Der Antichrist
Im Ringen um Klarheit bei diesem so wichtigen Thema über den Antichristen müssen wir uns unvoreingenommen dem Worte Gottes zuwenden und diese geheimnisvolle Persönlichkeit von der Schrift her beleuchten. Menschliche Ansichten existieren, wie bereits erwähnt, in den verschiedensten Variationen seit langem darüber. Wir haben jedoch das Recht auf eine unfehlbare und unwiderlegbare Antwort, und die kann uns nur durch das unfehlbare Wort Gottes gegeben werden.
Alle Zeugnisse der Heiligen Schrift sind in sich selbst und in Verbindung zueinander der Beweis für die Wahrhaftigkeit Gottes. Die Schöpfung legt Zeugnis vom Schöpfer ab. Wer Ihn leugnet, der sollte auch die Existenz des majestätischen Universums leugnen. Die Erlösten sind der lebendige Beweis des Erlösers. Göttliches braucht nicht von Menschen bewiesen zu werden, es ist in sich verwirklichte, erwiesene Realität. Das trifft auf jedes Thema und auf jeden Bereich der Heiligen Schrift zu.
Die komplexe Thematik über den Antichristen gehört zu den schwierigsten, die es auf religiösem Gebiet gibt. An erster Stelle steht die geheimnisvolle Gottheit Jesu Christi, als zweites folgt die mysteriöse Person des Antichristen. Beide sind den meisten Menschen ein Rätsel, in beiden Fällen gehen die Meinungen weit auseinander. Es gibt keinen Lehrstuhl auf Erden, keinen Professor, der darüber verbindlich Aufschluß geben könnte. Die überlieferte Theologie liegt diesbezüglich völlig im argen, sie enthält lediglich Erklärungen, die der jeweiligen kirchlichen Richtung entsprechen.
Wie aus dem Propheten Daniel bereits zitiert, sollte das geheimnisvolle Buch bis zur Endzeit verschlossen und versiegelt bleiben. In Offbg. 5, 1 erfahren wir von einem versiegelten Buch im Neuen Testament. Die Frage dabei lautete: "Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu lösen?" Johannes, der den Vorgang beobachtete, erhielt die Antwort: "Siehe, der Löwe aus dem Stamme Juda, die Wurzel Davids, hat überwunden, um das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen." (Offbg. 5, 5).
Wir können uns in dieser Abhandlung nicht mit der Öffnung und umfangreichen Bedeutung der Siegel befassen und darlegen, was sie im einzelnen beinhalten. Uns geht es hier um das gestellte Thema und die Bedeutung der dazugehörenden Symbole, denen wir immer wieder begegnen. In der Prophetie haben wir es, ähnlich wie bei den Gleichnisreden des HErrn, mit Bildern zu tun, die den eigentlichen Sinn in sich bergen. Da ist die Rede von Tieren, von Köpfen, von Hörnern, vom Bild des Tieres, vom Malzeichen des Tieres, von der Zahl des Tieres, sogar von einer Hure auf dem Tier usw. Ihrer Bedeutung werden wir mit Hilfe der Heiligen Schrift sorgfältig nachgehen.
Das antichristliche System ist vielseitig und läuft parallel zu der fast zweitausendjährigen Heilsgeschichte. Die Heilige Schrift zeigt es in den unterschiedlichen Zusammenhängen. Paulus bezeichnet die handelnde Person mit einer Anzahl von Titeln. Mit prophetischem Weitblick war er imstande, eine genaue Beschreibung von ihm zu geben. Der Apostel schreibt mahnend: "Laßt euch von niemand auf irgend eine Weise täuschen; denn zunächst muß ja doch der Abfall eintreten und der Mensch der Gesetzlosigkeit erschienen sein, der Sohn des Verderbens, der Widersacher, der sich über alles erhöht, was Gott oder anbetungswürdig heißt, so daß er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich für Gott ausgibt ... Und was die Gegenwart betrifft, so wißt ihr doch, was ihn noch zurückhält, damit er sich erst zu der für ihn bestimmten Zeit offenbaren kann. Freilich — im geheimen ist die Macht der Gesetzlosigkeit bereits wirksam; nur muß erst der aus dem Wege geräumt werden, der sie bis jetzt noch zurückhält. Dann erst wird der Gesetzlose offen hervortreten, den der HErr Jesus aber durch den Hauch Seines Mundes wegraffen und durch den Eintritt Seiner Ankunft vernichten wird, ihn, dessen Auftreten sich als Wirksamkeit des Satans kundgibt durch alle möglichen Machttaten, Zeichen und Wunder der Lüge und durch jede Art von Trug der Ungerechtigkeit ..." (2. Thess. 2, 3-10).
Folgende Gegenüberstellung soll uns einige Merkmale des Antichristen deutlich machen:
Christus kam im Namen des Vaters (Joh. 5, 43a);
der Nachahmer kommt im eigenen Namen (Joh. 5, 43b).
Christus erniedrigte sich völlig und ganz (Phil. 2, 8);
der Sohn des Verderbens erhöht sich über alles (2. Thess. 2, 4).
Christus wurde verachtet und gemieden (Jes. 53, 3);
der Antichrist läßt sich feiern und huldigen (Offbg. 13, 8).
Christus ist der wahre Prophet (5. Mo. 18, 15-18; Apg. 3, 22-23);
der Antichrist ist der falsche Prophet (Offbg. 16, 13; 20, 10).
Christus legte Zeugnis von der Wahrheit ab (Joh. 18, 37);
der Frevler wirft die Wahrheit zu Boden (Dan. 8, 12).
Christus kam, den Willen Gottes zu tun (Hebr. 10, 7-10);
der Antichrist setzt seinen eigenen Willen durch (Dan. 11, 36).
Christus kam, die Verlorenen zu retten (Luk. 19, 10);
der Antichrist tritt auf, die Heiligen zu verderben (Dan. 8, 24).
Christus stellte sich unter das Gesetz Gottes (Matth. 5, 17);
der Widersacher ist der Gesetzlose (2. Thess. 2, 8; Dan 7, 25a).
Christus wurde Sohn Gottes genannt (Luk. 1, 35);
der Antichrist Sohn des Verderbens (2. Thess. 2, 3).
Christus ist das Geheimnis der Gottseligkeit (1. Tim. 3, 16);
der Antichrist das Geheimnis der Bosheitt (2. Thess. 2, 7).
Die Vergleiche, die beliebig fortgesetzt werden könnten, sind notwendig, um uns diese Person vor Augen zu führen. In unserer Darlegung werden die Gegensätze noch deutlich ans Licht kommen, die von vielen bis jetzt nicht erkannt wurden. In Daniel, den Apostelbriefen und der Offenbarung begegnen wir den verschiedenen Bezeichnungen, die aber immer die gleiche Person bzw. das gleiche System in seiner Vielfältigkeit beschreiben.
Im Ringen um Klarheit bei diesem so wichtigen Thema über den Antichristen müssen wir uns unvoreingenommen dem Worte Gottes zuwenden und diese geheimnisvolle Persönlichkeit von der Schrift her beleuchten. Menschliche Ansichten existieren, wie bereits erwähnt, in den verschiedensten Variationen seit langem darüber. Wir haben jedoch das Recht auf eine unfehlbare und unwiderlegbare Antwort, und die kann uns nur durch das unfehlbare Wort Gottes gegeben werden.
Alle Zeugnisse der Heiligen Schrift sind in sich selbst und in Verbindung zueinander der Beweis für die Wahrhaftigkeit Gottes. Die Schöpfung legt Zeugnis vom Schöpfer ab. Wer Ihn leugnet, der sollte auch die Existenz des majestätischen Universums leugnen. Die Erlösten sind der lebendige Beweis des Erlösers. Göttliches braucht nicht von Menschen bewiesen zu werden, es ist in sich verwirklichte, erwiesene Realität. Das trifft auf jedes Thema und auf jeden Bereich der Heiligen Schrift zu.
Die komplexe Thematik über den Antichristen gehört zu den schwierigsten, die es auf religiösem Gebiet gibt. An erster Stelle steht die geheimnisvolle Gottheit Jesu Christi, als zweites folgt die mysteriöse Person des Antichristen. Beide sind den meisten Menschen ein Rätsel, in beiden Fällen gehen die Meinungen weit auseinander. Es gibt keinen Lehrstuhl auf Erden, keinen Professor, der darüber verbindlich Aufschluß geben könnte. Die überlieferte Theologie liegt diesbezüglich völlig im argen, sie enthält lediglich Erklärungen, die der jeweiligen kirchlichen Richtung entsprechen.
Wie aus dem Propheten Daniel bereits zitiert, sollte das geheimnisvolle Buch bis zur Endzeit verschlossen und versiegelt bleiben. In Offbg. 5, 1 erfahren wir von einem versiegelten Buch im Neuen Testament. Die Frage dabei lautete: "Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu lösen?" Johannes, der den Vorgang beobachtete, erhielt die Antwort: "Siehe, der Löwe aus dem Stamme Juda, die Wurzel Davids, hat überwunden, um das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen." (Offbg. 5, 5).
Wir können uns in dieser Abhandlung nicht mit der Öffnung und umfangreichen Bedeutung der Siegel befassen und darlegen, was sie im einzelnen beinhalten. Uns geht es hier um das gestellte Thema und die Bedeutung der dazugehörenden Symbole, denen wir immer wieder begegnen. In der Prophetie haben wir es, ähnlich wie bei den Gleichnisreden des HErrn, mit Bildern zu tun, die den eigentlichen Sinn in sich bergen. Da ist die Rede von Tieren, von Köpfen, von Hörnern, vom Bild des Tieres, vom Malzeichen des Tieres, von der Zahl des Tieres, sogar von einer Hure auf dem Tier usw. Ihrer Bedeutung werden wir mit Hilfe der Heiligen Schrift sorgfältig nachgehen.
Das antichristliche System ist vielseitig und läuft parallel zu der fast zweitausendjährigen Heilsgeschichte. Die Heilige Schrift zeigt es in den unterschiedlichen Zusammenhängen. Paulus bezeichnet die handelnde Person mit einer Anzahl von Titeln. Mit prophetischem Weitblick war er imstande, eine genaue Beschreibung von ihm zu geben. Der Apostel schreibt mahnend: "Laßt euch von niemand auf irgend eine Weise täuschen; denn zunächst muß ja doch der Abfall eintreten und der Mensch der Gesetzlosigkeit erschienen sein, der Sohn des Verderbens, der Widersacher, der sich über alles erhöht, was Gott oder anbetungswürdig heißt, so daß er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich für Gott ausgibt ... Und was die Gegenwart betrifft, so wißt ihr doch, was ihn noch zurückhält, damit er sich erst zu der für ihn bestimmten Zeit offenbaren kann. Freilich — im geheimen ist die Macht der Gesetzlosigkeit bereits wirksam; nur muß erst der aus dem Wege geräumt werden, der sie bis jetzt noch zurückhält. Dann erst wird der Gesetzlose offen hervortreten, den der HErr Jesus aber durch den Hauch Seines Mundes wegraffen und durch den Eintritt Seiner Ankunft vernichten wird, ihn, dessen Auftreten sich als Wirksamkeit des Satans kundgibt durch alle möglichen Machttaten, Zeichen und Wunder der Lüge und durch jede Art von Trug der Ungerechtigkeit ..." (2. Thess. 2, 3-10).
Folgende Gegenüberstellung soll uns einige Merkmale des Antichristen deutlich machen:
Christus kam im Namen des Vaters (Joh. 5, 43a);
der Nachahmer kommt im eigenen Namen (Joh. 5, 43b).
Christus erniedrigte sich völlig und ganz (Phil. 2, 8);
der Sohn des Verderbens erhöht sich über alles (2. Thess. 2, 4).
Christus wurde verachtet und gemieden (Jes. 53, 3);
der Antichrist läßt sich feiern und huldigen (Offbg. 13, 8).
Christus ist der wahre Prophet (5. Mo. 18, 15-18; Apg. 3, 22-23);
der Antichrist ist der falsche Prophet (Offbg. 16, 13; 20, 10).
Christus legte Zeugnis von der Wahrheit ab (Joh. 18, 37);
der Frevler wirft die Wahrheit zu Boden (Dan. 8, 12).
Christus kam, den Willen Gottes zu tun (Hebr. 10, 7-10);
der Antichrist setzt seinen eigenen Willen durch (Dan. 11, 36).
Christus kam, die Verlorenen zu retten (Luk. 19, 10);
der Antichrist tritt auf, die Heiligen zu verderben (Dan. 8, 24).
Christus stellte sich unter das Gesetz Gottes (Matth. 5, 17);
der Widersacher ist der Gesetzlose (2. Thess. 2, 8; Dan 7, 25a).
Christus wurde Sohn Gottes genannt (Luk. 1, 35);
der Antichrist Sohn des Verderbens (2. Thess. 2, 3).
Christus ist das Geheimnis der Gottseligkeit (1. Tim. 3, 16);
der Antichrist das Geheimnis der Bosheitt (2. Thess. 2, 7).
Die Vergleiche, die beliebig fortgesetzt werden könnten, sind notwendig, um uns diese Person vor Augen zu führen. In unserer Darlegung werden die Gegensätze noch deutlich ans Licht kommen, die von vielen bis jetzt nicht erkannt wurden. In Daniel, den Apostelbriefen und der Offenbarung begegnen wir den verschiedenen Bezeichnungen, die aber immer die gleiche Person bzw. das gleiche System in seiner Vielfältigkeit beschreiben.