Die Offenbarung - Ein Buch mit 7 Siegeln ?

Kapitel 15: Androhung der sieben Zornschalen; Die Schar am kristallenen Meer

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„Weiter sah ich ein anderes großes und wunderbares Zeichen im Himmel: sieben Engel, welche sieben Plagen hatten, die letzten: denn durch diese kam der Zorn Gottes zum Abschluß.“ (Vers. 1). Aus der Androhung geht deutlich hervor, daß durch diese Plagen der Zorn Gottes zum Abschluß kommt. Das wird am Ende der großen Trübsals– und Drangsalszeit sein.

Dann findet ein merkwürdiger Themenwechsel statt. In Vers 2 wird die Siegesschar gezeigt, die in der großen Drangsalszeit überwunden hat: „Und ich sah etwas wie ein kristallenes Meer, das mit Feuer durchmengt war, und ich sah die, welche den Sieg über das Tier und sein Bild und über seine Namenszahl errungen hatten, an dem kristallenen Meer stehen, mit Harfen Gottes in der Hand.

Sie sangen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes mit den Worten: ,Groß und wunderbar sind Deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! gerecht und wahrhaftig sind Deine Wege, Du König der Völker!‘ “ (Vv. 2–3).

Wie bereits in Offbg. 4 betrachtet, befindet sich das gläserne Meer, das wie Kristall ist, vor dem Thron Gottes. Die Braut ist auf dem Thron (3, 21), die aus der Trübsal Kommenden sind vor dem Thron (7, 9). Zu diesem Zeitpunkt erscheinen die törichten Jungfrauen und die gläubiggewordenen Juden gemeinsam vor dem Thron. Dann wird der Thron Gottes nicht nur im Himmel, sondern auch schon auf Erden sein (Matth. 25, 31). Der Text bezeugt, daß die Schar am kristallenen Meer den Sieg über das Tier, sein Bild und seine Namenszahl errungen hatte und aus zwei verschiedenen Gruppen besteht. Die gleiche Bedrängnis, der vor der Entrückung die wahrhaft Gläubigen ohne Märtyrer ausgesetzt sein werden, bricht später, nachdem Satan auf die Erde herabgeworfen ist, viel massiver und mit Blutvergießen über die zurückgebliebenen törichten Jungfrauen und über Israel herein. Hier werden die Treugebliebenen in ihrer Gesamtheit gezeigt, wogegen in Offbg. 20 die Märtyrer erwähnt werden.

Das Lied, von dem hier die Rede ist, wurde schon in Kapitel 5 von den himmlischen Heerscharen angestimmt. Hier sind es nun die Gläubigen der Juden und Nationen aus der Drangsalszeit. Das geht daraus hervor, daß beide Lieder gesungen werden: das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes. Der Text wird hier auf den gleichen Nenner gebracht, denn es ist derselbe Gott, der mit dem Volke Israel ist und der die Nationen in Seinen Heilsratschluß miteinbezogen hat. Der Herr wird als der allmächtige Gott gerühmt und Seine Werke als wunderbar gepriesen. IHM wird Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit bestätigt in all Seinen Wegen. ER ist der König der Völker.

Weil nun, nach Abschluß der letzten Gerichte, der Zeitpunkt des Übergangs zum Tausendjährigen Reich gekommen ist, heißt es darin im Hinblick auf alle Völker folgerichtig: „Wer sollte sich nicht fürchten, Herr, und Deinen Namen nicht preisen? Denn Du allein bist heilig. Ja, alle Völker werden kommen und vor Dir anbeten; denn Deine Rechttaten sind offenbar geworden.“ (V. 4).

Mit Bezug auf die Königsherrschaft weissagten schon die alttestamentlichen Propheten: „ ,Und es soll dahin kommen, daß monatlich am Neumond und wöchentlich am Sabbat alles Fleisch sich einfindet, um vor Meinem Angesicht anzubeten‘ — so hat der Herr gesprochen.“ (Jes. 66, 23).

Das vernichtende Strafgericht ist den Völkern angekündigt worden, die gegen Jerusalem zu Felde ziehen werden. Doch auch von ihnen bleiben noch Menschen übrig: „Darin aber wird das Strafgericht bestehen, mit dem der Herr alle Völker heimsuchen wird, die gegen Jerusalem zu Felde gezogen sind: Er wird ihr Fleisch vermodern lassen, während sie noch auf ihren Füßen stehen; die Augen werden ihnen in ihren Höhlen vermodern und die Zunge ihnen im Munde verwesen. …

Danach aber werden alle, soviele von sämtlichen Völkern, die gegen Jerusalem zu Felde gezogen waren, übriggeblieben sind, Jahr für Jahr hinaufziehen, um dort den König, den Herrn der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.“ (Sach. 14, 12+16). Die vielfach vertretene Auffassung, daß alle Menschen in dem Gerichts– und Reinigungsprozeß vor dem Tausendjährigen Reich umkommen, stimmt also nicht mit dem Zeugnis der Heiligen Schrift überein.

„In der Endzeit wird es geschehen, daß der Tempelberg des Herrn festgegründet dasteht an der Spitze der Berge und über die Höhen erhaben; dann werden alle Heidenvölker zu ihm strömen und zahlreiche Völkerschaften hinwallen

und sagen: ,Kommt, laßt uns zum Berge des Herrn hinaufziehen, zum Hause des Gottes Jakobs, damit Er uns über Seine Wege belehre und wir auf Seinen Pfaden wandeln!‘ Denn von Zion wird Belehrung ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem.“ (Jes. 2, 2–3).

So spricht der Herr der Heerscharen: Künftig werden noch Völker und die Bewohner vieler Städte kommen;

und die Bewohner der einen Stadt werden zu denen der andern gehen und sagen: ,Kommt, laßt uns hinziehen, um den Herrn gnädig zu stimmen und um den Herrn der Heerscharen aufzusuchen! Ja, auch ich will hingehen!‘

So werden denn viele Völker und zahlreiche Völkerschaften kommen, um den Herrn der Heerscharen in Jerusalem aufzusuchen und um den Herrn gnädig zu stimmen.“

„So spricht der Herr der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allen Sprachen der Völker einen jüdischen Mann beim Rockzipfel ergreifen und zu ihm sagen: ,Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben vernommen, daß Gott mit euch ist.‘ “ (Sach. 8, 20–23).

Vorher aber geschieht das, was der Seher Johannes weiter berichtet: „Ich sah, wie der Tempel des Zeltes des Zeugnisses im Himmel sich auftat

und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, aus dem Tempel heraustraten; sie waren in glänzend weiße Leinwand gekleidet und um die Brust mit goldenen Gürteln umgürtet.

Da gab eins von den vier Lebewesen den sieben Engeln sieben goldene Schalen, die mit dem Zorn des in alle Ewigkeit lebenden Gottes gefüllt waren;

und der Tempel füllte sich mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von Seiner Kraft; und niemand konnte in den Tempel eintreten, bis die sieben Plagen der sieben Engel zu Ende waren.” (Offbg. 15, 5–8).

„Weiter sah ich ein anderes großes und wunderbares Zeichen im Himmel: sieben Engel, welche sieben Plagen hatten, die letzten: denn durch diese kam der Zorn Gottes zum Abschluß.“ (Vers. 1). Aus der Androhung geht deutlich hervor, daß durch diese Plagen der Zorn Gottes zum Abschluß kommt. Das wird am Ende der großen Trübsals– und Drangsalszeit sein.

Dann findet ein merkwürdiger Themenwechsel statt. In Vers 2 wird die Siegesschar gezeigt, die in der großen Drangsalszeit überwunden hat: „Und ich sah etwas wie ein kristallenes Meer, das mit Feuer durchmengt war, und ich sah die, welche den Sieg über das Tier und sein Bild und über seine Namenszahl errungen hatten, an dem kristallenen Meer stehen, mit Harfen Gottes in der Hand.

Sie sangen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes mit den Worten: ,Groß und wunderbar sind Deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! gerecht und wahrhaftig sind Deine Wege, Du König der Völker!‘ “ (Vv. 2–3).

Wie bereits in Offbg. 4 betrachtet, befindet sich das gläserne Meer, das wie Kristall ist, vor dem Thron Gottes. Die Braut ist auf dem Thron (3, 21), die aus der Trübsal Kommenden sind vor dem Thron (7, 9). Zu diesem Zeitpunkt erscheinen die törichten Jungfrauen und die gläubiggewordenen Juden gemeinsam vor dem Thron. Dann wird der Thron Gottes nicht nur im Himmel, sondern auch schon auf Erden sein (Matth. 25, 31). Der Text bezeugt, daß die Schar am kristallenen Meer den Sieg über das Tier, sein Bild und seine Namenszahl errungen hatte und aus zwei verschiedenen Gruppen besteht. Die gleiche Bedrängnis, der vor der Entrückung die wahrhaft Gläubigen ohne Märtyrer ausgesetzt sein werden, bricht später, nachdem Satan auf die Erde herabgeworfen ist, viel massiver und mit Blutvergießen über die zurückgebliebenen törichten Jungfrauen und über Israel herein. Hier werden die Treugebliebenen in ihrer Gesamtheit gezeigt, wogegen in Offbg. 20 die Märtyrer erwähnt werden.

Das Lied, von dem hier die Rede ist, wurde schon in Kapitel 5 von den himmlischen Heerscharen angestimmt. Hier sind es nun die Gläubigen der Juden und Nationen aus der Drangsalszeit. Das geht daraus hervor, daß beide Lieder gesungen werden: das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes. Der Text wird hier auf den gleichen Nenner gebracht, denn es ist derselbe Gott, der mit dem Volke Israel ist und der die Nationen in Seinen Heilsratschluß miteinbezogen hat. Der Herr wird als der allmächtige Gott gerühmt und Seine Werke als wunderbar gepriesen. IHM wird Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit bestätigt in all Seinen Wegen. ER ist der König der Völker.

Weil nun, nach Abschluß der letzten Gerichte, der Zeitpunkt des Übergangs zum Tausendjährigen Reich gekommen ist, heißt es darin im Hinblick auf alle Völker folgerichtig: „Wer sollte sich nicht fürchten, Herr, und Deinen Namen nicht preisen? Denn Du allein bist heilig. Ja, alle Völker werden kommen und vor Dir anbeten; denn Deine Rechttaten sind offenbar geworden.“ (V. 4).

Mit Bezug auf die Königsherrschaft weissagten schon die alttestamentlichen Propheten: „ ,Und es soll dahin kommen, daß monatlich am Neumond und wöchentlich am Sabbat alles Fleisch sich einfindet, um vor Meinem Angesicht anzubeten‘ — so hat der Herr gesprochen.“ (Jes. 66, 23).

Das vernichtende Strafgericht ist den Völkern angekündigt worden, die gegen Jerusalem zu Felde ziehen werden. Doch auch von ihnen bleiben noch Menschen übrig: „Darin aber wird das Strafgericht bestehen, mit dem der Herr alle Völker heimsuchen wird, die gegen Jerusalem zu Felde gezogen sind: Er wird ihr Fleisch vermodern lassen, während sie noch auf ihren Füßen stehen; die Augen werden ihnen in ihren Höhlen vermodern und die Zunge ihnen im Munde verwesen. …

Danach aber werden alle, soviele von sämtlichen Völkern, die gegen Jerusalem zu Felde gezogen waren, übriggeblieben sind, Jahr für Jahr hinaufziehen, um dort den König, den Herrn der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.“ (Sach. 14, 12+16). Die vielfach vertretene Auffassung, daß alle Menschen in dem Gerichts– und Reinigungsprozeß vor dem Tausendjährigen Reich umkommen, stimmt also nicht mit dem Zeugnis der Heiligen Schrift überein.

„In der Endzeit wird es geschehen, daß der Tempelberg des Herrn festgegründet dasteht an der Spitze der Berge und über die Höhen erhaben; dann werden alle Heidenvölker zu ihm strömen und zahlreiche Völkerschaften hinwallen

und sagen: ,Kommt, laßt uns zum Berge des Herrn hinaufziehen, zum Hause des Gottes Jakobs, damit Er uns über Seine Wege belehre und wir auf Seinen Pfaden wandeln!‘ Denn von Zion wird Belehrung ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem.“ (Jes. 2, 2–3).

So spricht der Herr der Heerscharen: Künftig werden noch Völker und die Bewohner vieler Städte kommen;

und die Bewohner der einen Stadt werden zu denen der andern gehen und sagen: ,Kommt, laßt uns hinziehen, um den Herrn gnädig zu stimmen und um den Herrn der Heerscharen aufzusuchen! Ja, auch ich will hingehen!‘

So werden denn viele Völker und zahlreiche Völkerschaften kommen, um den Herrn der Heerscharen in Jerusalem aufzusuchen und um den Herrn gnädig zu stimmen.“

„So spricht der Herr der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allen Sprachen der Völker einen jüdischen Mann beim Rockzipfel ergreifen und zu ihm sagen: ,Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben vernommen, daß Gott mit euch ist.‘ “ (Sach. 8, 20–23).

Vorher aber geschieht das, was der Seher Johannes weiter berichtet: „Ich sah, wie der Tempel des Zeltes des Zeugnisses im Himmel sich auftat

und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, aus dem Tempel heraustraten; sie waren in glänzend weiße Leinwand gekleidet und um die Brust mit goldenen Gürteln umgürtet.

Da gab eins von den vier Lebewesen den sieben Engeln sieben goldene Schalen, die mit dem Zorn des in alle Ewigkeit lebenden Gottes gefüllt waren;

und der Tempel füllte sich mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von Seiner Kraft; und niemand konnte in den Tempel eintreten, bis die sieben Plagen der sieben Engel zu Ende waren.” (Offbg. 15, 5–8).