RUNDBRIEF Dezember 1991
Ganz herzlich grüße ich Euch alle in dem teuren Namen des HErrn Jesus Christus mit dem Wort aus Psalm 139:23-24:
„Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne meine Gedanken! und sieh, ob ich wandle auf trüglichem Wege, und leite mich auf dem ewigen Wege!“
In einem Lied singen wir: „Erforsche mich, Jesus, mein Licht, durchleuchte mein Innerstes mir...“ Wir sind auf Gott angewiesen; von selbst vermögen wir nichts zu tun. Wir sind wie Schafe und finden den Weg allein nicht. Deshalb müssen wir unserem guten Hirten, der Sein Leben für uns gab, treu nachfolgen. Keiner kann sich selber helfen, keiner sich selbst bekehren, keiner kann sich selbst erneuern und die Wiedergeburt schenken, keiner kann sich selbst heiligen oder gar mit Geist und Feuer taufen, keiner kann sich auferwecken und verwandeln oder entrücken. „... denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden auf Grund des Glaubens, und zwar nicht aus euch, nein, Gottes Geschenk ist es.“ (Eph. 2:8) Die totale Rettung und das volle Heil kommen allein von Gott dem HErrn. Alles, absolut alles, kommt von unserem Erlöser Jesus Christus und wird den Erlösten zuteil. Von Anfang an bis zum Ende bewirkt Gott alles in allen. ER schenkt das Wollen, Er wirkt das Vollbringen, und was Er beginnt, das führt Er auch herrlich hinaus und wird es auf den Tag der glorreichen Wiederkunft unseres HErrn vollenden.
Jeder wahrhaft Gläubige wird im Gebet mit Gott reden und aufrichtig flehen: „Erforsche mich, o Gott, und beurteile Du mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken.“ Wer mit Gott verbunden ist, möchte mit Ihm übereinstimmen, Ihm Wohlgefallen, bis Seine Wege, die ja höher sind als unsere Wege, und Seine Gedanken, die höher sind als unsere Gedanken, in uns Verwirklichung finden. Wie Gott sich geheimnisvoll in Christus offenbarte, so will Christus als die Hoffnung der Herrlichkeit sich in uns offenbaren und Sein Leben durch uns leben. ER selbst sagte: „ICH in ihnen und Du in Mir, auf dass sie zu vollkommener Einheit gelangen.“ (Joh. 17:23) Das ist die Einheit, für die Er im hohenpriesterlichen Gebet gerungen hat, nämlich die völlige Einheit der Erlösten mit ihrem Erlöser.
Wer das Ziel wirklich erreichen möchte, wird auch im Gebet bitten: „Prüfe Du mich, o HErr, und laß mich wissen, ob ich auf trügerischem Wege bin.“
Auch Gläubige können auf einem Weg gehen, der trügt und zur Enttäuschung führt. Viele werden von geistlichen Führern, die den Weg, die Wahrheit und das Leben Gottes weder selbst erlebt noch erkannt haben, irregeführt. Andere gehen ihre eigenen Wege ohne Verbindung zu einer Gemeinde, in der sicheren Überzeugung, dass sie richtig vor Gott stehen. Schauen wir doch in die gläubige Landschaft: Da gibt es so viele Richtungen, so viele Wege, so viele eigene Wahrheiten. Deshalb ist eine ständige Selbstprüfung erforderlich, und diese muss immer mit dem Maßstab des Wortes erfolgen. Der HErr selbst muss unser Weg, unsere Wahrheit, unser Leben sein. Nur dann können wir sagen: „... und leite mich auf dem ewigen Wege!“ Durch das ewiggültige Evangelium wird uns der wahre, neue und ewige Weg gezeigt, der in das ewige Leben führt und den der HErr uns durch die Darbringung Seines Opfers in Seinem Fleischesleibe geebnet hat. (Hebr. 10:20)
Das herausgerufene und erlöste Volk Israel befand sich auf dem Weg zum Verheißenen Land, doch am Schluss ihrer vierzigjährigen Wanderschaft spricht Gott: „Sie aber erkannten Meine Wege nicht.“ (Hebr. 3:10) Es ist möglich, dass jemand viele Jahre gläubig ist, zu einer Gemeinde gehört oder meint, dem HErrn zu folgen, und dennoch die Wege Gottes, die Er jetzt mit Seinem Volke geht, nicht versteht. Nur wenn Gottes Wort wirklich unseres Fußes Leuchte geworden ist, können wir auf dem von Ihm vorbereiteten Weg wandeln.
Durch den Propheten Jeremia spricht der HErr: „... gehorcht Meinen Weisungen, so will Ich euer Gott sein, und ihr sollt Mein Volk sein; und haltet den ganzen Weg inne, den Ich euch gebiete, damit es euch wohlergehe.“ (7:23) Es geht um den ganzen Weg, das ganze Wort, die ganze Wahrheit, das ganze Leben, das mit Gott und dem Gesamtzeugnis der Schrift übereinstimmen muss. Erst dann, wenn unser eigener Weg, unser eigener Wille, überhaupt alles Eigene – und mag es noch so fromm und gut gemeint sein – endet, beginnt der Weg und das Leben mit Gott im völligen Gehorsam. Wo Er Sein Werk tun kann, kommt der Mensch zur Ruhe von seinen eigenen Werken, geht in die Ruhe Gottes ein und ist Ihm wohlgefällig. Wer wirklich ein Herzensverlangen hat, den Willen Gottes zu tun und Ihm wohlgefällig zu sein, der ist bereits in Seinem Willen und Ihm wohlgefällig, auch wenn die Vollendung noch aussteht. Gott tut ja alles zu der dafür bestimmten Zeit, entsprechend Seinem Erlösungsplan.
In Offbg. 15 singt die Überwinderschar aus dem Alten und dem Neuen Testament das Lied Mose und das Lied des Lammes mit den Worten: „Groß und wunderbar sind Deine Werke, HErr, allmächtiger Gott! gerecht und wahrhaftig sind Deine Wege, Du König der Völker.“ (Vs. 3) Wenn sich diese Schriftstelle erfüllt, wird vollendet sein, was Gott sich vorgenommen hat. Das Lied Mose, des Knechtes Gottes, kann in 2. Mose 15:1-19 nachgelesen werden.
Das Lied des Lammes ertönt teilweise schon in Offbg. 5:9-13.
In dem Lied Mose wird in besonderer Weise der große Sieg Gottes über die Feindesmächte besungen. Im 14. Kapitel sagte Mose dem Volk: „Fürchtet euch nicht! Haltet nur stand, so werdet ihr sehen, welche Rettung euch der HErr heute noch schaffen wird! denn so, wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie in alle Ewigkeit nicht wieder sehen.“ (2. Mose 14:13) Vom 24. Vers lesen wir: „Zur Zeit der Morgen wache aber schaute der HErr in der Feuer- und Wolkensäule hin auf das Heer der Ägypter und brachte ihren Zug in Verwirrung; Er ließ die Räder ihrer Wagen abspringen und machte, dass sie nur mühsam vorwärts kamen...“ Den meisten ist ja die gesamte Geschichte bekannt. Sie wird im 15. Kapitel ausführlich in dem Lied Mose besungen.
Der gebahnte Weg war nur für die Erlösten bestimmt und nicht für die Gottlosen. Die Bibelkritiker, die behaupten, dieser Weg Gottes hätte durch das Schilfmeer geführt und wäre für alle begehbar gewesen, ohne dass ein Wunder Gottes zu geschehen brauchte, müssen sich fragen lassen: Wenn es wirklich so gewesen wäre, wie hätte dann das ganze Kriegsheer des Pharaos im Meer begraben werden können? Wir glauben, wie die Schrift sagt, dass die Wasser zur Rechten und zur Linken wie eine gemauerte Wand standen und dass die Israeliten trockenen Fußes ohne nasses Schuhwerk hindurchgingen. Wer das Lied Mose und auch die anderen Stellen im Alten und Neuen Testament glaubt, der freut sich und rühmt die großen Taten Gottes. ER, der das Meer geschaffen hat, kann es teilen. ER tut, was Er sich vorgenommen hat. IHM sei die Ehre in alle Ewigkeit. Am Ende dieses Liedes wurde ausgerufen: „Singet dem HErrn! denn hocherhaben ist Er; Rosse und Reiter hat Er ins Meer gestürzt.“ (Vs. 21)
In dem Lied des Lammes geht es um das Volk Gottes im Neuen Bund, um die Erlösung und Befreiung. Darin wird das Lamm Gottes gerühmt, welches der Welt Sünde getragen, alle Feindesmächte besiegt und den Seinen aus Gnaden ewiges Leben geschenkt hat. Das neue Lied trifft den Kern des Evangeliums: „Würdig bist Du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn Du hast Dich schlachten lassen und hast für Gott durch Dein Blut aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Völkern und Völkerschaften erkauft, und hast sie für unsern Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden als Könige auf der Erde herrschen.“ (Offbg. 5:9-10) Wir singen den Chorus: „DU bist würdig, Du bist würdig...“ Dieser Text ist ganz gewiss biblisch, denn schon damals hörte Johannes den Gesang: „Würdig ist das Lamm, das sich hat schlachten lassen, zu empfangen die Macht und den Reichtum, Weisheit und Kraft, Ehre, Herrlichkeit und Lobpreis.“ (Vs. 12)
Im 15. Kapitel der Offenbarung werden wir darauf hingewiesen, dass die Werke des allmächtigen Gottes groß und wunderbar sind und Seine Wege gerecht und wahrhaftig. Wer mit Ihm, dem König aller Könige, herrschen, regieren und das ewige Ziel erreichen möchte, der muss auf Seinen Wegen wandeln. ER hat Mose Seine Wege wissen lassen und den Kindern Israel Sein Tun. Alle, die auf dem von Gott für die Zeit des Alten Testaments bestimmten Weg gingen, Ihm glaubten und gehorsam waren, werden in das Lied Moses, des Knechtes Gottes, einstimmen. Ebenso werden alle, die während der Zeitspanne des Neuen Testaments im Glauben und Gehorsam auf dem Wege Gottes gingen, in das Lied des Lammes einstimmen. Hier handelt es sich um die Überwinderschar, die den völligen Sieg über alles Widergöttliche erlebte: „... und ich sah die, welche den Sieg über das Tier und sein Bild und über seine Namenszahl errungen hatten, am kristallenen Meer stehen, mit Harfen Gottes in der Hand.“ (Offbg. 15:2) Es lohnt sich, dem HErrn treu zu dienen, Ihm zu folgen, zu glauben, wie die Schrift sagt, und Seinem Wort gehorsam zu sein.
Ganz herzlich grüße ich Euch alle in dem teuren Namen des HErrn Jesus Christus mit dem Wort aus Psalm 139:23-24:
„Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich underkenne meine Gedanken! und sieh, ob ich wandle auf trüglichem Wege, und leite mich auf dem ewigen Wege!“
In einem Lied singen wir: „Erforsche mich, Jesus, mein Licht, durchleuchte mein Innerstes mir...“ Wir sind auf Gott angewiesen; von selbst vermögen wir nichts zu tun. Wir sind wie Schafe und finden den Weg allein nicht. Deshalb müssen wir unserem guten Hirten, der Sein Leben für uns gab, treu nachfolgen. Keiner kann sich selber helfen, keiner sich selbst bekehren, keiner kann sich selbst erneuern und die Wiedergeburt schenken, keiner kann sich selbst heiligen oder gar mit Geist und Feuer taufen, keiner kann sich auferwecken und verwandeln oder entrücken. „... denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden auf Grund des Glaubens, und zwar nicht aus euch, nein, Gottes Geschenk ist es.“ (Eph. 2:8) Die totale Rettung und das volle Heil kommen allein von Gott dem HErrn. Alles, absolut alles, kommt von unserem Erlöser Jesus Christus und wird den Erlösten zuteil. Von Anfang an bis zum Ende bewirkt Gott alles in allen. ER schenkt das Wollen, Er wirkt das Vollbringen, und was Er beginnt, das führt Er auch herrlich hinaus und wird es auf den Tag der glorreichen Wiederkunft unseres HErrn vollenden.
Jeder wahrhaft Gläubige wird im Gebet mit Gott reden und aufrichtig flehen: „Erforsche mich, o Gott, und beurteile Du mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken.“ Wer mit Gott verbunden ist, möchte mit Ihm übereinstimmen, Ihm Wohlgefallen, bis Seine Wege, die ja höher sind als unsere Wege, und Seine Gedanken, die höher sind als unsere Gedanken, in uns Verwirklichung finden. Wie Gott sich geheimnisvoll in Christus offenbarte, so will Christus als die Hoffnung der Herrlichkeit sich in uns offenbaren und Sein Leben durch uns leben. ER selbst sagte: „ICH in ihnen und Du in Mir, auf dass sie zu vollkommener Einheit gelangen.“ (Joh. 17:23) Das ist die Einheit, für die Er im hohenpriesterlichen Gebet gerungen hat, nämlich die völlige Einheit der Erlösten mit ihrem Erlöser.
Wer das Ziel wirklich erreichen möchte, wird auch im Gebet bitten: „Prüfe Du mich, o HErr, und laß mich wissen, ob ich auf trügerischem Wege bin.“
Auch Gläubige können auf einem Weg gehen, der trügt und zur Enttäuschung führt. Viele werden von geistlichen Führern, die den Weg, die Wahrheit und das Leben Gottes weder selbst erlebt noch erkannt haben, irregeführt. Andere gehen ihre eigenen Wege ohne Verbindung zu einer Gemeinde, in der sicheren Überzeugung, dass sie richtig vor Gott stehen. Schauen wir doch in die gläubige Landschaft: Da gibt es so viele Richtungen, so viele Wege, so viele eigene Wahrheiten. Deshalb ist eine ständige Selbstprüfung erforderlich, und diese muss immer mit dem Maßstab des Wortes erfolgen. Der HErr selbst muss unser Weg, unsere Wahrheit, unser Leben sein. Nur dann können wir sagen: „... und leite mich auf dem ewigen Wege!“ Durch das ewiggültige Evangelium wird uns der wahre, neue und ewige Weg gezeigt, der in das ewige Leben führt und den der HErr uns durch die Darbringung Seines Opfers in Seinem Fleischesleibe geebnet hat. (Hebr. 10:20)
Das herausgerufene und erlöste Volk Israel befand sich auf dem Weg zum Verheißenen Land, doch am Schluss ihrer vierzigjährigen Wanderschaft spricht Gott: „Sie aber erkannten Meine Wege nicht.“ (Hebr. 3:10) Es ist möglich, dass jemand viele Jahre gläubig ist, zu einer Gemeinde gehört oder meint, dem HErrn zu folgen, und dennoch die Wege Gottes, die Er jetzt mit Seinem Volke geht, nicht versteht. Nur wenn Gottes Wort wirklich unseres Fußes Leuchte geworden ist, können wir auf dem von Ihm vorbereiteten Weg wandeln.
Durch den Propheten Jeremia spricht der HErr: „... gehorcht Meinen Weisungen, so will Ich euer Gott sein, und ihr sollt Mein Volk sein; und haltet den ganzen Weg inne, den Ich euch gebiete, damit es euch wohlergehe.“ (7:23) Es geht um den ganzen Weg, das ganze Wort, die ganze Wahrheit, das ganze Leben, das mit Gott und dem Gesamtzeugnis der Schrift übereinstimmen muss. Erst dann, wenn unser eigener Weg, unser eigener Wille, überhaupt alles Eigene – und mag es noch so fromm und gut gemeint sein – endet, beginnt der Weg und das Leben mit Gott im völligen Gehorsam. Wo Er Sein Werk tun kann, kommt der Mensch zur Ruhe von seinen eigenen Werken, geht in die Ruhe Gottes ein und ist Ihm wohlgefällig. Wer wirklich ein Herzensverlangen hat, den Willen Gottes zu tun und Ihm wohlgefällig zu sein, der ist bereits in Seinem Willen und Ihm wohlgefällig, auch wenn die Vollendung noch aussteht. Gott tut ja alles zu der dafür bestimmten Zeit, entsprechend Seinem Erlösungsplan.
In Offbg. 15 singt die Überwinderschar aus dem Alten und dem Neuen Testament das Lied Mose und das Lied des Lammes mit den Worten: „Groß und wunderbar sind Deine Werke, HErr, allmächtiger Gott! gerecht und wahrhaftig sind Deine Wege, Du König der Völker.“ (Vs. 3) Wenn sich diese Schriftstelle erfüllt, wird vollendet sein, was Gott sich vorgenommen hat. Das Lied Mose, des Knechtes Gottes, kann in 2. Mose 15:1-19 nachgelesen werden.
Das Lied des Lammes ertönt teilweise schon in Offbg. 5:9-13.
In dem Lied Mose wird in besonderer Weise der große Sieg Gottes über die Feindesmächte besungen. Im 14. Kapitel sagte Mose dem Volk: „Fürchtet euch nicht! Haltet nur stand, so werdet ihr sehen, welche Rettung euch der HErr heute noch schaffen wird! denn so, wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie in alle Ewigkeit nicht wieder sehen.“ (2. Mose 14:13) Vom 24. Vers lesen wir: „Zur Zeit der Morgen wache aber schaute der HErr in der Feuer- und Wolkensäule hin auf das Heer der Ägypter und brachte ihren Zug in Verwirrung; Er ließ die Räder ihrer Wagen abspringen und machte, dass sie nur mühsam vorwärts kamen...“ Den meisten ist ja die gesamte Geschichte bekannt. Sie wird im 15. Kapitel ausführlich in dem Lied Mose besungen.
Der gebahnte Weg war nur für die Erlösten bestimmt und nicht für die Gottlosen. Die Bibelkritiker, die behaupten, dieser Weg Gottes hätte durch das Schilfmeer geführt und wäre für alle begehbar gewesen, ohne dass ein Wunder Gottes zu geschehen brauchte, müssen sich fragen lassen: Wenn es wirklich so gewesen wäre, wie hätte dann das ganze Kriegsheer des Pharaos im Meer begraben werden können? Wir glauben, wie die Schrift sagt, dass die Wasser zur Rechten und zur Linken wie eine gemauerte Wand standen und dass die Israeliten trockenen Fußes ohne nasses Schuhwerk hindurchgingen. Wer das Lied Mose und auch die anderen Stellen im Alten und Neuen Testament glaubt, der freut sich und rühmt die großen Taten Gottes. ER, der das Meer geschaffen hat, kann es teilen. ER tut, was Er sich vorgenommen hat. IHM sei die Ehre in alle Ewigkeit. Am Ende dieses Liedes wurde ausgerufen: „Singet dem HErrn! denn hocherhaben ist Er; Rosse und Reiter hat Er ins Meer gestürzt.“ (Vs. 21)
In dem Lied des Lammes geht es um das Volk Gottes im Neuen Bund, um die Erlösung und Befreiung. Darin wird das Lamm Gottes gerühmt, welches der Welt Sünde getragen, alle Feindesmächte besiegt und den Seinen aus Gnaden ewiges Leben geschenkt hat. Das neue Lied trifft den Kern des Evangeliums: „Würdig bist Du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn Du hast Dich schlachten lassen und hast für Gott durch Dein Blut aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Völkern und Völkerschaften erkauft, und hast sie für unsern Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden als Könige auf der Erde herrschen.“ (Offbg. 5:9-10) Wir singen den Chorus: „DU bist würdig, Du bist würdig...“ Dieser Text ist ganz gewiss biblisch, denn schon damals hörte Johannes den Gesang: „Würdig ist das Lamm, das sich hat schlachten lassen, zu empfangen die Macht und den Reichtum, Weisheit und Kraft, Ehre, Herrlichkeit und Lobpreis.“ (Vs. 12)
Im 15. Kapitel der Offenbarung werden wir darauf hingewiesen, dass die Werke des allmächtigen Gottes groß und wunderbar sind und Seine Wege gerecht und wahrhaftig. Wer mit Ihm, dem König aller Könige, herrschen, regieren und das ewige Ziel erreichen möchte, der muss auf Seinen Wegen wandeln. ER hat Mose Seine Wege wissen lassen und den Kindern Israel Sein Tun. Alle, die auf dem von Gott für die Zeit des Alten Testaments bestimmten Weg gingen, Ihm glaubten und gehorsam waren, werden in das Lied Moses, des Knechtes Gottes, einstimmen. Ebenso werden alle, die während der Zeitspanne des Neuen Testaments im Glauben und Gehorsam auf dem Wege Gottes gingen, in das Lied des Lammes einstimmen. Hier handelt es sich um die Überwinderschar, die den völligen Sieg über alles Widergöttliche erlebte: „... und ich sah die, welche den Sieg über das Tier und sein Bild und über seine Namenszahl errungen hatten, am kristallenen Meer stehen, mit Harfen Gottes in der Hand.“ (Offbg. 15:2) Es lohnt sich, dem HErrn treu zu dienen, Ihm zu folgen, zu glauben, wie die Schrift sagt, und Seinem Wort gehorsam zu sein.