RUNDBRIEF September 1972
In 1. Kor. 12, 28 lesen wir: „Und zwar hat Gott in der Gemeinde eingesetzt erstens die einen zu Aposteln, zweitens zu Propheten, drittens zu Lehrern…" Wir sehen also, daß die Gemeinde nicht von Menschen gegründet ist, sondern von Jesus Christus. Wir erkennen auch, daß nicht alles Gemeinde des Herrn ist, was so bezeichnet wird. Diese biblische Darlegung soll allen behilflich sein, eine Selbstprüfung vorzunehmen, um festzustellen, ob sie tatsächlich zur Gemeinde Jesu Christi gehören. Wie in Eph. 4, 11, so steht auch hier, daß Gott in die Gemeinde eingesetzt hat: erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, usw. Alle, die zur Gemeinde Jesu Christi gehören, respektieren die göttliche Ordnung und erkennen den Dienst eines von Gott gesandten Knechtes an. Ob es sich um das Amt eines Apostels, um den Dienst eines Propheten oder Lehrers handelt, was immer Gott zur Auferbauung der Gemeinde bestimmt hat, nehmen alle, die zum Leibe Jesu Christi gehören, dankbar an. Allgemein wird der Dienst eines Hirten und Evangelisten anerkannt. Anders aber sieht es mit den drei ersten Diensten aus. Doch Gott hat diese Ämter für notwendig befunden und zur Auferbauung der Gemeinde bestimmt.
In Apg. 13, von Vers 1 lesen wir: „In Antiochia wirkten damals in der dortigen Gemeinde folgende Propheten und Lehrer." Die Knechte Gottes werden dann namentlich aufgeführt. Während einem Gottesdienst sprach der Heilige Geist: „Sondert mir doch Barnabas und Paulus für das Werk aus, zu dem ICH sie berufen habe." Zu beachten wäre, daß den Aposteln zum Geleit die Hände aufgelegt wurden, nicht aber zur Einsetzung ihres Dienstes, denn schon lange waren sie von Gott bestätigt. Im 4. Vers heißt es: „So gingen denn die beiden, vom Heiligen Geist ausgesandt…" Dieses benötigen wir in unserer Zeit: Männer Gottes, deren Berufung und Auftrag durch den Heiligen Geist in der Gemeinde geoffenbart und bestätigt wird, ehe sie ausziehen können.
Oft hört man heute den Ausspruch: „Wir haben Christus und deshalb brauchen wir weder Apostel noch Propheten." Will man damit etwa sagen, daß die urchristliche Gemeinde Christus nicht hatte, und daß Gott deshalb Apostel, Propheten, Lehrer usw. einsetzte? Will man sagen, daß die Gemeinde zu Antiochien Christus nicht hatte, weil dort Propheten und Lehrer unter der Leitung des Heiligen Geistes ihren Dienst verrichteten? Das Gegenteil ist der Fall. Jede Gemeinde, die in Wahrheit Jesus Christus hat, wird auch die Einsetzung der Dienste und Ämter haben.
Der Dienst eines Apostels besteht zum großen Teil darin, auf das Missionsfeld hinauszugehen und das Evangelium nicht nur zu verkündigen, wie es bei einem Evangelisten der Fall sein kann, sondern so lange an einem Ort zu bleiben, bis eine Gemeinde entstanden ist und Älteste eingesetzt werden können. Der Dienst eines Propheten der neutestamentlichen Gemeinde besteht darin, das prophetische Wort der Gemeinde des Herrn in der göttlichen Bedeutung darzulegen. Paulus schreibt in 1. Kor. 14, Vers 29: „Propheten sollen gleichfalls nur zwei oder drei sprechen und die anderen sich ein Urteil darüber bilden. Wenn aber einem anderen, der noch dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so soll der erste schweigen, denn ihr könnt alle einzeln als prophetische Redner auftreten, damit alle Belehrung empfangen, und ermahnt werden. Denn die prophetischen Geister sind den Propheten gehorsam."
Warum wird in der Bibel ein solcher Hinweis gegeben, wenn von Gott aus eine praktische Durchführung des prophetischen Amtes nicht geplant wäre? Daß es sich hier nicht um die Gabe der Weissagung handelt, geht aus dem Zusammenhang deutlich hervor, denn es steht geschrieben: „Wenn einem der dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so soll der Redende warten, bis die Offenbarung gegeben wurde, und dann kann er weitersprechen." Niemals aber kann jemand während einer Weissagung unterbrochen werden. Eine Weissagung ist ein direktes Reden Gottes durch die Inspiration des Heiligen Geistes.
Paulus sagt in 1. Kor. 14, Vers 6: „…was würde ich euch da nützen, wenn ich an euch nicht Worte der Offenbarung oder Erkenntnis, der prophetischen Zusprache oder der Belehrung richtete?" Die meisten haben von einem Propheten nur die Vorstellung, daß er entweder zukünftige Dinge voraussagt oder etwas Gegenwärtiges offenbart, das die Gemeinde betrifft. Doch der prophetische Dienst im Neuen Testament offenbart sich in einer Vielfalt; besonders darin, das prophetische Wort in rechter Weise unter der Leitung und Offenbarung des Heiligen Geistes der Gemeinde mitzuteilen. Oft findet man den Dienst eines Apostels, Propheten und Lehrers miteinander verbunden.
In 2. Tim. 1 Vers 11 schreibt Paulus, daß er zum Prediger, zum Apostel und zum Lehrer bestellt worden ist. In Vers 13 sagt er: „Als Vorbild gesunder Lehren halte die fest, welche du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe, die in Jesus Christus wurzeln."
Der Dienst eines Lehrers ist wie bereits erwähnt, eng mit dem Dienst der Apostel und Propheten verbunden. Ein Lehrer hat nicht die Aufgabe eines Propheten, nämlich den heilsgeschichtlichen und prophetischen Teil herauszustellen, vielmehr ist es ihm gegeben, das von Gott durch den prophetischen Dienst Geoffenbarte, der Gemeinde im einzelnen zu lehren und darzulegen. Ein Lehrer nimmt alle Aspekte der biblischen Lehre, welche die Gemeinde betreffen, wahr.
Der Dienst eines Evangelisten ist uns am besten bekannt, doch sollte uns der Evangelist Philippus aus Apg. 8 als Beispiel dienen. Ein Evangelist ist ein vom Heiligen Geist erfüllter Knecht Gottes, der mit Dynamik das Evangelium Jesu Christi verkündigt, und dessen Dienst in besonderer Weise durch Wunder, Zeichen und Krankenheilungen bestätigt ist.
Wie die anderen vier Ämter, so ist auch das Hirtenamt nicht auf eine lokale Gemeinde beschränkt, sondern erstreckt sich auf die Gesamtgemeinde des Herrn. Ein Hirte trägt die Verantwortung für das Wohlergehen der Gemeinde. Ein von Gott gesetzter Hirte weiß, welch eine geistliche Speise der „Gute Hirte" für Seine Schafe bestimmt hat.
In 1. Kor. 12, 28 lesen wir: „Und zwar hat Gott in der Gemeinde eingesetzt erstens die einen zu Aposteln, zweitens zu Propheten, drittens zu Lehrern…" Wir sehen also, daß die Gemeinde nicht von Menschen gegründet ist, sondern von Jesus Christus. Wir erkennen auch, daß nicht alles Gemeinde des Herrn ist, was so bezeichnet wird. Diese biblische Darlegung soll allen behilflich sein, eine Selbstprüfung vorzunehmen, um festzustellen, ob sie tatsächlich zur Gemeinde Jesu Christi gehören. Wie in Eph. 4, 11, so steht auch hier, daß Gott in die Gemeinde eingesetzt hat: erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, usw. Alle, die zur Gemeinde Jesu Christi gehören, respektieren die göttliche Ordnung und erkennen den Dienst eines von Gott gesandten Knechtes an. Ob es sich um das Amt eines Apostels, um den Dienst eines Propheten oder Lehrers handelt, was immer Gott zur Auferbauung der Gemeinde bestimmt hat, nehmen alle, die zum Leibe Jesu Christi gehören, dankbar an. Allgemein wird der Dienst eines Hirten und Evangelisten anerkannt. Anders aber sieht es mit den drei ersten Diensten aus. Doch Gott hat diese Ämter für notwendig befunden und zur Auferbauung der Gemeinde bestimmt.
In Apg. 13, von Vers 1 lesen wir: „In Antiochia wirkten damals in der dortigen Gemeinde folgende Propheten und Lehrer." Die Knechte Gottes werden dann namentlich aufgeführt. Während einem Gottesdienst sprach der Heilige Geist: „Sondert mir doch Barnabas und Paulus für das Werk aus, zu dem ICH sie berufen habe." Zu beachten wäre, daß den Aposteln zum Geleit die Hände aufgelegt wurden, nicht aber zur Einsetzung ihres Dienstes, denn schon lange waren sie von Gott bestätigt. Im 4. Vers heißt es: „So gingen denn die beiden, vom Heiligen Geist ausgesandt…" Dieses benötigen wir in unserer Zeit: Männer Gottes, deren Berufung und Auftrag durch den Heiligen Geist in der Gemeinde geoffenbart und bestätigt wird, ehe sie ausziehen können.
Oft hört man heute den Ausspruch: „Wir haben Christus und deshalb brauchen wir weder Apostel noch Propheten." Will man damit etwa sagen, daß die urchristliche Gemeinde Christus nicht hatte, und daß Gott deshalb Apostel, Propheten, Lehrer usw. einsetzte? Will man sagen, daß die Gemeinde zu Antiochien Christus nicht hatte, weil dort Propheten und Lehrer unter der Leitung des Heiligen Geistes ihren Dienst verrichteten? Das Gegenteil ist der Fall. Jede Gemeinde, die in Wahrheit Jesus Christus hat, wird auch die Einsetzung der Dienste und Ämter haben.
Der Dienst eines Apostels besteht zum großen Teil darin, auf das Missionsfeld hinauszugehen und das Evangelium nicht nur zu verkündigen, wie es bei einem Evangelisten der Fall sein kann, sondern so lange an einem Ort zu bleiben, bis eine Gemeinde entstanden ist und Älteste eingesetzt werden können. Der Dienst eines Propheten der neutestamentlichen Gemeinde besteht darin, das prophetische Wort der Gemeinde des Herrn in der göttlichen Bedeutung darzulegen. Paulus schreibt in 1. Kor. 14, Vers 29: „Propheten sollen gleichfalls nur zwei oder drei sprechen und die anderen sich ein Urteil darüber bilden. Wenn aber einem anderen, der noch dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so soll der erste schweigen, denn ihr könnt alle einzeln als prophetische Redner auftreten, damit alle Belehrung empfangen, und ermahnt werden. Denn die prophetischen Geister sind den Propheten gehorsam."
Warum wird in der Bibel ein solcher Hinweis gegeben, wenn von Gott aus eine praktische Durchführung des prophetischen Amtes nicht geplant wäre? Daß es sich hier nicht um die Gabe der Weissagung handelt, geht aus dem Zusammenhang deutlich hervor, denn es steht geschrieben: „Wenn einem der dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so soll der Redende warten, bis die Offenbarung gegeben wurde, und dann kann er weitersprechen." Niemals aber kann jemand während einer Weissagung unterbrochen werden. Eine Weissagung ist ein direktes Reden Gottes durch die Inspiration des Heiligen Geistes.
Paulus sagt in 1. Kor. 14, Vers 6: „…was würde ich euch da nützen, wenn ich an euch nicht Worte der Offenbarung oder Erkenntnis, der prophetischen Zusprache oder der Belehrung richtete?" Die meisten haben von einem Propheten nur die Vorstellung, daß er entweder zukünftige Dinge voraussagt oder etwas Gegenwärtiges offenbart, das die Gemeinde betrifft. Doch der prophetische Dienst im Neuen Testament offenbart sich in einer Vielfalt; besonders darin, das prophetische Wort in rechter Weise unter der Leitung und Offenbarung des Heiligen Geistes der Gemeinde mitzuteilen. Oft findet man den Dienst eines Apostels, Propheten und Lehrers miteinander verbunden.
In 2. Tim. 1 Vers 11 schreibt Paulus, daß er zum Prediger, zum Apostel und zum Lehrer bestellt worden ist. In Vers 13 sagt er: „Als Vorbild gesunder Lehren halte die fest, welche du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe, die in Jesus Christus wurzeln."
Der Dienst eines Lehrers ist wie bereits erwähnt, eng mit dem Dienst der Apostel und Propheten verbunden. Ein Lehrer hat nicht die Aufgabe eines Propheten, nämlich den heilsgeschichtlichen und prophetischen Teil herauszustellen, vielmehr ist es ihm gegeben, das von Gott durch den prophetischen Dienst Geoffenbarte, der Gemeinde im einzelnen zu lehren und darzulegen. Ein Lehrer nimmt alle Aspekte der biblischen Lehre, welche die Gemeinde betreffen, wahr.
Der Dienst eines Evangelisten ist uns am besten bekannt, doch sollte uns der Evangelist Philippus aus Apg. 8 als Beispiel dienen. Ein Evangelist ist ein vom Heiligen Geist erfüllter Knecht Gottes, der mit Dynamik das Evangelium Jesu Christi verkündigt, und dessen Dienst in besonderer Weise durch Wunder, Zeichen und Krankenheilungen bestätigt ist.
Wie die anderen vier Ämter, so ist auch das Hirtenamt nicht auf eine lokale Gemeinde beschränkt, sondern erstreckt sich auf die Gesamtgemeinde des Herrn. Ein Hirte trägt die Verantwortung für das Wohlergehen der Gemeinde. Ein von Gott gesetzter Hirte weiß, welch eine geistliche Speise der „Gute Hirte" für Seine Schafe bestimmt hat.