Rundbrief April 2009

AUS GOTT GEBOREN, DER GÖTTLICHEN NATUR TEILHAFTIG (2Pet 1:3-11)

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„… und Sein Same wird Ihm dienen“ (Ps 22:31-32; Jes 53:10 u. a.) und Anteil an der göttlichen Natur erhalten (2Pet 1:3-7). Alle, die aus Gott erzeugt und wiedergeboren sind, haben als Söhne und Töchter Gottes dieselbe göttliche Natur wie der Sohn Gottes. Das griechische Wort gennao bedeutet sowohl „zeugen“ wie auch „gebären“ und wird gleichermaßen auf den Sohn Gottes und die Söhne und Töchter Gottes angewandt. Betrifft es den Mann, so muss die Übersetzung „zeugen“ lauten, wie zum Beispiel in 1Mo 5 immer wieder geschrieben steht: „Adam aber war 130 Jahre alt, als er einen Sohn zeugte … Seth war 105 Jahre alt, als er Enos zeugte…“ usw. Betrifft es die Frau, so muss es mit „gebären“ übersetzt werden. „Eva gebar dann dem Adam…“ (1Mo 4:1). Von Maria heißt es: „… und sie gebar ihren ersten Sohn“ (Lk 2:7).

Der Apostel Johannes hat dieses Thema besonders beleuchtet (Joh 3:7; 1Joh 2:29; 1Joh 3:9; 1Joh 5:1; 1Joh 5:18 u. a.). Tatsache ist doch, dass jeder Geburt eine Zeugung vorausgeht und dass der Same durch die Geburt zum Leben hervorkommt. „Wenn ihr wisst, dass Er gerecht ist, so erkennet auch zugleich, dass jeder, der die Gerechtigkeit übt, aus Ihm erzeugt/geboren ist“ (1Joh 2:29). „Jeder, der aus Gott erzeugt/geboren ist, tut keine Sünde, weil Sein Same dauernd in ihm ist, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott erzeugt/geboren ist“ (1Joh 3:9). „Denn alles, was aus Gott erzeugt/geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist die Siegesmacht, welche die Welt überwunden hat: unser Glaube“ (1Joh 5:4).

Mit den klugen Jungfrauen wiederholt sich, was mit Maria geschah: sie nahm die Verheißung auf und glaubte und sogleich kam der Heilige Geist über sie: so wurde das Wort Fleisch. Genau das geschieht jetzt mit allen, die zur Brautgemeinde gehören: Sie nehmen das Wort der Verheißung für diese Zeit im Glauben auf, der Heilige Geist kommt über sie und der Wortsame geht auf. Wie Maria sprechen sie: „… mir geschehe nach deinem Wort!“ Bei den klugen Jungfrauen redet kein Mensch mehr dazwischen – auch sie wissen nichts von einem Manne, einem fremden Samen, einer bibelfremden Lehre. Törichte Jungfrauen mögen törichte Deutungen glauben, sogar dass sieben besondere Männer die Braut vollenden werden oder dass der Herr schon gekommen sei und Vieles andere mehr. Die Klugen aber nehmen keine einzige Deutung an. Sie sind die Wortbraut, machen sich der geistlichen Hurerei nicht schuldig, sondern bleiben jungfräulich rein und erleben, dass Gottes Verheißungen in ihnen wahr werden. Kinder der Verheißung glauben das Wort der Verheißung und empfangen den Geist der Verheißung (Röm 9:8; Gal 4:28; Eph 1:13).

Die klugen Jungfrauen haben nicht nur die Lampen/das Licht, sie haben auch den Krug mit dem Öl, um die Lampen zu füllen, damit sie nicht erlöschen. Das erinnert uns an den Propheten Elia, der zur Witwe in Zarpath/Sarepta sprach: „Das Mehl im Topf soll nicht ausgehen und das Öl im Krug nicht abnehmen bis zu dem Tage, wo der Herr wieder Regen auf den Erdboden fallen lässt.“ Mehl braucht man für Brot, Öl für die Lampe. Direkt danach finden wir seine Worte bestätigt: „Das Mehl im Topf ging nicht aus, und das Öl im Krug nahm nicht ab, wie der Herr es durch den Mund Elias hatte ankündigen lassen.“ (1Kön 17:14-16). So ist es auch jetzt: Beides wird ausreichen, bis der Spätregen fällt (Jes 44:3; Jer 5:24; Sach 10:1; Jak 5:7 u. a.). In der Predigt „Das gesprochene Wort ist der Original-Same“ sagte Bruder Branham: „Wenn dieser gesalbte Botschafter auftritt, wird er natürlich den Samen der gesamten Bibel pflanzen – von dem, was die Schlange tat, bis hin zum Botschafter in der Zeit des Frühregens … Zur Zeit des Spätregens wird dann eine Kraftprobe wie auf dem Berg Karmel stattfinden. Die Bibel erfüllt sich bis zum letzten Buchstaben!“

Wir glauben die Elia-Botschaft für unsere Zeit und nähren uns von der kostbaren geistlichen Speise. Die klugen Jungfrauen erleben es jetzt, dass die Krüge mit Öl gefüllt werden, damit sie ihre Lampen nachfüllen können. Das unterscheidet sie wieder von den törichten, die sich von der Gemeinde und damit von dem Ölbehälter, der mit dem Leuchter direkt verbunden ist, lösen (Sach 4:2; Offb 1-3).

In letzter Konsequenz geht es doch darum, unter der Leitung des Heiligen Geistes kompromisslos zu glauben und zu erleben, was Gott in Seinem Wort verheißen hat. Dann gelten auch uns die Worte: „O selig die, welche geglaubt hat, denn die Verheißung, die der Herr ihr gegeben hat, wird in Erfüllung gehen!“ Die Verheißung, die der Herr uns gegeben hat, schließt die Herausrufung, die Absonderung, die Reinigung von jeder Befleckung (2Kor 6:14 – 7:1), die völlige Zurückerstattung, die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes mit ein. Während die Törichten noch über verschiedene Themen diskutieren, erleben die Klugen die Erfüllung der Verheißungen.

Was die persönliche Zubereitung aller betrifft, die zur Brautgemeinde gehören, so müssen wir uns ernsthaft vor Augen führen, dass die Braut sich ganz zum Schluss vor der Hochzeit nicht mehr mit dem beschäftigt, was um sie herum geschieht, nicht damit, was Menschen tun oder sagen, sondern darauf bedacht ist, selbst bereit zu sein. Der Prophet Jeremia sagte: „Vergisst wohl eine Jungfrau ihren Schmuck, eine Braut ihren Gürtel?“ (2:32). So ist es jetzt mit allen Brautseelen: Sie nehmen ein Bad im Worte Gottes (Eph 5:26), sie schauen in den Spiegel des Wortes (Jak 1:19-27), sie kleiden sich in weiße Leinwand, die da ist die Gerechtigkeit der Heiligen (Offb 19:8), und bereiten sich für die Begegnung mit dem Bräutigam zu.

Mit großem Ernst ermahnt uns der Apostel Jakobus, dass wir auch noch den letzten Rest der Bosheit ablegen und mit aller Sanftmut das in uns eingepflanzte Wort, das unsere Seele zu retten vermag, annehmen müssen. Er fährt fort: „Seid Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, sonst betrügt ihr euch selbst.“ Ja, er geht noch weiter und schreibt: „Denn wer nur ein Hörer des Wortes ist, aber kein Täter, der gleicht einem Menschen, der sein leibliches Gesicht im Spiegel beschaut…“ Ja, und dann merken wir, dass es mit dem Beschauen allein nicht getan ist. „… denn nachdem er sich beschaut hat und weggegangen ist, vergisst er alsbald, wie er ausgesehen hat“ (1:21-24).

Der Geist Gottes zeigt jedem persönlich, wo es noch nicht stimmt. Er überführt von der Sünde, von Gerechtigkeit und vom Gericht (Joh 16:7-15), führt in die ganze Wahrheit und leitet zum Gehorsam. Wir werden zu Tätern des Wortes und wandeln wie Henoch mit Gott, in Übereinstimmung mit Seinem Wort und Willen. Wenn es in Eph 5:27 heißt, dass der Herr Seine Gemeinde vor Seinem Angesicht tadellos darstellen wird, dann müssen wir doch nachlesen, welche Forderungen an uns gestellt werden, um zu wissen, wie wir alle, und zwar jeder persönlich, ein Gott wohlgefälliges Leben führen können. David fragte: „Wer darf hinaufgehen zum Berge des Herrn, wer stehen an Seiner heiligen Stätte? Wer schuldlos ist an Händen und reinen Herzens, wer nie den Sinn auf Täuschung richtet, und wer nicht betrügerisch schwört“ (Ps 24:3-4). In der Bergpredigt sagte unser Herr: „Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.“ David, der selbst viel durchgemacht hat, schreibt unter der Leitung des Heiligen Geistes: „Wer unsträflich wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet, wie’s ihm ums Herz ist; wer keine Verleumdung mit seiner Zunge umherträgt, seinem Nächsten kein Unrecht zufügt und keine Schmähung ausspricht gegen Verwandte…“ (Ps 15:2-3).

Es wäre gut, wenn jeder Gläubige sich auch anhand von 1Kor 6 prüfen würde, um zu erkennen, ob da nicht doch noch etwas ist, das vom Reiche Gottes ausschließt. Der Verleumder bleibt genauso draußen wie der Götzendiener und all die anderen, die dort genannt werden. In Gal 5 führt der Apostel ein ganzes Register von solchen Dingen auf. Jeder muss sich persönlich von all den einschlägigen Stellen ansprechen lassen, sonst ist es nur ein Beschauen im Spiegel und es bleibt alles beim Alten. Nur wenn wir die Mahnungen todernst nehmen, werden wir das Wort begreifen: „Trachtet eifrig nach dem Frieden mit jedermann und nach der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird“ (Heb 12:14). Wichtig ist, dass wir alle, jeder persönlich, im völligen Glauben und Gehorsam auf dem schmalen Weg erfunden werden. Die List des Feindes wird dadurch kund, dass sich Gläubige nur allzu gern mit dem beschäftigen, was andere getan haben und ihrer Meinung nach nicht hätten tun dürfen. Wir tun besser daran festzustellen, was in unserem eigenen Leben vor Gott nicht bestehen kann, und die Mahnung zu Herzen zu nehmen: „Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit den Götzen? Was hat das Licht mit der Finsternis zu schaffen? Welche Gemeinschaft besteht zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen?“ (2Kor 6), ebenso wie das Gebot: „»… und rühret nichts Unreines an, so will Ich euch aufnehmen und Ich will euch ein Vater sein und ihr sollt Mir Söhne und Töchter sein«, spricht der Herr der Allmächtige.“ Und wieder hebt der Apostel das Wichtigste hervor: „Da wir nun solche Verheißungen haben, Geliebte, wollen wir uns von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes reinigen und völlige Heiligung bei uns schaffen in der Furcht Gottes.“

In jedem Zeitalter hat nur der auserwählte Teil (Röm 11:5) auf das gehört, was der Geist den Gemeinden sagt (Offb 2 + 3), der Rest wurde verstockt (Röm 11:7). Jetzt, so kurz vor der Wiederkunft des Bräutigams, findet die endgültige Herausrufung und Zubereitung der Brautgemeinde statt. Gott hat alles getan, Er hat uns den Botschafter und die Botschaft gesandt, hat uns von Klarheit zu Klarheit geführt. Nachdem in Offb 17 das abgefallene Christentum als die große Hure Babylon dargestellt wird, ergeht in Offb 18:4 an alle wahrhaft Gläubigen zum letzten Mal die Aufforderung: „Dann hörte ich eine Stimme aus dem Himmel rufen: »Gehet aus ihr hinaus, ihr Mein Volk, damit ihr an ihren Sünden keinen Anteil habt und von ihren Plagen nicht mitbetroffen werdet.“ Das ist der letzte Ruf, den alle zur Brautgemeinde Gehörenden vor der Wiederkunft des Bräutigams befolgen müssen. Die Herausrufung und Absonderung geht der Wiedererstattung voraus. Schlussendlich wird alles wieder in den ursprünglichen Stand versetzt, wie er ganz am Anfang der neutestamentlichen Gemeinde war.

„… und Sein Same wird Ihm dienen“ (Ps 22:31-32; Jes 53:10 u. a.) und Anteil an der göttlichen Natur erhalten (2Pet 1:3-7). Alle, die aus Gott erzeugt und wiedergeboren sind, haben als Söhne und Töchter Gottes dieselbe göttliche Natur wie der Sohn Gottes. Das griechische Wort gennao bedeutet sowohl „zeugen“ wie auch „gebären“ und wird gleichermaßen auf den Sohn Gottes und die Söhne und Töchter Gottes angewandt. Betrifft es den Mann, so muss die Übersetzung „zeugen“ lauten, wie zum Beispiel in 1Mo 5 immer wieder geschrieben steht: „Adam aber war 130 Jahre alt, als er einen Sohn zeugte … Seth war 105 Jahre alt, als er Enos zeugte…“ usw. Betrifft es die Frau, so muss es mit „gebären“ übersetzt werden. „Eva gebar dann dem Adam…“ (1Mo 4:1). Von Maria heißt es: „… und sie gebar ihren ersten Sohn“ (Lk 2:7).

Der Apostel Johannes hat dieses Thema besonders beleuchtet (Joh 3:7; 1Joh 2:29; 1Joh 3:9; 1Joh 5:1; 1Joh 5:18 u. a.). Tatsache ist doch, dass jeder Geburt eine Zeugung vorausgeht und dass der Same durch die Geburt zum Leben hervorkommt. „Wenn ihr wisst, dass Er gerecht ist, so erkennet auch zugleich, dass jeder, der die Gerechtigkeit übt, aus Ihm erzeugt/geboren ist“ (1Joh 2:29). „Jeder, der aus Gott erzeugt/geboren ist, tut keine Sünde, weil Sein Same dauernd in ihm ist, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott erzeugt/geboren ist“ (1Joh 3:9). „Denn alles, was aus Gott erzeugt/geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist die Siegesmacht, welche die Welt überwunden hat: unser Glaube“ (1Joh 5:4).

Mit den klugen Jungfrauen wiederholt sich, was mit Maria geschah: sie nahm die Verheißung auf und glaubte und sogleich kam der Heilige Geist über sie: so wurde das Wort Fleisch. Genau das geschieht jetzt mit allen, die zur Brautgemeinde gehören: Sie nehmen das Wort der Verheißung für diese Zeit im Glauben auf, der Heilige Geist kommt über sie und der Wortsame geht auf. Wie Maria sprechen sie: „… mir geschehe nach deinem Wort!“ Bei den klugen Jungfrauen redet kein Mensch mehr dazwischen – auch sie wissen nichts von einem Manne, einem fremden Samen, einer bibelfremden Lehre. Törichte Jungfrauen mögen törichte Deutungen glauben, sogar dass sieben besondere Männer die Braut vollenden werden oder dass der Herr schon gekommen sei und Vieles andere mehr. Die Klugen aber nehmen keine einzige Deutung an. Sie sind die Wortbraut, machen sich der geistlichen Hurerei nicht schuldig, sondern bleiben jungfräulich rein und erleben, dass Gottes Verheißungen in ihnen wahr werden. Kinder der Verheißung glauben das Wort der Verheißung und empfangen den Geist der Verheißung (Röm 9:8; Gal 4:28; Eph 1:13).

Die klugen Jungfrauen haben nicht nur die Lampen/das Licht, sie haben auch den Krug mit dem Öl, um die Lampen zu füllen, damit sie nicht erlöschen. Das erinnert uns an den Propheten Elia, der zur Witwe in Zarpath/Sarepta sprach: „Das Mehl im Topf soll nicht ausgehen und das Öl im Krug nicht abnehmen bis zu dem Tage, wo der Herr wieder Regen auf den Erdboden fallen lässt.“ Mehl braucht man für Brot, Öl für die Lampe. Direkt danach finden wir seine Worte bestätigt: „Das Mehl im Topf ging nicht aus, und das Öl im Krug nahm nicht ab, wie der Herr es durch den Mund Elias hatte ankündigen lassen.“ (1Kön 17:14-16). So ist es auch jetzt: Beides wird ausreichen, bis der Spätregen fällt (Jes 44:3; Jer 5:24; Sach 10:1; Jak 5:7 u. a.). In der Predigt „Das gesprochene Wort ist der Original-Same“ sagte Bruder Branham: „Wenn dieser gesalbte Botschafter auftritt, wird er natürlich den Samen der gesamten Bibel pflanzen – von dem, was die Schlange tat, bis hin zum Botschafter in der Zeit des Frühregens … Zur Zeit des Spätregens wird dann eine Kraftprobe wie auf dem Berg Karmel stattfinden. Die Bibel erfüllt sich bis zum letzten Buchstaben!“

Wir glauben die Elia-Botschaft für unsere Zeit und nähren uns von der kostbaren geistlichen Speise. Die klugen Jungfrauen erleben es jetzt, dass die Krüge mit Öl gefüllt werden, damit sie ihre Lampen nachfüllen können. Das unterscheidet sie wieder von den törichten, die sich von der Gemeinde und damit von dem Ölbehälter, der mit dem Leuchter direkt verbunden ist, lösen (Sach 4:2; Offb 1-3).

In letzter Konsequenz geht es doch darum, unter der Leitung des Heiligen Geistes kompromisslos zu glauben und zu erleben, was Gott in Seinem Wort verheißen hat. Dann gelten auch uns die Worte: „O selig die, welche geglaubt hat, denn die Verheißung, die der Herr ihr gegeben hat, wird in Erfüllung gehen!“ Die Verheißung, die der Herr uns gegeben hat, schließt die Herausrufung, die Absonderung, die Reinigung von jeder Befleckung (2Kor 6:14 – 7:1), die völlige Zurückerstattung, die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes mit ein. Während die Törichten noch über verschiedene Themen diskutieren, erleben die Klugen die Erfüllung der Verheißungen.

Was die persönliche Zubereitung aller betrifft, die zur Brautgemeinde gehören, so müssen wir uns ernsthaft vor Augen führen, dass die Braut sich ganz zum Schluss vor der Hochzeit nicht mehr mit dem beschäftigt, was um sie herum geschieht, nicht damit, was Menschen tun oder sagen, sondern darauf bedacht ist, selbst bereit zu sein. Der Prophet Jeremia sagte: „Vergisst wohl eine Jungfrau ihren Schmuck, eine Braut ihren Gürtel?“ (2:32). So ist es jetzt mit allen Brautseelen: Sie nehmen ein Bad im Worte Gottes (Eph 5:26), sie schauen in den Spiegel des Wortes (Jak 1:19-27), sie kleiden sich in weiße Leinwand, die da ist die Gerechtigkeit der Heiligen (Offb 19:8), und bereiten sich für die Begegnung mit dem Bräutigam zu. 

Mit großem Ernst ermahnt uns der Apostel Jakobus, dass wir auch noch den letzten Rest der Bosheit ablegen und mit aller Sanftmut das in uns eingepflanzte Wort, das unsere Seele zu retten vermag, annehmen müssen. Er fährt fort: „Seid Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, sonst betrügt ihr euch selbst.“ Ja, er geht noch weiter und schreibt: „Denn wer nur ein Hörer des Wortes ist, aber kein Täter, der gleicht einem Menschen, der sein leibliches Gesicht im Spiegel beschaut…“ Ja, und dann merken wir, dass es mit dem Beschauen allein nicht getan ist. „… denn nachdem er sich beschaut hat und weggegangen ist, vergisst er alsbald, wie er ausgesehen hat“ (1:21-24).

Der Geist Gottes zeigt jedem persönlich, wo es noch nicht stimmt. Er überführt von der Sünde, von Gerechtigkeit und vom Gericht (Joh 16:7-15), führt in die ganze Wahrheit und leitet zum Gehorsam. Wir werden zu Tätern des Wortes und wandeln wie Henoch mit Gott, in Übereinstimmung mit Seinem Wort und Willen. Wenn es in Eph 5:27 heißt, dass der Herr Seine Gemeinde vor Seinem Angesicht tadellos darstellen wird, dann müssen wir doch nachlesen, welche Forderungen an uns gestellt werden, um zu wissen, wie wir alle, und zwar jeder persönlich, ein Gott wohlgefälliges Leben führen können. David fragte: „Wer darf hinaufgehen zum Berge des Herrn, wer stehen an Seiner heiligen Stätte? Wer schuldlos ist an Händen und reinen Herzens, wer nie den Sinn auf Täuschung richtet, und wer nicht betrügerisch schwört“ (Ps 24:3-4). In der Bergpredigt sagte unser Herr: „Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.“ David, der selbst viel durchgemacht hat, schreibt unter der Leitung des Heiligen Geistes: „Wer unsträflich wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet, wie’s ihm ums Herz ist; wer keine Verleumdung mit seiner Zunge umherträgt, seinem Nächsten kein Unrecht zufügt und keine Schmähung ausspricht gegen Verwandte…“ (Ps 15:2-3). 

Es wäre gut, wenn jeder Gläubige sich auch anhand von 1Kor 6 prüfen würde, um zu erkennen, ob da nicht doch noch etwas ist, das vom Reiche Gottes ausschließt. Der Verleumder bleibt genauso draußen wie der Götzendiener und all die anderen, die dort genannt werden. In Gal 5 führt der Apostel ein ganzes Register von solchen Dingen auf. Jeder muss sich persönlich von all den einschlägigen Stellen ansprechen lassen, sonst ist es nur ein Beschauen im Spiegel und es bleibt alles beim Alten. Nur wenn wir die Mahnungen todernst nehmen, werden wir das Wort begreifen: „Trachtet eifrig nach dem Frieden mit jedermann und nach der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird“ (Heb 12:14). Wichtig ist, dass wir alle, jeder persönlich, im völligen Glauben und Gehorsam auf dem schmalen Weg erfunden werden. Die List des Feindes wird dadurch kund, dass sich Gläubige nur allzu gern mit dem beschäftigen, was andere getan haben und ihrer Meinung nach nicht hätten tun dürfen. Wir tun besser daran festzustellen, was in unserem eigenen Leben vor Gott nicht bestehen kann, und die Mahnung zu Herzen zu nehmen: „Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit den Götzen? Was hat das Licht mit der Finsternis zu schaffen? Welche Gemeinschaft besteht zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen?“ (2Kor 6), ebenso wie das Gebot: „»… und rühret nichts Unreines an, so will Ich euch aufnehmen und Ich will euch ein Vater sein und ihr sollt Mir Söhne und Töchter sein«, spricht der Herr der Allmächtige.“ Und wieder hebt der Apostel das Wichtigste hervor: „Da wir nun solche Verheißungen haben, Geliebte, wollen wir uns von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes reinigen und völlige Heiligung bei uns schaffen in der Furcht Gottes.“

In jedem Zeitalter hat nur der auserwählte Teil (Röm 11:5) auf das gehört, was der Geist den Gemeinden sagt (Offb 2 + 3), der Rest wurde verstockt (Röm 11:7). Jetzt, so kurz vor der Wiederkunft des Bräutigams, findet die endgültige Herausrufung und Zubereitung der Brautgemeinde statt. Gott hat alles getan, Er hat uns den Botschafter und die Botschaft gesandt, hat uns von Klarheit zu Klarheit geführt. Nachdem in Offb 17 das abgefallene Christentum als die große Hure Babylon dargestellt wird, ergeht in Offb 18:4 an alle wahrhaft Gläubigen zum letzten Mal die Aufforderung: „Dann hörte ich eine Stimme aus dem Himmel rufen: »Gehet aus ihr hinaus, ihr Mein Volk, damit ihr an ihren Sünden keinen Anteil habt und von ihren Plagen nicht mitbetroffen werdet.“ Das ist der letzte Ruf, den alle zur Brautgemeinde Gehörenden vor der Wiederkunft des Bräutigams befolgen müssen. Die Herausrufung und Absonderung geht der Wiedererstattung voraus. Schlussendlich wird alles wieder in den ursprünglichen Stand versetzt, wie er ganz am Anfang der neutestamentlichen Gemeinde war.