RUNDBRIEF März 2007

Zeit, die Lampen zu reinigen

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Die Broschüre „Menschen fragen, Gott antwortet durch Sein Wort“ hat auf der ganzen Welt vielen geholfen. Dennoch tragen insbesondere dienende Brüder immer neue Fragen an mich heran und bitten um öffentliche Klärung. Zum Teil geht es darin um Männer, die mit Sonderlehren und -offenbarungen auftreten. Bis heute habe ich keinen Bruder namentlich bloßgestellt, weder in einem Vortrag noch in einer Broschüre, und das wird in alle Zukunft so bleiben, es sei denn, Gott würde es direkt gebieten.

Die von Gott gesandten Propheten konnten nicht verhindern, dass falsche Propheten auftraten. Die Apostel konnten nicht verhindern, dass zu ihrer Zeit falsche Lehrer und falsche Apostel auftraten. Jesus Christus verhindert nicht, dass falsche Christusse und falsche Propheten auftreten. Es gab aber zu allen Zeiten nur eine Original-Berufung, die mit dem Heilsplan Gottes direkt verbunden ist, und es gibt die Dienste in der Gemeinde (1. Kor. 12 und 14; Eph. 4 u. a.).

Es gab nur einen Abraham, nur einen Moses, nur einen Josua usw. Es gab nur einen Johannes den Täufer, nur einen Petrus, nur einen Paulus. Auch in der gesamten Kirchengeschichte gab es zunächst immer nur einen Mann, der in besonderer Weise auftrat und ein göttliches Mandat hatte. In den sieben Sendschreiben (Offbg. 2 und 3) wird jedes Mal nur der Engel der Gemeinde adressiert, der die Aufgabe hat, die göttliche Botschaft an die Knechte Gottes weiterzugeben (Offbg. 1, 1-3).

In unserer Zeit, so hat Gott es bestätigt, wurde William Branham von Gott mit der Botschaft der Wiedererstattung, die dem zweiten Kommen Christi vorausgehen sollte, gesandt. Wir schauen auf all die Jahre zurück, in denen die Botschaft nach dem Heimgang Bruder Branhams in alle Welt getragen wurde, wie der Herr selbst es gesagt hat: „… Ich werde dich in andere Städte senden, Mein Wort zu verkündigen!“ Wenn der himmlische Bräutigam noch ein wenig verzieht, dann nur, damit die Letzten herausgerufen und zubereitet werden können. Die Botschaft der Stunde schließt den gesamten Heilsratschluss Gottes ein. Alle biblischen Lehren, jede biblische Praxis, die gesamte biblische Ordnung muss in der Gemeinde wiederhergestellt werden.

In der jüngsten Vergangenheit wurden unglaubliche Lehren über Matth. 25 verbreitet wie schon vorher die „Sieben-Donner-Offenbarungen“ oder die Spekulationen über das „Geheimnis des siebenten Siegels“, dann auch über 1. Thess. 4, wo die Wiederkunft Christi beschrieben ist, ebenso über Offbg. 10. Über all diese Themen braucht niemand zu philosophieren. Jedes Ereignis wird so geschehen, wie es geschrieben steht. Das trifft auch auf Matth. 25 zu. Es geschieht, wie der Herr es sagte. Jede Deutung ist vom Bösen. Gott selbst tut alles gemäß Seinem Wort und das müssen wir respektieren.

Wir alle warten auf das besondere Wirken Gottes und haben ein tiefes Verlangen, dass es geschieht. Doch mit welchem Recht lassen sich immer wieder Männer vom Feind missbrauchen, die das wahre Verlangen der Gläubigen mit ihren eigenen Deutungen zu stillen versuchen?

Die Sendung Bruder Branhams lautete wie folgt: „Wie Johannes der Täufer dem ersten Kommen Christi vorausgesandt wurde, so wirst du mit einer Botschaft gesandt, die dem zweiten Kommen Christi vorausgehen wird.“ Als Mann Gottes hat Bruder Branham das volle Evangelium genau wie Paulus gepredigt und die ganze Botschaft Gottes gebracht. Wohl besonders an alle Diener des Wortes hat er die ernste Mahnung gerichtet: „Drei Dinge dürft ihr nicht tun: erstens das Wort nicht falsch einordnen; zweitens das Wort nicht aus dem Zusammenhang nehmen; drittens das Wort nicht eigenmächtig deuten.“

In dem Gleichnis von den zehn Jungfrauen in Matth. 25, die dem Bräutigam entgegengingen, geht es hauptsächlich um die Lampen, das Öl und die Reinigung der Lampen. Bruder Branham hat dazu Folgendes gesagt: „Es ist wahr: wir müssen unsere Lampen immer gefüllt haben, damit sie brennen. Ihr könnt mit dem, was ihr jetzt habt, nicht auskommen, denn das Feuer, das ja vom Öl her kommt, bringt Ruß mit sich. Aus dem Grund müsst ihr die Lampen stets reinigen. … Ihr müsst eure Lampen fortwährend reinigen und so dem vorgesteckten Ziel der hohen Berufung in Christus entgegengehen.“ (24. 3. 1963).

„Erkennet: Dies ist die Zeit, die Lampen zu reinigen; herauszukommen und hineinzugehen.“ (27. 11. 1965).

„Die Botschaft kommt als Erstes hervor. Jetzt ist die Zeit, die Lampen zu reinigen! ‚Erhebt euch, reinigt eure Lampen … Siehe, der Bräutigam kommt! Erhebt euch und reinigt eure Lampen.‘ Und sie taten es. Manche von ihnen stellten fest, dass sie nicht genug Öl hatten. Doch jetzt ist die Zeit, die Lampen zu reinigen.“ (4. 12. 1965). Schon zur Zeit Bruder Branhams war Matth. 25 so aktuell wie heute.

Seitdem die Botschaft ergangen ist, findet das Herausgehen aus allem, was nicht mit der Heiligen Schrift übereinstimmt und das Hineingehen in die vollkommene Übereinstimmung mit dem Wort statt. Fünfundsiebzig Mal hat sich Bruder Branham auf Sach. 14, 7 berufen und verkündigt: „Zur Abendzeit wird es Licht sein!“ Dabei bezog er sich auf die ihm anvertraute Botschaft. Immer wieder hat er auch den Chorus gesungen: „Es wird Licht sein zur Abendzeit, den Pfad zur Herrlichkeit werdet ihr sicher finden…“ Wie lange es von der Abendzeit bis zur Mitternacht dauert, müssen wir Gott überlassen.

In Matth. 24 ist von dem Knecht, der gesamten Dienerschaft und der Austeilung der Speise zur rechten Zeit die Rede. In Matth. 25 geht es dann um die Jungfrauen, die dem Bräutigam entgegengehen. Die Jungfrauen sind zur Hälfte klug und zur Hälfte töricht. Beide Gruppen glauben an die Wiederkunft Christi, beide gehen dem Bräutigam entgegen, beide haben Lampen, also geistliche Erleuchtung. Beide Gruppen schliefen ein, denn es kam ihnen vor, als verziehe der Herr mit Seinem Kommen (2. Petr. 3, 9). Doch dann ertönte der Ruf von der Ankunft des Bräutigams und deshalb erhoben sich alle Jungfrauen und reinigten ihre Lampen.

Auf die Klugen trifft zu: „… der uns aber samt euch auf Christus fest gegründet und uns gesalbt hat, das ist Gott, Er, der uns auch Sein Siegel aufgedrückt und uns den Geist als Unterpfand in unsere Herzen gegeben hat.“ (2. Kor. 1, 21-22). Ebenso: „In Ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, die Heilsbotschaft von eurer Rettung vernommen habt und zum Glauben gekommen seid, mit dem verheißenen Heiligen Geist versiegelt worden, der das Angeld für unser Erbe ist, für die Erlösung Seiner Eigentumsgemeinde zum Lobpreis Seiner Herrlichkeit.“ (Eph. 1, 13-14). Eine charismatische Salbung genügt nicht. Die Gläubiggewordenen müssen das Wort der Wahrheit als göttlichen Samen aufnehmen, um mit dem Heiligen Geist versiegelt zu werden. Das Wort der Wahrheit und der Geist der Wahrheit gehören zusammen.

Dann geschieht unter den Klugen das letzte Geisteswirken und erst in dem Augenblick merken die Törichten, dass es ihnen an Öl mangelt. Das wiederum wird sie veranlassen, die Klugen um Öl zu bitten. Doch kann ein wirklich Geistgetaufter einem anderen Gläubigen das Öl des Geistes geben? Natürlich nicht. Dies ist die große Lektion: Nur Jesus Christus tauft mit Geist und Feuer, nur Er erfüllt die Verheißung des Vaters und schenkt die Kraft aus der Höhe (Matth. 3, 11-12; Luk. 24, 49; Apg. 1, 1-9). Schon in der ersten Predigt zu Pfingsten hat Petrus den Gläubigen die Wassertaufe geboten und die Geistestaufe verkündigt (Apg. 2, 38-39). Die Klugen glauben, wie die Schrift sagt. Sie lassen sich auf den Namen des Herrn Jesus Christus taufen und empfangen als Bestätigung die Geistestaufe. In Matth. 25 kommt die volle Wahrheit ans Licht. Die Klugen schicken die Törichten nicht zu Jesus, sondern zu den Krämern, die den Eindruck erwecken, dass sie die Fülle des Geistes haben.

Überall auf Erden erfüllt sich Zweifaches: Die einen bleiben unter dem Einfluss der falschen Lehren, auch in charismatischen Versammlungen, wo Menschen nach vorne gerufen werden, um die Fülle des Geistes zu empfangen, ohne dass ihnen die biblische Taufe der Gläubiggewordenen auf den Namen des Herrn gepredigt wird. Sie fallen dabei planmäßig nach hinten, werden aufgefangen und die „Gesalbten der Endzeit“ rufen laut: „You are slain under the power of the Holy Spirit.“ — „Du bist erschlagen unter der Kraft des Heiligen Geistes!“ Die falschen Gesalbten und die falschen Propheten bleiben in den falschen, traditionellen Lehren und denken nicht daran, sich lehrmäßig biblisch zu korrigieren. Sie legen die Betonung nicht auf das Wort, das in Ewigkeit bleibt, sondern auf Wunder und Zeichen. Die anderen sondern sich ab und essen von dem verborgenen Manna, von dem geoffenbarten Worte Gottes und werden durch den Geist Gottes in alle Wahrheit geführt.

In dem allerletzten Abschnitt, wenn die Kraft des Geistes wie nie zuvor offenbar wird, werden die Törichten merken, dass die wahre Geistesfülle fehlt. Sie werden zu den geistlichen Krämern geschickt, um Öl zu kaufen. Warum kaufen? Die Geistestaufe ist doch ein Geschenk. In den charismatischen Veranstaltungen geht es in Verbindung mit dem „Geisteswirken“ um ein großes Geschäft. Bruder Branham hat oft, nicht nur in der besagten Predigt, von den „Gesalbten der Endzeit“ gesprochen und betont, dass, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten durch sie verführt würden (Matth. 24, 24). Die Törichten haben offensichtlich nicht die völlige Verbindung zum Herrn, zur wahren Gemeinde gefunden, sind von der Tradition nicht ganz gelöst, sie gehen tatsächlich zu den Krämern anstatt zu Jesus, um Geistesöl zu kaufen, und das ist der Moment, wo der Bräutigam kommt. Im gleichen Vers steht: „Während sie nun hingingen, um Öl einzukaufen, kam der Bräutigam, und die Jungfrauen, welche in Bereitschaft waren, gingen mit ihm zum Hochzeitsmahl hinein, und die Tür wurde verschlossen.“

Die törichten Jungfrauen, die vor verschlossener Tür stehen, rufen: „Herr, Herr, tue uns auf!“ Doch ebenso wie den Wundertätern und Gabenträgern in Matth. 7, 21-25, die sagen: „Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen dies alles getan?“, wird Er ihnen antworten: „Ich kenne euch nicht.“

Die klugen Jungfrauen sind bereit und werden zum Hochzeitsmahl eingehen (V. 10). Sie lassen sich von keiner Charismatik beeindrucken, sie glauben das geoffenbarte Wort und werden durch den Geist in alle Wahrheit geführt. Sie haben erkannt, dass Gott Seine Verheißungen eingelöst und den verheißenen Propheten gesandt hat, durch dessen Dienst alles wiedererstattet und in die ursprüngliche biblische Gemeindeordnung zurückgebracht worden ist. Sie kehren zur ersten Liebe zurück, denn nur vollkommene Liebe gehet dort ein. So ist es Bruder Branham geoffenbart worden. Auch Paulus hat gesagt: „Selbst wenn ich in Menschen- und Engelszungen reden könnte, die Liebe aber nicht hätte…“ (1. Kor. 13).

Jeder frage sich: „Bin ich bereit? Ist meine Lampe gereinigt und mit Öl gefüllt? Habe ich ein Gefäß mit Öl bei mir?“ Lasst uns wie Henoch mit Gott wandeln, damit auch wir in dem Moment der Wiederkunft Jesu Christi entrückt werden können.

Im Auftrage Gottes wirkend

Die Broschüre „Menschen fragen, Gott antwortet durch Sein Wort“ hat auf der ganzen Welt vielen geholfen. Dennoch tragen insbesondere dienende Brüder immer neue Fragen an mich heran und bitten um öffentliche Klärung. Zum Teil geht es darin um Männer, die mit Sonderlehren und -offenbarungen auftreten. Bis heute habe ich keinen Bruder namentlich bloßgestellt, weder in einem Vortrag noch in einer Broschüre, und das wird in alle Zukunft so bleiben, es sei denn, Gott würde es direkt gebieten.

Die von Gott gesandten Propheten konnten nicht verhindern, dass falsche Propheten auftraten. Die Apostel konnten nicht verhindern, dass zu ihrer Zeit falsche Lehrer und falsche Apostel auftraten. Jesus Christus verhindert nicht, dass falsche Christusse und falsche Propheten auftreten. Es gab aber zu allen Zeiten nur eine Original-Berufung, die mit dem Heilsplan Gottes direkt verbunden ist, und es gibt die Dienste in der Gemeinde (1. Kor. 12 und 14; Eph. 4 u. a.).

Es gab nur einen Abraham, nur einen Moses, nur einen Josua usw. Es gab nur einen Johannes den Täufer, nur einen Petrus, nur einen Paulus. Auch in der gesamten Kirchengeschichte gab es zunächst immer nur einen Mann, der in besonderer Weise auftrat und ein göttliches Mandat hatte. In den sieben Sendschreiben (Offbg. 2 und 3) wird jedes Mal nur der Engel der Gemeinde adressiert, der die Aufgabe hat, die göttliche Botschaft an die Knechte Gottes weiterzugeben (Offbg. 1, 1-3). 

In unserer Zeit, so hat Gott es bestätigt, wurde William Branham von Gott mit der Botschaft der Wiedererstattung, die dem zweiten Kommen Christi vorausgehen sollte, gesandt. Wir schauen auf all die Jahre zurück, in denen die Botschaft nach dem Heimgang Bruder Branhams in alle Welt getragen wurde, wie der Herr selbst es gesagt hat: „… Ich werde dich in andere Städte senden, Mein Wort zu verkündigen!“ Wenn der himmlische Bräutigam noch ein wenig verzieht, dann nur, damit die Letzten herausgerufen und zubereitet werden können. Die Botschaft der Stunde schließt den gesamten Heilsratschluss Gottes ein. Alle biblischen Lehren, jede biblische Praxis, die gesamte biblische Ordnung muss in der Gemeinde wiederhergestellt werden. 

In der jüngsten Vergangenheit wurden unglaubliche Lehren über Matth. 25 verbreitet wie schon vorher die „Sieben-Donner-Offenbarungen“ oder die Spekulationen über das „Geheimnis des siebenten Siegels“, dann auch über 1. Thess. 4, wo die Wiederkunft Christi beschrieben ist, ebenso über Offbg. 10. Über all diese Themen braucht niemand zu philosophieren. Jedes Ereignis wird so geschehen, wie es geschrieben steht. Das trifft auch auf Matth. 25 zu. Es geschieht, wie der Herr es sagte. Jede Deutung ist vom Bösen. Gott selbst tut alles gemäß Seinem Wort und das müssen wir respektieren.

Wir alle warten auf das besondere Wirken Gottes und haben ein tiefes Verlangen, dass es geschieht. Doch mit welchem Recht lassen sich immer wieder Männer vom Feind missbrauchen, die das wahre Verlangen der Gläubigen mit ihren eigenen Deutungen zu stillen versuchen? 

Die Sendung Bruder Branhams lautete wie folgt: „Wie Johannes der Täufer dem ersten Kommen Christi vorausgesandt wurde, so wirst du mit einer Botschaft gesandt, die dem zweiten Kommen Christi vorausgehen wird.“ Als Mann Gottes hat Bruder Branham das volle Evangelium genau wie Paulus gepredigt und die ganze Botschaft Gottes gebracht. Wohl besonders an alle Diener des Wortes hat er die ernste Mahnung gerichtet: „Drei Dinge dürft ihr nicht tun: erstens das Wort nicht falsch einordnen; zweitens das Wort nicht aus dem Zusammenhang nehmen; drittens das Wort nicht eigenmächtig deuten.“

In dem Gleichnis von den zehn Jungfrauen in Matth. 25, die dem Bräutigam entgegengingen, geht es hauptsächlich um die Lampen, das Öl und die Reinigung der Lampen. Bruder Branham hat dazu Folgendes gesagt: „Es ist wahr: wir müssen unsere Lampen immer gefüllt haben, damit sie brennen. Ihr könnt mit dem, was ihr jetzt habt, nicht auskommen, denn das Feuer, das ja vom Öl her kommt, bringt Ruß mit sich. Aus dem Grund müsst ihr die Lampen stets reinigen. … Ihr müsst eure Lampen fortwährend reinigen und so dem vorgesteckten Ziel der hohen Berufung in Christus entgegengehen.“ (24. 3. 1963).

„Erkennet: Dies ist die Zeit, die Lampen zu reinigen; herauszukommen und hineinzugehen.“ (27. 11. 1965).

„Die Botschaft kommt als Erstes hervor. Jetzt ist die Zeit, die Lampen zu reinigen! ‚Erhebt euch, reinigt eure Lampen … Siehe, der Bräutigam kommt! Erhebt euch und reinigt eure Lampen.‘ Und sie taten es. Manche von ihnen stellten fest, dass sie nicht genug Öl hatten. Doch jetzt ist die Zeit, die Lampen zu reinigen.“ (4. 12. 1965). Schon zur Zeit Bruder Branhams war Matth. 25 so aktuell wie heute.

Seitdem die Botschaft ergangen ist, findet das Herausgehen aus allem, was nicht mit der Heiligen Schrift übereinstimmt und das Hineingehen in die vollkommene Übereinstimmung mit dem Wort statt. Fünfundsiebzig Mal hat sich Bruder Branham auf Sach. 14, 7 berufen und verkündigt: „Zur Abendzeit wird es Licht sein!“ Dabei bezog er sich auf die ihm anvertraute Botschaft. Immer wieder hat er auch den Chorus gesungen: „Es wird Licht sein zur Abendzeit, den Pfad zur Herrlichkeit werdet ihr sicher finden…“ Wie lange es von der Abendzeit bis zur Mitternacht dauert, müssen wir Gott überlassen.

In Matth. 24 ist von dem Knecht, der gesamten Dienerschaft und der Austeilung der Speise zur rechten Zeit die Rede. In Matth. 25 geht es dann um die Jungfrauen, die dem Bräutigam entgegengehen. Die Jungfrauen sind zur Hälfte klug und zur Hälfte töricht. Beide Gruppen glauben an die Wiederkunft Christi, beide gehen dem Bräutigam entgegen, beide haben Lampen, also geistliche Erleuchtung. Beide Gruppen schliefen ein, denn es kam ihnen vor, als verziehe der Herr mit Seinem Kommen (2. Petr. 3, 9). Doch dann ertönte der Ruf von der Ankunft des Bräutigams und deshalb erhoben sich alle Jungfrauen und reinigten ihre Lampen. 

Auf die Klugen trifft zu: „… der uns aber samt euch auf Christus fest gegründet und uns gesalbt hat, das ist Gott, Er, der uns auch Sein Siegel aufgedrückt und uns den Geist als Unterpfand in unsere Herzen gegeben hat.“ (2. Kor. 1, 21-22). Ebenso: „In Ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, die Heilsbotschaft von eurer Rettung vernommen habt und zum Glauben gekommen seid, mit dem verheißenen Heiligen Geist versiegelt worden, der das Angeld für unser Erbe ist, für die Erlösung Seiner Eigentumsgemeinde zum Lobpreis Seiner Herrlichkeit.“ (Eph. 1, 13-14). Eine charismatische Salbung genügt nicht. Die Gläubiggewordenen müssen das Wort der Wahrheit als göttlichen Samen aufnehmen, um mit dem Heiligen Geist versiegelt zu werden. Das Wort der Wahrheit und der Geist der Wahrheit gehören zusammen.

Dann geschieht unter den Klugen das letzte Geisteswirken und erst in dem Augenblick merken die Törichten, dass es ihnen an Öl mangelt. Das wiederum wird sie veranlassen, die Klugen um Öl zu bitten. Doch kann ein wirklich Geistgetaufter einem anderen Gläubigen das Öl des Geistes geben? Natürlich nicht. Dies ist die große Lektion: Nur Jesus Christus tauft mit Geist und Feuer, nur Er erfüllt die Verheißung des Vaters und schenkt die Kraft aus der Höhe (Matth. 3, 11-12; Luk. 24, 49; Apg. 1, 1-9). Schon in der ersten Predigt zu Pfingsten hat Petrus den Gläubigen die Wassertaufe geboten und die Geistestaufe verkündigt (Apg. 2, 38-39). Die Klugen glauben, wie die Schrift sagt. Sie lassen sich auf den Namen des Herrn Jesus Christus taufen und empfangen als Bestätigung die Geistestaufe. In Matth. 25 kommt die volle Wahrheit ans Licht. Die Klugen schicken die Törichten nicht zu Jesus, sondern zu den Krämern, die den Eindruck erwecken, dass sie die Fülle des Geistes haben. 

Überall auf Erden erfüllt sich Zweifaches: Die einen bleiben unter dem Einfluss der falschen Lehren, auch in charismatischen Versammlungen, wo Menschen nach vorne gerufen werden, um die Fülle des Geistes zu empfangen, ohne dass ihnen die biblische Taufe der Gläubiggewordenen auf den Namen des Herrn gepredigt wird. Sie fallen dabei planmäßig nach hinten, werden aufgefangen und die „Gesalbten der Endzeit“ rufen laut: „You are slain under the power of the Holy Spirit.“ — „Du bist erschlagen unter der Kraft des Heiligen Geistes!“ Die falschen Gesalbten und die falschen Propheten bleiben in den falschen, traditionellen Lehren und denken nicht daran, sich lehrmäßig biblisch zu korrigieren. Sie legen die Betonung nicht auf das Wort, das in Ewigkeit bleibt, sondern auf Wunder und Zeichen. Die anderen sondern sich ab und essen von dem verborgenen Manna, von dem geoffenbarten Worte Gottes und werden durch den Geist Gottes in alle Wahrheit geführt.

In dem allerletzten Abschnitt, wenn die Kraft des Geistes wie nie zuvor offenbar wird, werden die Törichten merken, dass die wahre Geistesfülle fehlt. Sie werden zu den geistlichen Krämern geschickt, um Öl zu kaufen. Warum kaufen? Die Geistestaufe ist doch ein Geschenk. In den charismatischen Veranstaltungen geht es in Verbindung mit dem „Geisteswirken“ um ein großes Geschäft. Bruder Branham hat oft, nicht nur in der besagten Predigt, von den „Gesalbten der Endzeit“ gesprochen und betont, dass, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten durch sie verführt würden (Matth. 24, 24). Die Törichten haben offensichtlich nicht die völlige Verbindung zum Herrn, zur wahren Gemeinde gefunden, sind von der Tradition nicht ganz gelöst, sie gehen tatsächlich zu den Krämern anstatt zu Jesus, um Geistesöl zu kaufen, und das ist der Moment, wo der Bräutigam kommt. Im gleichen Vers steht: „Während sie nun hingingen, um Öl einzukaufen, kam der Bräutigam, und die Jungfrauen, welche in Bereitschaft waren, gingen mit ihm zum Hochzeitsmahl hinein, und die Tür wurde verschlossen.“

Die törichten Jungfrauen, die vor verschlossener Tür stehen, rufen: „Herr, Herr, tue uns auf!“ Doch ebenso wie den Wundertätern und Gabenträgern in Matth. 7, 21-25, die sagen: „Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen dies alles getan?“, wird Er ihnen antworten: „Ich kenne euch nicht.“

Die klugen Jungfrauen sind bereit und werden zum Hochzeitsmahl eingehen (V. 10). Sie lassen sich von keiner Charismatik beeindrucken, sie glauben das geoffenbarte Wort und werden durch den Geist in alle Wahrheit geführt. Sie haben erkannt, dass Gott Seine Verheißungen eingelöst und den verheißenen Propheten gesandt hat, durch dessen Dienst alles wiedererstattet und in die ursprüngliche biblische Gemeindeordnung zurückgebracht worden ist. Sie kehren zur ersten Liebe zurück, denn nur vollkommene Liebe gehet dort ein. So ist es Bruder Branham geoffenbart worden. Auch Paulus hat gesagt: „Selbst wenn ich in Menschen- und Engelszungen reden könnte, die Liebe aber nicht hätte…“ (1. Kor. 13). 

Jeder frage sich: „Bin ich bereit? Ist meine Lampe gereinigt und mit Öl gefüllt? Habe ich ein Gefäß mit Öl bei mir?“ Lasst uns wie Henoch mit Gott wandeln, damit auch wir in dem Moment der Wiederkunft Jesu Christi entrückt werden können. 

Im Auftrage Gottes wirkend 

Br. Frank