Die Offenbarung - Ein Buch mit 7 Siegeln ?

1. Siegel: Der Antichrist in seinem ersten Stadium: Der unscheinbare Anfang

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Als das Lamm das erste Siegel öffnete, rief eines der vier Lebewesen wie mit Donnerstimme: „Komm!“ Johannes berichtet dann: „Als ich nun hinsah, erblickte ich ein weißes Roß, und der auf ihm Sitzende hatte einen Bogen; es wurde ihm eine Krone gereicht, und er zog dann aus von Sieg zu Sieg.“

Hinter diesem Bild würde niemand ohne weiteres etwas Schlimmes vermuten, bis es durch den Heiligen Geist geoffenbart wird. So ist es mit der verhüllten antichristlichen Macht in ihrem Anfangsstadium. Die weiße Farbe des Rosses deutet an, wie unschuldig sie sich zunächst gab und daß sie sich noch nicht mit Blut befleckt hatte. Sie war dazu noch nicht in der Lage, weil sie noch keine weltliche Macht besaß. Auch wirkte zunächst alles sehr religiös und „christlich“. Der Reiter wird allerdings als Betrüger entlarvt. Er hatte einen Bogen, aber keinen Pfeil, hat also nur etwas vorgetäuscht. Im Gegensatz zu Christus, dessen Name „das Wort Gottes“ ist (Offbg. 19, 13), hat der Gegenspieler auch keinen Namen, sondern nur Titel.

Die von Paulus angekündigten Männer, die fremde Lehren vortrugen, sonderten sich ab und zogen Jünger in ihre Gefolgschaft (Apg. 20, 29–31). Diese Richtung verkündigte bald einen anderen Jesus, predigte ein anderes Evangelium, stand deshalb unter dem Einfluß eines anderen Geistes (2. Kor. 11, 3–4). Sie steht außerhalb des Wortes Gottes und des Evangeliums Jesu Christi und somit unter dem Fluch (Gal. 1, 6–9). Da nützten auch keine Beteuerungen, Apostel zu sein, oder der Anspruch, an Christi Statt zu handeln (2. Kor. 11, 13–15). Die im Wort gegründete Gemeinde hat diese falsche Richtung an der Botschaft und Praxis der Ur–Apostel geprüft und sie als Lügner erfunden (Offbg. 2, 2 u. a.).

Erst als die Entwicklung fortschritt und die unbiblischen Lehren der Nikolaiten sowie deren Praxis in einem Vorsitzenden jener ersten organisierten christlichen Religion zusammengefaßt und durch ihn repräsentiert wurden, konnte ihm eine Krone aufgesetzt werden. Lehren und Praktiken kann man nicht krönen, nur eine Person, durch die sie vertreten werden. Er zog aus, um die wahren Gläubigen zu bekämpfen und zu besiegen.

Die dem ersten Siegel entsprechende Entwicklung reicht bis in die ersten Jahrhunderte. Auf allen Ebenen erlangte diese vom Wort abweichende Richtung die Oberhand, bis sich schließlich zur Zeit Konstantins staatliche und kirchliche Gewalt vereinigten. Die Kirche stand dann im Dienste des Staates und der Staat im Dienste der Kirche. Das erste Siegel erstreckte sich bis in das dritte Gemeindezeitalter.

Von Anfang an hat sich diese antichristliche Macht, die sich parallel zur wahren Gemeinde Jesu Christi entwickelte, behauptet. Es begann unscheinbar mit der Glaubensrichtung der Nikolaiten (Kap. 2, 6). Johannes meinte diese antichristliche Abspaltung, als er schrieb: „Sie sind aus unserer Mitte hervorgegangen, haben aber nicht zu uns gehört.“ (1. Joh. 2, 19). Getrennt von der biblischen Gemeinde irrten diese scheinbar Gläubigen, vom Feind betört, zunächst umher. Später verkündigten sie die den geistlichen Tod nach sich ziehende Lehre Bileams (Offbg. 2, 14), und schließlich wurde das Weib Isebel, die eine falsche Prophetin war, zu ihrer geistlichen Autorität (Offbg. 2, 20).

Als das Lamm das erste Siegel öffnete, rief eines der vier Lebewesen wie mit Donnerstimme: „Komm!“ Johannes berichtet dann: „Als ich nun hinsah, erblickte ich ein weißes Roß, und der auf ihm Sitzende hatte einen Bogen; es wurde ihm eine Krone gereicht, und er zog dann aus von Sieg zu Sieg.“

Hinter diesem Bild würde niemand ohne weiteres etwas Schlimmes vermuten, bis es durch den Heiligen Geist geoffenbart wird. So ist es mit der verhüllten antichristlichen Macht in ihrem Anfangsstadium. Die weiße Farbe des Rosses deutet an, wie unschuldig sie sich zunächst gab und daß sie sich noch nicht mit Blut befleckt hatte. Sie war dazu noch nicht in der Lage, weil sie noch keine weltliche Macht besaß. Auch wirkte zunächst alles sehr religiös und „christlich“. Der Reiter wird allerdings als Betrüger entlarvt. Er hatte einen Bogen, aber keinen Pfeil, hat also nur etwas vorgetäuscht. Im Gegensatz zu Christus, dessen Name „das Wort Gottes“ ist (Offbg. 19, 13), hat der Gegenspieler auch keinen Namen, sondern nur Titel.

Die von Paulus angekündigten Männer, die fremde Lehren vortrugen, sonderten sich ab und zogen Jünger in ihre Gefolgschaft (Apg. 20, 29–31). Diese Richtung verkündigte bald einen anderen Jesus, predigte ein anderes Evangelium, stand deshalb unter dem Einfluß eines anderen Geistes (2. Kor. 11, 3–4). Sie steht außerhalb des Wortes Gottes und des Evangeliums Jesu Christi und somit unter dem Fluch (Gal. 1, 6–9). Da nützten auch keine Beteuerungen, Apostel zu sein, oder der Anspruch, an Christi Statt zu handeln (2. Kor. 11, 13–15). Die im Wort gegründete Gemeinde hat diese falsche Richtung an der Botschaft und Praxis der Ur–Apostel geprüft und sie als Lügner erfunden (Offbg. 2, 2 u. a.).

Erst als die Entwicklung fortschritt und die unbiblischen Lehren der Nikolaiten sowie deren Praxis in einem Vorsitzenden jener ersten organisierten christlichen Religion zusammengefaßt und durch ihn repräsentiert wurden, konnte ihm eine Krone aufgesetzt werden. Lehren und Praktiken kann man nicht krönen, nur eine Person, durch die sie vertreten werden. Er zog aus, um die wahren Gläubigen zu bekämpfen und zu besiegen.

Die dem ersten Siegel entsprechende Entwicklung reicht bis in die ersten Jahrhunderte. Auf allen Ebenen erlangte diese vom Wort abweichende Richtung die Oberhand, bis sich schließlich zur Zeit Konstantins staatliche und kirchliche Gewalt vereinigten. Die Kirche stand dann im Dienste des Staates und der Staat im Dienste der Kirche. Das erste Siegel erstreckte sich bis in das dritte Gemeindezeitalter.

Von Anfang an hat sich diese antichristliche Macht, die sich parallel zur wahren Gemeinde Jesu Christi entwickelte, behauptet. Es begann unscheinbar mit der Glaubensrichtung der Nikolaiten (Kap. 2, 6). Johannes meinte diese antichristliche Abspaltung, als er schrieb: „Sie sind aus unserer Mitte hervorgegangen, haben aber nicht zu uns gehört.“ (1. Joh. 2, 19). Getrennt von der biblischen Gemeinde irrten diese scheinbar Gläubigen, vom Feind betört, zunächst umher. Später verkündigten sie die den geistlichen Tod nach sich ziehende Lehre Bileams (Offbg. 2, 14), und schließlich wurde das Weib Isebel, die eine falsche Prophetin war, zu ihrer geistlichen Autorität (Offbg. 2, 20).