Rundbrief März 2013
In Römer, Kap. 9, 10 und 11 beleuchtet Paulus die Tatsache, dass Israel, das auserwählte Volk, ablehnte, was Gott verheißen hatte, und führt mit Blick auf die Nationen aus:
„Jesaja ferner erkühnt sich zu sagen: »Ich bin gefunden worden von denen, die Mich nicht suchten; Ich bin denen bekannt geworden, die nicht nach Mir fragten.« Dagegen in Bezug auf Israel sagt er: »Den ganzen Tag habe ich Meine Arme ausgestreckt nach einem Volke, das ungehorsam ist und widerspricht«“ (Röm 10:20-21; 3Mo 26; Hes 20).
Israel widersprach, Israel als Ganzes lehnte ab, blieb im Unglauben und Ungehorsam. Dann fährt der Apostel fort:
„So frage ich nun: Hat Gott Sein Volk etwa verstoßen? Keineswegs! Ich bin doch auch ein Israelit, aus Abrahams Nachkommenschaft, aus dem Stamme Benjamin. Nein, Gott hat Sein Volk, das Er zuvor ersehen hat, nicht verstoßen“ (Röm 11:1-2).
Gott hat Sein Volk nicht verstoßen, obwohl Sein Volk Ihn abgelehnt hat. Er kam ja zu den Seinen, und die Seinen nahmen Ihn nicht auf. Nur wer Ihn aufnahm und an Seinen Namen glaubte, bekam das Anrecht, Kind Gottes zu sein (Joh 1:11-12). Bis heute liegt die Decke über ihren Herzen und kann nur durch die Offenbarung Jesu Christi weggezogen werden (2Kor 3:12-18).
Wir leben am Ende der Gnadenzeit und wie damals mit Israel, so geschieht es jetzt mit der Gemeinde aus den Nationen:
„Denn die Heilsbotschaft ist an uns ebenso gut ergangen wie an jene; aber jenen hat das Wort, das sie zu hören bekamen, nichts genützt, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben vereinigt war“ (Heb 4:2). Die Auserwählung muss von jedem persönlich angenommen und gelebt werden. Wahrer Glaube ist in den Verheißungen Gottes verankert, nur wahrer Glaube führt in die Erfüllung. Jetzt geht es darum, dass sich alle in Seinen vorherbestimmten Ratschluss einfügen lassen.
Der Glaube muss den Gehorsam nach sich ziehen; das sehen wir besonders bei Abraham, als er Isaak opfern sollte (Jak 2:21-26; 1Mo 22). Abraham hat nicht irgendetwas nach eigenem Ermessen getan – er gehorchte und tat, was der Herrihm gebot. So ist der Glaube durch das getane Werk gerechtfertigt worden. Genau darum geht es bei Seinem auserwählten Volk und auch mit der Gemeinde! Der Glaube ohne die dazugehörenden Werke ist tot und nur ein Lippenbekenntnis.
Der Apostel Petrus führt aus: „In der Schrift heißt es ja: »Seht, Ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen kostbaren Eckstein; und wer auf Ihn sein Vertrauen setzt, wird nimmermehr zuschanden werden.«“ (1Pt 2:6; Ps 118:22).
Wunderbar: Alle, die ihr Vertrauen nicht auf sich selbst oder einen Menschen setzen, sondern auf Ihn, den kostbaren Eckstein, werden als lebendige Steine mitauferbaut und niemals zuschanden werden: „… so werdet auch ihr selbst als lebendige Bausteine zu einem geistlichen Hause, zu einer heiligen Priesterschaft aufgebaut, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott durch Jesus Christus wohlgefällig sind“ (V 5) – und Sein Haus sind wir – die Säule und Grundfeste der Wahrheit (1Tim 3:15; Heb 3:6).
„Euch also, die ihr Vertrauen besitzt, wird das kostbare Gut zuteil; für die Ungläubigen aber ist »der Stein, den die Bauleute verworfen haben – gerade der ist zum Eckstein geworden« und damit »zu einem Stein des Anstoßes« und »zum Felsen des Ärgernisses«; sie stoßen sich an ihm in ihrem Ungehorsam gegen das Wort, wozu sie auch bestimmt sind“ (1Pt 2:7-8; Jes 28:16).
Hier werden die wahrhaft Gläubigen, die ihr Vertrauen auf den Herrn setzen, von denen unter Seinem Volk, die nicht glauben, wie die Schrift sagt, deutlich unterschieden. Beim ersten Kommen Christi haben die geistlichen Bauleute den Eckstein verworfen; jetzt verwerfen sie den Schlussstein (Sach 4:7; Apg 4:11). Unser Herr und Erlöser ist der Erste und der Letzte. Er ist Alpha und Omega, der Eckstein und der Schlussstein.
Damit sich jeder prüfen kann, ob er zu den wahrhaft Gläubigen, den Auserwählten, den Vorherbestimmten gehört oder zu denen, die sich an dem Wort, das Gott für unsere Zeit verheißen hat, stoßen, sollte er noch einmal den entsprechenden Vers lesen: „… sie stoßen sich an ihm in ihrem Ungehorsam gegen das Wort, wozu sie auch bestimmt sind“ (1Pt 2:8). Das tut weh, aber so ist es. Es geht immer um das verheißene Wort der Stunde und um das, was Gott gegenwärtig tut. Wer es nicht annimmt und nicht glaubt, ist dazu bestimmt, im Ungehorsam und Unglauben zu bleiben, Anstoß daran zu nehmen und verdammt zu werden.
Für die einen ist Er der Fels des Heils, für die anderen der Fels des Ärgernisses. Wer Gott nicht glaubt, stößt sich im Ungehorsam gegen das Wort an ihm. Und wer kann es fassen: auch hier wird von Bestimmung gesprochen. Jedes Mal, wenn die Zeit der Erfüllung kam, haben alle Auserwählten geglaubt, Zeit und Stunde erkannt und an dem teilgehabt, was Gott getan hat. Auf sie trifft zu: „Ihr dagegen seid »das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, die heilige Volksgemeinschaft, das zum Eigentum erkorene Volk«, und sollt die Tugenden dessen verkünden, der euch aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht berufen hat, euch, die ihr vordem »ein Nicht-Volk« wart, jetzt aber »das Volk Gottes« seid, einst »ohne Gottes Erbarmen«, jetzt aber »reich an Gotteserbarmen«“ (1Pt 2:9-10).
Paulus, der kraft göttlicher Berufung eine direkte Verantwortung hatte, stellt sich so vor: „Ich, Paulus, ein Knecht Gottes und ein Apostel Jesu Christi, für den Glauben der Auserwählten Gottes und für die Erkenntnis der Wahrheit, die sich in einem gottseligen Wandel bewährt …“ (Tit 1:1).
Der Apostel zeigt, wie wichtig es ist, die Wahrheit zu glauben, und welche Folgen es hat, wenn die Wahrheit nicht geglaubt wird: „… und durch jede Art von Trug der Ungerechtigkeit für die, welche deshalb verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit sich nicht zu eigen gemacht haben, um ihre Rettung zu erlangen. Und aus diesem Grunde sendet Gott ihnen einen starken Irrwahn, damit sie der Lüge Glauben schenken“ (2Thes 2:10-11). Die göttliche Liebe zum Wort ist die Voraussetzung, es geoffenbart zu bekommen und vor jeder Lüge bewahrt zu bleiben. An die wahrhaft Gläubigen gerichtet, schreibt der Apostel weiter, was ich auch auf alle beziehe, die jetzt wahrhaftig glauben: „Wir aber sind verpflichtet, Gott für euch, vom Herrn geliebte Brüder, allezeit Dank zu sagen, weil Gott euch von Anfang an zur Errettung erwählt hat durch die vom Geist gewirkte Heiligung und durch den Glauben an die Wahrheit“ (V 13).
Im Brief an Timotheus schreibt der Mann Gottes: „Der Geist aber kündigt ausdrücklich an, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, weil sie sich irreführenden Geistern und Lehren, die von Dämonen herrühren, zuwenden“ (1Tim 4:1).
Wir sind ja in der Endzeit angekommen und sehen, dass sich auch dieses Wort erfüllt. So gewiss jede wahre Lehre von Gott stammt, kommt jede falsche Lehre von irreführenden Geistern, ja von Dämonen. Nur der Geist der Wahrheit führt in alle Wahrheit (Joh 16:13). Und nur „… alle, die vom Geiste Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes“ (Röm 8:14)
Dann zeigt er seinem Mitarbeiter – heute uns allen – die Voraussetzung, „… ein löblicher Diener Christi Jesu zu sein: weil du zu deiner Speise die Worte des Glaubens und der guten Lehre machst, die du dir zur Richtschnur genommen hast“ (V 6b; Jes 28:17).
Der Apostel ermahnt weiter: „Gib auf dich selbst und auf die Lehre acht, halte daran fest; denn wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst als auch deine Hörer retten“ (V 16). Amen.
„Dieses lehre und schärfe es ein: Wer anders lehrt und sich nicht an die gesunden Worte unseres Herrn Jesus Christus und an die Lehre hält, welche der Gottseligkeit dient, der ist vom Hochmut verblendet und versteht in Wirklichkeit nichts …“ (1Tim 6:3-4).
Der Menschensohn spricht: „Meine Lehre stammt nicht von Mir, sondern von dem, der Mich gesandt hat; wenn jemand dessen Willen tun will, wird Er inne werden, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob Ich von Mir selbst aus rede“ (Joh 7:16-17). Das Gleiche kann jeder wahre Gesandte des Herrn sagen. Zuerst müssen wir bereit sein, den Willen Gottes zu tun, erst dann wird er uns geoffenbart. Der auferstandene Herr belehrte zunächst 40 Tage lang Seine Apostel (Apg 1:1-5), dann gebot Er ihnen: „… und lehrt sie alles halten, was Ich euch geboten habe!“ (Mat 28:20). Die in der Bibel dokumentierte Lehre der Apostel ist die Lehre Christi; sie gilt bis zum Schluss als die einzig wahre Lehre (Apg 2:42).
Der Apostel Johannes schreibt, und auch das müssen wir ganz ernst nehmen: „… dass keine Lüge ihren Ursprung in der Wahrheit hat“ (1Joh 2:21). Mit Blick auf die wahrhaft Gläubigen lesen wir: „… um der Wahrheit willen, die dauernd in uns wohnt und in unserer Mitte sein wird in Ewigkeit“ (2Joh 1:2). Dazu sagen wir: „Amen!“
Paulus beschreibt auch in 2 Tim 3, was in der letzten Zeit sein wird: „Geradeso wie einst Jannes und Jambres gegen Mose aufgetreten sind,
so treten auch diese gegen die Wahrheit auf: Menschen mit zerrüttetem Verstand und im Glauben unbewährt“ (2Tim 3:8). Ja, sie treten immer gegen den auf, den der Herr berufen hat, die absolute Wahrheit in Verbindung mit der Heilsgeschichte zu verkündigen. Es sind Menschen mit zerrüttetem Verstand. Dazu muss gesagt werden, dass jede wahre Lehre Sinn macht und jede falsche Lehre unsinnig ist.
Aus der Zeit Moses haben wir in 4Mo 16 auch den Bericht, dass gerade aus dem Stamm Levi, den Gott zum Tempeldienst erwählt hat, der Verächter Korah gegen Mose auftrat. Dieser Levit ließ Eifersucht in sich aufkommen, er schaute auf den berufenen Gottesmann Mose mit Verachtung und meinte, dass dieser zu viel für sich beanspruchte. Und siehe: Schnell hatte er eine Gruppe um sich geschart.Ja, und dann sprach Gott über diesen Korah, der die einmalige Sendung Moses missachtete, das Urteil und bereitete ihm mitsamt seiner Gruppe das Ende. Warum ist dieses Beispiel wohl für uns aufgeschrieben worden? Zur Warnung (2Tim 3:16).
Den Gläubigen der Endzeitbotschaft schaden nicht die falschen Propheten und Christusse, die überall auftreten, „sondern Männer, die aus unserer Mitte hervorgehen und Irrlehren vortragen, um die Jünger in ihre Gefolgschaft zu ziehen“ (Apg 20:30). Sie stellen den Anspruch, durch den Dienst des Botschafters herausgeführt worden zu sein, machen sich dann aber wie Dathan und Korah selbstständig und bilden Gruppen, die ihre Sonderoffenbarungen glauben. Der Juda-Brief sagt von ihnen: „Dies sind die Leute, welche Spaltungen hervorrufen …“ Jeder Dienst, den Gott gesetzt hat, dient doch zur Auferbauung der Gemeinde (Eph 4:11-16).
Ja, wenn es möglich wäre, würden auch die Auserwählten in den geschickt präsentierten Irrtum verführt werden. Doch Gott sei Dank, dass es nicht möglich ist. Die Auserwählten durchschauen den religiösen Betrug, sie bleiben im Wort und in der Gemeinde.
Wie in den Tagen Elijahs 7000 aus Israel übrigblieben und ihre Knie vor Baal nicht beugten, so führt der Gottesmann in Röm 11:5 aus, „ebenso ist nun auch in unserer Zeit ein Rest nach der göttlichen Gnadenauswahl vorhanden.“ Amen.
Nur die Auserwählten sind die Braut des Lammes, die bei der Wiederkunft Christi in die Herrlichkeit hinaufgenommen werden. Es sind die klugen Jungfrauen, die bereit sein und zum Hochzeitsmahl eingehen werden (Mat 25:10; Offb 19:7). Ihnen gilt die Seligpreisung: „Aber eure Augen sind selig zu preisen, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören!“ (Mat 13:16). Ihre Augen sehen, ihre Ohren hören, ihre Herzen glauben; sie erkennen den Tag der gnädigen Heimsuchung Gottes. Auf sie treffen alle neun Seligpreisungen zu; sie sind reinen Herzens und werden Gott schauen (Mat 5:3-12). Als die Auserwählten bleiben sie im Wort und lehnen jede Deutung ab; sie bleiben in der Gnade und der Liebe; sie wandeln in den Wegen Gottes; sie hören nur auf das, was der Geist Gottes durch das Wort Gottes allen in der Gemeinde zu sagen hat.
In Römer, Kap. 9, 10 und 11 beleuchtet Paulus die Tatsache, dass Israel, das auserwählte Volk, ablehnte, was Gott verheißen hatte, und führt mit Blick auf die Nationen aus:
„Jesaja ferner erkühnt sich zu sagen: »Ich bin gefunden worden von denen, die Mich nicht suchten; Ich bin denen bekannt geworden, die nicht nach Mir fragten.« Dagegen in Bezug auf Israel sagt er: »Den ganzen Tag habe ich Meine Arme ausgestreckt nach einem Volke, das ungehorsam ist und widerspricht«“ (Röm 10:20-21; 3Mo 26; Hes 20).
Israel widersprach, Israel als Ganzes lehnte ab, blieb im Unglauben und Ungehorsam. Dann fährt der Apostel fort:
„So frage ich nun: Hat Gott Sein Volk etwa verstoßen? Keineswegs! Ich bin doch auch ein Israelit, aus Abrahams Nachkommenschaft, aus dem Stamme Benjamin. Nein, Gott hat Sein Volk, das Er zuvor ersehen hat, nicht verstoßen“ (Röm 11:1-2).
Gott hat Sein Volk nicht verstoßen, obwohl Sein Volk Ihn abgelehnt hat. Er kam ja zu den Seinen, und die Seinen nahmen Ihn nicht auf. Nur wer Ihn aufnahm und an Seinen Namen glaubte, bekam das Anrecht, Kind Gottes zu sein (Joh 1:11-12). Bis heute liegt die Decke über ihren Herzen und kann nur durch die Offenbarung Jesu Christi weggezogen werden (2Kor 3:12-18).
Wir leben am Ende der Gnadenzeit und wie damals mit Israel, so geschieht es jetzt mit der Gemeinde aus den Nationen:
„Denn die Heilsbotschaft ist an uns ebenso gut ergangen wie an jene; aber jenen hat das Wort, das sie zu hören bekamen, nichts genützt, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben vereinigt war“ (Heb 4:2). Die Auserwählung muss von jedem persönlich angenommen und gelebt werden. Wahrer Glaube ist in den Verheißungen Gottes verankert, nur wahrer Glaube führt in die Erfüllung. Jetzt geht es darum, dass sich alle in Seinen vorherbestimmten Ratschluss einfügen lassen.
Der Glaube muss den Gehorsam nach sich ziehen; das sehen wir besonders bei Abraham, als er Isaak opfern sollte (Jak 2:21-26; 1Mo 22). Abraham hat nicht irgendetwas nach eigenem Ermessen getan – er gehorchte und tat, was der Herr ihm gebot. So ist der Glaube durch das getane Werk gerechtfertigt worden. Genau darum geht es bei Seinem auserwählten Volk und auch mit der Gemeinde! Der Glaube ohne die dazugehörenden Werke ist tot und nur ein Lippenbekenntnis.
Der Apostel Petrus führt aus: „In der Schrift heißt es ja: »Seht, Ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen kostbaren Eckstein; und wer auf Ihn sein Vertrauen setzt, wird nimmermehr zuschanden werden.«“ (1Pt 2:6; Ps 118:22).
Wunderbar: Alle, die ihr Vertrauen nicht auf sich selbst oder einen Menschen setzen, sondern auf Ihn, den kostbaren Eckstein, werden als lebendige Steine mitauferbaut und niemals zuschanden werden: „… so werdet auch ihr selbst als lebendige Bausteine zu einem geistlichen Hause, zu einer heiligen Priesterschaft aufgebaut, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott durch Jesus Christus wohlgefällig sind“ (V 5) – und Sein Haus sind wir – die Säule und Grundfeste der Wahrheit (1Tim 3:15; Heb 3:6).
„Euch also, die ihr Vertrauen besitzt, wird das kostbare Gut zuteil; für die Ungläubigen aber ist »der Stein, den die Bauleute verworfen haben – gerade der ist zum Eckstein geworden« und damit »zu einem Stein des Anstoßes« und »zum Felsen des Ärgernisses«; sie stoßen sich an ihm in ihrem Ungehorsam gegen das Wort, wozu sie auch bestimmt sind“ (1Pt 2:7-8; Jes 28:16).
Hier werden die wahrhaft Gläubigen, die ihr Vertrauen auf den Herrn setzen, von denen unter Seinem Volk, die nicht glauben, wie die Schrift sagt, deutlich unterschieden. Beim ersten Kommen Christi haben die geistlichen Bauleute den Eckstein verworfen; jetzt verwerfen sie den Schlussstein (Sach 4:7; Apg 4:11). Unser Herr und Erlöser ist der Erste und der Letzte. Er ist Alpha und Omega, der Eckstein und der Schlussstein.
Damit sich jeder prüfen kann, ob er zu den wahrhaft Gläubigen, den Auserwählten, den Vorherbestimmten gehört oder zu denen, die sich an dem Wort, das Gott für unsere Zeit verheißen hat, stoßen, sollte er noch einmal den entsprechenden Vers lesen: „… sie stoßen sich an ihm in ihrem Ungehorsam gegen das Wort, wozu sie auch bestimmt sind“ (1Pt 2:8). Das tut weh, aber so ist es. Es geht immer um das verheißene Wort der Stunde und um das, was Gott gegenwärtig tut. Wer es nicht annimmt und nicht glaubt, ist dazu bestimmt, im Ungehorsam und Unglauben zu bleiben, Anstoß daran zu nehmen und verdammt zu werden.
Für die einen ist Er der Fels des Heils, für die anderen der Fels des Ärgernisses. Wer Gott nicht glaubt, stößt sich im Ungehorsam gegen das Wort an ihm. Und wer kann es fassen: auch hier wird von Bestimmung gesprochen. Jedes Mal, wenn die Zeit der Erfüllung kam, haben alle Auserwählten geglaubt, Zeit und Stunde erkannt und an dem teilgehabt, was Gott getan hat. Auf sie trifft zu: „Ihr dagegen seid »das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, die heilige Volksgemeinschaft, das zum Eigentum erkorene Volk«, und sollt die Tugenden dessen verkünden, der euch aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht berufen hat, euch, die ihr vordem »ein Nicht-Volk« wart, jetzt aber »das Volk Gottes« seid, einst »ohne Gottes Erbarmen«, jetzt aber »reich an Gotteserbarmen«“ (1Pt 2:9-10).
Paulus, der kraft göttlicher Berufung eine direkte Verantwortung hatte, stellt sich so vor: „Ich, Paulus, ein Knecht Gottes und ein Apostel Jesu Christi, für den Glauben der Auserwählten Gottes und für die Erkenntnis der Wahrheit, die sich in einem gottseligen Wandel bewährt …“ (Tit 1:1).
Der Apostel zeigt, wie wichtig es ist, die Wahrheit zu glauben, und welche Folgen es hat, wenn die Wahrheit nicht geglaubt wird: „… und durch jede Art von Trug der Ungerechtigkeit für die, welche deshalb verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit sich nicht zu eigen gemacht haben, um ihre Rettung zu erlangen. Und aus diesem Grunde sendet Gott ihnen einen starken Irrwahn, damit sie der Lüge Glauben schenken“ (2Thes 2:10-11). Die göttliche Liebe zum Wort ist die Voraussetzung, es geoffenbart zu bekommen und vor jeder Lüge bewahrt zu bleiben. An die wahrhaft Gläubigen gerichtet, schreibt der Apostel weiter, was ich auch auf alle beziehe, die jetzt wahrhaftig glauben: „Wir aber sind verpflichtet, Gott für euch, vom Herrn geliebte Brüder, allezeit Dank zu sagen, weil Gott euch von Anfang an zur Errettung erwählt hat durch die vom Geist gewirkte Heiligung und durch den Glauben an die Wahrheit“ (V 13).
Im Brief an Timotheus schreibt der Mann Gottes: „Der Geist aber kündigt ausdrücklich an, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, weil sie sich irreführenden Geistern und Lehren, die von Dämonen herrühren, zuwenden“ (1Tim 4:1).
Wir sind ja in der Endzeit angekommen und sehen, dass sich auch dieses Wort erfüllt. So gewiss jede wahre Lehre von Gott stammt, kommt jede falsche Lehre von irreführenden Geistern, ja von Dämonen. Nur der Geist der Wahrheit führt in alle Wahrheit (Joh 16:13). Und nur „… alle, die vom Geiste Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes“ (Röm 8:14)
Dann zeigt er seinem Mitarbeiter – heute uns allen – die Voraussetzung, „… ein löblicher Diener Christi Jesu zu sein: weil du zu deiner Speise die Worte des Glaubens und der guten Lehre machst, die du dir zur Richtschnur genommen hast“ (V 6b; Jes 28:17).
Der Apostel ermahnt weiter: „Gib auf dich selbst und auf die Lehre acht, halte daran fest; denn wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst als auch deine Hörer retten“ (V 16). Amen.
„Dieses lehre und schärfe es ein: Wer anders lehrt und sich nicht an die gesunden Worte unseres Herrn Jesus Christus und an die Lehre hält, welche der Gottseligkeit dient, der ist vom Hochmut verblendet und versteht in Wirklichkeit nichts …“ (1Tim 6:3-4).
Der Menschensohn spricht: „Meine Lehre stammt nicht von Mir, sondern von dem, der Mich gesandt hat; wenn jemand dessen Willen tun will, wird Er inne werden, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob Ich von Mir selbst aus rede“ (Joh 7:16-17). Das Gleiche kann jeder wahre Gesandte des Herrn sagen. Zuerst müssen wir bereit sein, den Willen Gottes zu tun, erst dann wird er uns geoffenbart. Der auferstandene Herr belehrte zunächst 40 Tage lang Seine Apostel (Apg 1:1-5), dann gebot Er ihnen: „… und lehrt sie alles halten, was Ich euch geboten habe!“ (Mat 28:20). Die in der Bibel dokumentierte Lehre der Apostel ist die Lehre Christi; sie gilt bis zum Schluss als die einzig wahre Lehre (Apg 2:42).
Der Apostel Johannes schreibt, und auch das müssen wir ganz ernst nehmen: „… dass keine Lüge ihren Ursprung in der Wahrheit hat“ (1Joh 2:21). Mit Blick auf die wahrhaft Gläubigen lesen wir: „… um der Wahrheit willen, die dauernd in uns wohnt und in unserer Mitte sein wird in Ewigkeit“ (2Joh 1:2). Dazu sagen wir: „Amen!“
Paulus beschreibt auch in 2 Tim 3, was in der letzten Zeit sein wird: „Geradeso wie einst Jannes und Jambres gegen Mose aufgetreten sind, so treten auch diese gegen die Wahrheit auf: Menschen mit zerrüttetem Verstand und im Glauben unbewährt“ (2Tim 3:8). Ja, sie treten immer gegen den auf, den der Herr berufen hat, die absolute Wahrheit in Verbindung mit der Heilsgeschichte zu verkündigen. Es sind Menschen mit zerrüttetem Verstand. Dazu muss gesagt werden, dass jede wahre Lehre Sinn macht und jede falsche Lehre unsinnig ist.
Aus der Zeit Moses haben wir in 4Mo 16 auch den Bericht, dass gerade aus dem Stamm Levi, den Gott zum Tempeldienst erwählt hat, der Verächter Korah gegen Mose auftrat. Dieser Levit ließ Eifersucht in sich aufkommen, er schaute auf den berufenen Gottesmann Mose mit Verachtung und meinte, dass dieser zu viel für sich beanspruchte. Und siehe: Schnell hatte er eine Gruppe um sich geschart. Ja, und dann sprach Gott über diesen Korah, der die einmalige Sendung Moses missachtete, das Urteil und bereitete ihm mitsamt seiner Gruppe das Ende. Warum ist dieses Beispiel wohl für uns aufgeschrieben worden? Zur Warnung (2Tim 3:16).
Den Gläubigen der Endzeitbotschaft schaden nicht die falschen Propheten und Christusse, die überall auftreten, „sondern Männer, die aus unserer Mitte hervorgehen und Irrlehren vortragen, um die Jünger in ihre Gefolgschaft zu ziehen“ (Apg 20:30). Sie stellen den Anspruch, durch den Dienst des Botschafters herausgeführt worden zu sein, machen sich dann aber wie Dathan und Korah selbstständig und bilden Gruppen, die ihre Sonderoffenbarungen glauben. Der Juda-Brief sagt von ihnen: „Dies sind die Leute, welche Spaltungen hervorrufen …“ Jeder Dienst, den Gott gesetzt hat, dient doch zur Auferbauung der Gemeinde (Eph 4:11-16).
Ja, wenn es möglich wäre, würden auch die Auserwählten in den geschickt präsentierten Irrtum verführt werden. Doch Gott sei Dank, dass es nicht möglich ist. Die Auserwählten durchschauen den religiösen Betrug, sie bleiben im Wort und in der Gemeinde.
Wie in den Tagen Elijahs 7000 aus Israel übrigblieben und ihre Knie vor Baal nicht beugten, so führt der Gottesmann in Röm 11:5 aus, „ebenso ist nun auch in unserer Zeit ein Rest nach der göttlichen Gnadenauswahl vorhanden.“ Amen.
Nur die Auserwählten sind die Braut des Lammes, die bei der Wiederkunft Christi in die Herrlichkeit hinaufgenommen werden. Es sind die klugen Jungfrauen, die bereit sein und zum Hochzeitsmahl eingehen werden (Mat 25:10; Offb 19:7). Ihnen gilt die Seligpreisung: „Aber eure Augen sind selig zu preisen, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören!“ (Mat 13:16). Ihre Augen sehen, ihre Ohren hören, ihre Herzen glauben; sie erkennen den Tag der gnädigen Heimsuchung Gottes. Auf sie treffen alle neun Seligpreisungen zu; sie sind reinen Herzens und werden Gott schauen (Mat 5:3-12). Als die Auserwählten bleiben sie im Wort und lehnen jede Deutung ab; sie bleiben in der Gnade und der Liebe; sie wandeln in den Wegen Gottes; sie hören nur auf das, was der Geist Gottes durch das Wort Gottes allen in der Gemeinde zu sagen hat.