Die Offenbarung - Ein Buch mit 7 Siegeln ?
Der endgültige Sturz des Drachen aus dem Himmel auf die Erde; Sein Kampf gegen Michael und seine Besiegung
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Mit dem Augenblick der Entrückung der Erstlingsschar nimmt Christus als der Erlöser Seine Erlösten, die ihre Vollendung erlebt haben, in die himmlische Herrlichkeit. Satan, der Ankläger der Brüder, hat bis zu dem Moment noch Zutritt zum Himmelsbereich, wird dann aber mit seinem gesamten Anhang endgültig auf die Erde hinabgeworfen:
„Es erhob sich dann ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen; auch der Drache und seine Engel kämpften,
doch gewannen sie den Sieg nicht, und ihres Bleibens war nicht länger im Himmel.
So wurde denn der große Drache, die alte Schlange, die da ,Teufel‘ und ,Satan‘ heißt, der Verführer des ganzen Erdkreises, auf die Erde hinabgestürzt, und seine Engel wurden mit ihm hinabgestürzt.“ (Vv. 7–9).
Bemerkenswert ist hier, daß der Engelfürst Michael vereint mit den Engeln Gottes gegen Satan und seinen Anhang kämpft. Jesus Christus hat ihn auf Golgatha ein für allemal völlig besiegt (Kol. 2, 15) und wird sich kein zweites Mal mit ihm befassen. ER holt Seine Erstlingsschar ab, die in Sein Bild umgestaltet ist, begegnet ihr im Luftbereich und nimmt sie zum Hochzeitsmahl des Lammes hinauf. Beim Hinaufgehen kommt es im Luftbereich zur letzten Empörung Satans, des Verklägers der Brüder. Dann packt Michael, der Engelfürst, den besiegten Feind und stürzt ihn mitsamt seinem ganzen Anhang hinab.
Es gibt keine andere Stelle in der Heiligen Schrift, in der diese Zusammenhänge so übersichtlich, umfassend und zutreffend beschrieben werden. Obwohl die Königsherrschaft in diesem Moment noch nicht beginnt, sondern erst nach dem Hochzeitsmahl anbricht, wird sie doch, wie bereits in anderen Zusammenhängen, mit großer Freude angekündigt:
„Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: ,Jetzt ist das Heil, die Macht und die Königsherrschaft an unsern Gott gekommen und die Herrschergewalt an Seinen Gesalbten! Denn hinabgestürzt ist der Ankläger unserer Brüder, der sie vor unserm Gott verklagt hat bei Tag und bei Nacht.“
Von der Überwinderschar wurde zunächst in der Einzahl als „mannhafter Sohn“ gesprochen, dann heißt es in der Mehrzahl: „Diese haben ihn um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen überwunden und haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tode.“ (V. 11). Der in Christus verankerte, lebendige Glaube ist für den, der ihn wirklich besitzt, in sich der völlige Sieg, bis hin zur Überwindung des Todes (1. Joh. 5). Es gibt Menschen auf Erden, die das Wort unseres Herrn recht verstanden haben und es erleben. Die wahrhaft Gläubigen sind mit Christus gestorben; ihr Leben ist zusammen mit Ihm in Gott verborgen (Kol. 3, 3). Wer sein Leben erhalten will, wird es verlieren; wer es aber verliert um Seinetwillen, der wird es finden. Deshalb lautet eine der Verheißungen, die den Überwindern gegeben wurde: „Beweise dich getreu bis in den Tod, so will Ich dir die Krone des Lebens geben!“ (Offbg. 2, 10).
In dem Augenblick, wenn die Überwinderschar hinaufgeht, um ihre Wohnungen im Himmel einzunehmen, ist der Heilige Geist in dem mannhaften Sohn, der den „Gesetzlosen“ jetzt noch zurückhält, aus dem Wege genommen. Erst danach kann der Sohn des Verderbens offen auftreten (2. Thess. 2). „Darum freuet euch, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt! Wehe aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist nun zu euch hinabgekommen und hegt gewaltige Wut, weil er weiß, daß seine Zeit nur noch kurz bemessen ist.“ (Offbg. 12, 12).
In jener Phase, die zeitlich befristet ist, richtet sich die Wut Satans durch seine antichristliche Weltinstitution gegen das Weib, nachdem der mannhafte Sohn herausgeboren und „zu Gott und zu Seinem Thron entrückt“ worden ist. Der Begriff „mannhaft“ weist darauf hin, daß diese Gruppe in das Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi gelangte (Eph. 4, 13). Die Überwinderschar wird als Braut aus der Gesamtgemeinde, die als Weib den göttlichen Samen des Wortes aufgenommen hatte, herausgeboren und dann zum Hochzeitsmahl entrückt. Es gibt nur eine Entrückung der vollendeten Gerechten, die als Braut dem Bräutigam begegnen und gemeinsam mit Ihm am Hochzeitsmahl teilnehmen wird. Wie „die Braut“ so ist auch „der männliche Sohn“ keine einzelne Person, sondern setzt sich aus allen Erwählten zusammen. Diese bilden „den Leib des Herrn“, der wiederum aus vielen Gliedern besteht (1. Kor. 12, 12–30).
Die Wut Satans nach seinem endgültigen Sturz aus den himmlischen Örtern wird gewaltig sein, „weil er weiß, daß seine Zeit nur noch kurz bemessen ist.“ Es handelt sich dabei um die festgelegte Zeitspanne zwischen der Entrückung und der Aufrichtung des Tausendjährigen Reiches.
Der erste Angriff galt dem mannhaften Sohn, nun richtet sich der zweite gegen das Weib: „Als nun der Drache sich auf die Erde hinabgestürzt sah, verfolgte er das Weib, das den Knaben geboren hatte.“
„Da wurden dem Weibe die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste an ihre Stätte flöge, wo sie fern vom Anblick der Schlange ,eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit lang‘ ernährt wird.“ (V. 14). Das Gesamtbild ist deutlich: In den ersten dreieinhalb Jahren nach der Entrückung wird die Gemeinde, aus der die Braut herausgeboren wurde, bewahrt und ernährt.
Der Begriff „Wüste“ und im Zusammenhang damit die leibliche „Versorgung“ ist allen Bibellesern seit den Tagen Moses und der Herausführung Israels aus Ägypten vertraut. In Neh. 9, 21 heißt es dazu: „Vierzig Jahre lang versorgtest Du sie in der Wüste, so daß sie keinen Mangel litten; ihre Kleider nutzten sich nicht ab, und ihre Füße schwollen nicht an.“
Von Israel sagte der Herr weiter: „Wie Trauben in der Wüste, so fand ich Israel, wie eine Frühfrucht am Feigenbaum in seinem ersten Triebe ...“ (Hos. 9, 10; Jer. 2, 1–3). „Vom Feigenbaum aber mögt ihr das Gleichnis lernen …“ (Matth. 24, 32). Ebenso sprach Er mit Bezug auf Israel, das dann in der Wüsten–Situation gerufen wird: „Darum wisse wohl: ICH will sie locken und sie in die Wüste führen und ihr dort zu Herzen reden.“ (Hos. 2, 16).
Bei Gott sind alle Dinge möglich. ER, der ein ganzes Volk, sechshunderttausend Mann, ungerechnet die Frauen und Kinder (2. Mose 12, 37), aus Ägypten herausführte und vierzig Jahre lang versorgte, ist immer noch derselbe und wird, wie geschrieben steht, die zurückgebliebene Gemeinde dreieinhalb Jahre lang ernähren. Die Flügel des großen Adlers weisen auf Gott selbst hin, der die Seinen trägt. Mit Bezug auf Israel steht von Ihm geschrieben: „Wie ein Adler, der seine Brut aus dem Nest hinausführt und über seinen Jungen flatternd schwebt, seine Fittiche über sie breitet, sie aufnimmt, sie trägt auf seinen Schwingen,
so leitete der Herr allein das Volk, kein fremder Gott war mit Ihm.
ER ließ es auf den Höhen der Erde einherfahren und es aß die Erträgnisse des Gefildes; Er ließ es Honig aus Felsen schlürfen und Öl aus Kieselgestein;
Sahne von Kühen und Milch vom Kleinvieh, dazu das Fett von Lämmern und Widdern …“ (5. Mose 32, 11–14).
Auch der Psalmist erwähnt die Flügel: „… denn bei Dir sucht meine Seele Zuflucht, und im Schatten Deiner Flügel will ich mich bergen, bis das Verderben vorübergezogen.“ (Ps. 57, 2). „Mit Seinen Fittichen deckt Er dich, und unter Seinen Flügeln bist du geborgen …“ (Ps. 91, 4). Den Seinen ruft der Herr selbst zu: „Euch aber, die ihr Meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung unter ihren Flügeln …“ (Mal. 3, 20).
Satan wütet natürlich weiter gegen das Weib und ihren Samen: „Da spie die Schlange aus ihrem Rachen Wasser hinter dem Weibe her wie einen Strom, um sie durch die Flut wegzuschwemmen;
doch die Erde kam dem Weibe zu Hilfe, indem sie ihren Mund auftat und den Strom verschluckte, den der Drache aus seinem Rachen ausgespieen hatte.“ (Vv. 15–16). Die irdische Regierung wird gemäß diesem Wort eingreifen und dem Strom der Verfolgung gegen die Gemeinde, der von religiöser Seite kommt, ein Ende bereiten.
Danach wendet sich der alte Drache voller Wut gegen diejenigen aus dem Volk Israel, welche durch den Dienst der beiden Zeugen in den dreieinhalb Jahren gläubig und versiegelt werden. Sie gehören zu dem gleichen göttlichen Samen und haben dann auch das Zeugnis Jesu. „Da geriet der Drache in Wut gegen das Weib und ging hin, um Krieg mit den übrigen ihres Samens zu führen, die Gottes Gebote beobachten und das Zeugnis Jesu haben.“ (V. 17).
Daß es sich bei dieser dritten Gruppe, „den übrigen ihres Samens“, nicht um eine Schar aus den Nationen handelt, geht aus der Beschreibung hervor, „… die Gottes Gebote beobachten und das Zeugnis Jesu haben“. Nur das Volk Israel wird in Verbindung mit den Geboten und dem Gesetz Gottes gebracht. Die Gemeinde aus den Nationen ist in Christus und gelangt durch den Glauben zur Gerechtigkeit (Röm. 10, 4). Der Gesetzgeber kam nicht, um das Gesetz aufzulösen, sondern stellte sich der gültigen Forderung, nahm alle Gesetzesübertretungen auf sich und erlitt den Tod, der ja der Sünde Sold ist (Röm. 6, 23). Wie bereits dargelegt, gibt es im Heilsplan nur diese drei Gruppen: den mannhaften Sohn, das Weib und Israel, gegen die Satan nacheinander wütet.
Mit dem Augenblick der Entrückung der Erstlingsschar nimmt Christus als der Erlöser Seine Erlösten, die ihre Vollendung erlebt haben, in die himmlische Herrlichkeit. Satan, der Ankläger der Brüder, hat bis zu dem Moment noch Zutritt zum Himmelsbereich, wird dann aber mit seinem gesamten Anhang endgültig auf die Erde hinabgeworfen:
„Es erhob sich dann ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen; auch der Drache und seine Engel kämpften,
doch gewannen sie den Sieg nicht, und ihres Bleibens war nicht länger im Himmel.
So wurde denn der große Drache, die alte Schlange, die da ,Teufel‘ und ,Satan‘ heißt, der Verführer des ganzen Erdkreises, auf die Erde hinabgestürzt, und seine Engel wurden mit ihm hinabgestürzt.“ (Vv. 7–9).
Bemerkenswert ist hier, daß der Engelfürst Michael vereint mit den Engeln Gottes gegen Satan und seinen Anhang kämpft. Jesus Christus hat ihn auf Golgatha ein für allemal völlig besiegt (Kol. 2, 15) und wird sich kein zweites Mal mit ihm befassen. ER holt Seine Erstlingsschar ab, die in Sein Bild umgestaltet ist, begegnet ihr im Luftbereich und nimmt sie zum Hochzeitsmahl des Lammes hinauf. Beim Hinaufgehen kommt es im Luftbereich zur letzten Empörung Satans, des Verklägers der Brüder. Dann packt Michael, der Engelfürst, den besiegten Feind und stürzt ihn mitsamt seinem ganzen Anhang hinab.
Es gibt keine andere Stelle in der Heiligen Schrift, in der diese Zusammenhänge so übersichtlich, umfassend und zutreffend beschrieben werden. Obwohl die Königsherrschaft in diesem Moment noch nicht beginnt, sondern erst nach dem Hochzeitsmahl anbricht, wird sie doch, wie bereits in anderen Zusammenhängen, mit großer Freude angekündigt:
„Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: ,Jetzt ist das Heil, die Macht und die Königsherrschaft an unsern Gott gekommen und die Herrschergewalt an Seinen Gesalbten! Denn hinabgestürzt ist der Ankläger unserer Brüder, der sie vor unserm Gott verklagt hat bei Tag und bei Nacht.“
Von der Überwinderschar wurde zunächst in der Einzahl als „mannhafter Sohn“ gesprochen, dann heißt es in der Mehrzahl: „Diese haben ihn um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen überwunden und haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tode.“ (V. 11). Der in Christus verankerte, lebendige Glaube ist für den, der ihn wirklich besitzt, in sich der völlige Sieg, bis hin zur Überwindung des Todes (1. Joh. 5). Es gibt Menschen auf Erden, die das Wort unseres Herrn recht verstanden haben und es erleben. Die wahrhaft Gläubigen sind mit Christus gestorben; ihr Leben ist zusammen mit Ihm in Gott verborgen (Kol. 3, 3). Wer sein Leben erhalten will, wird es verlieren; wer es aber verliert um Seinetwillen, der wird es finden. Deshalb lautet eine der Verheißungen, die den Überwindern gegeben wurde: „Beweise dich getreu bis in den Tod, so will Ich dir die Krone des Lebens geben!“ (Offbg. 2, 10).
In dem Augenblick, wenn die Überwinderschar hinaufgeht, um ihre Wohnungen im Himmel einzunehmen, ist der Heilige Geist in dem mannhaften Sohn, der den „Gesetzlosen“ jetzt noch zurückhält, aus dem Wege genommen. Erst danach kann der Sohn des Verderbens offen auftreten (2. Thess. 2). „Darum freuet euch, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt! Wehe aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist nun zu euch hinabgekommen und hegt gewaltige Wut, weil er weiß, daß seine Zeit nur noch kurz bemessen ist.“ (Offbg. 12, 12).
In jener Phase, die zeitlich befristet ist, richtet sich die Wut Satans durch seine antichristliche Weltinstitution gegen das Weib, nachdem der mannhafte Sohn herausgeboren und „zu Gott und zu Seinem Thron entrückt“ worden ist. Der Begriff „mannhaft“ weist darauf hin, daß diese Gruppe in das Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi gelangte (Eph. 4, 13). Die Überwinderschar wird als Braut aus der Gesamtgemeinde, die als Weib den göttlichen Samen des Wortes aufgenommen hatte, herausgeboren und dann zum Hochzeitsmahl entrückt. Es gibt nur eine Entrückung der vollendeten Gerechten, die als Braut dem Bräutigam begegnen und gemeinsam mit Ihm am Hochzeitsmahl teilnehmen wird. Wie „die Braut“ so ist auch „der männliche Sohn“ keine einzelne Person, sondern setzt sich aus allen Erwählten zusammen. Diese bilden „den Leib des Herrn“, der wiederum aus vielen Gliedern besteht (1. Kor. 12, 12–30).
Die Wut Satans nach seinem endgültigen Sturz aus den himmlischen Örtern wird gewaltig sein, „weil er weiß, daß seine Zeit nur noch kurz bemessen ist.“ Es handelt sich dabei um die festgelegte Zeitspanne zwischen der Entrückung und der Aufrichtung des Tausendjährigen Reiches.
Der erste Angriff galt dem mannhaften Sohn, nun richtet sich der zweite gegen das Weib: „Als nun der Drache sich auf die Erde hinabgestürzt sah, verfolgte er das Weib, das den Knaben geboren hatte.“
„Da wurden dem Weibe die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste an ihre Stätte flöge, wo sie fern vom Anblick der Schlange ,eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit lang‘ ernährt wird.“ (V. 14). Das Gesamtbild ist deutlich: In den ersten dreieinhalb Jahren nach der Entrückung wird die Gemeinde, aus der die Braut herausgeboren wurde, bewahrt und ernährt.
Der Begriff „Wüste“ und im Zusammenhang damit die leibliche „Versorgung“ ist allen Bibellesern seit den Tagen Moses und der Herausführung Israels aus Ägypten vertraut. In Neh. 9, 21 heißt es dazu: „Vierzig Jahre lang versorgtest Du sie in der Wüste, so daß sie keinen Mangel litten; ihre Kleider nutzten sich nicht ab, und ihre Füße schwollen nicht an.“
Von Israel sagte der Herr weiter: „Wie Trauben in der Wüste, so fand ich Israel, wie eine Frühfrucht am Feigenbaum in seinem ersten Triebe ...“ (Hos. 9, 10; Jer. 2, 1–3). „Vom Feigenbaum aber mögt ihr das Gleichnis lernen …“ (Matth. 24, 32). Ebenso sprach Er mit Bezug auf Israel, das dann in der Wüsten–Situation gerufen wird: „Darum wisse wohl: ICH will sie locken und sie in die Wüste führen und ihr dort zu Herzen reden.“ (Hos. 2, 16).
Bei Gott sind alle Dinge möglich. ER, der ein ganzes Volk, sechshunderttausend Mann, ungerechnet die Frauen und Kinder (2. Mose 12, 37), aus Ägypten herausführte und vierzig Jahre lang versorgte, ist immer noch derselbe und wird, wie geschrieben steht, die zurückgebliebene Gemeinde dreieinhalb Jahre lang ernähren. Die Flügel des großen Adlers weisen auf Gott selbst hin, der die Seinen trägt. Mit Bezug auf Israel steht von Ihm geschrieben: „Wie ein Adler, der seine Brut aus dem Nest hinausführt und über seinen Jungen flatternd schwebt, seine Fittiche über sie breitet, sie aufnimmt, sie trägt auf seinen Schwingen,
so leitete der Herr allein das Volk, kein fremder Gott war mit Ihm.
ER ließ es auf den Höhen der Erde einherfahren und es aß die Erträgnisse des Gefildes; Er ließ es Honig aus Felsen schlürfen und Öl aus Kieselgestein;
Sahne von Kühen und Milch vom Kleinvieh, dazu das Fett von Lämmern und Widdern …“ (5. Mose 32, 11–14).
Auch der Psalmist erwähnt die Flügel: „… denn bei Dir sucht meine Seele Zuflucht, und im Schatten Deiner Flügel will ich mich bergen, bis das Verderben vorübergezogen.“ (Ps. 57, 2). „Mit Seinen Fittichen deckt Er dich, und unter Seinen Flügeln bist du geborgen …“ (Ps. 91, 4). Den Seinen ruft der Herr selbst zu: „Euch aber, die ihr Meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung unter ihren Flügeln …“ (Mal. 3, 20).
Satan wütet natürlich weiter gegen das Weib und ihren Samen: „Da spie die Schlange aus ihrem Rachen Wasser hinter dem Weibe her wie einen Strom, um sie durch die Flut wegzuschwemmen;
doch die Erde kam dem Weibe zu Hilfe, indem sie ihren Mund auftat und den Strom verschluckte, den der Drache aus seinem Rachen ausgespieen hatte.“ (Vv. 15–16). Die irdische Regierung wird gemäß diesem Wort eingreifen und dem Strom der Verfolgung gegen die Gemeinde, der von religiöser Seite kommt, ein Ende bereiten.
Danach wendet sich der alte Drache voller Wut gegen diejenigen aus dem Volk Israel, welche durch den Dienst der beiden Zeugen in den dreieinhalb Jahren gläubig und versiegelt werden. Sie gehören zu dem gleichen göttlichen Samen und haben dann auch das Zeugnis Jesu. „Da geriet der Drache in Wut gegen das Weib und ging hin, um Krieg mit den übrigen ihres Samens zu führen, die Gottes Gebote beobachten und das Zeugnis Jesu haben.“ (V. 17).
Daß es sich bei dieser dritten Gruppe, „den übrigen ihres Samens“, nicht um eine Schar aus den Nationen handelt, geht aus der Beschreibung hervor, „… die Gottes Gebote beobachten und das Zeugnis Jesu haben“. Nur das Volk Israel wird in Verbindung mit den Geboten und dem Gesetz Gottes gebracht. Die Gemeinde aus den Nationen ist in Christus und gelangt durch den Glauben zur Gerechtigkeit (Röm. 10, 4). Der Gesetzgeber kam nicht, um das Gesetz aufzulösen, sondern stellte sich der gültigen Forderung, nahm alle Gesetzesübertretungen auf sich und erlitt den Tod, der ja der Sünde Sold ist (Röm. 6, 23). Wie bereits dargelegt, gibt es im Heilsplan nur diese drei Gruppen: den mannhaften Sohn, das Weib und Israel, gegen die Satan nacheinander wütet.