Rundbrief Oktober 2013

Gottesdienst oder Götzendienst?

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Wie die Kritiker alles Übernatürliche im Leben und Dienst Bruder Branhams in Frage stellen wollen, so haben im Gegenteil dazu fanatische Anhänger aus ihm mehr als einen Menschen gemacht.

Gleich nach der Beerdigung des Propheten am 11. April bat ich die Brüder in Jeffersonville am 12. und 13. April 1966 darum, dass die auf Tonband aufgenommenen Predigten gedruckt werden, damit sie in andere Sprachen übersetzt werden können. Das geschah unter dem Begriff „Spoken Word Publications“ – in Deutsch „Das gesprochene Wort“. Roy Borders, den ich persönlich kannte und der auch Bruder Branhams Sekretär gewesen war, übernahm die Verantwortung. Alle anderen Brüder, ob aus New York, Tucson oder Texas, machten sich enttäuscht auf den Heimweg, weil die erhoffte Auferstehung des Propheten an dem Ostersonntag nicht stattgefunden hatte.

Die Bezeichnung „Spoken Word“ blieb bis zum Anfang der 1980er-Jahre. Dann wurde die Vergöttlichung des Propheten offen vorgenommen und die Stimme aus Offb 10:7 war von nun an „Voice of God“ – „Stimme Gottes“. Jetzt war jedes Wort des Propheten Wort Gottes, auch wenn er sagt „a-a-a-a“. So musste es gedruckt und übersetzt werden. Nun waren auch alle Geschichten, die er erzählte, Worte Gottes, und so setzte der Menschenkult ein. Bruder Branham wurde zur „Stimme Gottes“ ernannt, und alles, was er sagte, zu Gottes Wort. Es geschah mit Berufung auf 1Kor 7, wo Paulus sowohl seine Ansicht wie auch das, was der Herr sagt, wiedergab: „Den Verheirateten aber gebiete ich – nein, nicht ich, sondern der Herr … den Übrigen sage ich von mir aus, nicht der Herr …“ Obwohl Paulus dort selbst den Unterschied gezogen hat zwischen dem, was der Herr, und dem, was er sagte, sollte von da an beides als direktes Wort Gottes gelten. Paulus gab doch nur einen Rat wegen der damaligen schweren Zeitlage (V 26) und schrieb sogar: „Das aber sage ich euch, liebe Brüder: Die Frist ist nur noch kurz bemessen; künftighin müssen auch die, welche eine Frau haben, sich so verhalten, als hätten sie keine“ (V 29).

William M. Branham war nicht nur ein Prophet; er war auch ein Mensch wie jeder andere. Ich stand 10 Jahre lang in persönlichem Kontakt mit ihm, habe von Krefeld aus mit ihm telefoniert, bin in seinem Auto mitgefahren, wobei er am Steuer saß, habe mit ihm gegessen und getrunken, habe auch seinen unfehlbaren Dienst als Augen- und Ohrenzeuge in Europa und den USA miterlebt. Ich habe auch die 21 Briefe von Bruder Branham aufbewahrt: der erste stammt vom 11. November 1958, der letzte vom 30. September 1965. Und wie ich schon des Öfteren geschrieben habe, ist mein Dienst mit seinem Dienst verbunden wie kein anderer auf Erden. Kein Bruder konnte bis heute eine direkte Berufung bezeugen, Tag und Stunde, Ort und Zeit oder Sendungsauftrag nennen, wie ihn der Prophet in meinem Fall am 3. Dezember 1962 vor zwei Zeugen bestätigt hat. Auf seinen direkten Wunsch hin habe ich am Sonntag, den 2. Dezember, in seiner Kapelle in Jeffersonville vormittags und abends gepredigt.

Doch wenn die Bibel in einer Versammlung nach dem Einleitungswort beiseite gelegt wird und dann nur noch Zitate aus den Predigten vorgelesen und für das eigene Konzept passend gemacht werden, dann kann und darf ich dazu nicht länger schweigen. Wenn es jetzt in Botschaftskreisen nur noch um Branham geht, indem es heißt: „Der Prophet hat gesagt!“, „Der Prophet hat gesagt!“, wenn Bände mit Geschichten aus seinem Leben, wenn Bücher mit verschiedenen Interviews und Fotoalben mit bis zu 340 Fotos veröffentlicht werden, dann ist das Menschenkult. Wenn das Grab zur Pilgerstätte und besondere Räume mit persönlichen Gegenständen zu Reliquien gemacht werden, dann ist das Götzendienst. Das sage ich in voller Verantwortung vor Gott.

Wie die Kritiker alles Übernatürliche im Leben und Dienst Bruder Branhams in Frage stellen wollen, so haben im Gegenteil dazu fanatische Anhänger aus ihm mehr als einen Menschen gemacht. 

Gleich nach der Beerdigung des Propheten am 11. April bat ich die Brüder in Jeffersonville am 12. und 13. April 1966 darum, dass die auf Tonband aufgenommenen Predigten gedruckt werden, damit sie in andere Sprachen übersetzt werden können. Das geschah unter dem Begriff „Spoken Word Publications“ – in Deutsch „Das gesprochene Wort“. Roy Borders, den ich persönlich kannte und der auch Bruder Branhams Sekretär gewesen war, übernahm die Verantwortung. Alle anderen Brüder, ob aus New York, Tucson oder Texas, machten sich enttäuscht auf den Heimweg, weil die erhoffte Auferstehung des Propheten an dem Ostersonntag nicht stattgefunden hatte.

Die Bezeichnung „Spoken Word“ blieb bis zum Anfang der 1980er-Jahre. Dann wurde die Vergöttlichung des Propheten offen vorgenommen und die Stimme aus Offb 10:7 war von nun an „Voice of God“ – „Stimme Gottes“. Jetzt war jedes Wort des Propheten Wort Gottes, auch wenn er sagt „a-a-a-a“. So musste es gedruckt und übersetzt werden. Nun waren auch alle Geschichten, die er erzählte, Worte Gottes, und so setzte der Menschenkult ein. Bruder Branham wurde zur „Stimme Gottes“ ernannt, und alles, was er sagte, zu Gottes Wort. Es geschah mit Berufung auf 1Kor 7, wo Paulus sowohl seine Ansicht wie auch das, was der Herr sagt, wiedergab: „Den Verheirateten aber gebiete ich – nein, nicht ich, sondern der Herr … den Übrigen sage ich von mir aus, nicht der Herr …“ Obwohl Paulus dort selbst den Unterschied gezogen hat zwischen dem, was der Herr, und dem, was er sagte, sollte von da an beides als direktes Wort Gottes gelten. Paulus gab doch nur einen Rat wegen der damaligen schweren Zeitlage (V 26) und schrieb sogar: „Das aber sage ich euch, liebe Brüder: Die Frist ist nur noch kurz bemessen; künftighin müssen auch die, welche eine Frau haben, sich so verhalten, als hätten sie keine“ (V 29). 

William M. Branham war nicht nur ein Prophet; er war auch ein Mensch wie jeder andere. Ich stand 10 Jahre lang in persönlichem Kontakt mit ihm, habe von Krefeld aus mit ihm telefoniert, bin in seinem Auto mitgefahren, wobei er am Steuer saß, habe mit ihm gegessen und getrunken, habe auch seinen unfehlbaren Dienst als Augen- und Ohrenzeuge in Europa und den USA miterlebt. Ich habe auch die 21 Briefe von Bruder Branham aufbewahrt: der erste stammt vom 11. November 1958, der letzte vom 30. September 1965. Und wie ich schon des Öfteren geschrieben habe, ist mein Dienst mit seinem Dienst verbunden wie kein anderer auf Erden. Kein Bruder konnte bis heute eine direkte Berufung bezeugen, Tag und Stunde, Ort und Zeit oder Sendungsauftrag nennen, wie ihn der Prophet in meinem Fall am 3. Dezember 1962 vor zwei Zeugen bestätigt hat. Auf seinen direkten Wunsch hin habe ich am Sonntag, den 2. Dezember, in seiner Kapelle in Jeffersonville vormittags und abends gepredigt.

Doch wenn die Bibel in einer Versammlung nach dem Einleitungswort beiseite gelegt wird und dann nur noch Zitate aus den Predigten vorgelesen und für das eigene Konzept passend gemacht werden, dann kann und darf ich dazu nicht länger schweigen. Wenn es jetzt in Botschaftskreisen nur noch um Branham geht, indem es heißt: „Der Prophet hat gesagt!“, „Der Prophet hat gesagt!“, wenn Bände mit Geschichten aus seinem Leben, wenn Bücher mit verschiedenen Interviews und Fotoalben mit bis zu 340 Fotos veröffentlicht werden, dann ist das Menschenkult. Wenn das Grab zur Pilgerstätte und besondere Räume mit persönlichen Gegenständen zu Reliquien gemacht werden, dann ist das Götzendienst. Das sage ich in voller Verantwortung vor Gott.