Rundbrief April 2009
Bereits in seiner zweiten Predigt hat der Apostel Petrus darauf hingewiesen, dass der Erlöser im Himmel bleibt bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, was Gott von Anfang an durch Seine heiligen Propheten verkündigt hat (Apg 3:19-21). Hier finden wir im griechischen Text das Wort „Apokatastasis“, das im genauen Wortlaut „Wiederherstellung eines früheren Zustands“ bedeutet. Also muss in der Gemeinde Jesu Christi alles in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden, wie es der Herr selbst in Matt 17:11 und Mk 9:12 verheißen hat: „Elia kommt allerdings und wird alles wieder in den rechten Stand bringen (Mal 3:23).“ Das geschieht jetzt, ehe der Bräutigam Seine Braut heimholen kann.
Nachdem die letzte Botschaft, die dem zweiten Kommen Christi vorausgeht, ergangen ist, sendet der Herr nun Seine Knechte aus und lädt zum Hochzeitsmahl ein: „Sagt den Geladenen: Seht, mein Festmahl habe ich zugerichtet … und alles ist bereit…“ (Matt 22:1-14). Es liegt bei den Geladenen, ob sie eine Ausrede suchen oder dem Ruf folgen. In Matt 24:45-47 lesen wir von dem klugen Knecht und der Dienerschaft, die vor dem Kommen des Bräutigams zur rechten Zeit die geistliche Speise austeilen. Für die Erlösten bedeutet dies, dass der Wille Gottes jetzt tatsächlich in allen geschieht wie zuerst bei unserem Erlöser: „Meine Speise ist die, dass Ich den Willen dessen tue, der Mich gesandt hat, und Sein Werk vollende“ (Joh 4:34). Wir erwarten die bevorstehende Vollendung des Erlösungswerkes mit der Gemeinde und deshalb muss unsere geistliche Speise mit dem direkten Willen Gottes verbunden sein. Erst dann wird bei uns wahr: „… und aufgrund dieses Willens sind wir durch die Darbringung des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt … Denn durch eine einzige Darbringung hat Er die, welche sich heiligen lassen, für immer ans Ziel gebracht – vollendet“ (Hebr 10:10-14).
In Matt 24:48-51 haben wir das Beispiel von einem schlechten Knecht, der in seinem Herzen denkt: „Mein Herr kommt noch lange nicht!“ und andere Mitknechte schlägt. Ein kluger Knecht bringt der Gemeinde das Wort, die geistliche Speise, das verborgene Manna und sät den guten Samen, der in allen Söhnen und Töchtern Gottes aufgeht. Ein böser Knecht sät Deutungen und damit Zwietracht und schlägt alle anderen Knechte, die sich seiner Ansicht nicht anschließen. Jeder Prediger, der selbst keine direkte Berufung zu einem Dienst empfangen hat, wird Mühe haben zu glauben, dass jemand anders wirklich berufen wurde. Und wenn es um eine Berufung geht, die mit der göttlichen Heilsgeschichte verbunden ist, kann ohnehin nur glauben, wer vor Grundlegung der Welt vorherbestimmt wurde (Eph 1:1-5). Ob bei den Propheten, bei unserem Herrn oder bei den Aposteln – nur wer aus Gott war, hörte und glaubte (Joh 8:47). Alle anderen lehnten ab, und das geschieht heute genauso. Doch bei einer Sendung bleibt bestehen, was der Herr sagte: „Wer euch hört, der hört Mich, und wer euch verwirft, verwirft Mich; wer aber Mich verwirft, verwirft den, der Mich gesandt hat“ (Luk 10:16).
In Matt 25 ergeht der Mitternachtsruf: „Siehe, der Bräutigam kommt! Macht euch auf, Ihm zu begegnen!“ Schließlich heißt es: „Die klugen Jungfrauen, die bereit waren, gingen ein zum Hochzeitsmahl, und die Tür ward verschlossen.“ Hier finden wir die wichtigste Lektion in Verbindung mit der Wiederkunft Jesu Christi: Wir erkennen, dass ganz am Ende die Betonung darauf gelegt wird, dass nur die klugen Jungfrauen das Ziel erreichen.
Wie die Jungfrau Maria von Gott ausersehen war, damit der Erlöser in die Menschheit kommen konnte, so ist die Gemeinde dazu bestimmt, den göttlichen Samen aufzunehmen, damit Christus in jedem Einzelnen offenbar werden kann (Kol 3:1-4). Es geht dabei um die Verwirklichung des göttlichen Erlösungsplanes, der seinen Höhepunkt bei der Wiederkunft Jesu Christi findet, nämlich dass, wie es in 1Kor 15 steht, unsere sterblichen Leiber in die Unsterblichkeit verwandelt werden: „Und wie wir das Bild des Irdischen an uns getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen an uns tragen.“
Was Maria betrifft, so sind zwei Aussprüche in Luk 1 von besonderer Bedeutung: „Ich weiß doch von keinem Manne.“ und: „Siehe, ich bin des Herrn Magd: mir geschehe nach deinem Wort.“ Maria hatte Gnade bei Gott gefunden (V. 30), das Wort der Verheißung, das der Engel Gabriel ihr brachte, aufzunehmen, damit das Wort Fleisch und der Sohn Gottes geboren werden konnte. Folgende Weissagungen erfüllten sich:
… dass der göttliche Same durch das Weib kommen würde (1Mo 3:15). „Was soll nun aber das Gesetz? Der Übertretungen wegen ist es hinzugefügt worden, bis der Same käme, dem die Verheißung gilt…“ (Gal 3:19).
„Ichwill Ihm Vater sein, und Er soll Mir Sohn sein“ (2Sam 7:14). „Und ein andermal: »Ich will Ihm Vater sein, und Er soll für Mich Sohn sein«.“ (Heb 1:5b).
„Du bist Mein Sohn; heute habe Ich Dich gezeugt“ (Ps 2:7). „Denn zu welchem von den Engeln hätte Gott jemals gesagt: »Mein Sohn bist Du: Ich habe Dich heute gezeugt«?“ (Heb 1:5a).
Durch Zeugung, die zugleich ein Schöpfungsakt war, ist der göttliche Same in Maria hineingelegt worden. Deshalb ist Er der „eingeborene“ Sohn (Joh 3:16), der Erstgeborene unter vielen Brüdern (Röm 8:29), der Anfang der neuen göttlichen Schöpfung (Offb 3:14) und auch der Erstgeborene der ganzen – vollkommenen Schöpfung (Kol 1:14-15). Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung (2Kor 5:17).
Des Weiteren erfüllte sich: „Du hast mich der Mutter gelegt in den Schoß…“ (Ps 22:10) und ebenso: „Er soll zu Mir rufen: »Mein Vater bist Du, Mein Gott und der Fels Meines Heils!« So will auch Ich Ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige der Erde“ (Ps 89:27‑28). Was zum ersten Kommen Christi gehörte, hat der auferstandene Herr so zusammengefasst: „»Dies besagen Meine Worte, die Ich zu euch gesprochen habe, als Ich noch bei euch war: es müsse alles in Erfüllung gehen, was im mosaischen Gesetz, bei den Propheten und in den Psalmen über Mich geschrieben steht«. Hierauf erschloss Er ihnen den Sinn für das Verständnis der Schriften“ (Lk 24:44-45).
Worum geht es heute? Es geht auch heute darum, dass alles in Erfüllung geht, was für unsere Zeit geschrieben steht. Durch die Jungfrau Maria und den Erlöser selbst erfüllten sich die Weissagungen aus dem Alten Testament. Durch die klugen Jungfrauen und den Erlöser selbst erfüllen sich jetzt alle Weissagungen der Schrift für diesen Zeitabschnitt. Wie Maria, so willigen auch wir ein und sprechen: „Mir geschehe nach deinem Wort“ (Lk 1:38). Auf ihre Feststellung „Ich weiß doch von keinem Manne!“ gab der Engel ihr zur Antwort: „Heiliger Geist wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten dich überschatten; daher wird auch das Heilige, das von dir geboren werden soll, Sohn Gottes genannt werden“ (Lk 1:34-35).
Wie Maria das Wort der Verheißung im Glauben aufnahm und der Heilige Geist sie überschattete, so nehmen die wahrhaft Gläubigen das Wort der Verheißung für diese Zeit im Glauben auf und werden mit der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt.
Wir haben die größten Verheißungen aller Zeiten und erleben, wie der »mannhafte Sohn«, die Überwinder, unter Geburtsschmerzen aus der Gemeinde geboren und schlussendlich als Krönung „zu Gott und zu Seinem Thron entrückt“ werden wird.
Bereits in seiner zweiten Predigt hat der Apostel Petrus darauf hingewiesen, dass der Erlöser im Himmel bleibt bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, was Gott von Anfang an durch Seine heiligen Propheten verkündigt hat (Apg 3:19-21). Hier finden wir im griechischen Text das Wort „Apokatastasis“, das im genauen Wortlaut „Wiederherstellung eines früheren Zustands“ bedeutet. Also muss in der Gemeinde Jesu Christi alles in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden, wie es der Herr selbst in Matt 17:11 und Mk 9:12 verheißen hat: „Elia kommt allerdings und wird alles wieder in den rechten Stand bringen (Mal 3:23).“ Das geschieht jetzt, ehe der Bräutigam Seine Braut heimholen kann.
Nachdem die letzte Botschaft, die dem zweiten Kommen Christi vorausgeht, ergangen ist, sendet der Herr nun Seine Knechte aus und lädt zum Hochzeitsmahl ein: „Sagt den Geladenen: Seht, mein Festmahl habe ich zugerichtet … und alles ist bereit…“ (Matt 22:1-14). Es liegt bei den Geladenen, ob sie eine Ausrede suchen oder dem Ruf folgen. In Matt 24:45-47 lesen wir von dem klugen Knecht und der Dienerschaft, die vor dem Kommen des Bräutigams zur rechten Zeit die geistliche Speise austeilen. Für die Erlösten bedeutet dies, dass der Wille Gottes jetzt tatsächlich in allen geschieht wie zuerst bei unserem Erlöser: „Meine Speise ist die, dass Ich den Willen dessen tue, der Mich gesandt hat, und Sein Werk vollende“ (Joh 4:34). Wir erwarten die bevorstehende Vollendung des Erlösungswerkes mit der Gemeinde und deshalb muss unsere geistliche Speise mit dem direkten Willen Gottes verbunden sein. Erst dann wird bei uns wahr: „… und aufgrund dieses Willens sind wir durch die Darbringung des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt … Denn durch eine einzige Darbringung hat Er die, welche sich heiligen lassen, für immer ans Ziel gebracht – vollendet“ (Hebr 10:10-14).
In Matt 24:48-51 haben wir das Beispiel von einem schlechten Knecht, der in seinem Herzen denkt: „Mein Herr kommt noch lange nicht!“ und andere Mitknechte schlägt. Ein kluger Knecht bringt der Gemeinde das Wort, die geistliche Speise, das verborgene Manna und sät den guten Samen, der in allen Söhnen und Töchtern Gottes aufgeht. Ein böser Knecht sät Deutungen und damit Zwietracht und schlägt alle anderen Knechte, die sich seiner Ansicht nicht anschließen. Jeder Prediger, der selbst keine direkte Berufung zu einem Dienst empfangen hat, wird Mühe haben zu glauben, dass jemand anders wirklich berufen wurde. Und wenn es um eine Berufung geht, die mit der göttlichen Heilsgeschichte verbunden ist, kann ohnehin nur glauben, wer vor Grundlegung der Welt vorherbestimmt wurde (Eph 1:1-5). Ob bei den Propheten, bei unserem Herrn oder bei den Aposteln – nur wer aus Gott war, hörte und glaubte (Joh 8:47). Alle anderen lehnten ab, und das geschieht heute genauso. Doch bei einer Sendung bleibt bestehen, was der Herr sagte: „Wer euch hört, der hört Mich, und wer euch verwirft, verwirft Mich; wer aber Mich verwirft, verwirft den, der Mich gesandt hat“ (Luk 10:16).
In Matt 25 ergeht der Mitternachtsruf: „Siehe, der Bräutigam kommt! Macht euch auf, Ihm zu begegnen!“ Schließlich heißt es: „Die klugen Jungfrauen, die bereit waren, gingen ein zum Hochzeitsmahl, und die Tür ward verschlossen.“ Hier finden wir die wichtigste Lektion in Verbindung mit der Wiederkunft Jesu Christi: Wir erkennen, dass ganz am Ende die Betonung darauf gelegt wird, dass nur die klugen Jungfrauen das Ziel erreichen.
Wie die Jungfrau Maria von Gott ausersehen war, damit der Erlöser in die Menschheit kommen konnte, so ist die Gemeinde dazu bestimmt, den göttlichen Samen aufzunehmen, damit Christus in jedem Einzelnen offenbar werden kann (Kol 3:1-4). Es geht dabei um die Verwirklichung des göttlichen Erlösungsplanes, der seinen Höhepunkt bei der Wiederkunft Jesu Christi findet, nämlich dass, wie es in 1Kor 15 steht, unsere sterblichen Leiber in die Unsterblichkeit verwandelt werden: „Und wie wir das Bild des Irdischen an uns getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen an uns tragen.“
Was Maria betrifft, so sind zwei Aussprüche in Luk 1 von besonderer Bedeutung: „Ich weiß doch von keinem Manne.“ und: „Siehe, ich bin des Herrn Magd: mir geschehe nach deinem Wort.“ Maria hatte Gnade bei Gott gefunden (V. 30), das Wort der Verheißung, das der Engel Gabriel ihr brachte, aufzunehmen, damit das Wort Fleisch und der Sohn Gottes geboren werden konnte. Folgende Weissagungen erfüllten sich:
… dass der göttliche Same durch das Weib kommen würde (1Mo 3:15). „Was soll nun aber das Gesetz? Der Übertretungen wegen ist es hinzugefügt worden, bis der Same käme, dem die Verheißung gilt…“ (Gal 3:19).
„Ich will Ihm Vater sein, und Er soll Mir Sohn sein“ (2Sam 7:14). „Und ein andermal: »Ich will Ihm Vater sein, und Er soll für Mich Sohn sein«.“ (Heb 1:5b).
„Du bist Mein Sohn; heute habe Ich Dich gezeugt“ (Ps 2:7). „Denn zu welchem von den Engeln hätte Gott jemals gesagt: »Mein Sohn bist Du: Ich habe Dich heute gezeugt«?“ (Heb 1:5a).
Durch Zeugung, die zugleich ein Schöpfungsakt war, ist der göttliche Same in Maria hineingelegt worden. Deshalb ist Er der „eingeborene“ Sohn (Joh 3:16), der Erstgeborene unter vielen Brüdern (Röm 8:29), der Anfang der neuen göttlichen Schöpfung (Offb 3:14) und auch der Erstgeborene der ganzen – vollkommenen Schöpfung (Kol 1:14-15). Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung (2Kor 5:17).
Des Weiteren erfüllte sich: „Du hast mich der Mutter gelegt in den Schoß…“ (Ps 22:10) und ebenso: „Er soll zu Mir rufen: »Mein Vater bist Du, Mein Gott und der Fels Meines Heils!« So will auch Ich Ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige der Erde“ (Ps 89:27‑28). Was zum ersten Kommen Christi gehörte, hat der auferstandene Herr so zusammengefasst: „»Dies besagen Meine Worte, die Ich zu euch gesprochen habe, als Ich noch bei euch war: es müsse alles in Erfüllung gehen, was im mosaischen Gesetz, bei den Propheten und in den Psalmen über Mich geschrieben steht«. Hierauf erschloss Er ihnen den Sinn für das Verständnis der Schriften“ (Lk 24:44-45).
Worum geht es heute? Es geht auch heute darum, dass alles in Erfüllung geht, was für unsere Zeit geschrieben steht. Durch die Jungfrau Maria und den Erlöser selbst erfüllten sich die Weissagungen aus dem Alten Testament. Durch die klugen Jungfrauen und den Erlöser selbst erfüllen sich jetzt alle Weissagungen der Schrift für diesen Zeitabschnitt. Wie Maria, so willigen auch wir ein und sprechen: „Mir geschehe nach deinem Wort“ (Lk 1:38). Auf ihre Feststellung „Ich weiß doch von keinem Manne!“ gab der Engel ihr zur Antwort: „Heiliger Geist wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten dich überschatten; daher wird auch das Heilige, das von dir geboren werden soll, Sohn Gottes genannt werden“ (Lk 1:34-35).
Wie Maria das Wort der Verheißung im Glauben aufnahm und der Heilige Geist sie überschattete, so nehmen die wahrhaft Gläubigen das Wort der Verheißung für diese Zeit im Glauben auf und werden mit der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt.
Wir haben die größten Verheißungen aller Zeiten und erleben, wie der »mannhafte Sohn«, die Überwinder, unter Geburtsschmerzen aus der Gemeinde geboren und schlussendlich als Krönung „zu Gott und zu Seinem Thron entrückt“ werden wird.