Rundbrief März/April 2006
Der Rundbrief vom Dezember 2005 hat ein noch nie da gewesenes Echo gefunden. Brüder und Schwestern in aller Welt haben erfahren, was es bedeutet: „Erkennet, dass der Herr Seine Heiligen wunderbar führt.“ Für viele war es neu, dass der treue Herr mit Seiner durch Mark und Bein dringenden Stimme immer wieder direkte Weisungen gegeben hat. Es ist eine Tatsache, dass wir durch den apostolisch-prophetischen Dienst Bruder Branhams mit dem verheißenen Wort für diese Zeit bekannt gemacht wurden und dadurch den Anschluss an den allerwichtigsten Teil der ganzen Heilsgeschichte erhalten haben. Wa-rum sollte sich der Erlöser nicht um die Erlösten kümmern? Wan-delt Er nicht mehr mitten unter den sieben goldenen Leuchtern? Gibt es die Auserwählten nicht mehr auf Erden, die auf das hören, was der Geist den Gemeinden sagt? Was hat der Herr außer der Gemeinde der Erstgeborenen (Hebr. 12, 22-24), für die Er Sein Blut und Leben gab (1. Petr. 1, 13-22), denn sonst noch auf Erden? Der himmlische Bräutigam ruft doch jetzt Seine Braut auf Erden heraus, die Er bald heimholen wird.
Gehen nicht alle Religionen und Kulturen auf diese oder jene Weise den breiten Weg ins Verderben? Liegt nicht die ganze Welt im Argen, wie es der Apostel Johannes geschrieben hat (1. Joh. 5, 19)? Trifft das mit Bezug auf Jesus Christus geschriebene Wort nicht auch heute zu: „Er ist der von euch Bauleuten verworfene Stein, der zum Eckstein geworden ist…“? In welcher Kirche wird denn noch mit Blick auf Jesus Christus gepredigt: „… und ist in keinem anderen Heil zu finden; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen.“ (Apg. 4, 11-12)?
Zu allen Zeiten haben Knechte Gottes die Stimme des Herrn gehört, Offenbarungen und Weisungen bekommen und das wahre Wort verkündigt. Zu Hesekiel hat der Herr etwa neunzigmal gesprochen. Ich kann jeden zu der genauen Stelle führen und wie Paulus sagen: „Da geschah es…“ (Apg. 22, 6). Und wie er kann ich bezeugen, die Stimme des Allmächtigen in meiner Muttersprache gehört zu haben (Apg. 26, 14). Bemerkenswert ist, dass der Herr immer jedes Wort auffallend klar und mit Betonung ausgesprochen hat. Doch ich verstehe auch alle, die Mühe haben, es zu glauben, weil tatsächlich so viel Erdichtetes in Umlauf ist. Wenn zum Beispiel ein Prediger sagt: „Ich glaube, dass der Herr auch zu mir gesprochen hat…“, dann verrät schon die Aussage, dass es nur eine Annahme, ein Wunsch und gar nicht wirklich geschehen ist.
Wie in allen Bereichen, so gibt es auch hier gut gemeinte Nachahmungen und Täuschungen. Eine Schwester kam zu mir, nachdem sie erfahren hatte, dass der Herr mit hörbarer Stimme zu mir gesprochen hat, und sagte: „Bruder Frank, das glaube ich, denn der Herr hat auch zu mir mit ganz lauter Stimme gesprochen.“ Ich fragte: „Kam die Stimme von oben? War es eine Männerstimme?“ „Nein“, antwortete sie, „die Stimme war direkt vor mir.“ Als ich darum bat, mir doch genau zu beschreiben, wie es denn geschah, sagte sie: „Ich habe laut geweissagt. Das war doch die Stimme des Herrn! Es ist doch So spricht der Herr, wenn man weissagt.“ Ich musste der Schwester sagen, dass eine Weissagung durch die Stimme des betreffenden Menschen ergeht – wobei die Quelle der Inspiration beurteilt werden muss – und nicht mit der hörbaren Stimme des Herrn zu vergleichen ist.
Es gibt im geistlichen Bereich Täuschungen mit nie gutzumachenden Folgen. Ein tragisches Beispiel: Im Januar 2006 kam ein Bruder zu mir, nachdem er den Rundbrief gelesen hatte und sagte: „Gestern vor 10 Jahren, im Januar 1996, soll die Stimme Gottes laut und deutlich gesagt haben: ,Weil du dich damals nicht von ihm getrennt hast, trenne ich dich jetzt von ihm und du wirst leben.‘“ Damit forderte eine Mutter ihre Tochter auf, die Trennung vom Ehemann konsequent zu vollziehen, damit sie von Krebs geheilt wird. Wo hat Gott jemals eine solche Bedingung zur Heilung gestellt? Die Schrift lehrt doch, dass wir in Seinen Wunden geheilt sind (Jes. 53 u. a.)!
Die Scheidung wurde durch den Rechtsanwalt eingeleitet, doch der Mann weigerte sich, den Scheidungstermin im November 1997 beim Gericht wahrzunehmen, und die Frau starb im Dezember unversöhnt. Der Vorwurf lautet seitdem: Ihr Mann habe Schuld an ihrem Tod, weil er die Scheidung ablehnte, die von der so genannten „Stimme“ gefordert wurde. Etwas Schlimmeres kann sich der Teufel nicht einfallen lassen. Scheidung ist das Zerstörungswerk Satans und bringt unsagbares Leid für die ganze Familie mit sich und kann doch nie zur Heilung beitragen! Gemäß Maleachi 2, 16 ist es eine Gewalttat — die dann noch mit einem frommen Mantel zugedeckt wird! Selbst im Alten Testament hat Gott nur im Notfall dem Mann gestattet, seiner Frau einen Scheidebrief zu geben, jedoch niemals der Frau, ihrem Mann einen Scheidebrief auszuhändigen. Es ist dringend zu empfehlen, dass alle, die den Dienst Bruder Branhams respektieren, endlich nachlesen, was ihm über das Thema »Ehe« von Gott geoffenbart wurde, und es im Einklang mit der Schrift für sich persönlich anwenden.
Satan, der Verführer, hat der ersten Frau im Garten Eden den Kopf verdreht und damit begonnen, das Wort Gottes in Zweifel zu ziehen. Es gibt falsche Inspiration, wo alles auf die Situation passend gemacht wird (Jer. 23; Hes. 13 u. a.). Solche Menschen können todaufrichtig sein und es auf ihre Art gut meinen, aber sobald sie ihrem »Eigenwillen« nachgeben, unterstellen sie sich dem Einfluss dessen, der Gott einmal am nahesten stand. Der gesalbte Cherub, der Sohn der Morgenröte sprach zu sich selbst: „Ich will mich erheben … Ich will … Ich will…“ (Jes. 14, 12-14). Die Selbsterhebung, der Wille zu herrschen, den eigenen Thron aufzurichten und sich somit Gott gleichzusetzen, zog den Sturz nach sich. Auf den Sündenfall im Himmel folgte der Sündenfall auf Erden. Satan, der einst gesalbte Cherub, hat Eva durch seine Anmut als Schlange und durch ein salbungsvolles Gespräch über das, was Gott gesagt hat, zu ihrem Eigenwillen verführt. Der daraus hervorgehende Ungehorsam ist bis heute wie die Sünde der Zauberei und der Eigenwille wie Götzendienst (1. Sam. 15, 22-23). Unter Gläubigen gibt es keine größere Täuschung als die durch Einbeziehung des Wortes, das nach eigenem Ermessen verdreht wird.
Die Gemeinde bleibt der Schauplatz, wo der geistliche Kampf ausgetragen wird. Echt und Unecht liegen ganz eng beieinander. Das erinnert uns in besonderer Weise an 1979. Noch ein markanter Fall soll Erwähnung finden: Während des gemeinsamen Gebetes forderte damals eine Schwester durch Weissagung eine andere Schwester namentlich auf, nach vorne zu gehen und für sich beten zu lassen, damit sie frei würde. Anstatt der genannten Schwester kam jedoch ihr Ehemann und erklärte, dass seine Frau gar nicht kommen könne, weil sie verreist ist. Wäre dies nicht der geeignete Moment für die Weissagerin gewesen, selbst nach vorne zu kommen und für sich beten zu lassen, damit sie von dem irreführenden Geist, der sie betört hat, befreit wird?
Menschen, die ihrem eigenen Geist nachgeben und solche, die sich davon betören lassen, was leider schon immer geschah, haben es besonders schwer, das Wahrhaftige zu glauben. Der Stolz, die echte Salbung einmal erlebt und Geistesgaben empfangen zu haben, gestattet ihnen kein Schuldeingeständnis. Zur Buße werden immer nur andere aufgerufen. An Selbstprüfung denken diese Menschen gar nicht, weil sie Unfehlbarkeit im geistlichen Bereich für sich in Anspruch nehmen. Die Schrift lehrt jedoch klar: „Prüfet alles!“ Sogar Propheten sollen von der ganzen Versammlung beurteilt werden (1. Kor. 14, 29). Einer Prüfung stellen sich solche Personen in der Gemeinde aber nicht — denn mit der Gemeinde stimmt es ja angeblich nicht —, sie verlassen die Gemeinde und verachten sie, nachdem sie Unheil angerichtet haben. Es ist doch offenkundig: Was vom Feind stammt, bringt immer Zwietracht und Feindschaft mit sich, die, wenn Gott nicht Gnade schenkt, bis zum Ende des Lebens bleibt. Bei den wahrhaft Erlösten wird in der Realität offenbar, dass Jesus Christus die Feindschaft nicht nur auf Golgatha, sondern in ihnen für immer aufgehoben und sie zu Friedensstiftern umgestaltet hat (Eph. 2, 11-22).
Das Schlimme ist, dass Menschen unter einen direkten Bann Satans geraten, und zwar in beiden Fällen: durch eine falsche Weissagung oder durch eine falsche Lehre, denn beides ist Inspiration. Die Lüge bindet, allein die Wahrheit macht frei. Solche Menschen können nur dann befreit werden, wenn sie den Irrtum einsehen und im Namen Jesu Christi für sich beten lassen gemäß dem Wort: „Was ihr auf Erden löset, wird auch im Himmel gelöst sein…“ (Matth. 18). Unser Herr spricht auch von den falschen Christussen — den falschen Gesalbten, die es leicht haben, alle ohne Ausnahme, bis auf die Auserwählten, irrezuführen. Die eindringliche Warnung unseres Herrn für diese Zeit lautet: „Sehet euch vor, dass niemand euch irreführe!“ (Matth. 24, 4), denn auch das geschieht vor unseren Augen. Die Salbung und die Geistesgaben der charismatischen Personen beeindrucken die Menschen und durch salbungsvolle Worte werden sie verführt. Ohne Salbung ist ein religiöser Betrug unter Gläubigen nicht gut möglich. Nach der kristallklaren Verkündigung des Wortes haben wir auch das Recht auf das kristallklare Wirken des Heiligen Geistes.
Der Rundbrief vom Dezember 2005 hat ein noch nie da gewesenes Echo gefunden. Brüder und Schwestern in aller Welt haben erfahren, was es bedeutet: „Erkennet, dass der Herr Seine Heiligen wunderbar führt.“ Für viele war es neu, dass der treue Herr mit Seiner durch Mark und Bein dringenden Stimme immer wieder direkte Weisungen gegeben hat. Es ist eine Tatsache, dass wir durch den apostolisch-prophetischen Dienst Bruder Branhams mit dem verheißenen Wort für diese Zeit bekannt gemacht wurden und dadurch den Anschluss an den allerwichtigsten Teil der ganzen Heilsgeschichte erhalten haben. Wa-rum sollte sich der Erlöser nicht um die Erlösten kümmern? Wan-delt Er nicht mehr mitten unter den sieben goldenen Leuchtern? Gibt es die Auserwählten nicht mehr auf Erden, die auf das hören, was der Geist den Gemeinden sagt? Was hat der Herr außer der Gemeinde der Erstgeborenen (Hebr. 12, 22-24), für die Er Sein Blut und Leben gab (1.Petr. 1, 13-22), denn sonst noch auf Erden? Der himmlische Bräutigam ruft doch jetzt Seine Braut auf Erden heraus, die Er bald heimholen wird.
Gehen nicht alle Religionen und Kulturen auf diese oder jene Weise den breiten Weg ins Verderben? Liegt nicht die ganze Welt im Argen, wie es der Apostel Johannes geschrieben hat (1. Joh. 5, 19)? Trifft das mit Bezug auf Jesus Christus geschriebene Wort nicht auch heute zu: „Er ist der von euch Bauleuten verworfene Stein, der zum Eckstein geworden ist…“? In welcher Kirche wird denn noch mit Blick auf Jesus Christus gepredigt: „… und ist in keinem anderen Heil zu finden; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen.“ (Apg. 4, 11-12)?
Zu allen Zeiten haben Knechte Gottes die Stimme des Herrn gehört, Offenbarungen und Weisungen bekommen und das wahre Wort verkündigt. Zu Hesekiel hat der Herr etwa neunzigmal gesprochen. Ich kann jeden zu der genauen Stelle führen und wie Paulus sagen: „Da geschah es…“ (Apg. 22, 6). Und wie er kann ich bezeugen, die Stimme des Allmächtigen in meiner Muttersprache gehört zu haben (Apg. 26, 14). Bemerkenswert ist, dass der Herr immer jedes Wort auffallend klar und mit Betonung ausgesprochen hat. Doch ich verstehe auch alle, die Mühe haben, es zu glauben, weil tatsächlich so viel Erdichtetes in Umlauf ist. Wenn zum Beispiel ein Prediger sagt: „Ich glaube, dass der Herr auch zu mir gesprochen hat…“, dann verrät schon die Aussage, dass es nur eine Annahme, ein Wunsch und gar nicht wirklich geschehen ist.
Wie in allen Bereichen, so gibt es auch hier gut gemeinte Nachahmungen und Täuschungen. Eine Schwester kam zu mir, nachdem sie erfahren hatte, dass der Herr mit hörbarer Stimme zu mir gesprochen hat, und sagte: „Bruder Frank, das glaube ich, denn der Herr hat auch zu mir mit ganz lauter Stimme gesprochen.“ Ich fragte: „Kam die Stimme von oben? War es eine Männerstimme?“ „Nein“, antwortete sie, „die Stimme war direkt vor mir.“ Als ich darum bat, mir doch genau zu beschreiben, wie es denn geschah, sagte sie: „Ich habe laut geweissagt. Das war doch die Stimme des Herrn! Es ist doch So spricht der Herr, wenn man weissagt.“ Ich musste der Schwester sagen, dass eine Weissagung durch die Stimme des betreffenden Menschen ergeht – wobei die Quelle der Inspiration beurteilt werden muss – und nicht mit der hörbaren Stimme des Herrn zu vergleichen ist.
Es gibt im geistlichen Bereich Täuschungen mit nie gutzumachenden Folgen. Ein tragisches Beispiel: Im Januar 2006 kam ein Bruder zu mir, nachdem er den Rundbrief gelesen hatte und sagte: „Gestern vor 10 Jahren, im Januar 1996, soll die Stimme Gottes laut und deutlich gesagt haben: ,Weil du dich damals nicht von ihm getrennt hast, trenne ich dich jetzt von ihm und du wirst leben.‘“ Damit forderte eine Mutter ihre Tochter auf, die Trennung vom Ehemann konsequent zu vollziehen, damit sie von Krebs geheilt wird. Wo hat Gott jemals eine solche Bedingung zur Heilung gestellt? Die Schrift lehrt doch, dass wir in Seinen Wunden geheilt sind (Jes. 53 u. a.)!
Die Scheidung wurde durch den Rechtsanwalt eingeleitet, doch der Mann weigerte sich, den Scheidungstermin im November 1997 beim Gericht wahrzunehmen, und die Frau starb im Dezember unversöhnt. Der Vorwurf lautet seitdem: Ihr Mann habe Schuld an ihrem Tod, weil er die Scheidung ablehnte, die von der so genannten „Stimme“ gefordert wurde. Etwas Schlimmeres kann sich der Teufel nicht einfallen lassen. Scheidung ist das Zerstörungswerk Satans und bringt unsagbares Leid für die ganze Familie mit sich und kann doch nie zur Heilung beitragen! Gemäß Maleachi 2, 16 ist es eine Gewalttat — die dann noch mit einem frommen Mantel zugedeckt wird! Selbst im Alten Testament hat Gott nur im Notfall dem Mann gestattet, seiner Frau einen Scheidebrief zu geben, jedoch niemals der Frau, ihrem Mann einen Scheidebrief auszuhändigen. Es ist dringend zu empfehlen, dass alle, die den Dienst Bruder Branhams respektieren, endlich nachlesen, was ihm über das Thema »Ehe« von Gott geoffenbart wurde, und es im Einklang mit der Schrift für sich persönlich anwenden.
Satan, der Verführer, hat der ersten Frau im Garten Eden den Kopf verdreht und damit begonnen, das Wort Gottes in Zweifel zu ziehen. Es gibt falsche Inspiration, wo alles auf die Situation passend gemacht wird (Jer. 23; Hes. 13 u. a.). Solche Menschen können todaufrichtig sein und es auf ihre Art gut meinen, aber sobald sie ihrem »Eigenwillen« nachgeben, unterstellen sie sich dem Einfluss dessen, der Gott einmal am nahesten stand. Der gesalbte Cherub, der Sohn der Morgenröte sprach zu sich selbst: „Ich will mich erheben … Ich will … Ich will…“ (Jes. 14, 12-14). Die Selbsterhebung, der Wille zu herrschen, den eigenen Thron aufzurichten und sich somit Gott gleichzusetzen, zog den Sturz nach sich. Auf den Sündenfall im Himmel folgte der Sündenfall auf Erden. Satan, der einst gesalbte Cherub, hat Eva durch seine Anmut als Schlange und durch ein salbungsvolles Gespräch über das, was Gott gesagt hat, zu ihrem Eigenwillen verführt. Der daraus hervorgehende Ungehorsam ist bis heute wie die Sünde der Zauberei und der Eigenwille wie Götzendienst (1. Sam. 15, 22-23). Unter Gläubigen gibt es keine größere Täuschung als die durch Einbeziehung des Wortes, das nach eigenem Ermessen verdreht wird.
Die Gemeinde bleibt der Schauplatz, wo der geistliche Kampf ausgetragen wird. Echt und Unecht liegen ganz eng beieinander. Das erinnert uns in besonderer Weise an 1979. Noch ein markanter Fall soll Erwähnung finden: Während des gemeinsamen Gebetes forderte damals eine Schwester durch Weissagung eine andere Schwester namentlich auf, nach vorne zu gehen und für sich beten zu lassen, damit sie frei würde. Anstatt der genannten Schwester kam jedoch ihr Ehemann und erklärte, dass seine Frau gar nicht kommen könne, weil sie verreist ist. Wäre dies nicht der geeignete Moment für die Weissagerin gewesen, selbst nach vorne zu kommen und für sich beten zu lassen, damit sie von dem irreführenden Geist, der sie betört hat, befreit wird?
Menschen, die ihrem eigenen Geist nachgeben und solche, die sich davon betören lassen, was leider schon immer geschah, haben es besonders schwer, das Wahrhaftige zu glauben. Der Stolz, die echte Salbung einmal erlebt und Geistesgaben empfangen zu haben, gestattet ihnen kein Schuldeingeständnis. Zur Buße werden immer nur andere aufgerufen. An Selbstprüfung denken diese Menschen gar nicht, weil sie Unfehlbarkeit im geistlichen Bereich für sich in Anspruch nehmen. Die Schrift lehrt jedoch klar: „Prüfet alles!“ Sogar Propheten sollen von der ganzen Versammlung beurteilt werden (1. Kor. 14, 29). Einer Prüfung stellen sich solche Personen in der Gemeinde aber nicht — denn mit der Gemeinde stimmt es ja angeblich nicht —, sie verlassen die Gemeinde und verachten sie, nachdem sie Unheil angerichtet haben. Es ist doch offenkundig: Was vom Feind stammt, bringt immer Zwietracht und Feindschaft mit sich, die, wenn Gott nicht Gnade schenkt, bis zum Ende des Lebens bleibt. Bei den wahrhaft Erlösten wird in der Realität offenbar, dass Jesus Christus die Feindschaft nicht nur auf Golgatha, sondern in ihnen für immer aufgehoben und sie zu Friedensstiftern umgestaltet hat (Eph. 2, 11-22).
Das Schlimme ist, dass Menschen unter einen direkten Bann Satans geraten, und zwar in beiden Fällen: durch eine falsche Weissagung oder durch eine falsche Lehre, denn beides ist Inspiration. Die Lüge bindet, allein die Wahrheit macht frei. Solche Menschen können nur dann befreit werden, wenn sie den Irrtum einsehen und im Namen Jesu Christi für sich beten lassen gemäß dem Wort: „Was ihr auf Erden löset, wird auch im Himmel gelöst sein…“ (Matth. 18). Unser Herr spricht auch von den falschen Christussen — den falschen Gesalbten, die es leicht haben, alle ohne Ausnahme, bis auf die Auserwählten, irrezuführen. Die eindringliche Warnung unseres Herrn für diese Zeit lautet: „Sehet euch vor, dass niemand euch irreführe!“ (Matth. 24, 4), denn auch das geschieht vor unseren Augen. Die Salbung und die Geistesgaben der charismatischen Personen beeindrucken die Menschen und durch salbungsvolle Worte werden sie verführt. Ohne Salbung ist ein religiöser Betrug unter Gläubigen nicht gut möglich. Nach der kristallklaren Verkündigung des Wortes haben wir auch das Recht auf das kristallklare Wirken des Heiligen Geistes.