Rundbrief Dezember 1993
„Wenn dein Bruder sich verfehlt, so gehe hin und halte es ihm unter vier Augen vor. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen; hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf Grund der Aussagen von zwei oder drei Zeugen festgestellt wird. Will er auf diese nicht hören, so teile es der Gemeinde mit; will er auch auf die Gemeinde nicht hören, so gelte er dir wie ein Heide und ein Zöllner.“ (Matth. 18:15-17) Dieses Wort muss Paulus im Sinn gehabt haben, als er den verantwortlichen Brüdern in 1. Kor. 5 aufgrund von 3. Mose 18:8 die Rechtsprechung in einem außergewöhnlichen Fall nahelegte, wie er selbst bei den Heiden nicht denkbar war.
Offensichtlich wurden in anderen Fällen nicht die Ältesten zu Rate gezogen, denn der Apostel tadelt, muss bei Streitigkeiten „solche Leute über euch zu Gericht sitzen, die sonst in der Gemeinde keine Achtung genießen! Euch zur Beschämung muss ich das sagen! Gibt es denn wirklich keinen einzigen einsichtigen Mann unter euch, der befähigt wäre, zwischen Brüdern als Schiedsrichter zu entscheiden?“ (1. Kor. 6:4-6)
In 2. Kor. 2 wird uns darüber Auskunft gegeben, was mit einem Gläubigen geschehen soll, der auf einen oder zwei nicht gehört hat und dessen Sache vor die Gemeinde gebracht worden ist: „Für den Betreffenden genügt nun diese von der Mehrheit ihm zuerkannte Strafe, so muss ihr im Gegenteil ihm jetzt lieber verzeihen und Trost zusprechen solltet, damit der Betreffende nicht durch die übergroße Traurigkeit in Verzweiflung versetzt wird. Deshalb empfehle ich euch, Liebe gegen ihn walten zu lassen. Denn ich habe mich ja bei meinem Schreiben auch von der Absicht leiten lassen, euch auf die Probe zu stellen, ob euer Gehorsam sich in allen Stücken bewähren würde. Wem ihr aber eine Verfehlung verzeiht, dem verzeihe auch ich; denn auch ich habe das, was ich verziehen habe—wenn ich überhaupt etwas zu verzeihen hatte—um euretwillen vor dem Angesicht Christi verziehen. Wir wollen uns doch nicht vom Satan überlisten lassen, dessen Gedanken uns ja wohlbekannt sind.“
Es geht also nicht darum, muss einer den anderen für schuldig erklärt, es geht um Vergebung und um die göttliche Ordnung, in der allein eine Gott wohlgefällige Atmosphäre entsteht. Das Gesetz spricht jeden schuldig, die Gnade spricht frei. Der HERR nahm unser aller Schuld auf sich und trug sie an das Kreuz. Dort geschah vollkommene göttliche Vergebung und Versöhnung durch das Opfer der göttlichen Liebe in Jesus Christus, unserem HERRN. ER hat Frieden denen gebracht, die Ihn auf- und annehmen. Wer Schuld bzw. Verfehlung einem anderen anrechnet, setzt für sich die Vergebung außer Kraft. Die vollbrachte Erlösung und Vergebung verliert für ihn die Gültigkeit, weil er nicht vergibt. So werden dann wieder Feindschaft und Scheidewände aufgebaut. Indem wir einem anderen Schuld anrechnen, machen wir uns selbst vor Gott schuldig, weil wir dadurch die vollbrachte Erlösung für uns, nicht für den anderen, für ungültig erklären. In einem solchen Fall setzt sich unser eigenes Ich durch, und wir werden von menschlichem Handeln und Denken beherrscht. Für immer gilt, was Gott in Christo getan hat, ebenso wie die Seligpreisung aus Rom. 4:7-8: „Glückselig sind die, denen die Gesetzesübertretungen vergeben und deren Sünden zugedeckt worden sind; glückselig ist der Mann, dem der HERR die Sünde nicht anrechnet.“
In Eph. 5, von Vers 21, werden alle angesprochen. Zuerst heißt es allgemein: „Ordnet euch einander unter, wie es die Furcht vor Christus verlangt“, dann wird den Frauen ihr Platz angewiesen, und ebenso den Männern, bis hin zu dem Höhepunkt im Vergleich mit Christus und der Gemeinde, für die Er sich hingab, „…um sie zu heiligen, nachdem Er sie durch das Wasserbad im Wort gereinigt hat, um so die Gemeinde für sich selbst in herrlicher Schönheit hinzustellen, ohne Flecken und Runzeln oder irgend einen derartigen Fehler, vielmehr so, muss sie heilig und ohne Tadel sei.“
Wir müssen schon hier in der göttlichen Liebe, die das Band der Vollkommenheit ist, zur geistgewirkten Einheit gelangen. Dann erst sind wir bereit für die Entrückung. Bruder Branham wurde zu seinen Lebzeiten im Geist in das Paradies versetzt. Er sah unter anderem die große, weißgekleidete Schar und hörte eine laute Stimme sagen: „Nur vollkommene Liebe gehet hier ein! Alle, die du je geliebt hast und die dich geliebt haben, hat Gott dir gegeben.“ „Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; demnach ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“ (Rom. 13:10)
Paulus nahm Bezug auf besondere Erlebnisse, die er hatte, sowie auf Gesichte und hebt das Außergewöhnlichste hervor, als er ins Paradies versetzt wurde. (2. Kor. 12) Er hat schon vorher in 1. Kor. 2 bezeugt: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und wovon keines Menschen Herz eine Ahnung gehabt hat, nämlich das, was Gott denen bereitet hat, die Ihn lieben.“
Der lieblingsjünger Jesu hat viel von der Liebe geschrieben und bezeugt: „… jeder, der Seinen Vater liebt, liebt auch dessen Kinder. Daran erkennen wir, muss wir die Kinder Gottes heben, wenn wir Gott lieben und Seine Gebote erfüllen.“ (1. Joh. 5) Mit göttlicher Liebe kann wirklich nur derjenige lieben, in dessen Herz die erlösende und vergebende Liebe, die am Kreuz von Golgatha in Versöhnung und Vergebung mündete, durch den Geist ausgegossen wurde.
Wir alle sollten besonders die Briefe des Johannes lesen, weil sie den Kern des göttlichen Lebens in uns direkt treffen. Er war es, der eindringlich ermahnte, muss wir nicht in der Weise Kains lieben dürfen, der vom Argen war und seinen Bruder erschlug. „Kindlein, laßt uns nicht mit Worten und nicht mit der Zunge lieben, sondern mit der Tat und in Wahrheit! … Geliebte, laßt uns einander lieben! denn die Liebe stammt aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott erzeugt und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe… Niemand hat Gott jemals gesehen; doch wenn wir einander lieben, so bleibt Gott dauernd in uns, und Seine Liebe ist in uns zur Vollendung gekommen… Und wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und geglaubt; Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm… Wenn jemand behauptet: , Ich liebe Gott.' und doch seinen Bruder hasst, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, der sichtbar bei ihm ist, kann ganz gewiss Gott nicht lieben, den er nicht sehen kann.“
„Wenn dein Bruder sich verfehlt, so gehe hin und halte es ihm unter vier Augen vor. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen; hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf Grund der Aussagen von zwei oder drei Zeugen festgestellt wird. Will er auf diese nicht hören, so teile es der Gemeinde mit; will er auch auf die Gemeinde nicht hören, so gelte er dir wie ein Heide und ein Zöllner.“ (Matth. 18:15-17) Dieses Wort muss Paulus im Sinn gehabt haben, als er den verantwortlichen Brüdern in 1. Kor. 5 aufgrund von 3. Mose 18:8 die Rechtsprechung in einem außergewöhnlichen Fall nahelegte, wie er selbst bei den Heiden nicht denkbar war.
Offensichtlich wurden in anderen Fällen nicht die Ältesten zu Rate gezogen, denn der Apostel tadelt, muss bei Streitigkeiten „solche Leute über euch zu Gericht sitzen, die sonst in der Gemeinde keine Achtung genießen! Euch zur Beschämung muss ich das sagen! Gibt es denn wirklich keinen einzigen einsichtigen Mann unter euch, der befähigt wäre, zwischen Brüdern als Schiedsrichter zu entscheiden?“ (1. Kor. 6:4-6)
In 2. Kor. 2 wird uns darüber Auskunft gegeben, was mit einem Gläubigen geschehen soll, der auf einen oder zwei nicht gehört hat und dessen Sache vor die Gemeinde gebracht worden ist: „Für den Betreffenden genügt nun diese von der Mehrheit ihm zuerkannte Strafe, so muss ihr im Gegenteil ihm jetzt lieber verzeihen und Trost zusprechen solltet, damit der Betreffende nicht durch die übergroße Traurigkeit in Verzweiflung versetzt wird. Deshalb empfehle ich euch, Liebe gegen ihn walten zu lassen. Denn ich habe mich ja bei meinem Schreiben auch von der Absicht leiten lassen, euch auf die Probe zu stellen, ob euer Gehorsam sich in allen Stücken bewähren würde. Wem ihr aber eine Verfehlung verzeiht, dem verzeihe auch ich; denn auch ich habe das, was ich verziehen habe—wenn ich überhaupt etwas zu verzeihen hatte—um euretwillen vor dem Angesicht Christi verziehen. Wir wollen uns doch nicht vom Satan überlisten lassen, dessen Gedanken uns ja wohlbekannt sind.“
Es geht also nicht darum, muss einer den anderen für schuldig erklärt, es geht um Vergebung und um die göttliche Ordnung, in der allein eine Gott wohlgefällige Atmosphäre entsteht. Das Gesetz spricht jeden schuldig, die Gnade spricht frei. Der HERR nahm unser aller Schuld auf sich und trug sie an das Kreuz. Dort geschah vollkommene göttliche Vergebung und Versöhnung durch das Opfer der göttlichen Liebe in Jesus Christus, unserem HERRN. ER hat Frieden denen gebracht, die Ihn auf- und annehmen. Wer Schuld bzw. Verfehlung einem anderen anrechnet, setzt für sich die Vergebung außer Kraft. Die vollbrachte Erlösung und Vergebung verliert für ihn die Gültigkeit, weil er nicht vergibt. So werden dann wieder Feindschaft und Scheidewände aufgebaut. Indem wir einem anderen Schuld anrechnen, machen wir uns selbst vor Gott schuldig, weil wir dadurch die vollbrachte Erlösung für uns, nicht für den anderen, für ungültig erklären. In einem solchen Fall setzt sich unser eigenes Ich durch, und wir werden von menschlichem Handeln und Denken beherrscht. Für immer gilt, was Gott in Christo getan hat, ebenso wie die Seligpreisung aus Rom. 4:7-8: „Glückselig sind die, denen die Gesetzesübertretungen vergeben und deren Sünden zugedeckt worden sind; glückselig ist der Mann, dem der HERR die Sünde nicht anrechnet.“
In Eph. 5, von Vers 21, werden alle angesprochen. Zuerst heißt es allgemein: „Ordnet euch einander unter, wie es die Furcht vor Christus verlangt“, dann wird den Frauen ihr Platz angewiesen, und ebenso den Männern, bis hin zu dem Höhepunkt im Vergleich mit Christus und der Gemeinde, für die Er sich hingab, „…um sie zu heiligen, nachdem Er sie durch das Wasserbad im Wort gereinigt hat, um so die Gemeinde für sich selbst in herrlicher Schönheit hinzustellen, ohne Flecken und Runzeln oder irgend einen derartigen Fehler, vielmehr so, muss sie heilig und ohne Tadel sei.“
Wir müssen schon hier in der göttlichen Liebe, die das Band der Vollkommenheit ist, zur geistgewirkten Einheit gelangen. Dann erst sind wir bereit für die Entrückung. Bruder Branham wurde zu seinen Lebzeiten im Geist in das Paradies versetzt. Er sah unter anderem die große, weißgekleidete Schar und hörte eine laute Stimme sagen: „Nur vollkommene Liebe gehet hier ein! Alle, die du je geliebt hast und die dich geliebt haben, hat Gott dir gegeben.“ „Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; demnach ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“ (Rom. 13:10)
Paulus nahm Bezug auf besondere Erlebnisse, die er hatte, sowie auf Gesichte und hebt das Außergewöhnlichste hervor, als er ins Paradies versetzt wurde. (2. Kor. 12) Er hat schon vorher in 1. Kor. 2 bezeugt: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und wovon keines Menschen Herz eine Ahnung gehabt hat, nämlich das, was Gott denen bereitet hat, die Ihn lieben.“
Der lieblingsjünger Jesu hat viel von der Liebe geschrieben und bezeugt: „… jeder, der Seinen Vater liebt, liebt auch dessen Kinder. Daran erkennen wir, muss wir die Kinder Gottes heben, wenn wir Gott lieben und Seine Gebote erfüllen.“ (1. Joh. 5) Mit göttlicher Liebe kann wirklich nur derjenige lieben, in dessen Herz die erlösende und vergebende Liebe, die am Kreuz von Golgatha in Versöhnung und Vergebung mündete, durch den Geist ausgegossen wurde.
Wir alle sollten besonders die Briefe des Johannes lesen, weil sie den Kern des göttlichen Lebens in uns direkt treffen. Er war es, der eindringlich ermahnte, muss wir nicht in der Weise Kains lieben dürfen, der vom Argen war und seinen Bruder erschlug. „Kindlein, laßt uns nicht mit Worten und nicht mit der Zunge lieben, sondern mit der Tat und in Wahrheit! … Geliebte, laßt uns einander lieben! denn die Liebe stammt aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott erzeugt und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe… Niemand hat Gott jemals gesehen; doch wenn wir einander lieben, so bleibt Gott dauernd in uns, und Seine Liebe ist in uns zur Vollendung gekommen… Und wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und geglaubt; Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm… Wenn jemand behauptet: , Ich liebe Gott.' und doch seinen Bruder hasst, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, der sichtbar bei ihm ist, kann ganz gewiss Gott nicht lieben, den er nicht sehen kann.“