Rundbrief Mai 2010

Das Glaubensbekenntnis

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Gott der Herr selbst gab Seinem Volk Israel und auch Seiner neutes-tamentlichen Gemeinde mit auf den Weg, was sie zu glauben und zu tun haben. In 5Mo 6:3-9 steht geschrieben:

„So höre sie denn, Israel, und achte darauf, sie zu befolgen, damit es dir wohlergeht und ihr sehr zahlreich werdet, wie der Herr, der Gott deiner Väter, es dir zugesagt hat – in einem von Milch und Honig überfließenden Lande. Höre, Israel: der Herr ist unser Gott, der Herr allein! So liebe denn den Herrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft! So mögen denn diese Worte, die Ich dir heute gebiete, dir am Herzen liegen, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und von ihnen reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf der Wanderung begriffen bist, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. Du sollst sie dir als ein Gedenkzeichen an die Hand binden und sie als Binde zwischen deinen Augen tragen und sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.“ Dieses Glaubensbekenntnis finden wir in 5Mo 11 von Vers 18 an noch einmal bestätigt.

Im hebräischen Text des Glaubensbekenntnisses wird der letzte Buchstabe des ersten Wortes und der letzte Buchstabe des letzten Wortes in einem Satz groß geschrieben. Es sollte nicht nur nachgesprochen, sondern musste ganz bewusst, in Ehrfurcht und deutlich betont ausgesprochen werden. Bis auf den heutigen Tag beten die Juden das „S’hmah Israel“ mit dieser Betonung.

Israel sollte beobachten und befolgen, was der Herr sagte, damit es ihnen in dem Lande, das Gott ihren Vätern verheißen hatte, gut gehe und sie gesegnet werden.

Dann folgt die Betonung – und Israel sollte gut zuhören –, dass Gott der Herr einer ist, gefolgt von dem Gebot, Gott von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit aller Kraft zu lieben. Die Worte Gottes sollten im Herzen Seines Volkes bleiben. Sie sollten ihre Kinder und Kindeskinder lehren, sowohl zu Hause wie auch unterwegs, beim Hinlegen und beim Aufstehen.

„Du sollst sie dir als ein Gedenkzeichen an die Hand binden und sie als Binde zwischen deinen Augen tragen …“ Gott der Herr hatte geboten: „Und soll dir gleichsam ein Denkzeichen an deiner Hand und ein Erinnerungsmal auf deiner Stirn sein, damit das Gesetz des Herrn in deinem Munde lebendig bleibt; denn mit starker Hand hat der Herr dich aus Ägypten weggeführt“ (2Mo 13:9).

„Lasst also diese Meine Worte Eingang in euer Herz finden und euch ganz durchdringen, bindet sie euch als ein Gedenkzeichen an eure Hand und tragt sie als Binde auf eurer Stirn …“ (5Mo 11:18).

Wer in Jerusalem in die Gebetsräume an der Klagemauer geht, der sieht buchstäblich, wie die Männer das Glaubensbekenntnis mit Lederriemen an der Hand und an der Stirn befestigt tragen. Jedes Haus, selbst jedes Hotel in Israel hat die „Mesusa“ mit dem Text des Glaubensbekenntnisses aus 5Mo 6:3-9 in Augenhöhe an der rechten Seite der Eingangstür am Rahmen angebracht.

Das Glaubensbekenntnis war und ist das Malzeichen, das Erkennungszeichen Seines Volkes Israel.

Nun zum Neuen Testament: In Markus 12:29-30 antwortete Jesus auf die Frage nach dem ersten der Gebote: „Höre, Israel: der Herr, unser Gott, ist Herr allein, – ist einer und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit deinem ganzen Denken und mit aller deiner Kraft!“ Der Schriftgelehrte bestätigte: „Meister, mit Recht hast Du der Wahrheit gemäß gesagt, dass Gott nur einer ist und es keinen anderen außer Ihm gibt.“

Gott existiert nicht zu dritt, Er ist nicht von einer Person zu drei ewigen Personen geworden. Weder in Ewigkeit noch im Alten und auch nicht im Neuen Testament ist von einem dreieinigen Gott die Rede. Der eine Gott ist der eine Gott geblieben, hat sich, um Seinen Erlösungsplan zu verwirklichen, als Vater im Himmel in Seinem eingeborenen Sohn auf Erden und in der Gemeinde durch den Heiligen Geist geoffenbart: Gott über uns, Gott mit uns, Gott in uns.

„… so gewiss es nur einen einzigen Gott gibt, der die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben rechtfertigen wird …“ (Röm 3:30).

„Ein Mittler aber vertritt nicht einen Einzigen; Gott aber ist ein Einziger“ (Gal 3:20).

„Ihm aber, dem Könige der Weltzeiten, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott, sei Ehre und Verherrlichung in alle Ewigkeiten! Amen“ (1Tim 1:17).

Auch wir sollen und dürfen den alleinigen Gott von ganzer Seele, von ganzem Herzen und mit all unserer Kraft und unseren Nächsten lieben wie uns selbst (Mk 12:31).

Doch in die neutestamentliche Gemeinde hat sich schon bald der Feind eingeschlichen und hat irregeführt. Beides läuft nebeneinander: die wahrhaft Gläubigen, die im wahren Glaubensbekenntnis Jesu Christi und der Apostel bleiben, und auch diejenigen, die zum abgefallenen Christentum gehören. Die Glaubensbekenntnisse – das eine von Jerusalem, das andere von Nizäa – schließen einander aus.

Das in der Heiligen Schrift bezeugte Glaubensbekenntnis bleibt im Alten und im Neuen Testament das gleiche. Es ist für alle wahren Gotteskinder das einzig gültige Bekenntnis für den Glauben, die Lehre, die Taufe, das Abendmahl. Ja, für jedes biblische Thema gibt es nur eine richtige Antwort, und die steht in keinem Katechismus, nur in der Bibel.

Jede christliche Kirche und Glaubensgemeinschaft hat ihr eigenes Bekenntnis, was geglaubt und gelehrt wird. Doch alle bekennen sich zum für alle verbindlichen nizäisch-chalzedonischen Bekenntnis. In der Offenbarung lesen wir von dem religiösen „Malzeichen“, das unter Zwang alle annehmen sollen. Schließlich wird in der letzten Vereinigung in Rom das Machtwort gesprochen werden, und wer sich nicht darunter beugt, muss mit dem Märtyrertod rechnen. Bei dem Malzeichen – dem Merkmal der letzten, weltumfassenden religiösen Macht – wird der Druck ausgeübt werden.

Die eindringliche Warnung lautet:

„Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen an seiner Stirn oder seiner Hand annimmt, der wird gleichfalls vom Zornwein Gottes trinken, der ungemischt im Becher Seines Zornes hergestellt ist …“ (Offb 14:9-10).

Der letzte Stand ist, dass 350 protestantische Kirchen und Vereinigungen im Weltkirchenrat sind. Und der Vatikan hat ganz laut und deutlich erklärt, alle protestantischen Kirchen seien nur christliche Gemeinschaften; die einzige Kirche Christi sei die katholische Kirche, mit und in der alle das volle Heil Gottes erlangen. Das volle Heil Gottes ist jedoch in keiner Kirche, es ist nur in Jesus Christus und muss von jedem persönlich angenommen und erlebt werden! Also bleibt den Tochterkirchen, die das volle Heil in Jesus Christus nicht erlebt haben, nichts weiter übrig, als in den Schoß der Mutterkirche zurückzukehren (Offb 17).

Alle berufen sich auf die Worte in Joh 17:21: „… auf dass sie alle eins seien …“, und keiner liest im Zusammenhang nach, wie es wirklich geschrieben steht und gemeint ist: „… Ich in ihnen und Du in Mir, auf dass sie zu vollkommener Einheit gelangen, damit die Welt erkenne, dass Du Mich gesandt und sie geliebt hast, wie Du Mich geliebt hast“ (V23) – Gott in Christus (2Kor 5:19) und Christus in uns (Kol 1:27).

Es kann nicht oft genug wiederholt werden, dass es in den ersten Jahrhunderten weder Päpste noch Kardinäle und auch keine organisierte Kirche gab. Selbst wenn über 100 verschiedene Glaubensrichtungen bestanden, so gab es auch immer die Gemeinde Jesu Christi, die keine Organisation, sondern der vom Geist Gottes geleitete Organismus, die kleine Herde, war.

Erst nach und nach entstanden im römischen Weltreich die christlichen nationalen Kirchen, die koptische, die chaldäische, die syrische, die ägyptische, die orthodoxe und die römisch-katholische Kirche. Doch alle diese Kirchen waren und sind Volks- und Landeskirchen, nicht die erlöste Gemeinde Jesu Christi.

Seit dem Konzil zu Nizäa, 325 n. Chr., und dem von Chalcedon, 381 n. Chr., gibt es das einheitliche, trinitarische, nizäisch-chalcedonische Glaubensbekenntnis, in dem einzelne Lehrsätze die tragenden Säulen sind. Auch alle Kirchen und Freikirchen, die seit der Reformation entstanden sind, haben es übernommen. Und dieses Bekenntnis, dass Gott in drei ewigen Personen besteht, das zwar „apostolisch“ genannt wird, aber nicht apostolisch ist, wird allen im Christentum aufgezwungen werden, die es bis dahin noch nicht angenommen haben.

Wie Gott von Seinem Volk Israel forderte, das Glaubensbekenntnis an Hand und Stirn zu tragen, so wird der Antichrist von allen fordern, dass sie sein Glaubensbekenntnis an der Stirn und an der Hand tragen: Die Stirn bedeutet in der biblischen Symbolsprache, es anzunehmen; die Hand bedeutet, es zu befolgen und danach zu tun.

„Weiter bringt es alle, die Kleinen wie die Großen, die Reichen wie die Armen, die Freien wie die Sklaven dazu, sich ein Malzeichen an ihrer rechten Hand oder an ihrer Stirn anzubringen, und niemand soll etwas kaufen oder verkaufen dürfen, der nicht das Malzeichen an sich trägt, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier kann sich wahre Klugheit zeigen. Wer Verstand besitzt, rechne die Zahl des Tieres aus; sie ist nämlich die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig“ (Offb 13:16-18).

Wir gehen hier nicht weiter auf dieses Thema ein, geben aber auf Seite 18 einen Auszug aus einem interessanten Artikel von Ludwig Schneider, einem weltbekannten israelischen Journalisten aus Jerusalem, wieder, der sich Gedanken über die Zahl 666 gemacht hat.

Gott der Herr selbst gab Seinem Volk Israel und auch Seiner neutes-tamentlichen Gemeinde mit auf den Weg, was sie zu glauben und zu tun haben. In 5Mo 6:3-9 steht geschrieben: 

„So höre sie denn, Israel, und achte darauf, sie zu befolgen, damit es dir wohlergeht und ihr sehr zahlreich werdet, wie der Herr, der Gott deiner Väter, es dir zugesagt hat – in einem von Milch und Honig überfließenden Lande. Höre, Israel: der Herr ist unser Gott, der Herr allein! So liebe denn den Herrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft! So mögen denn diese Worte, die Ich dir heute gebiete, dir am Herzen liegen, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und von ihnen reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf der Wanderung begriffen bist, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. Du sollst sie dir als ein Gedenkzeichen an die Hand binden und sie als Binde zwischen deinen Augen tragen und sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.“ Dieses Glaubensbekenntnis finden wir in 5Mo 11 von Vers 18 an noch einmal bestätigt.

Im hebräischen Text des Glaubensbekenntnisses wird der letzte Buchstabe des ersten Wortes und der letzte Buchstabe des letzten Wortes in einem Satz groß geschrieben. Es sollte nicht nur nachgesprochen, sondern musste ganz bewusst, in Ehrfurcht und deutlich betont ausgesprochen werden. Bis auf den heutigen Tag beten die Juden das „S’hmah Israel“ mit dieser Betonung.

Israel sollte beobachten und befolgen, was der Herr sagte, damit es ihnen in dem Lande, das Gott ihren Vätern verheißen hatte, gut gehe und sie gesegnet werden.

Dann folgt die Betonung – und Israel sollte gut zuhören –, dass Gott der Herr einer ist, gefolgt von dem Gebot, Gott von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit aller Kraft zu lieben. Die Worte Gottes sollten im Herzen Seines Volkes bleiben. Sie sollten ihre Kinder und Kindeskinder lehren, sowohl zu Hause wie auch unterwegs, beim Hinlegen und beim Aufstehen.

„Du sollst sie dir als ein Gedenkzeichen an die Hand binden und sie als Binde zwischen deinen Augen tragen …“ Gott der Herr hatte geboten: „Und soll dir gleichsam ein Denkzeichen an deiner Hand und ein Erinnerungsmal auf deiner Stirn sein, damit das Gesetz des Herrn in deinem Munde lebendig bleibt; denn mit starker Hand hat der Herr dich aus Ägypten weggeführt“ (2Mo 13:9).

„Lasst also diese Meine Worte Eingang in euer Herz finden und euch ganz durchdringen, bindet sie euch als ein Gedenkzeichen an eure Hand und tragt sie als Binde auf eurer Stirn …“ (5Mo 11:18).

Wer in Jerusalem in die Gebetsräume an der Klagemauer geht, der sieht buchstäblich, wie die Männer das Glaubensbekenntnis mit Lederriemen an der Hand und an der Stirn befestigt tragen. Jedes Haus, selbst jedes Hotel in Israel hat die „Mesusa“ mit dem Text des Glaubensbekenntnisses aus 5Mo 6:3-9 in Augenhöhe an der rechten Seite der Eingangstür am Rahmen angebracht.

Das Glaubensbekenntnis war und ist das Malzeichen, das Erkennungszeichen Seines Volkes Israel. 

Nun zum Neuen Testament: In Markus 12:29-30 antwortete Jesus auf die Frage nach dem ersten der Gebote: „Höre, Israel: der Herr, unser Gott, ist Herr allein, – ist einerund du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit deinem ganzen Denken und mit aller deiner Kraft!“ Der Schriftgelehrte bestätigte: „Meister, mit Recht hast Du der Wahrheit gemäß gesagt, dass Gott nur einer ist und es keinen anderen außer Ihm gibt.“ 

Gott existiert nicht zu dritt, Er ist nicht von einer Person zu drei ewigen Personen geworden. Weder in Ewigkeit noch im Alten und auch nicht im Neuen Testament ist von einem dreieinigen Gott die Rede. Der eine Gott ist der eine Gott geblieben, hat sich, um Seinen Erlösungsplan zu verwirklichen, als Vater im Himmel in Seinem eingeborenen Sohn auf Erden und in der Gemeinde durch den Heiligen Geist geoffenbart: Gott über uns, Gott mit uns, Gott in uns. 

„… so gewiss es nur einen einzigen Gott gibt, der die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben rechtfertigen wird …“ (Röm 3:30).

„Ein Mittler aber vertritt nicht einen Einzigen; Gott aber ist ein Einziger“ (Gal 3:20).

„Ihm aber, dem Könige der Weltzeiten, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott, sei Ehre und Verherrlichung in alle Ewigkeiten! Amen“ (1Tim 1:17). 

Auch wir sollen und dürfen den alleinigen Gott von ganzer Seele, von ganzem Herzen und mit all unserer Kraft und unseren Nächsten lieben wie uns selbst (Mk 12:31).

Doch in die neutestamentliche Gemeinde hat sich schon bald der Feind eingeschlichen und hat irregeführt. Beides läuft nebeneinander: die wahrhaft Gläubigen, die im wahren Glaubensbekenntnis Jesu Christi und der Apostel bleiben, und auch diejenigen, die zum abgefallenen Christentum gehören. Die Glaubensbekenntnisse – das eine von Jerusalem, das andere von Nizäa – schließen einander aus.

Das in der Heiligen Schrift bezeugte Glaubensbekenntnis bleibt im Alten und im Neuen Testament das gleiche. Es ist für alle wahren Gotteskinder das einzig gültige Bekenntnis für den Glauben, die Lehre, die Taufe, das Abendmahl. Ja, für jedes biblische Thema gibt es nur eine richtige Antwort, und die steht in keinem Katechismus, nur in der Bibel. 

Jede christliche Kirche und Glaubensgemeinschaft hat ihr eigenes Bekenntnis, was geglaubt und gelehrt wird. Doch alle bekennen sich zum für alle verbindlichen nizäisch-chalzedonischen Bekenntnis. In der Offenbarung lesen wir von dem religiösen „Malzeichen“, das unter Zwang alle annehmen sollen. Schließlich wird in der letzten Vereinigung in Rom das Machtwort gesprochen werden, und wer sich nicht darunter beugt, muss mit dem Märtyrertod rechnen. Bei dem Malzeichen – dem Merkmal der letzten, weltumfassenden religiösen Macht – wird der Druck ausgeübt werden.

Die eindringliche Warnung lautet:

„Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen an seiner Stirn oder seiner Hand annimmt, der wird gleichfalls vom Zornwein Gottes trinken, der ungemischt im Becher Seines Zornes hergestellt ist …“ (Offb 14:9-10).

Der letzte Stand ist, dass 350 protestantische Kirchen und Vereinigungen im Weltkirchenrat sind. Und der Vatikan hat ganz laut und deutlich erklärt, alle protestantischen Kirchen seien nur christliche Gemeinschaften; die einzige Kirche Christi sei die katholische Kirche, mit und in der alle das volle Heil Gottes erlangen. Das volle Heil Gottes ist jedoch in keiner Kirche, es ist nur in Jesus Christus und muss von jedem persönlich angenommen und erlebt werden! Also bleibt den Tochterkirchen, die das volle Heil in Jesus Christus nicht erlebt haben, nichts weiter übrig, als in den Schoß der Mutterkirche zurückzukehren (Offb 17).

Alle berufen sich auf die Worte in Joh 17:21: „… auf dass sie alle eins seien …“, und keiner liest im Zusammenhang nach, wie es wirklich geschrieben steht und gemeint ist: „… Ich in ihnen und Du in Mir, auf dass sie zu vollkommener Einheit gelangen, damit die Welt erkenne, dass Du Mich gesandt und sie geliebt hast, wie Du Mich geliebt hast“ (V23) – Gott in Christus (2Kor 5:19) und Christus in uns (Kol 1:27).

Es kann nicht oft genug wiederholt werden, dass es in den ersten Jahrhunderten weder Päpste noch Kardinäle und auch keine organisierte Kirche gab. Selbst wenn über 100 verschiedene Glaubensrichtungen bestanden, so gab es auch immer die Gemeinde Jesu Christi, die keine Organisation, sondern der vom Geist Gottes geleitete Organismus, die kleine Herde, war. 

Erst nach und nach entstanden im römischen Weltreich die christlichen nationalen Kirchen, die koptische, die chaldäische, die syrische, die ägyptische, die orthodoxe und die römisch-katholische Kirche. Doch alle diese Kirchen waren und sind Volks- und Landeskirchen, nicht die erlöste Gemeinde Jesu Christi. 

Seit dem Konzil zu Nizäa, 325 n. Chr., und dem von Chalcedon, 381 n. Chr., gibt es das einheitliche, trinitarische, nizäisch-chalcedonische Glaubensbekenntnis, in dem einzelne Lehrsätze die tragenden Säulen sind. Auch alle Kirchen und Freikirchen, die seit der Reformation entstanden sind, haben es übernommen. Und dieses Bekenntnis, dass Gott in drei ewigen Personen besteht, das zwar „apostolisch“ genannt wird, aber nicht apostolisch ist, wird allen im Christentum aufgezwungen werden, die es bis dahin noch nicht angenommen haben.

Wie Gott von Seinem Volk Israel forderte, das Glaubensbekenntnis an Hand und Stirn zu tragen, so wird der Antichrist von allen fordern, dass sie sein Glaubensbekenntnis an der Stirn und an der Hand tragen: Die Stirn bedeutet in der biblischen Symbolsprache, es anzunehmen; die Hand bedeutet, es zu befolgen und danach zu tun. 

„Weiter bringt es alle, die Kleinen wie die Großen, die Reichen wie die Armen, die Freien wie die Sklaven dazu, sich ein Malzeichen an ihrer rechten Hand oder an ihrer Stirn anzubringen, und niemand soll etwas kaufen oder verkaufen dürfen, der nicht das Malzeichen an sich trägt, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier kann sich wahre Klugheit zeigen. Wer Verstand besitzt, rechne die Zahl des Tieres aus; sie ist nämlich die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig“ (Offb 13:16-18).

Wir gehen hier nicht weiter auf dieses Thema ein, geben aber auf Seite 18 einen Auszug aus einem interessanten Artikel von Ludwig Schneider, einem weltbekannten israelischen Journalisten aus Jerusalem, wieder, der sich Gedanken über die Zahl 666 gemacht hat.