Die Offenbarung - Ein Buch mit 7 Siegeln ?
Kapitel 2: Die sieben Botschaften des auferstandenen Herrn; Erstes Sendschreiben: Bewahre die erste Liebe!
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Auf die sieben Sendschreiben braucht nicht ausführlich eingegangen zu werden; sie sind bereits behandelt worden und allen mehr oder weniger bekannt. Zunächst ergeht die Botschaft immer an den Gemeindeengel, der sie dann der Gesamtgemeinde weitergibt. Darin ist Lob für das Gute und Tadel wegen falscher Lehren usw. enthalten. Am Ende eines jeden Sendschreibens finden wir die besonderen Verheißungen für die Überwinder. Sie betrafen nicht nur die namentlich erwähnten lokalen Gemeinden, sondern gelten allen Gläubigen während der gesamten Zeitspanne der neutestamentlichen Gemeinde.
Kirchenhistoriker haben sich eingehend mit den sieben besonderen Epochen befaßt. Der bekannteste unter ihnen ist Dr. Clarence Larkin, der in seinem Buch «Dispensational Truth» auf den Seiten 130–132 die zeitliche Einteilung festlegte. Der Gottesmann William Branham hat sie verwendet, als er über die sieben Gemeindezeitalter sprach. Die gleiche Zeiteinteilung wird auch hier wiedergegeben.
Die Sendschreiben hatten vorausweisenden, prophetischen Charakter und sind von heilsgeschichtlicher Bedeutung. Der Redende und Wirkende ist immer der auferstandene Herr. ER stellt sich in jedem Sendschreiben in einer anderen Weise vor, jedoch immer mit einer zur Gemeinde orientierten Beziehung. Sie muß wissen, wer Er ist, und auf das hören, was Er sagt. Auch die sieben Verheißungen, die den Überwindern gegeben werden, sind unterschiedlich. Bei der Wiederkunft des Herrn werden die vollendeten Gerechten aus allen Gemeindezeitaltern, die an der ersten Auferstehung teilhaben, gemeinsam alles Verheißene ererben.
Im ersten Sendschreiben lesen wir: „So spricht der, welcher die sieben Sterne fest in Seiner rechten Hand hält und der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt:
ICH kenne deine Werke und deine Arbeit und dein standhaftes Ausharren und weiß, daß du Böse nicht zu ertragen vermagst; du hast auch die geprüft, welche sich für Apostel ausgeben, ohne es zu sein, und hast Lügner in ihnen erkannt.
Auch standhaftes Ausharren besitzest du und hast um Meines Namens willen schwere Lasten getragen und bist nicht müde geworden.
Aber Ich habe an dir auszusetzen, daß du deine erste Liebe aufgegeben hast.
Denke also daran, von welcher Höhe du herabgefallen bist; und gehe in dich und tue die ersten Werke wieder! Sonst komme Ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle rücken, wenn du nicht in dich gehst.
Doch das hast du, daß du die Werke der Nikolaiten hassest, die auch Mir verhaßt sind.“
Es ist die Rede von der Arbeit im Reiche Gottes, von den Werken und der Geduld der Gläubigen. Ihnen wird das Zeugnis ausgestellt, daß sie die bösen, unredlichen Arbeiter nicht ertragen konnten. Es handelte sich dabei um Männer, die sich als Apostel ausgaben, die jedoch von den worttreuen Gläubigen als Lügner in jenem ersten Gemeindezeitalter entlarvt wurden.
Paulus hatte bereits in Apg. 20, 28–32 und anderen Stellen darauf hingewiesen, daß nach seinem Heimgang Männer auftreten würden, die Irrlehren vortragen, um Jünger in ihre Gefolgschaft zu ziehen. Er mahnte in dem Zusammenhang die Gemeindeältesten zur Wachsamkeit.
Damals hatten die Gläubigen noch die Lehren und die Praxis der wahren Apostel aus dem Urchristentum in lebendiger Erinnerung. Sie wußten: Wenn jemand mit ihrer Lehre und Praxis nicht übereinstimmte, dann handelte es sich um Nachahmer und nicht gerechtfertigte Ansprüche. Die Abweichungen vom Original begannen durch einzelne bereits in der ersten christlichen Generation. Das urchristliche Original muß den wahrhaft Gläubigen jedoch zu allen Zeiten Maßstab sein und das allein gültige Muster bleiben.
Weiter werden das standhafte Ausharren und das Eintreten der Gläubigen für Seinen Namen lobend hervorgehoben. Danach aber folgt der Tadel, weil viele die erste, brennende Liebe verlassen hatten. Es ergeht die Aufforderung zur Buße und zur Rückkehr zu den ersten Werken. Andernfalls wollte der Herr selbst den Leuchter von seiner Stelle rücken. Welch einen Sinn hat ein Leuchter, wenn er kein Licht ausstrahlt? Dann bleibt nur noch die Erinnerung und eine tote Form. Es folgt noch einmal Lob für das Hassen der Werke der Nikolaiten, bei denen eine Abstufung zwischen den sogenannten „dienenden Brüdern“ und der Zuhörerschaft als Laien vorgenommen wurde, die auch dem Herrn verhaßt sind.
Die Verheißung an alle, die hören, was der Geist den Gemeinden sagt, lautet: „Wer da überwindet, dem werde Ich zu essen geben vom Baume des Lebens, der im Paradiese Gottes steht.“ Die ersten Menschen verloren ihr Anrecht am Baum des Lebens und wurden aus dem Paradies verstoßen. Nach vollbrachter Erlösung und Versöhnung haben die wahrhaft Gläubigen neu Zutritt zu dem Baum des Lebens und zum Paradies (Luk. 23, 43).
Das Gemeindezeitalter von Ephesus erstreckte sich von Anfang der neutestamentlichen Gemeinde bis ca. 170 n. Chr.
Auf die sieben Sendschreiben braucht nicht ausführlich eingegangen zu werden; sie sind bereits behandelt worden und allen mehr oder weniger bekannt. Zunächst ergeht die Botschaft immer an den Gemeindeengel, der sie dann der Gesamtgemeinde weitergibt. Darin ist Lob für das Gute und Tadel wegen falscher Lehren usw. enthalten. Am Ende eines jeden Sendschreibens finden wir die besonderen Verheißungen für die Überwinder. Sie betrafen nicht nur die namentlich erwähnten lokalen Gemeinden, sondern gelten allen Gläubigen während der gesamten Zeitspanne der neutestamentlichen Gemeinde.
Kirchenhistoriker haben sich eingehend mit den sieben besonderen Epochen befaßt. Der bekannteste unter ihnen ist Dr. Clarence Larkin, der in seinem Buch «Dispensational Truth» auf den Seiten 130–132 die zeitliche Einteilung festlegte. Der Gottesmann William Branham hat sie verwendet, als er über die sieben Gemeindezeitalter sprach. Die gleiche Zeiteinteilung wird auch hier wiedergegeben.
Die Sendschreiben hatten vorausweisenden, prophetischen Charakter und sind von heilsgeschichtlicher Bedeutung. Der Redende und Wirkende ist immer der auferstandene Herr. ER stellt sich in jedem Sendschreiben in einer anderen Weise vor, jedoch immer mit einer zur Gemeinde orientierten Beziehung. Sie muß wissen, wer Er ist, und auf das hören, was Er sagt. Auch die sieben Verheißungen, die den Überwindern gegeben werden, sind unterschiedlich. Bei der Wiederkunft des Herrn werden die vollendeten Gerechten aus allen Gemeindezeitaltern, die an der ersten Auferstehung teilhaben, gemeinsam alles Verheißene ererben.
Im ersten Sendschreiben lesen wir: „So spricht der, welcher die sieben Sterne fest in Seiner rechten Hand hält und der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt:
ICH kenne deine Werke und deine Arbeit und dein standhaftes Ausharren und weiß, daß du Böse nicht zu ertragen vermagst; du hast auch die geprüft, welche sich für Apostel ausgeben, ohne es zu sein, und hast Lügner in ihnen erkannt.
Auch standhaftes Ausharren besitzest du und hast um Meines Namens willen schwere Lasten getragen und bist nicht müde geworden.
Aber Ich habe an dir auszusetzen, daß du deine erste Liebe aufgegeben hast.
Denke also daran, von welcher Höhe du herabgefallen bist; und gehe in dich und tue die ersten Werke wieder! Sonst komme Ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle rücken, wenn du nicht in dich gehst.
Doch das hast du, daß du die Werke der Nikolaiten hassest, die auch Mir verhaßt sind.“
Es ist die Rede von der Arbeit im Reiche Gottes, von den Werken und der Geduld der Gläubigen. Ihnen wird das Zeugnis ausgestellt, daß sie die bösen, unredlichen Arbeiter nicht ertragen konnten. Es handelte sich dabei um Männer, die sich als Apostel ausgaben, die jedoch von den worttreuen Gläubigen als Lügner in jenem ersten Gemeindezeitalter entlarvt wurden.
Paulus hatte bereits in Apg. 20, 28–32 und anderen Stellen darauf hingewiesen, daß nach seinem Heimgang Männer auftreten würden, die Irrlehren vortragen, um Jünger in ihre Gefolgschaft zu ziehen. Er mahnte in dem Zusammenhang die Gemeindeältesten zur Wachsamkeit.
Damals hatten die Gläubigen noch die Lehren und die Praxis der wahren Apostel aus dem Urchristentum in lebendiger Erinnerung. Sie wußten: Wenn jemand mit ihrer Lehre und Praxis nicht übereinstimmte, dann handelte es sich um Nachahmer und nicht gerechtfertigte Ansprüche. Die Abweichungen vom Original begannen durch einzelne bereits in der ersten christlichen Generation. Das urchristliche Original muß den wahrhaft Gläubigen jedoch zu allen Zeiten Maßstab sein und das allein gültige Muster bleiben.
Weiter werden das standhafte Ausharren und das Eintreten der Gläubigen für Seinen Namen lobend hervorgehoben. Danach aber folgt der Tadel, weil viele die erste, brennende Liebe verlassen hatten. Es ergeht die Aufforderung zur Buße und zur Rückkehr zu den ersten Werken. Andernfalls wollte der Herr selbst den Leuchter von seiner Stelle rücken. Welch einen Sinn hat ein Leuchter, wenn er kein Licht ausstrahlt? Dann bleibt nur noch die Erinnerung und eine tote Form. Es folgt noch einmal Lob für das Hassen der Werke der Nikolaiten, bei denen eine Abstufung zwischen den sogenannten „dienenden Brüdern“ und der Zuhörerschaft als Laien vorgenommen wurde, die auch dem Herrn verhaßt sind.
Die Verheißung an alle, die hören, was der Geist den Gemeinden sagt, lautet: „Wer da überwindet, dem werde Ich zu essen geben vom Baume des Lebens, der im Paradiese Gottes steht.“ Die ersten Menschen verloren ihr Anrecht am Baum des Lebens und wurden aus dem Paradies verstoßen. Nach vollbrachter Erlösung und Versöhnung haben die wahrhaft Gläubigen neu Zutritt zu dem Baum des Lebens und zum Paradies (Luk. 23, 43).
Das Gemeindezeitalter von Ephesus erstreckte sich von Anfang der neutestamentlichen Gemeinde bis ca. 170 n. Chr.