Rundbrief September 1974
„Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.„ (Heb. 13:8)
Rundbrief September 1974
Ganz herzlich grüße ich alle in dem teuren Namen des Herrn mit dem Wort aus Titus 1: „Ich, Paulus, ein, Knecht Gottes und ein Apostel Jesu Christi, für den Glauben der Auserwählten Gottes und für die Erkenntnis der Wahrheit, die sich in einem gottseligen Wandel bewährt, auf Grund der Hoffnung des ewigen Lebens, das der untrügliche Gott vor ewigen Zeiten verheißen hat – kundgetan aber hat er sein Wort zur festgesetzten Zeit durch die Predigt, mit der ich im Auftrage Gottes, unseres Retters, betraut worden bin.“
Dieses Wort ist auch heute an uns gerichtet. Zu allen Zeiten hatte der Herr Seine Knechte, die den Auserwählten das Wort Gottes der Wahrheit gemäß verkündigten. Dieses geoffenbarte Wort wird jeweils zur festgesetzten Zeit durch die Predigt im Aufrage Gottes gepredigt. In der Geschichte der neutestamentlichen Gemeinde sehen wir Männer, die zu ihrer Zeit im Auftrage Gottes das Wort für ihre Zeit verkündigten. Um einen göttlichen Auftrag auszuführen, muß erst eine direkte göttliche Berufung zugrunde liegen. Ohne sie handeln wir eigenmächtig und eigensinnig, werden niemandem zum Segen – im Gegenteil, man richtet nur Schaden an.
Folgende Darlegung möchte ich nicht zu meiner eigenen Rechtfertigung niederschreiben, denn ich bin dessen gewiß, daß alle von Gott begnadigten einen göttlichen Auftrag von selbst erkennen, auch die Weise, in welcher ein Knecht Gottes gebraucht wird; doch selbst die Propheten und Apostel wiesen auf ihre Berufung hin. Das gleiche tat Br. Branham. In aller Demut sei gesagt, daß ich mich in der Verkündigung nicht nach den Wünschen der Menschen richten kann, sondern vor dem Angesicht Gottes stehe, um den Dienst gewissenhaft ausführen zu können. Mein Auftrag besteht in zweifacher Weise. Erstens hat der Herr mir wörtlich gesagt: „Mein Knecht, deine Zeit für diese Stadt ist bald um. Ich werde dich in andere Städte senden, Mein Wort zu verkündigen.“ Zweitens gab Er mir den Auftrag, die Speise auszuteilen, welche das von Gott durch den prophetischen Dienst Br. Branham's geoffenbarte Wort für diese Zeit ist.
Aufgrund dieses zweifachen Dienstes muß das ganze Wort Gottes verkündigt und sämtliche Offenbarungen der Schrift, die Br. Branham zuteil wurden, weitergegeben und biblisch eingeordnet werden. Des öfteren bin ich gefragt worden, ob es recht sei, selber zu predigen oder ob nur die Predigten Br. Branhams herausgegeben werden sollen. Um den Auftrag gewissenhaft vor Gott auszuführen, muß ich beides tun. Alle, die sorgfältig lesen und hören, was veröffentlicht wurde, können feststellen, daß wir bemüht sind, den ganzen Ratschluß Gottes durch eine ausgewogene Verkündigung darzulegen. Das trifft gleichermaßen auf die biblischen Lehren sowie die biblische Prophetie zu. Alles muß gemäß dem Auftrag Gottes in dieser Zeit in ein göttliches Gleichgewicht gebracht werden. Deshalb achte ich stets darauf, in meiner Verkündigung alle Dinge, die durch den Dienst Br. Branhams geoffenbart wurden, in die Gesamtverkündigung einzuordnen. Entschieden muß ich die Annahme zurückweisen, daß ich nur zur Übersetzung der Predigten, nicht aber zur Verkündigung berufen bin.
Mit großer Sorgfalt habe ich, unter der Leitung des Heiligen Geistes, aus den hunderten von Predigten Br. Branhams diejenige ausgesucht, die eine Gesamtinformation der prophetischen Verkündigung vermittelt. Selbst in den Tagen des Herrn Jesus Christus, geschah viel mehr als in den Evangelien berichtet wird. In Joh. 21, 25 steht: „Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat; wollte man das alles im einzelnen aufschreiben, so würde nach meiner Überzeugung die Welt die Bücher nicht fassen, die dann zu schreiben wären.“ Wer hat das Recht zu sagen, daß in den Evangelien nicht genug geschrieben steht? Wer will Knechte, die ihren Dienst in der Furcht Gottes unter der Leitung des Heiligen Geistes ausführen, tadeln?
Was den Dienst Br. Branhams betrifft, so wissen wir, daß sehr viel geschehen ist. Hunderte von Predigten stehen zur Verfügung. Bücher können gefüllt werden. Doch haben wir unter der Leitung des Heiligen Geistes, wie damals die Apostel, das Wesentliche, das Heilsnotwendige, den Kern, das zur Seligkeit und was für die Zubereitung der Brautgemeinde erforderlich ist, mit Sicherheit veröffentlicht und werden es durch die Gnade Gottes auch weiterhin tun. Es kommt nicht allein darauf an, wieviel wir hören, sondern daß wir das Gehörte richtig verstehen.
Ich sage diese Dinge um dererwillen, die von einigen Brüdern, die keinen Auftrag haben, in Unruhe versetzt werden. In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Vision hinweisen, die der Herr uns Anfang April 1966 hier in Krefeld gab. In einem Gesicht wurde ein alter Lebensmittelladen gezeigt, in dem die verschiedenen Nahrungsmittel jeweils in einer Schieblade aufbewahrt wurden. Dann aber kamen Brüder herein, zogen unachtsam die einzelnen Schiebladen heraus. Die Lebensmittel wurden verschüttet und gerieten auf dem Fußboden durcheinander. Innerhalb kurzer Zeit war der Aufbewahrungsort der Speise in ein Chaos verwandelt. Das was man austeilen wollte, wurde in Wahrheit mit Füßen getreten. Aus dieser Offenbarung geht hervor, daß Brüder, die keinen Auftrag haben die Speise auszuteilen, nur ein heilloses Durcheinander anrichten. Dennoch versuchen sie krampfhaft, den Anschein zu geben, daß sie dazu befugt sind und lassen überall nur Unheil und Verwirrung zurück.
Kraft der mir zuteil gewordenen göttlichen Berufung fordere ich jeden Bruder auf, nachzuweisen und Zeugnis abzulegen, wann und auf welche Weise er vom Herrn dazu beauftragt wurde, das Wort Gottes in dieser Zeit zu verkündigen und die eingelagerte Speise auszuteilen. Ich möchte hier klarstellen, daß ich nicht von Br. Branham, sondern von Gott dem Herrn selbst mit hörbarer Stimme am 2. 4. 1962 berufne und beauftragt wurde.
Br. Branham hat lediglich die göttliche Berufung und den Auftrag am 3. 12. 1962 in Gegenwart der Zeugen Scothmann und Woods aufgrund göttlicher Offenbarung bestätigt. Wer die Leitung des Heiligen Geistes erkennen will, nehme folgende Tatsache zu Herzen. Am 1. April 1962 erzählt Br. Branham in seiner Predigt in Jeffersonville von dem Traumgesicht, daß er betreffs der Einlagerung der Speise hatte. Wenn man den Zeitunterschied von Amerika zu Europa in Betracht zieht, so war es fast auf die Minute derselbe Zeitpunkt, als der Herr zu mir sprach. Gott der Herr hat längst tausendfach als wahr bestätigt, was Er geredet hat. Eine Legitimation ist wirklich überflüssig.
Im Januar 1963 machte Br. Branham in einer Predigt in Phoenix, Arizona folgenden Ausspruch: „In diesen Dingen bin ich die fünfzehn – sechzehn Jahre, in denen ich auf dem Felde bin, zurückhaltend gewesen. Doch jetzt kommt die Stunde, in der etwas im Begriff ist, zu geschehen. Die Botschaft wird zu einer anderen Nation, einem anderen Volk gehen. Während wir jetzt noch in der Gegenwart Seines heiligen Wesens sind ... Ich glaube, daß die Gemeinde in Amerika fast herausgerufen ist ... “.
Bei meinem Besuch in Kanada im August dieses Jahres wurde ich gefragt, ob mein Dienst biblisch eingeordnet werden kann. Wörtlich wurde gesagt: „Wenn du einen göttlichen Auftrag für die Gemeinde hast, dann muß in der Bibel etwas davon stehen.“ Ich selbst hatte darüber niemals nachgedacht. Doch diese Frage berührte mich sehr. Ich bat den Herrn, mir Klarheit darüber zu geben, ob es im Alten oder Neuen Testament irgendeinen Zusammenhang gäbe. Zu meiner eigenen Überraschung wurde ich durch den Geist Gottes an zwei Bibelstellen erinnert: „Wisset wohl: es werden Tage kommen – so lautet der Ausspruch Gottes, des Herrn – da will ich einen Hunger ins Land senden, doch nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern danach, die Worte (Weisungen – Offenbarungen) des Herrn zu hören.“ (Amos 8,11).
„Wer ist demnach der treue und kluge Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, damit er ihnen die Speise zu rechter Zeit gebe? Selig ist ein solcher Knecht, den sein Herr bei seiner Rückkehr in solcher Tätigkeit antrifft.“ (Matth. 24, 45-46).
Ich kann es nicht beschreiben, welch eine Liebe, Friede und welch ein Segen mich erfüllte. Mit letzter Kraft möchte ich mich der Verkündigung des Wortes Gottes und der Austeilung der göttlichen Speise widmen. Nach bestem Wissen und Gewissen führe ich den empfangenen Auftrag aus. (In den Versammlungen am 7. und 8. September habe ich hier in Krefeld ausführlich darüber gesprochen. Es ist auf Tonband festgehalten.)
Der Dienst Br. Branhams ist weltweit bekannt. Jetzt wird die Speise, die er eingelagert hat, weltweit ausgeteilt. Niemals war ein Auftrag von heilsgeschichtlicher Bedeutung auf ein Land begrenzt. In vielen Ländern, auf allen Kontinenten ist in kurzer Zeit Großes geschehen. Tausende in aller Welt sind zur Erkenntnis der Wahrheit gekommen und werden mit dem verborgenen Manna gespeist. Die Predigten Br. Branhams werden in viele Sprachen und Dialekte übersetzt, sogar ins Chinesische. Der Schall des geoffenbarten Wortes ist wie eine Posaune bis an die Enden der Erde gedrungen.
Wir sind von den vielen Zuschriften, die wir empfangen, überwältigt. Die Kinder Gottes kommen in Letzter Sekunde doch noch zur Erkenntnis der Wahrheit. Die Radio-Sendungen werden von vielen gehört. Mit wieviel Arbeit ein solches Missionswerk verbunden ist, können nur die beurteilen, die daran beteiligt sind. Ob es die übersetzungsarbeiten, das Herstellen der Manuskripte, die Korrespondenz oder Radio Sendungen sind, alles nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Mittlerweile sind es viele Tausende, die wir im In- und Ausland betreuen. Dieses alles erwähne ich nur um dererwillen, die meinen, daß nicht genügend Predigten Br. Branham's übersetzt und herausgegeben werden. Die Auserwählten vertiefen sich in dem, was zur Verfügung steht und forschen in der Schrift. Dadurch werden sie immer wieder aufs neue reichlich gesegnet.
Der Aufruf zur Nüchternheit muß mit allem Nachdruck gegeben werden. Immer wieder kommt es vor, daß Menschen unnüchterne Entscheidungen treffen, und dadurch den Namen des Herrn und die Botschaft Gottes in Schmach und Schande bringen. Da niemand den Tag und die Stunde der Wiederkunft Jesu Christi weiß, sollten wir alle ein Gott wohlgefälliges Leben führen und unserer Tätigkeit nachgehen. Auch in Europa treten Männer auf, die sich auf Br. Branham berufen, stellen aber unbiblische Behaupttungen auf, legen Zeiten für die Wiederkunft Jesu Christi fest und bringen somit die Menschen in Unruhe. Hiermit sei es ganz klar gesagt, daß wir nichts mit derartigen Entgleisungen zu tun haben und somit keine Verantwortung für solch ein Handeln tragen. Auch muß darauf hingewiesen werden, daß niemand einen Auftrag von uns bekam, irgendwohin zu gehen. Leider kommt es vor, daß Brüder sich auf mich oder die Gemeinde hier in Krefeld berufen, dann Besuche machen und unbiblische Lehren vortragen, wodurch die Geschwister in Verwirrung und Gewissensnot gebracht werden. Manche Stürme sind bereits über die Gläubigen gekommen. Es wird noch schlimmer werden, doch wir wissen, daß den Auserwählten nichts schaden kann. Sie kommen in allen Prüfungen dem Herrn näher und werden bewahrt.
Ich wünschte, daß mit allen Brüdern, die an der Verkündigung der Endzeit-Botschaft in Europa beteiligt sein möchten, die gleiche Zusammenarbeit in brüderlicher Liebe möglich wäre wie mit Br. A. Barilier aus der Schweiz. Von Herzen reiche ich allen die Bruderhand. Vergessen wir nicht, daß die Einigkeit stark macht. Wir müssen zusammen stehen wie ein Mann, dann wird der Segen Gottes auf uns und der gemeinsamen Arbeit, die wir tun, ruhen.
Aus den verschiedenen Ländern, die ich in den letzten Wochen und Monaten besuchte, soll ich euch alle ganz herzlich grüßen. Bitte gedenkt meiner Oktober Reise nach Pakistan, Indien, Ceylon, Indonesien und den Philippinen in euren Gebeten. Der Herr segne alle, die Sein Werk auf Gebetshänden tragen und die weltweite Missions-Arbeit unterstützen.
Im Auftrage Gottes wirkend
Br. Frank
„Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.„(Heb. 13:8)
Rundbrief September 1974
Ganz herzlich grüße ich alle in dem teuren Namen des Herrn mit dem Wort aus Titus 1: „Ich, Paulus, ein, Knecht Gottes und ein Apostel Jesu Christi, für den Glauben der Auserwählten Gottes und für die Erkenntnis der Wahrheit, die sich in einem gottseligen Wandel bewährt, auf Grund der Hoffnung des ewigen Lebens, das der untrügliche Gott vor ewigen Zeiten verheißen hat – kundgetan aber hat er sein Wort zur festgesetzten Zeit durch die Predigt, mit der ich im Auftrage Gottes, unseres Retters, betraut worden bin.“
Dieses Wort ist auch heute an uns gerichtet. Zu allen Zeiten hatte der Herr Seine Knechte, die den Auserwählten das Wort Gottes der Wahrheit gemäß verkündigten. Dieses geoffenbarte Wort wird jeweils zur festgesetzten Zeit durch die Predigt im Aufrage Gottes gepredigt. In der Geschichte der neutestamentlichen Gemeinde sehen wir Männer, die zu ihrer Zeit im Auftrage Gottes das Wort für ihre Zeit verkündigten. Um einen göttlichen Auftrag auszuführen, muß erst eine direkte göttliche Berufung zugrunde liegen. Ohne sie handeln wir eigenmächtig und eigensinnig, werden niemandem zum Segen – im Gegenteil, man richtet nur Schaden an.
Folgende Darlegung möchte ich nicht zu meiner eigenen Rechtfertigung niederschreiben, denn ich bin dessen gewiß, daß alle von Gott begnadigten einen göttlichen Auftrag von selbst erkennen, auch die Weise, in welcher ein Knecht Gottes gebraucht wird; doch selbst die Propheten und Apostel wiesen auf ihre Berufung hin. Das gleiche tat Br. Branham. In aller Demut sei gesagt, daß ich mich in der Verkündigung nicht nach den Wünschen der Menschen richten kann, sondern vor dem Angesicht Gottes stehe, um den Dienst gewissenhaft ausführen zu können. Mein Auftrag besteht in zweifacher Weise. Erstens hat der Herr mir wörtlich gesagt: „Mein Knecht, deine Zeit für diese Stadt ist bald um. Ich werde dich inandere Städte senden, Mein Wort zu verkündigen.“ Zweitens gab Er mir den Auftrag, die Speise auszuteilen, welche das von Gott durch den prophetischen Dienst Br. Branham's geoffenbarte Wort für diese Zeit ist.
Aufgrund dieses zweifachen Dienstes muß das ganze Wort Gottes verkündigt und sämtliche Offenbarungen der Schrift, die Br. Branham zuteil wurden, weitergegeben und biblisch eingeordnet werden. Des öfteren bin ich gefragt worden, ob es recht sei, selber zu predigen oder ob nur die Predigten Br. Branhams herausgegeben werden sollen. Um den Auftrag gewissenhaft vor Gott auszuführen, muß ich beides tun. Alle, die sorgfältig lesen und hören, was veröffentlicht wurde, können feststellen, daß wir bemüht sind, den ganzen Ratschluß Gottes durch eine ausgewogene Verkündigung darzulegen. Das trifft gleichermaßen auf die biblischen Lehren sowie die biblische Prophetie zu. Alles muß gemäß dem Auftrag Gottes in dieser Zeit in ein göttliches Gleichgewicht gebracht werden. Deshalb achte ich stets darauf, in meiner Verkündigung alle Dinge, die durch den Dienst Br. Branhams geoffenbart wurden, in die Gesamtverkündigung einzuordnen. Entschieden muß ich die Annahme zurückweisen, daß ich nur zur Übersetzung der Predigten, nicht aber zur Verkündigung berufen bin.
Mit großer Sorgfalt habe ich, unter der Leitung des Heiligen Geistes, aus den hunderten von Predigten Br. Branhams diejenige ausgesucht, die eine Gesamtinformation der prophetischen Verkündigung vermittelt. Selbst in den Tagen des Herrn Jesus Christus, geschah viel mehr als in den Evangelien berichtet wird. In Joh. 21, 25 steht: „Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat; wollte man das alles im einzelnen aufschreiben, so würde nach meiner Überzeugung die Welt die Bücher nicht fassen, die dann zu schreiben wären.“ Wer hat das Recht zu sagen, daß in den Evangelien nicht genug geschrieben steht? Wer will Knechte, die ihren Dienst in der Furcht Gottes unter der Leitung des Heiligen Geistes ausführen, tadeln?
Was den Dienst Br. Branhams betrifft, so wissen wir, daß sehr viel geschehen ist. Hunderte von Predigten stehen zur Verfügung. Bücher können gefüllt werden. Doch haben wir unter der Leitung des Heiligen Geistes, wie damals die Apostel, das Wesentliche, das Heilsnotwendige, den Kern, das zur Seligkeit und was für die Zubereitung der Brautgemeinde erforderlich ist, mit Sicherheit veröffentlicht und werden es durch die Gnade Gottes auch weiterhin tun. Es kommt nicht allein darauf an, wieviel wir hören, sondern daß wir das Gehörte richtig verstehen.
Ich sage diese Dinge um dererwillen, die von einigen Brüdern, die keinen Auftrag haben, in Unruhe versetzt werden. In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Vision hinweisen, die der Herr uns Anfang April 1966 hier in Krefeld gab. In einem Gesicht wurde ein alter Lebensmittelladen gezeigt, in dem die verschiedenen Nahrungsmittel jeweils in einer Schieblade aufbewahrt wurden. Dann aber kamen Brüder herein, zogen unachtsam die einzelnen Schiebladen heraus. Die Lebensmittel wurden verschüttet und gerieten auf dem Fußboden durcheinander. Innerhalb kurzer Zeit war der Aufbewahrungsort der Speise in ein Chaos verwandelt. Das was man austeilen wollte, wurde in Wahrheit mit Füßen getreten. Aus dieser Offenbarung geht hervor, daß Brüder, die keinen Auftrag haben die Speise auszuteilen, nur ein heilloses Durcheinander anrichten. Dennoch versuchen sie krampfhaft, den Anschein zu geben, daß sie dazu befugt sind und lassen überall nur Unheil und Verwirrung zurück.
Kraft der mir zuteil gewordenen göttlichen Berufung fordere ich jeden Bruder auf, nachzuweisen und Zeugnis abzulegen, wann und auf welche Weise er vom Herrn dazu beauftragt wurde, das Wort Gottes in dieser Zeit zu verkündigen und die eingelagerte Speise auszuteilen. Ich möchte hier klarstellen, daß ich nicht von Br. Branham, sondern von Gott dem Herrn selbst mit hörbarer Stimme am 2. 4. 1962 berufne und beauftragt wurde.
Br. Branham hat lediglich die göttliche Berufung und den Auftrag am 3. 12. 1962 in Gegenwart der Zeugen Scothmann und Woods aufgrund göttlicher Offenbarung bestätigt. Wer die Leitung des Heiligen Geistes erkennen will, nehme folgende Tatsache zu Herzen. Am 1. April 1962 erzählt Br. Branham in seiner Predigt in Jeffersonville von dem Traumgesicht, daß er betreffs der Einlagerung der Speise hatte. Wenn man den Zeitunterschied von Amerika zu Europa in Betracht zieht, so war es fast auf die Minute derselbe Zeitpunkt, als der Herr zu mir sprach. Gott der Herr hat längst tausendfach als wahr bestätigt, was Er geredet hat. Eine Legitimation ist wirklich überflüssig.
Im Januar 1963 machte Br. Branham in einer Predigt in Phoenix, Arizona folgenden Ausspruch: „In diesen Dingen bin ich die fünfzehn – sechzehn Jahre, in denen ich auf dem Felde bin, zurückhaltend gewesen. Doch jetzt kommt die Stunde, in der etwas im Begriff ist, zu geschehen. Die Botschaft wird zu einer anderen Nation, einem anderen Volk gehen. Während wir jetzt noch in der Gegenwart Seines heiligen Wesens sind ... Ich glaube, daß die Gemeinde in Amerika fast herausgerufen ist ... “.
Bei meinem Besuch in Kanada im August dieses Jahres wurde ich gefragt, ob mein Dienst biblisch eingeordnet werden kann. Wörtlich wurde gesagt: „Wenn du einen göttlichen Auftrag für die Gemeinde hast, dann muß in der Bibel etwas davon stehen.“ Ich selbst hatte darüber niemals nachgedacht. Doch diese Frage berührte mich sehr. Ich bat den Herrn, mir Klarheit darüber zu geben, ob es im Alten oder Neuen Testament irgendeinen Zusammenhang gäbe. Zu meiner eigenen Überraschung wurde ich durch den Geist Gottes an zwei Bibelstellen erinnert: „Wisset wohl: es werden Tage kommen – so lautet der Ausspruch Gottes, des Herrn – da will ich einen Hunger ins Land senden, doch nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern danach, die Worte (Weisungen – Offenbarungen) des Herrn zu hören.“ (Amos 8,11).
„Wer ist demnach der treue und kluge Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, damit er ihnen die Speise zu rechter Zeit gebe? Selig ist ein solcher Knecht, den sein Herr bei seiner Rückkehr in solcher Tätigkeit antrifft.“ (Matth. 24, 45-46).
Ich kann es nicht beschreiben, welch eine Liebe, Friede und welch ein Segen mich erfüllte. Mit letzter Kraft möchte ich mich der Verkündigung des Wortes Gottes und der Austeilung der göttlichen Speise widmen. Nach bestem Wissen und Gewissen führe ich den empfangenen Auftrag aus. (In den Versammlungen am 7. und 8. September habe ich hier in Krefeld ausführlich darüber gesprochen. Es ist auf Tonband festgehalten.)
Der Dienst Br. Branhams ist weltweit bekannt. Jetzt wird die Speise, die er eingelagert hat, weltweit ausgeteilt. Niemals war ein Auftrag von heilsgeschichtlicher Bedeutung auf ein Land begrenzt. In vielen Ländern, auf allen Kontinenten ist in kurzer Zeit Großes geschehen. Tausende in aller Welt sind zur Erkenntnis der Wahrheit gekommen und werden mit dem verborgenen Manna gespeist. Die Predigten Br. Branhams werden in viele Sprachen und Dialekte übersetzt, sogar ins Chinesische. Der Schall des geoffenbarten Wortes ist wie eine Posaune bis an die Enden der Erde gedrungen.
Wir sind von den vielen Zuschriften, die wir empfangen, überwältigt. Die Kinder Gottes kommen in Letzter Sekunde doch noch zur Erkenntnis der Wahrheit. Die Radio-Sendungen werden von vielen gehört. Mit wieviel Arbeit ein solches Missionswerk verbunden ist, können nur die beurteilen, die daran beteiligt sind. Ob es die übersetzungsarbeiten, das Herstellen der Manuskripte, die Korrespondenz oder Radio Sendungen sind, alles nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Mittlerweile sind es viele Tausende, die wir im In- und Ausland betreuen. Dieses alles erwähne ich nur um dererwillen, die meinen, daß nicht genügend Predigten Br. Branham's übersetzt und herausgegeben werden. Die Auserwählten vertiefen sich in dem, was zur Verfügung steht und forschen in der Schrift. Dadurch werden sie immer wieder aufs neue reichlich gesegnet.
Der Aufruf zur Nüchternheit muß mit allem Nachdruck gegeben werden. Immer wieder kommt es vor, daß Menschen unnüchterne Entscheidungen treffen, und dadurch den Namen des Herrn und die Botschaft Gottes in Schmach und Schande bringen. Da niemand den Tag und die Stunde der Wiederkunft Jesu Christi weiß, sollten wir alle ein Gott wohlgefälliges Leben führen und unserer Tätigkeit nachgehen. Auch in Europa treten Männer auf, die sich auf Br. Branham berufen, stellen aber unbiblische Behaupttungen auf, legen Zeiten für die Wiederkunft Jesu Christi fest und bringen somit die Menschen in Unruhe. Hiermit sei es ganz klar gesagt, daß wir nichts mit derartigen Entgleisungen zu tun haben und somit keine Verantwortung für solch ein Handeln tragen. Auch muß darauf hingewiesen werden, daß niemand einen Auftrag von uns bekam, irgendwohin zu gehen. Leider kommt es vor, daß Brüder sich auf mich oder die Gemeinde hier in Krefeld berufen, dann Besuche machen und unbiblische Lehren vortragen, wodurch die Geschwister in Verwirrung und Gewissensnot gebracht werden. Manche Stürme sind bereits über die Gläubigen gekommen. Es wird noch schlimmer werden, doch wir wissen, daß den Auserwählten nichts schaden kann. Sie kommen in allen Prüfungen dem Herrn näher und werden bewahrt.
Ich wünschte, daß mit allen Brüdern, die an der Verkündigung der Endzeit-Botschaft in Europa beteiligt sein möchten, die gleiche Zusammenarbeit in brüderlicher Liebe möglich wäre wie mit Br. A. Barilier aus der Schweiz. Von Herzen reiche ich allen die Bruderhand. Vergessen wir nicht, daß die Einigkeit stark macht. Wir müssen zusammen stehen wie ein Mann, dann wird der Segen Gottes auf uns und der gemeinsamen Arbeit, die wir tun, ruhen.
Aus den verschiedenen Ländern, die ich in den letzten Wochen und Monaten besuchte, soll ich euch alle ganz herzlich grüßen. Bitte gedenkt meiner Oktober Reise nach Pakistan, Indien, Ceylon, Indonesien und den Philippinen in euren Gebeten. Der Herr segne alle, die Sein Werk auf Gebetshänden tragen und die weltweite Missions-Arbeit unterstützen.
Im Auftrage Gottes wirkend
Br. Frank