Rundbrief April 1998
Vieles, was in christlichen und zum Teil auch in weltlichen Publikationen berichtet wird, wirft Fragen auf. Ich selbst kann nur die Dinge, die im Wort stehen, mit aller Gewissheit durch das Wort beantworten.
Wenn aber zum Beispiel gefragt wird, was von den Schriftrollen des Toten Meeres zu halten ist, dann kann ich nur meine Meinung dazu äußern, weil es sich um kein wirklich biblisches Thema handelt. Ich selbst halte überhaupt nichts von ihnen, erstens, weil etwa 95 % unlesbar ist — wie neuerdings kritische Forscher bemerken —, und zweitens, weil sie dazu benutzt werden, das Neue Testament unglaubwürdig zu machen. Es bleibt dabei: Das Neue Testament ist seit zweitausend Jahren als glaubwürdig bestätigt. Die in unserer Zeit gefundenen Schriftrollen einer Sekte, die aus Männern bestand, die wie in einer Klostergemeinschaft lebten, geben nur die Ansichten dieser Gruppe von Menschen weiter und sind nicht ausschlaggebend für den Wahrheitsgehalt des Neuen Testaments.
Andere wollen wissen, ob es stimmt, dass Forscher den genauen Punkt gefunden haben, wo Israel durch das Rote Meer gezogen ist. Der Beweis soll in Filmaufnahmen liegen, wo Tausende von Wagen, insbesondere die Räder, des ägyptischen Heeres zu sehen sind. Ich brauche keinen Film darüber, ob die Räder noch irgendwo sind oder nicht — das ändert nichts an der Tatsache, dass Gläubige es auch ohne Beweis annehmen. Sie glauben dem Zeugnis der Schrift, auch wenn sie es nicht sehen. Falls es doch zutrifft, wie mit der Arche Noahs, dann ist es ein Beweis für die Ungläubigen.
Wieder andere sind begeistert von einem Film, der die Ausgrabung der Bundeslade im Hügel Golgatha zeigt, oder besser gesagt, zeigen soll. Wie die Bundeslade aus dem Tempel, vom Berg Zion in das Innere der Schädelstätte gelangt sein soll, weiß keiner. Laut einer anderen Version soll die Bundeslade vom römischen Heer des Titus nach Italien gebracht worden sein und sich in der Obhut des Vatikans befinden. Wieder andere behaupten, dass sie genau an der Stelle, wo sie war, unter den Trümmern begraben wurde. Nach der Zerstörung Jerusalems zog Vespasianus im Triumphzug durch Rom und zeigte seine Beute aus Jerusalem. Die Bundeslade befand sich nicht darunter, nur die Menora — der siebenarmige, goldene Leuchter. Doch was hat die eine oder die andere Version mit unserem Glauben zu tun? Oft drängt sich mir der Gedanke auf, dass auf fromme Weise von dem Wichtigsten, um das es jetzt eigentlich geht, abgelenkt werden soll. Johannes sah die Bundeslade im Himmel (Offbg. 11, 19), das sollte für uns ausschlaggebend sein.
Manche wollen wissen, ob die Urchristen ein Erkennungszeichen, nämlich das Symbol eines Fisches, getragen oder benutzt haben. Mit Sicherheit nicht. Weder Urchristen noch Christen hatten je ein äußeres Kennzeichen, und Judenchristen schon gar nicht, weil es im Gesetz ausdrücklich verboten ist, die Nachbildung eines Fisches anzufertigen (5. Mose 4, 18). Auch hatten die Christen in den ersten Jahrhunderten kein Kreuzzeichen. Erst als Konstantin ein Kreuz am Himmel gesehen haben will, kam die Idee auf. Das Kreuz mit Korpus, bekannt als Kruzifix, wurde erst unmittelbar vor der Jahrtausendwende bekannt und besonders in den Kreuzzügen ge- und missbraucht.
Es gibt so vieles, das den Menschen als interessant, sogar als biblisch, als christlich angepriesen wird, was es in Wirklichkeit nicht ist. Sogar mit dem sogenannten »heiligen Wasser« aus dem Jordan wird ein gutes Geschäft gemacht und neuerdings auch mit der »heiligen Luft« direkt aus Jerusalem.
Immer wieder kann man feststellen, dass Menschen, die nicht wahrhaft gläubig sind, das Unmöglichste glauben. Doch gemäß dem Zeugnis der Heiligen Schrift glauben die wirklichen Gotteskinder nur das, was sie sagt und bezeugt. Sie fügen dem nichts hinzu und lassen nichts davon weg, sie nehmen es einfach dankbar an. Alles andere ist eher Unglaube und Aberglaube, aber kein Glaube, und es bringt keinen Nutzen, sich damit zu befassen.
Vieles, was in christlichen und zum Teil auch in weltlichen Publikationen berichtet wird, wirft Fragen auf. Ich selbst kann nur die Dinge, die im Wort stehen, mit aller Gewissheit durch das Wort beantworten.
Wenn aber zum Beispiel gefragt wird, was von den Schriftrollen des Toten Meeres zu halten ist, dann kann ich nur meine Meinung dazu äußern, weil es sich um kein wirklich biblisches Thema handelt. Ich selbst halte überhaupt nichts von ihnen, erstens, weil etwa 95 % unlesbar ist — wie neuerdings kritische Forscher bemerken —, und zweitens, weil sie dazu benutzt werden, das Neue Testament unglaubwürdig zu machen. Es bleibt dabei: Das Neue Testament ist seit zweitausend Jahren als glaubwürdig bestätigt. Die in unserer Zeit gefundenen Schriftrollen einer Sekte, die aus Männern bestand, die wie in einer Klostergemeinschaft lebten, geben nur die Ansichten dieser Gruppe von Menschen weiter und sind nicht ausschlaggebend für den Wahrheitsgehalt des Neuen Testaments.
Andere wollen wissen, ob es stimmt, dass Forscher den genauen Punkt gefunden haben, wo Israel durch das Rote Meer gezogen ist. Der Beweis soll in Filmaufnahmen liegen, wo Tausende von Wagen, insbesondere die Räder, des ägyptischen Heeres zu sehen sind. Ich brauche keinen Film darüber, ob die Räder noch irgendwo sind oder nicht — das ändert nichts an der Tatsache, dass Gläubige es auch ohne Beweis annehmen. Sie glauben dem Zeugnis der Schrift, auch wenn sie es nicht sehen. Falls es doch zutrifft, wie mit der Arche Noahs, dann ist es ein Beweis für die Ungläubigen.
Wieder andere sind begeistert von einem Film, der die Ausgrabung der Bundeslade im Hügel Golgatha zeigt, oder besser gesagt, zeigen soll. Wie die Bundeslade aus dem Tempel, vom Berg Zion in das Innere der Schädelstätte gelangt sein soll, weiß keiner. Laut einer anderen Version soll die Bundeslade vom römischen Heer des Titus nach Italien gebracht worden sein und sich in der Obhut des Vatikans befinden. Wieder andere behaupten, dass sie genau an der Stelle, wo sie war, unter den Trümmern begraben wurde. Nach der Zerstörung Jerusalems zog Vespasianus im Triumphzug durch Rom und zeigte seine Beute aus Jerusalem. Die Bundeslade befand sich nicht darunter, nur die Menora — der siebenarmige, goldene Leuchter. Doch was hat die eine oder die andere Version mit unserem Glauben zu tun? Oft drängt sich mir der Gedanke auf, dass auf fromme Weise von dem Wichtigsten, um das es jetzt eigentlich geht, abgelenkt werden soll. Johannes sah die Bundeslade im Himmel (Offbg. 11, 19), das sollte für uns ausschlaggebend sein.
Manche wollen wissen, ob die Urchristen ein Erkennungszeichen, nämlich das Symbol eines Fisches, getragen oder benutzt haben. Mit Sicherheit nicht. Weder Urchristen noch Christen hatten je ein äußeres Kennzeichen, und Judenchristen schon gar nicht, weil es im Gesetz ausdrücklich verboten ist, die Nachbildung eines Fisches anzufertigen (5. Mose 4, 18). Auch hatten die Christen in den ersten Jahrhunderten kein Kreuzzeichen. Erst als Konstantin ein Kreuz am Himmel gesehen haben will, kam die Idee auf. Das Kreuz mit Korpus, bekannt als Kruzifix, wurde erst unmittelbar vor der Jahrtausendwende bekannt und besonders in den Kreuzzügen ge- und missbraucht.
Es gibt so vieles, das den Menschen als interessant, sogar als biblisch, als christlich angepriesen wird, was es in Wirklichkeit nicht ist. Sogar mit dem sogenannten »heiligen Wasser« aus dem Jordan wird ein gutes Geschäft gemacht und neuerdings auch mit der »heiligen Luft« direkt aus Jerusalem.
Immer wieder kann man feststellen, dass Menschen, die nicht wahrhaft gläubig sind, das Unmöglichste glauben. Doch gemäß dem Zeugnis der Heiligen Schrift glauben die wirklichen Gotteskinder nur das, was sie sagt und bezeugt. Sie fügen dem nichts hinzu und lassen nichts davon weg, sie nehmen es einfach dankbar an. Alles andere ist eher Unglaube und Aberglaube, aber kein Glaube, und es bringt keinen Nutzen, sich damit zu befassen.