RUNDBRIEF Dezember 1992
Vergleiche, die überwältigen und überzeugen
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Verheißung Jes. 7:14: „Seht, die Jungfrau wird guter Hoffnung werden und einen Sohn gebären…“
Erfüllung Matth. 1:23: „… dem man den Namen Immanuel geben wird“
Verh.Jes. 40:3: „Horch! ein Ruf erschallt: In der Wüste: “
Erf. Matth 3:3: „… Bereitet den Weg des HErrn…“
Verh.Mal. 3:1: „Siehe, ich sende meinen Engel vor mir her…“
Erf. Matth. 11:10: „… der dir den Weg vor dir her bereiten soll…“
Verh.Micha 5:1: „Du aber, Bethlehem-Ephrath, bist zwar zu klein … aber aus dir wird mir der hervorgehen, der in Israel Herrscher sein soll…“
Erf. Luk. 2:15: „Wir wollen doch bis Bethlehem hinübergehen und uns die Sache ansehen, die sich dort begeben hat und die der HErr uns hat verkündigen lassen.“
Verh.5. Mos. 18:15: „Einen Propheten gleich mir wird der HErr, dein Gott, dir aus deiner Mitte, aus deinen Volksgenossen erstehen lassen; auf den sollt ihr hören!“
Erf. Apg. 3:22-23: „… und jede Seele, die auf diesen Propheten nicht hört, soll aus dem Volke ausgerottet werden.“
Verh.Sach. 11:12: „… wenn es euch gut scheint, so gebt mir meinen Lohn, wo nicht, so laßt es bleiben! Als sie mir nun dreißig Silberstücke als meinen Lohn dargewogen hatten…“
Erf. Matth. 27:9-10: „… nahmen sie die dreißig Silberstücke, den Geldbetrag für den so Gewerteten … und gaben sie für den Töpferacker, wie der HErr es mir geboten hatte…“
Verh.Sach. 9:9: „Siehe, dein König kommt zu dir; gerecht und ein Retter ist er…“
Erf. Matth. 21:5: „… reitend und zwar auf einem Füllen, dem Jungen der Eselin.“
Verh.Sach. 13:7: „Schlage den Hirten nieder…“
Erf. Matth. 26:31: „… dann werden die Schafe der Herde sich zerstreuen.“
Verh.Ps. 118:22: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben…“
Erf. Mark. 12:10: „… der ist zum Eckstein geworden…“
Verh.Ps. 2:7: „Mein Sohn bist du…“
Erf. Hebr. 1:5a: „… ich habe dich heute gezeugt.“
Verh.2. Sam. 7:14: „Ich will Ihm Vater sein…“
Erf. Hebr. 1:5b: „… und er soll mir Sohn sein.“
Verh.Ps. 22:23: „Dann will ich deinen Namen meinen Brüdern kundtun…“
Erf. Hebr. 2:12: „… inmitten der Gemeinde will Ich Dich preisen…”
Verh.Ps. 22:2: „Mein Gott, Mein Gott…“
Erf. Matth. 27:46: „… warum hast du mich verlassen!”
Verh.Ps. 41:10: „… sogar mein bester Freund, dem ich fest vertraute…“
Erf. Joh. 13:18: „… der mein Brot ißt, hat seine Ferse gegen mich erhoben“
Verh.Ps. 22:8: „… die mich sehen, spotten mein…“
Erf. Matth. 27:39: „… wobei sie den Kopf schütteln.”
Verh.Ps. 22:17: „… sie haben mir Hände und Füße durchbohrt.“
Erf. Offbg. 1:7: „… sehen werden ihn die Augen aller, auch die, welche ihn durchbohrt haben.“
Verh.Ps. 22:19: „Sie teilen meine Kleider…“
Erf. Joh. 19:24: „… und werfen das Los über mein Gewand.“
Verh.Jes. 53:4: „Jedoch unsere Krankheiten waren es, die er getragen hat.“
Erf. Matth. 8:17: „Er hat unsere Gebrechen hinweggenommen…“
Verh.Jes. 35:5: „Alsdann werden die Augen der Blinden sich auftun und die Ohren der Tauben sich öffnen…“
Erf. Matth. 11:5: „Blinde werden sehend, Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören.“
Verh.Ps. 16:10: „Du gibst meine Seele dem Totenreich nicht preis.“
Erf. Apg. 2:27: „… und wirst nicht zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung sieht.“
Von den ca. 100 Stellen des prophetischen Wortes, die damals ihre Erfüllung gefunden haben, wurden hier nur 20 aufgelistet. Es wird uns vor Augen geführt, welch großer Wert darauf gelegt wurde, alles im Neuen Testament auf das untrügliche Fundament des prophetischen Wortes zu stellen und so in der Erfüllung und Verwirklichung zu zeigen. Es kann heute nicht anders sein. Gott ist Sein eigener Ausleger. ER läßt es geschehen.
Einige weitere Vergleiche sollen uns zeigen, wie genau der HErr und Seine Knechte das Wort recht geteilt haben. In der Prophetie finden wir auch Passagen und Verse, die sich zum Teil auf das erste und zum Teil auf das zweite Kommen Christi beziehen. Die richtige Ein- und Aufteilung ist von außergewöhnlicher Bedeutung – jetzt wie damals.
Jes. 61:1-2: „Der Geist Gottes des HErrn ruht auf mir, weil der HErr mich gesalbt hat, um den Elenden frohe Botschaft zu bringen; Er hat mich ja gesandt, um die, welche gebrochenen Herzens sind, zu verbinden, den Gefangenen die Freilassung anzukündigen und den Gebundenen die Entfesselung, ein Gnadenjahr des HErrn und einen Tag der Rache unseres Gottes auszurufen…”
Luk. 4:18-21: „Der Geist des HErrn ist über mir, weil Er mich gesalbt hat, damit ich den Armen die frohe Botschaft bringe; … ein Gnadenjahr des HErrn auszurufen.“ … Da begann Er Seine Ansprache an sie mit den Worten: ,Heute ist dieses Schriftwort, das ihr soeben vernommen habt, zur Erfüllung gekommen!“
Den zweiten Teil des zweiten Verses von dem Tag der Rache las Er nicht, denn dann hätte Er nicht sagen können: „Heute ist diese Schrift vor euren Augen erfüllt!“ Der zweite Teil erfüllt sich ja erst ca. 2.000 Jahre später, wenn nach dem Tag des Heils der furchtbare Tag des HErrn anbricht. Wie genau ist Gott in Seinem Wort, der HErr und Seine Knechte in der Predigt und Einteilung!
Joel 3: „Und danach wird es geschehen, daß Ich Meinen Geist über alles Fleisch ausgieße … Ein jeder aber, der den Namen des HErrn anruft, wird gerettet; denn auf dem Berge Zion und in Jerusalem wird Rettung sein, wie der HErr es verheißen hat…”
Apg. 2:16-21: „Hier erfüllt sich die Verheißung des Propheten Joel: … bevor der Tag des HErrn kommt, der große und herrliche. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HErrn anruft, wird gerettet werden.”
Auch Petrus hörte mitten im Vers auf. Er bezog sich nur auf den Teil des prophetischen Wortes, der für die Zeitspanne der neutestamentlichen Gemeinde zutrifft. Man stelle sich vor, wie verhängnisvoll es gewesen wäre, wenn er weitergelesen und den Leuten verkündigt hätte: „… auf dem Berge Zion und in Jerusalem wird Rettung sein, wie der HErr verheißen hat.“ Dann hätten alle aus der ganzen Welt, wo immer Apostelgeschichte 2 gepredigt worden wäre, nach Jerusalem pilgern müssen, um gerettet zu werden. Der zweite Teil dieses Wortes wird sich auch erst nach der Wiederkunft Jesu Christi an Israel auf dem Berge Zion zu Jerusalem erfüllen. Wie genau nimmt Gott es in Seinem Wort! ER wacht über Sein Wort, um es zur rechten Zeit zu erfüllen. So sieht die tatsächliche Leitung des Geistes und die rechte Teilung des Wortes bei den wirklichen Knechten Gottes aus.
Mal. 3:23: „… Ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des HErrn kommt; der wird das Herz der Väter den Söhnen und das Herz der Kinder ihren Vätern wieder zuwenden…”
Luk. 1:17: „… und er ist es, der vor ihm einhergehen wird im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen der Väter den Kindern wieder zuzuwenden .“
Auch der Engel Gabriel hörte mitten in einem Bibelvers auf. Er bezog sich nur auf den Teil, der im Dienst des Johannes Erfüllung fand, dessen Auftrag ja darin bestand, die Herzen derer, die im Glauben der alttestamentlichen Väter waren, den Kindern des neuen Bundes zuzuwenden und auf Christus hinzuweisen. Der zweite Teil blieb unerwähnt und findet jetzt seine Erfüllung, indem die Kinder Gottes zu dem biblischen Glauben der apostolischen Väter zurückgeführt werden. Wie genau haben der HErr sowie Seine irdischen und himmlischen Boten auf das geschriebene Wort achtgegeben, um es zu verstehen und heilsgeschichtlich richtig einzuordnen!
Weil der erste Teil aus der Verheißung, die eigentlich dem Elia galt, der vor dem großen und schrecklichen Tag des HErrn auftreten muß, durch den Dienst des Johannes Erfüllung fand, wird auch er Elia genannt. Doch die Verheißung, daß der Elia kommen sollte und würde, bleibt davon unberührt, denn so hat es unser HErr in Matth. 17:11 bestätigt, nachdem der Dienst des Johannes schon längst vollendet war. Beachtenswert ist folgende Tatsache: Die Jünger stellten dem Meister die „Elia-Frage“, und danach steht: „ER gab ihnen zur Antwort: ,Elia kommt allerdings und wird alles wieder in den rechten Stand bringen.‘“ Diese Antwort aus dem Munde des Meisters ist noch heute für all Seine wahren Jünger verbindlich. Wer die Schriftgelehrten dieser Zeit fragt, wird eine andere Antwort bekommen. Wem die Antwort des HErrn genügt, der fragt keinen anderen mehr. Wir beleidigen doch den HErrn, wenn wir Ihm nicht glauben und mit Seiner Antwort nicht zufrieden sind. Auch in diesem Fall sehen wir, wie genau zunächst der HErr selbst und dann der Heilige Geist das Wort geteilt und richtig eingeordnet hat.
In Apg. 1 hat Petrus noch vor Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Bibelstellen des Alten Testaments hingewiesen, die ihre Erfüllung gefunden hatten: Ps. 41:10, Ps. 69:26; Ps. 109:8. In dieser Weise stellte er als das Sprachrohr des HErrn vor der Geburtsstunde der neutestamentlichen Gemeinde das Geschehene auf das feste prophetische Wort.
In Apg. 2 tat er nach Ausgießung des Heiligen Geistes das gleiche, indem er der betroffenen Zuhörerschaft sagte: „Diese Männer hier sind nicht betrunken, wie ihr meint – es ist ja erst die dritte Stunde des Tages –, nein, hier erfüllt sich die Verheißung des Propheten Joel.”
In Apg. 13 ist es Paulus, der sich zu den Heiden wendet und es mit dem prophetischen Wort begründet: „Denn so hat uns der HErr geboten (Jes. 49:6): Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, damit du zum Heil werdest bis ans Ende der Erde.” In Apg. 15 sind es die Ältesten und die Apostel, die zusammenkamen, um die Vorgänge im Reiche Gottes aus biblischer Sicht zu betrachten. Nachdem einige Brüder gesprochen hatten, ergriff Jakobus das Wort und sagte: „Symeon hat berichtet, wie Gott selbst zuerst darauf bedacht gewesen ist, ein Volk aus den Heiden für seinen Namen zu gewinnen. Und damit stimmen die Worte der Propheten überein; denn so steht es geschrieben: Hierauf will ich umkehren und die zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen.“
Besonders in den Briefen an die Römer und Hebräer finden wir bei allen Darlegungen eine vielfältige Bezugnahme auf das prophetische Wort. Die vollkommene Harmonie des Alten und des Neuen Testaments, die Prophetie und ihre Erfüllung, die genaue Einteilung der Ereignisse entsprechend dem, was vorausgesagt wurde, ist überzeugend nachgewiesen worden. Ob der HErr oder himmlische Boten, ob der Geist Gottes oder irdische Boten: alles ist perfekt geordnet und dargelegt. Auch jetzt, wo der abschließende Teil der Heilsgeschichte in der Erfüllung begriffen ist, haben wir eine klare Übersicht bekommen. In diesem Licht sehen wir manche Aussprüche der Heiligen Schrift, wie zum Beispiel: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte“ und „DU hast Dein Wort groß und herrlich gemacht.“ Da, wo der HErr Seinen Weg mit Seinem Volke hat, da ist alles nach Seinem Wort und Willen übersichtlich und auf das Genaueste geordnet. So gewiß heilige Männer von Gott aus geredet haben, so gewiß haben heilige Männer das Gesagte von Gott aus richtig eingeordnet. Noch heute trifft zu, was Paulus an die Gemeinde zu Korinth schrieb: „Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens – wie in allen Gemeinden der Heiligen.” (1. Kor. 14:33).
Wohlgemerkt: in allen Gemeinden der Heiligen, nämlich da, wo der heilige Gott selbst durch das heilige Wort und durch den Heiligen Geist, der in alle Wahrheit führt, gegenwärtig ist. ER setzt auch die verschiedenen Dienste ein, damit alles richtig geordnet werde. In Vers 29-32 des eben genannten Kapitels wird uns gesagt, daß Propheten zu Wort kommen sollen und die anderen sich ein Urteil darüber zu bilden haben. Berufene Brüder sollen als prophetische Redner auftreten, damit alle Belehrung empfangen und ermahnt werden, denn die prophetischen Geister sind den Propheten gehorsam. Es gab also Propheten im Alten Testament, und es gibt Männer Gottes, denen das Wort durch Offenbarung im Neuen Testament geschenkt wird. Sie werden als Propheten bezeichnet, weil sie den Dienst haben, das prophetische Wort recht zu teilen. Wo der HErr selbst wirksam sein kann, ist alles zuverlässig und gewiß und von dieser Gottesordnung nach apostolischem Muster geprägt.
Im letzten Kapitel der Bibel ist dann noch die Rede von dem Gott der Prophetengeister. „Dann sagte er zu mir: ,Diese Worte sind zuverlässig und wahrhaftig, und der HErr, der Gott der Prophetengeister, hat Seinen Engel gesandt, um Seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen muß.‘“ Wir haben es, was den Begriff «prophetisch» betrifft, mit dem prophetischen Wort, den prophetischen Rednern und den prophetischen Geistern zu tun. Dieselbe Gewißheit, die Propheten und Apostel hatten, haben wir heute. In Offenbarung 19 wird die Hochzeit des Lammes beschrieben: die zum Hochzeitsmahl Geladenen werden selig gepriesen, denn sie sind es, die als die Auserwählten aus jedem Zeitalter das Zeugnis Jesu haben, welches der Geist der Prophetie ist. Es steht geschrieben: „,Bete Gott an!‘ – das Zeugnis Jesu nämlich, das ist der Geist der Prophetie.“
Nie hat es eine Zeit gegeben, in der Gottes Wort und Gottes Tun, überhaupt der gesamte Plan Gottes mit der Menschheit so übersichtlich und so klar geoffenbart und verkündigt wurde wie in unseren Tagen. In Wahrheit ist es zur Abendzeit des Gnadentages Licht geworden. Dasselbe Licht, das am Anfang leuchtete, strahlt jetzt am Ende. Das prophetische Wort wird jetzt durch den Geist der Prophetie genauso übersichtlich geordnet, wie damals am Anfang des Neuen Testaments. Der HErr und Seine Knechte, die Apostel und Propheten, haben nie auf sich und die Wunder und Zeichen, die durch sie geschahen, hingewiesen, sondern alles auf das geschriebene Wort gegründet. Darin besteht der Dienst eines wahren Knechtes Gottes.
Verheißung Jes. 7:14: „Seht, die Jungfrau wird guter Hoffnung werden und einen Sohn gebären…“ Erfüllung Matth. 1:23: „… dem man den Namen Immanuel geben wird“
Verh.Jes. 40:3: „Horch! ein Ruf erschallt: In der Wüste: “ Erf. Matth 3:3: „… Bereitet den Weg des HErrn…“
Verh.Mal. 3:1: „Siehe, ich sende meinen Engel vor mir her…“ Erf. Matth. 11:10: „… der dir den Weg vor dir her bereiten soll…“
Verh.Micha 5:1: „Du aber, Bethlehem-Ephrath, bist zwar zu klein … aber aus dir wird mir der hervorgehen, der in Israel Herrscher sein soll…“ Erf. Luk. 2:15: „Wir wollen doch bis Bethlehem hinübergehen und uns die Sache ansehen, die sich dort begeben hat und die der HErr uns hat verkündigen lassen.“
Verh.5. Mos. 18:15: „Einen Propheten gleich mir wird der HErr, dein Gott, dir aus deiner Mitte, aus deinen Volksgenossen erstehen lassen; auf den sollt ihr hören!“ Erf. Apg. 3:22-23: „… und jede Seele, die auf diesen Propheten nicht hört, soll aus dem Volke ausgerottet werden.“
Verh.Sach. 11:12: „… wenn es euch gut scheint, so gebt mir meinen Lohn, wo nicht, so laßt es bleiben! Als sie mir nun dreißig Silberstücke als meinen Lohn dargewogen hatten…“ Erf. Matth. 27:9-10: „… nahmen sie die dreißig Silberstücke, den Geldbetrag für den so Gewerteten … und gaben sie für den Töpferacker, wie der HErr es mir geboten hatte…“
Verh.Sach. 9:9: „Siehe, dein König kommt zu dir; gerecht und ein Retter ist er…“ Erf. Matth. 21:5: „… reitend und zwar auf einem Füllen, dem Jungen der Eselin.“
Verh.Sach. 13:7: „Schlage den Hirten nieder…“ Erf. Matth. 26:31: „… dann werden die Schafe der Herde sich zerstreuen.“
Verh.Ps. 118:22: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben…“ Erf. Mark. 12:10: „… der ist zum Eckstein geworden…“
Verh.Ps. 2:7: „Mein Sohn bist du…“ Erf. Hebr. 1:5a: „… ich habe dich heute gezeugt.“
Verh.2. Sam. 7:14: „Ich will Ihm Vater sein…“ Erf. Hebr. 1:5b: „… und er soll mir Sohn sein.“
Verh.Ps. 22:23: „Dann will ich deinen Namen meinen Brüdern kundtun…“ Erf. Hebr. 2:12: „… inmitten der Gemeinde will Ich Dich preisen…”
Verh.Ps. 22:2: „Mein Gott, Mein Gott…“ Erf. Matth. 27:46: „… warum hast du mich verlassen!”
Verh.Ps. 41:10: „… sogar mein bester Freund, dem ich fest vertraute…“ Erf. Joh. 13:18: „… der mein Brot ißt, hat seine Ferse gegen mich erhoben“
Verh.Ps. 22:8: „… die mich sehen, spotten mein…“ Erf. Matth. 27:39: „… wobei sie den Kopf schütteln.”
Verh.Ps. 22:17: „… sie haben mir Hände und Füße durchbohrt.“ Erf. Offbg. 1:7: „… sehen werden ihn die Augen aller, auch die, welche ihn durchbohrt haben.“
Verh.Ps. 22:19: „Sie teilen meine Kleider…“ Erf. Joh. 19:24: „… und werfen das Los über mein Gewand.“
Verh.Jes. 53:4: „Jedoch unsere Krankheiten waren es, die er getragen hat.“ Erf. Matth. 8:17: „Er hat unsere Gebrechen hinweggenommen…“
Verh.Jes. 35:5: „Alsdann werden die Augen der Blinden sich auftun und die Ohren der Tauben sich öffnen…“ Erf. Matth. 11:5: „Blinde werden sehend, Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören.“
Verh.Ps. 16:10: „Du gibst meine Seele dem Totenreich nicht preis.“ Erf. Apg. 2:27: „… und wirst nicht zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung sieht.“
Von den ca. 100 Stellen des prophetischen Wortes, die damals ihre Erfüllung gefunden haben, wurden hier nur 20 aufgelistet. Es wird uns vor Augen geführt, welch großer Wert darauf gelegt wurde, alles im Neuen Testament auf das untrügliche Fundament des prophetischen Wortes zu stellen und so in der Erfüllung und Verwirklichung zu zeigen. Es kann heute nicht anders sein. Gott ist Sein eigener Ausleger. ER läßt es geschehen.
Einige weitere Vergleiche sollen uns zeigen, wie genau der HErr und Seine Knechte das Wort recht geteilt haben. In der Prophetie finden wir auch Passagen und Verse, die sich zum Teil auf das erste und zum Teil auf das zweite Kommen Christi beziehen. Die richtige Ein- und Aufteilung ist von außergewöhnlicher Bedeutung – jetzt wie damals.
Jes. 61:1-2: „Der Geist Gottes des HErrn ruht auf mir, weil der HErr mich gesalbt hat, um den Elenden frohe Botschaft zu bringen; Er hat mich ja gesandt, um die, welche gebrochenen Herzens sind, zu verbinden, den Gefangenen die Freilassung anzukündigen und den Gebundenen die Entfesselung, ein Gnadenjahr des HErrn und einen Tag der Rache unseres Gottes auszurufen…”
Luk. 4:18-21: „Der Geist des HErrn ist über mir, weil Er mich gesalbt hat, damit ich den Armen die frohe Botschaft bringe; … ein Gnadenjahr des HErrn auszurufen.“ … Da begann Er Seine Ansprache an sie mit den Worten: ,Heute ist dieses Schriftwort, das ihr soeben vernommen habt, zur Erfüllung gekommen!“
Den zweiten Teil des zweiten Verses von dem Tag der Rache las Er nicht, denn dann hätte Er nicht sagen können: „Heute ist diese Schrift vor euren Augen erfüllt!“ Der zweite Teil erfüllt sich ja erst ca. 2.000 Jahre später, wenn nach dem Tag des Heils der furchtbare Tag des HErrn anbricht. Wie genau ist Gott in Seinem Wort, der HErr und Seine Knechte in der Predigt und Einteilung!
Joel 3: „Und danach wird es geschehen, daß Ich Meinen Geist über alles Fleisch ausgieße … Ein jeder aber, der den Namen des HErrn anruft, wird gerettet; denn auf dem Berge Zion und in Jerusalem wird Rettung sein, wie der HErr es verheißen hat…”
Apg. 2:16-21: „Hier erfüllt sich die Verheißung des Propheten Joel: … bevor der Tag des HErrn kommt, der große und herrliche. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HErrn anruft, wird gerettet werden.”
Auch Petrus hörte mitten im Vers auf. Er bezog sich nur auf den Teil des prophetischen Wortes, der für die Zeitspanne der neutestamentlichen Gemeinde zutrifft. Man stelle sich vor, wie verhängnisvoll es gewesen wäre, wenn er weitergelesen und den Leuten verkündigt hätte: „… auf dem Berge Zion und in Jerusalem wird Rettung sein, wie der HErr verheißen hat.“ Dann hätten alle aus der ganzen Welt, wo immer Apostelgeschichte 2 gepredigt worden wäre, nach Jerusalem pilgern müssen, um gerettet zu werden. Der zweite Teil dieses Wortes wird sich auch erst nach der Wiederkunft Jesu Christi an Israel auf dem Berge Zion zu Jerusalem erfüllen. Wie genau nimmt Gott es in Seinem Wort! ER wacht über Sein Wort, um es zur rechten Zeit zu erfüllen. So sieht die tatsächliche Leitung des Geistes und die rechte Teilung des Wortes bei den wirklichen Knechten Gottes aus.
Mal. 3:23: „… Ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des HErrn kommt; der wird das Herz der Väter den Söhnen und das Herz der Kinder ihren Vätern wieder zuwenden…”
Luk. 1:17: „… und er ist es, der vor ihm einhergehen wird im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen der Väter den Kindern wieder zuzuwenden .“
Auch der Engel Gabriel hörte mitten in einem Bibelvers auf. Er bezog sich nur auf den Teil, der im Dienst des Johannes Erfüllung fand, dessen Auftrag ja darin bestand, die Herzen derer, die im Glauben der alttestamentlichen Väter waren, den Kindern des neuen Bundes zuzuwenden und auf Christus hinzuweisen. Der zweite Teil blieb unerwähnt und findet jetzt seine Erfüllung, indem die Kinder Gottes zu dem biblischen Glauben der apostolischen Väter zurückgeführt werden. Wie genau haben der HErr sowie Seine irdischen und himmlischen Boten auf das geschriebene Wort achtgegeben, um es zu verstehen und heilsgeschichtlich richtig einzuordnen!
Weil der erste Teil aus der Verheißung, die eigentlich dem Elia galt, der vor dem großen und schrecklichen Tag des HErrn auftreten muß, durch den Dienst des Johannes Erfüllung fand, wird auch er Elia genannt. Doch die Verheißung, daß der Elia kommen sollte und würde, bleibt davon unberührt, denn so hat es unser HErr in Matth. 17:11 bestätigt, nachdem der Dienst des Johannes schon längst vollendet war. Beachtenswert ist folgende Tatsache: Die Jünger stellten dem Meister die „Elia-Frage“, und danach steht: „ER gab ihnen zur Antwort: ,Elia kommt allerdings und wird alles wieder in den rechten Stand bringen.‘“ Diese Antwort aus dem Munde des Meisters ist noch heute für all Seine wahren Jünger verbindlich. Wer die Schriftgelehrten dieser Zeit fragt, wird eine andere Antwort bekommen. Wem die Antwort des HErrn genügt, der fragt keinen anderen mehr. Wir beleidigen doch den HErrn, wenn wir Ihm nicht glauben und mit Seiner Antwort nicht zufrieden sind. Auch in diesem Fall sehen wir, wie genau zunächst der HErr selbst und dann der Heilige Geist das Wort geteilt und richtig eingeordnet hat.
In Apg. 1 hat Petrus noch vor Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Bibelstellen des Alten Testaments hingewiesen, die ihre Erfüllung gefunden hatten: Ps. 41:10, Ps. 69:26; Ps. 109:8. In dieser Weise stellte er als das Sprachrohr des HErrn vor der Geburtsstunde der neutestamentlichen Gemeinde das Geschehene auf das feste prophetische Wort.
In Apg. 2 tat er nach Ausgießung des Heiligen Geistes das gleiche, indem er der betroffenen Zuhörerschaft sagte: „Diese Männer hier sind nicht betrunken, wie ihr meint – es ist ja erst die dritte Stunde des Tages –, nein, hier erfüllt sich die Verheißung des Propheten Joel.”
In Apg. 13 ist es Paulus, der sich zu den Heiden wendet und es mit dem prophetischen Wort begründet: „Denn so hat uns der HErr geboten (Jes. 49:6): Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, damit du zum Heil werdest bis ans Ende der Erde.” In Apg. 15 sind es die Ältesten und die Apostel, die zusammenkamen, um die Vorgänge im Reiche Gottes aus biblischer Sicht zu betrachten. Nachdem einige Brüder gesprochen hatten, ergriff Jakobus das Wort und sagte: „Symeon hat berichtet, wie Gott selbst zuerst darauf bedacht gewesen ist, ein Volk aus den Heiden für seinen Namen zu gewinnen. Und damit stimmen die Worte der Propheten überein; denn so steht es geschrieben: Hierauf will ich umkehren und die zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen.“
Besonders in den Briefen an die Römer und Hebräer finden wir bei allen Darlegungen eine vielfältige Bezugnahme auf das prophetische Wort. Die vollkommene Harmonie des Alten und des Neuen Testaments, die Prophetie und ihre Erfüllung, die genaue Einteilung der Ereignisse entsprechend dem, was vorausgesagt wurde, ist überzeugend nachgewiesen worden. Ob der HErr oder himmlische Boten, ob der Geist Gottes oder irdische Boten: alles ist perfekt geordnet und dargelegt. Auch jetzt, wo der abschließende Teil der Heilsgeschichte in der Erfüllung begriffen ist, haben wir eine klare Übersicht bekommen. In diesem Licht sehen wir manche Aussprüche der Heiligen Schrift, wie zum Beispiel: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte“ und „DU hast Dein Wort groß und herrlich gemacht.“ Da, wo der HErr Seinen Weg mit Seinem Volke hat, da ist alles nach Seinem Wort und Willen übersichtlich und auf das Genaueste geordnet. So gewiß heilige Männer von Gott aus geredet haben, so gewiß haben heilige Männer das Gesagte von Gott aus richtig eingeordnet. Noch heute trifft zu, was Paulus an die Gemeinde zu Korinth schrieb: „Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens – wie in allen Gemeinden der Heiligen.” (1. Kor. 14:33).
Wohlgemerkt: in allen Gemeinden der Heiligen, nämlich da, wo der heilige Gott selbst durch das heilige Wort und durch den Heiligen Geist, der in alle Wahrheit führt, gegenwärtig ist. ER setzt auch die verschiedenen Dienste ein, damit alles richtig geordnet werde. In Vers 29-32 des eben genannten Kapitels wird uns gesagt, daß Propheten zu Wort kommen sollen und die anderen sich ein Urteil darüber zu bilden haben. Berufene Brüder sollen als prophetische Redner auftreten, damit alle Belehrung empfangen und ermahnt werden, denn die prophetischen Geister sind den Propheten gehorsam. Es gab also Propheten im Alten Testament, und es gibt Männer Gottes, denen das Wort durch Offenbarung im Neuen Testament geschenkt wird. Sie werden als Propheten bezeichnet, weil sie den Dienst haben, das prophetische Wort recht zu teilen. Wo der HErr selbst wirksam sein kann, ist alles zuverlässig und gewiß und von dieser Gottesordnung nach apostolischem Muster geprägt.
Im letzten Kapitel der Bibel ist dann noch die Rede von dem Gott der Prophetengeister. „Dann sagte er zu mir: ,Diese Worte sind zuverlässig und wahrhaftig, und der HErr, der Gott der Prophetengeister, hat Seinen Engel gesandt, um Seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen muß.‘“ Wir haben es, was den Begriff «prophetisch» betrifft, mit dem prophetischen Wort, den prophetischen Rednern und den prophetischen Geistern zu tun. Dieselbe Gewißheit, die Propheten und Apostel hatten, haben wir heute. In Offenbarung 19 wird die Hochzeit des Lammes beschrieben: die zum Hochzeitsmahl Geladenen werden selig gepriesen, denn sie sind es, die als die Auserwählten aus jedem Zeitalter das Zeugnis Jesu haben, welches der Geist der Prophetie ist. Es steht geschrieben: „,Bete Gott an!‘ – das Zeugnis Jesu nämlich, das ist der Geist der Prophetie.“
Nie hat es eine Zeit gegeben, in der Gottes Wort und Gottes Tun, überhaupt der gesamte Plan Gottes mit der Menschheit so übersichtlich und so klar geoffenbart und verkündigt wurde wie in unseren Tagen. In Wahrheit ist es zur Abendzeit des Gnadentages Licht geworden. Dasselbe Licht, das am Anfang leuchtete, strahlt jetzt am Ende. Das prophetische Wort wird jetzt durch den Geist der Prophetie genauso übersichtlich geordnet, wie damals am Anfang des Neuen Testaments. Der HErr und Seine Knechte, die Apostel und Propheten, haben nie auf sich und die Wunder und Zeichen, die durch sie geschahen, hingewiesen, sondern alles auf das geschriebene Wort gegründet. Darin besteht der Dienst eines wahren Knechtes Gottes.