Rundbrief September 1982

Reisebericht

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Im Juli habe ich mit Bruder Barilier aus Lausanne in vier Städten der Republik Zaire besondere Versammlungen gehalten. Durch die Fügung Gottes konnten während kurzer Zeit Tausende erreicht werden. Die dortigen Brüder, der Botschafter von Zaire in Bonn, Rundfunk und Presse — alle sorgten auf ihre Art dafür, daß die Versammlungen zu außergewöhnlichen Kundgebungen wurden. Ohne zu übertreiben, kann man sagen, daß es für viele im ganzen Land eine gnädige Heimsuchung Gottes war.

Vorausgegangen war ein Rundbrief eines Bruders, der in den Gemeinden dort die „Donnerlehre” einführen wollte und böse Verleumdungen über mich verbreitete. Doch auch dort gibt es Menschen, die seit Jahren im Wort gefestigt sind, daß sie nicht mehr davon abweichen. So erreichte dieser Bruder mit seinem Brief genau das Gegenteil von dem, was er vorhatte: Die Menschen strömten zusammen, um das Wort Gottes zu hören. Mir selbst schrieb er und fragte mich, was ich denn überhaupt zu predigen hätte und welch einen Sinn mein Kommen haben sollte, wenn ich nicht die sieben Donner predigte. Die Antwort gab Gott selbst, indem sich alle Brüder und Gemeinden zum Wort bekannten.

Bruder Barilier und ich durften den Siegeszug unseres Gottes in überwältigender Weise miterleben. Wenn ich hier ausrufe: ,Jesus ist Sieger!”, dann könnt ihr mitempfinden, welch eine tiefe Dankbarkeit mein Herz erfüllt. Es geht in der Tat weder um mich noch um jemand anders, sondern darum, daß Gottes geoffenbartes Wort so rein, wie es uns hinterlassen wurde, erhalten und bewahrt bleibt — ohne Deutung und irgendeine Hinzufügung. Der HErr hat den Botschafter in Bonn dazu gebraucht, ein Fernschreiben an die dortigen Behörden zu senden, durch das die Türen in einer nie dagewesenen Weise geöffnet wurden.

Die Versammlungen in Kinshasa wurden an einem Tag achtmal im Radio angekündigt und außerdem noch durch die Presse bekanntgegeben. Einige tausend Menschen kamen und wurden von der Gnade Gottes erfaßt. Es war einfach gewaltig, was wir in diesen Tagen dort erlebten. Viele wurden gerettet, geheilt und befreit; und alle, die Gott wirklich zum ewigen Leben bestimmt hat, nahmen die Wahrheit an. Ich kann mich nicht erinnern, je solche Versammlungen erlebt zu haben; sie waren ein Vorgeschmack von dem, was im Urchristentum geschehen ist und sich in diesen letzten Tagen wiederholen soll. Auch in den anderen Städten kamen viele Menschen zu den Versammlungen. In Lumbumbashi warteten etwa dreitausend Gläubige über vierundzwanzig Stunden auf unsere um einen Tag verspätete Ankunft. Das Wort Gottes erging dann mit göttlicher Vollmacht. Was hier geschah, kann nicht in Worten wiedergegeben werden, man muß es einfach miterlebt haben. Hinter mir auf der Plattform standen etwa dreißig leitende Brüder. Sie beteten, glaubten und bezeugten so, daß sie hinter diesem Dienst stehen.

In jedem Fall ist allen dienenden Brüdern im ganzen Lande geholfen worden und ebenso dem Volke Gottes, das im Wort gefestigt und gegründet wurde. Wir sind wie Knechte Gottes aufgenommen worden, und dem entsprechend floß auch der Segen Gottes. Wohl dem, der sich mit uns über das freuen kann, was Gott jetzt tut. Wir haben in diesem Rundbrief einige Fotos veröffentlicht, doch leider war es auch mit einem Weitwinkelobjektiv nicht möglich, die Volksmengen ganz zu erfassen.

Von Zaire aus reiste Bruder Barilier nach Westen, in die französisch-sprechenden Länder Afrikas, und ich flog nach Osten, in die englisch-sprechenden Länder, weiter. An dieser Stelle ist es angebracht, einmal die Arbeit, die unser geliebter Bruder Barilier in den französisch-sprechenden Ländern tut, zu würdigen. Die französischen Übersetzungen der Predigten Bruder Branhams und unserer Rundbriefe sind Tausenden zum Segen geworden. Wir wollen unseres Bruders in unseren Gebeten gedenken. Von Anfang an haben wir in brüderlicher Liebe zusammengearbeitet und werden es weiterhin tun, bis der HErr kommt.

Sowohl im Juli als auch bei meiner zweiten Afrika-Reise im August war die Hand des HErrn wirksam. In Lusaka, Sambia, wurde ich wiederholt gebeten, über Radio und Fernsehen zur ganzen Nation zu sprechen. Im Glauben sehe ich schon eine große Ernte, die dort in Kürze eingebracht werden kann.

Das gleiche gilt für Malawi, Mozambique, Tansania, Simbabwe, Kenia, überhaupt für ganz Central- und Ostafrika, bis hinunter nach Südafrika. Man kann sagen, daß Gott von einem bis zum anderen Ende des afrikanischen Kontinents die Türen geöffnet hat. Wenn Er auftut, kann niemand schließen. Wenn Er sendet, kann niemand wehren. Wenn Er segnet, wer könnte Ihn hindern?

Ich mußte daran denken, daß Bruder Branham es so sehr auf seinem Herzen hatte, nach Afrika zu gehen. Pfingstprediger jedoch beeinflußten die Behörden, so daß man ihm das Predigen und dann auch die Einreise verbot. Er mußte folgendes Urteil aussprechen: „Denkt daran: Am Tage des Gerichts sollen sie (die verlorenen Seelen) die knochigen Hände aus dem Rauch herausstrecken und euch verdammen. Ihr Blut komme über euch, nicht über mich, denn ich habe ungefähr zehn Jahre lang versucht zurückzukommen.” In der Predigt „Schmach um des Wortes willen” erwähnt Bruder Branham, daß er im Jahr 1955 in Zürich den deutschen Adler in Verbindung mit Afrika sah. Hier sehen wir wieder aufs neue, daß alles, was Gott einem Propheten in Visionen zeigt, in Erfüllung geht, auch wenn es erst Jahre später ist.

Auf den beiden Missionsreisen in den letzten Tagen und Wochen habe ich die Hand Gottes wirksam gesehen und die dringende Notwendigkeit erkannt, daß wir den verantwortlichen Brüdern in diesen Ländern so weit helfen müssen, daß sie in der Lage sind, das Werk Gottes auszuführen. Damit meine ich nicht fromme Worte, die viele machen können, sondern die praktische Tat. Deshalb zögere ich auch nicht, euch alle zu ermutigen, am Werk des HErrn mitzuhelfen, damit auch diese Brüder, die mittellos dastehen, nicht verzagen und verzweifeln, sondern ihre Aufgabe erfüllen können.

Laßt mich an dieser Stelle ein ermahnendes Wort an diejenigen richten, welche die göttliche Botschaft für diese Zeit glauben und denen es ein Herzensanliegen ist, daß alle Auserwählten aus allen Völkern herausgerufen werden. Alle anderen bitte ich, darüber hinwegzulesen und es unbeachtet zu lassen. Wer aber vor Gott bestehen möchte, dem muß gesagt werden, daß es auf die Befolgung und Einhaltung eines jeden Wortes Gottes ankommt. Der Gehorsam wird von dem Segen Gottes begleitet, der Ungehorsam vom Fluch belastet. Wir haben schon in der Vergangenheit Zitate von Bruder Branham veröffentlicht. Doch heute fühle ich mich angesichts der Dringlichkeit geleitet, dieses Anliegen wie einen Appell an alle zu richten, die vielleicht noch nicht begriffen haben, daß sie Gott den Zehnten schuldig sind, weil er Ihm gehört, und ihn für sich selbst verwenden. Was nützen ein Haus, ein Auto, schöne Möbel, wenn sie von dem Geld angeschafft wurden, das man dem HErrn gestohlen hat? Kann man sich in dem Bewußtsein, den HErrn vielleicht jahrelang bestohlen zu haben, darin wohlfühlen?

Am 23. August 1964 sagte Bruder Branham: „Tatsächlich seid ihr den Zehnten dort schuldig, woher ihr eure Speise empfangt. ,Bringet den Zehnten unverkürzt in das Vorratshaus, damit Speise in Meinem Hause vorhanden ist, und stellt Mich doch auf diese Weise einmal auf die Probe — so spricht der HErr der Heerscharen — ob Ich euch dann nicht die Fenster des Himmels auftue und Segen in überreicher Fülle über euch ausschütte!' Das stimmt. Ich fordere jeden Mann und jede Frau auf, die nicht den Zehnten zahlen, das zu akzeptieren. Ich könnte bis zum Morgen hierbleiben, und euch von dem berichten, was geschah, seitdem ich das erkannte, und in welch einer Lage ich war. Doch so treu, wie ich es nur konnte, habe ich den Zehnten gegeben. Sogar von dem Geld, das mir die Gemeinde gab oder das mir auf den Feldzügen gegeben wurde, gab ich den Zehnten.” Wir alle stehen vor Gott, der unsere Herzen durchforscht und unsere Gedanken kennt. Das Schriftwort, das Bruder Branham zitierte, ist SO SPRICHT DER HERR und wurde vom Propheten Maleachi ausgesprochen, der auch von dem Dienst Johannes des Täufers und von dem ersten Kommen Jesu Christi weissagte. Am Ende des letzten Kapitels gab er die gewaltige Verheißung von dem Propheten Elia, der vor dem großen und schrecklichen Tag des HErrn kommen sollte. Der vorhergehende Teil dieses Kapitels ist für diejenigen, die Gott durch die prophetische Botschaft angesprochen hat, genauso SO SPRICHT DER HERR wie der Rest. Auch diese Wahrheit ist ein Teil des geoffenbarten Wortes.

Was würden wir über einen Menschen denken, der einen Geldraub in einer Bank verübt? Das Gericht und wir alle würden ihn für schuldig erklären, Abscheu empfinden und seine Verurteilung als notwendige Maßnahme ansehen. Wir als Kinder Gottes aber haben uns einer weit größeren Sünde schuldig gemacht, wenn wir Gott jahrelang beraubt und bestohlen haben. Auch heute mögen wir wie zur Zeit des Propheten Maleachi fragen: „inwiefern haben wir Dich betrogen?' Nun, mit dem Zehnten und mit dem Hebeopfer.” Vielleicht dünken wir uns geistlich und sagen: „Wir sind doch im Neuen Testament!” Dem Volke Israel rief der HErr zu: „ICH habe Mich nicht geändert, und ihr habt nicht aufgehört, Jakobs Söhne zu sein.” Das gleiche ruft Er uns heute zu: „ICH habe Mich nicht geändert, und ihr habt nicht aufgehört, Gotteskinder zu sein.”

Dann aber sagt Er im 9. Vers: „Mit dem Fluch seid ihr belastet, und doch betrügt ihr Mich. Ein Betrüger ist das ganze Volk.” Man kann meinen, daß der Segen Gottes über einem ist, salbungsvoll beten, mit tiefer Inbrunst die herrlichsten Lieder singen, dabei seine Hände erheben und an die Entrückung denken. Der Teufel aber lacht, denn er weiß, daß Ungehorsam wie die Sünde der Zauberei ist. Alle, die Gott beraubt haben und Ihm ungehorsam sind, müssen sich dessen bewußt werden, daß sie mit dem Fluch belastet sind. Vom heutigen Tag an bin ich unschuldig an allen, die diesen Rundbrief lesen und sich weiter über das Wort Gottes und die Aussprüche Bruder Branhams hinwegsetzen. Laßt uns auch darin treu sein, denn es geht um jedes Wort Gottes, das Er geboten und geoffenbart hat. Wir betrachten es als ein Vorrecht, dem HErrn von dem zu geben, was Er uns anvertraut hat. Wer das Wort verwirft und sich darüber hinwegsetzt, der mag mit den Lippen alles mögliche einwenden; doch nur das geschriebene Wort gilt, alles andere sind Argumente. Gott meint, was Er sagt, und sagte, was Er meint.

Wie schon vorhin betont, ist dieses Wort nur an diejenigen gerichtet, die erkannt haben, daß Gott durch Bruder Branham alle biblischen Wahrheiten auf den Leuchter gestellt hat, auch die über den Zehnten, den Abraham schon lange vor dem Gesetz gab. Wer in seinem Herzen denkt: „Das betrifft mich nicht!”, der muß sich in Liebe sagen lassen, daß er gemäß dem Worte Gottes, das wir gerade angeführt haben, unter dem Fluch steht, auch wenn er von größten Segnungen spricht. Mögen diese ernsten Worte uns allen zu Herzen gehen, ist mein Gebet. Gott wußte, warum Er die Anordnung traf, und wir müssen es erkennen und danach handeln.

Auf keinen Fall darf unerwähnt bleiben, daß eine beträchtliche Anzahl treu ist und von Herzen der Sache Gottes gedenkt. Von jetzt an werden auch die übrigen vor die Entscheidung gestellt. Jetzt am Ende will der HErr gehorsame und gesegnete Kinder haben, und nicht ungehorsame und vom Fluch getroffene. Wir glauben ja, daß wir zum Urchristentum zurückkehren, und dazu gehört auch dieser Teil. Möge der HErr allen Klarheit darüber schenken.

Im Juli habe ich mit Bruder Barilier aus Lausanne in vier Städten der Republik Zaire besondere Versammlungen gehalten. Durch die Fügung Gottes konnten während kurzer Zeit Tausende erreicht werden. Die dortigen Brüder, der Botschafter von Zaire in Bonn, Rundfunk und Presse — alle sorgten auf ihre Art dafür, daß die Versammlungen zu außergewöhnlichen Kundgebungen wurden. Ohne zu übertreiben, kann man sagen, daß es für viele im ganzen Land eine gnädige Heimsuchung Gottes war.

Vorausgegangen war ein Rundbrief eines Bruders, der in den Gemeinden dort die „Donnerlehre” einführen wollte und böse Verleumdungen über mich verbreitete. Doch auch dort gibt es Menschen, die seit Jahren im Wort gefestigt sind, daß sie nicht mehr davon abweichen. So erreichte dieser Bruder mit seinem Brief genau das Gegenteil von dem, was er vorhatte: Die Menschen strömten zusammen, um das Wort Gottes zu hören. Mir selbst schrieb er und fragte mich, was ich denn überhaupt zu predigen hätte und welch einen Sinn mein Kommen haben sollte, wenn ich nicht die sieben Donner predigte. Die Antwort gab Gott selbst, indem sich alle Brüder und Gemeinden zum Wort bekannten.

Bruder Barilier und ich durften den Siegeszug unseres Gottes in überwältigender Weise miterleben. Wenn ich hier ausrufe: ,Jesus ist Sieger!”, dann könnt ihr mitempfinden, welch eine tiefe Dankbarkeit mein Herz erfüllt. Es geht in der Tat weder um mich noch um jemand anders, sondern darum, daß Gottes geoffenbartes Wort so rein, wie es uns hinterlassen wurde, erhalten und bewahrt bleibt — ohne Deutung und irgendeine Hinzufügung. Der HErr hat den Botschafter in Bonn dazu gebraucht, ein Fernschreiben an die dortigen Behörden zu senden, durch das die Türen in einer nie dagewesenen Weise geöffnet wurden.

Die Versammlungen in Kinshasa wurden an einem Tag achtmal im Radio angekündigt und außerdem noch durch die Presse bekanntgegeben. Einige tausend Menschen kamen und wurden von der Gnade Gottes erfaßt. Es war einfach gewaltig, was wir in diesen Tagen dort erlebten. Viele wurden gerettet, geheilt und befreit; und alle, die Gott wirklich zum ewigen Leben bestimmt hat, nahmen die Wahrheit an. Ich kann mich nicht erinnern, je solche Versammlungen erlebt zu haben; sie waren ein Vorgeschmack von dem, was im Urchristentum geschehen ist und sich in diesen letzten Tagen wiederholen soll. Auch in den anderen Städten kamen viele Menschen zu den Versammlungen. In Lumbumbashi warteten etwa dreitausend Gläubige über vierundzwanzig Stunden auf unsere um einen Tag verspätete Ankunft. Das Wort Gottes erging dann mit göttlicher Vollmacht. Was hier geschah, kann nicht in Worten wiedergegeben werden, man muß es einfach miterlebt haben. Hinter mir auf der Plattform standen etwa dreißig leitende Brüder. Sie beteten, glaubten und bezeugten so, daß sie hinter diesem Dienst stehen.

In jedem Fall ist allen dienenden Brüdern im ganzen Lande geholfen worden und ebenso dem Volke Gottes, das im Wort gefestigt und gegründet wurde. Wir sind wie Knechte Gottes aufgenommen worden, und dem entsprechend floß auch der Segen Gottes. Wohl dem, der sich mit uns über das freuen kann, was Gott jetzt tut. Wir haben in diesem Rundbrief einige Fotos veröffentlicht, doch leider war es auch mit einem Weitwinkelobjektiv nicht möglich, die Volksmengen ganz zu erfassen.

Von Zaire aus reiste Bruder Barilier nach Westen, in die französisch-sprechenden Länder Afrikas, und ich flog nach Osten, in die englisch-sprechenden Länder, weiter. An dieser Stelle ist es angebracht, einmal die Arbeit, die unser geliebter Bruder Barilier in den französisch-sprechenden Ländern tut, zu würdigen. Die französischen Übersetzungen der Predigten Bruder Branhams und unserer Rundbriefe sind Tausenden zum Segen geworden. Wir wollen unseres Bruders in unseren Gebeten gedenken. Von Anfang an haben wir in brüderlicher Liebe zusammengearbeitet und werden es weiterhin tun, bis der HErr kommt.

Sowohl im Juli als auch bei meiner zweiten Afrika-Reise im August war die Hand des HErrn wirksam. In Lusaka, Sambia, wurde ich wiederholt gebeten, über Radio und Fernsehen zur ganzen Nation zu sprechen. Im Glauben sehe ich schon eine große Ernte, die dort in Kürze eingebracht werden kann.

Das gleiche gilt für Malawi, Mozambique, Tansania, Simbabwe, Kenia, überhaupt für ganz Central- und Ostafrika, bis hinunter nach Südafrika. Man kann sagen, daß Gott von einem bis zum anderen Ende des afrikanischen Kontinents die Türen geöffnet hat. Wenn Er auftut, kann niemand schließen. Wenn Er sendet, kann niemand wehren. Wenn Er segnet, wer könnte Ihn hindern?

Ich mußte daran denken, daß Bruder Branham es so sehr auf seinem Herzen hatte, nach Afrika zu gehen. Pfingstprediger jedoch beeinflußten die Behörden, so daß man ihm das Predigen und dann auch die Einreise verbot. Er mußte folgendes Urteil aussprechen: „Denkt daran: Am Tage des Gerichts sollen sie (die verlorenen Seelen) die knochigen Hände aus dem Rauch herausstrecken und euch verdammen. Ihr Blut komme über euch, nicht über mich, denn ich habe ungefähr zehn Jahre lang versucht zurückzukommen.” In der Predigt „Schmach um des Wortes willen” erwähnt Bruder Branham, daß er im Jahr 1955 in Zürich den deutschen Adler in Verbindung mit Afrika sah. Hier sehen wir wieder aufs neue, daß alles, was Gott einem Propheten in Visionen zeigt, in Erfüllung geht, auch wenn es erst Jahre später ist.

Auf den beiden Missionsreisen in den letzten Tagen und Wochen habe ich die Hand Gottes wirksam gesehen und die dringende Notwendigkeit erkannt, daß wir den verantwortlichen Brüdern in diesen Ländern so weit helfen müssen, daß sie in der Lage sind, das Werk Gottes auszuführen. Damit meine ich nicht fromme Worte, die viele machen können, sondern die praktische Tat. Deshalb zögere ich auch nicht, euch alle zu ermutigen, am Werk des HErrn mitzuhelfen, damit auch diese Brüder, die mittellos dastehen, nicht verzagen und verzweifeln, sondern ihre Aufgabe erfüllen können.

Laßt mich an dieser Stelle ein ermahnendes Wort an diejenigen richten, welche die göttliche Botschaft für diese Zeit glauben und denen es ein Herzensanliegen ist, daß alle Auserwählten aus allen Völkern herausgerufen werden. Alle anderen bitte ich, darüber hinwegzulesen und es unbeachtet zu lassen. Wer aber vor Gott bestehen möchte, dem muß gesagt werden, daß es auf die Befolgung und Einhaltung eines jeden Wortes Gottes ankommt. Der Gehorsam wird von dem Segen Gottes begleitet, der Ungehorsam vom Fluch belastet. Wir haben schon in der Vergangenheit Zitate von Bruder Branham veröffentlicht. Doch heute fühle ich mich angesichts der Dringlichkeit geleitet, dieses Anliegen wie einen Appell an alle zu richten, die vielleicht noch nicht begriffen haben, daß sie Gott den Zehnten schuldig sind, weil er Ihm gehört, und ihn für sich selbst verwenden. Was nützen ein Haus, ein Auto, schöne Möbel, wenn sie von dem Geld angeschafft wurden, das man dem HErrn gestohlen hat? Kann man sich in dem Bewußtsein, den HErrn vielleicht jahrelang bestohlen zu haben, darin wohlfühlen?

Am 23. August 1964 sagte Bruder Branham: „Tatsächlich seid ihr den Zehnten dort schuldig, woher ihr eure Speise empfangt. ,Bringet den Zehnten unverkürzt in das Vorratshaus, damit Speise in Meinem Hause vorhanden ist, und stellt Mich doch auf diese Weise einmal auf die Probe — so spricht der HErr der Heerscharen — ob Ich euch dann nicht die Fenster des Himmels auftue und Segen in überreicher Fülle über euch ausschütte!' Das stimmt. Ich fordere jeden Mann und jede Frau auf, die nicht den Zehnten zahlen, das zu akzeptieren. Ich könnte bis zum Morgen hierbleiben, und euch von dem berichten, was geschah, seitdem ich das erkannte, und in welch einer Lage ich war. Doch so treu, wie ich es nur konnte, habe ich den Zehnten gegeben. Sogar von dem Geld, das mir die Gemeinde gab oder das mir auf den Feldzügen gegeben wurde, gab ich den Zehnten.” Wir alle stehen vor Gott, der unsere Herzen durchforscht und unsere Gedanken kennt. Das Schriftwort, das Bruder Branham zitierte, ist SO SPRICHT DER HERR und wurde vom Propheten Maleachi ausgesprochen, der auch von dem Dienst Johannes des Täufers und von dem ersten Kommen Jesu Christi weissagte. Am Ende des letzten Kapitels gab er die gewaltige Verheißung von dem Propheten Elia, der vor dem großen und schrecklichen Tag des HErrn kommen sollte. Der vorhergehende Teil dieses Kapitels ist für diejenigen, die Gott durch die prophetische Botschaft angesprochen hat, genauso SO SPRICHT DER HERR wie der Rest. Auch diese Wahrheit ist ein Teil des geoffenbarten Wortes.

Was würden wir über einen Menschen denken, der einen Geldraub in einer Bank verübt? Das Gericht und wir alle würden ihn für schuldig erklären, Abscheu empfinden und seine Verurteilung als notwendige Maßnahme ansehen. Wir als Kinder Gottes aber haben uns einer weit größeren Sünde schuldig gemacht, wenn wir Gott jahrelang beraubt und bestohlen haben. Auch heute mögen wir wie zur Zeit des Propheten Maleachi fragen: „inwiefern haben wir Dich betrogen?' Nun, mit dem Zehnten und mit dem Hebeopfer.” Vielleicht dünken wir uns geistlich und sagen: „Wir sind doch im Neuen Testament!” Dem Volke Israel rief der HErr zu: „ICH habe Mich nicht geändert, und ihr habt nicht aufgehört, Jakobs Söhne zu sein.” Das gleiche ruft Er uns heute zu: „ICH habe Mich nicht geändert, und ihr habt nicht aufgehört, Gotteskinder zu sein.”

Dann aber sagt Er im 9. Vers: „Mit dem Fluch seid ihr belastet, und doch betrügt ihr Mich. Ein Betrüger ist das ganze Volk.” Man kann meinen, daß der Segen Gottes über einem ist, salbungsvoll beten, mit tiefer Inbrunst die herrlichsten Lieder singen, dabei seine Hände erheben und an die Entrückung denken. Der Teufel aber lacht, denn er weiß, daß Ungehorsam wie die Sünde der Zauberei ist. Alle, die Gott beraubt haben und Ihm ungehorsam sind, müssen sich dessen bewußt werden, daß sie mit dem Fluch belastet sind. Vom heutigen Tag an bin ich unschuldig an allen, die diesen Rundbrief lesen und sich weiter über das Wort Gottes und die Aussprüche Bruder Branhams hinwegsetzen. Laßt uns auch darin treu sein, denn es geht um jedes Wort Gottes, das Er geboten und geoffenbart hat. Wir betrachten es als ein Vorrecht, dem HErrn von dem zu geben, was Er uns anvertraut hat. Wer das Wort verwirft und sich darüber hinwegsetzt, der mag mit den Lippen alles mögliche einwenden; doch nur das geschriebene Wort gilt, alles andere sind Argumente. Gott meint, was Er sagt, und sagte, was Er meint.

Wie schon vorhin betont, ist dieses Wort nur an diejenigen gerichtet, die erkannt haben, daß Gott durch Bruder Branham alle biblischen Wahrheiten auf den Leuchter gestellt hat, auch die über den Zehnten, den Abraham schon lange vor dem Gesetz gab. Wer in seinem Herzen denkt: „Das betrifft mich nicht!”, der muß sich in Liebe sagen lassen, daß er gemäß dem Worte Gottes, das wir gerade angeführt haben, unter dem Fluch steht, auch wenn er von größten Segnungen spricht. Mögen diese ernsten Worte uns allen zu Herzen gehen, ist mein Gebet. Gott wußte, warum Er die Anordnung traf, und wir müssen es erkennen und danach handeln.

Auf keinen Fall darf unerwähnt bleiben, daß eine beträchtliche Anzahl treu ist und von Herzen der Sache Gottes gedenkt. Von jetzt an werden auch die übrigen vor die Entscheidung gestellt. Jetzt am Ende will der HErr gehorsame und gesegnete Kinder haben, und nicht ungehorsame und vom Fluch getroffene. Wir glauben ja, daß wir zum Urchristentum zurückkehren, und dazu gehört auch dieser Teil. Möge der HErr allen Klarheit darüber schenken.