RUNDBRIEF März 1994

Die schriftgemäße Einteilung

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Nach dem Zeugnis der Schrift bleibt also noch eine Jahrwoche für Israel, und das sind volle sieben Jahre. Für diese letzten sieben Jahre, die ungefähr mit der Entrückung der Gemeinde aus den Nationen beginnen, wird zwischen Rom—genauer gesagt, dem Vatikanstaat und Israel ein Vertrag geschlossen: „Und wird er (der Antichrist) einen festen Bund mit der Volksmenge eine Jahrwoche lang schließen und während der Hälfte der Jahrwache Schlacht-und Speisopfer abschaffen; und an ihrer Stelle wird der Greuel der Verwüstung aufgestellt sein, und zwar so lange, bis die festbeschlossene Vernichtung sich über die Verwüstung ergießt.“ (Vs. 27) Das ist eine klare Sprache Gottes.

Die Lehre, dass Jesus Christus bereits die erste Hälfte der siebzigsten Jahrwoche vorweggenommen hat, ist falsch. Wir müssen auch in diesem Punkt sehr deutlich fragen: Was sagt die Schrift dazu? Die Schrift sagt, dass es zu diesem Thema nur drei Zeitmaße im Propheten Daniel gibt: 7 und 62 und 1 Jahrwoche. Die Schrift sagt ferner, dass der Messias, der Gesalbte, nach den 62 Jahrwochen, nicht nach 62 und einer halben Jahrwoche, getötet wird. So spricht der HERR in Seinem Wort: Und nach den zweiundsechzig Jahrwochen wird der Gesalbte ums Leben gebracht werden…“ (Vs. 26)

Es gibt keine einzige Bibelstelle, die aussagt, dass unser HERR dreieinhalb Jahre gepredigt und dass Er einen Bund für sieben Jahre geschlossen und ihn dann in der Mitte gebrochen hätte. Gemäß dem im Mose festgelegten Dienst für die Männer am Offenbarungszelt (4. Mose 4:1-3), begann Er als Menschensohn Seinen Dienst im dreißigsten Lebensjahr. (Luk. 3:23) Die Heilige Schrift gibt über die Länge Seines Dienstes keinen Aufschluss, auch wenn das leichtfertig gepredigt wird. Ebenso wenig schriftgemäß ist, wie allgemein verkündigt wird, dass Noah 120 Jahre gepredigt hat. Als Noah 500 Jahre alt war, wurden ihm seine Söhne geboren. (1. Mose 5:32) Als er seinen Auftrag empfing, waren seine Söhne bereits verheiratet. (1. Mose 6:18) Die Sintflut kam in seinem sechshundertsten Lebensjahr. (1. Mose 7:11)

Wie kann man nur Christus mit dem Antichristen verwechseln und den gleichen Vers auf beide anwenden? Welchen Bund soll Christus geschlossen und gebrochen haben, wenn auf Ihn die ersten dreieinhalb Jahre zuträfen? Den Alten Bund hat Er nicht gebrochen, denn Er kam nicht, das Gesetz und die Propheten aufzulösen, sondern zu erfüllen. Mit Rom hatte Er keinen Vertrag, den Er hätte brechen können, und mit Israel hat Er ebenfalls keinen Bund gebrochen, im Gegenteil: Er hat den Neuen Bund durch das Blut des Bundes aufgerichtet, und der Neue Bund ist ein ewiger Bund. Es grenzt an Blasphemie, wenn eine Bibelstelle, die allein vom Antichristen spricht, zum Teil auf Christus und zum Teil auf den Antichristen angewandt wird.

Der HERR hat ebenfalls weder Schlacht- noch Speisopfer abgeschafft. Alles ging wie gewohnt weiter bis zum Jahre 70 n. Chr. Auch dann hat sich keine „Vernichtung über die Verwüstung“ ergossen. Von dem, was in Vers 27 ausgesagt wird, trifft nichts auf Christus zu, auf den Antichristen jedoch alles. Hundert anderslautende Zitate können einen Vers des Wortes Gottes nicht außer Kraft setzen. Wer aus Gott ist, gibt Gott Recht und sieht danach den ganzen Zusammenhang. Ob der Dienst Jesu Christi nun zwei oder drei Jahre gedauert hat — er fällt in jedem Fall in das Ende der zweiundsechzigsten Jahrwoche. Das ist SO SPRICHT DER HERR in Seinem Wort. Den zweiundsechzig sind die sieben Jahrwochen vorausgegangen, so dass die Zeitspanne insgesamt 69 Jahrwochen betrug, und das kommt auf das Jahr genau hin, als der HERR Sein Leben gab und gekreuzigt wurde. Gottes Wort ist in allem ganz genau. Ehre sei dem HERRN.

In den ersten 3 1/2 Jahren der noch ausstehenden letzten Jahrwoche werden die beiden Zeugen in Israel auftreten: „Doch Meinen zwei Zeugen will Ich verleihen, dass sie, in Säcke gekleidet, zwölfhundertundsechzig Tage lang prophetisch reden.“ (Offbg. 11:3) Sie haben während der 31/2 Jahre das Wort der göttlichen Vollmacht. Ihr Dienst erinnert an Mose und Elia, weil durch sie das gleiche geschehen wird. Der Himmel wird für die dreieinhalb Jahre ihres prophetischen Dienstes verschlossen — so war es bei Elia; auch werden die Gewässer in Blut verwandelt — so war es bei Mose. Mose und Elia werden in den letzten drei Versen des Alten Testaments im Propheten Maleachi erwähnt. Sie waren es auch, die auf den Verklärungsberg herabkamen. (Matth. 17 u. a.) Doch direkt nach Vollendung ihres Dienstes werden die beiden Propheten getötet. Dann ist die erste Hälfte der Jahrwoche vorüber, der Bund wird gebrochen, und die dreieinhalbjährige Verfolgungszeit setzt ein. „…und sie werden seiner Gewalt preisgegeben sein ein Jahr und zwei Jahre und ein halbes Jahr.“ (Dan. 7:25b) „…und es wurde ihm (dem Antichristen) Vollmacht gegeben, es zweiundvierzig Monate lang so zu treiben.“ (Offbg. 13:5b) Das ist der Zeitpunkt, an dem der dann amtierende Papst sich mit all seinem Prunk in den fertiggestellten Tempel m Jerusalem setzen und dem jüdischen Volk mit seinem Zepter in der Hand seine Version, nämlich die katholische, vortragen wird. Dann platzt die Zeitbombe.

Der HERR aber wird den „Sohn des Verderbens“ mit dem Hauch Seines Mundes durch Seine plötzliche Ankunft vernichten. (2. Thess. 2) Mit «der Ankunft» ist nicht die Wiederkunft Jesu Christi als Bräutigam zur Abholung der Brautgemeinde gemeint (Matth. 25; 1. Thess. 4), auch nicht Sein Kommen in Herrlichkeit, wenn Ihn alle Augen sehen werden. (Matth. 24:30; Offbg. 1:7 u.a.) (Siehe die Broschüre „Die Wiederkunft Christi und die verschiedenen Kommen“.) Zu der Zeit offenbart sich der HERR den Juden als Engel des Bundes. (Offbg. 10) Doch zuerst fallen sie auf den falschen Retter — „Messias“ herein, dessen Hilfe sie in Anspruch nehmen.

In Dan. 12 wird die Frage gestellt, wie lange es von dem Zeitpunkt an noch bis zum Ende der wundersamen Dinge sei. Der in Vers 6 geleistete Schwur weist deutlich auf Offbg. 10 hin, wo es dann heißt, dass kein Verzug — kein Zeitaufschub mehr sein wird. Die Antwort in Dan. 12 lautet: „Da hörte ich den in Linnen gekleideten Mann, der über den Fluten des Stromes stand; er erhob seine rechte und seine linke Hand zum Himmel und schwur bei dem ewig Lebenden: ,Noch eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit; und sobald die Macht des Zerstörers des heiligen Volkes ihr Ende erreicht hat, dann wird dies alles sich erfüllen!‘ “ (Vs. 7) Das sind die letzten dreieinhalb Jahre.

Ganz zum Schluss wird Gott in Seinem Worte bis zur Festlegung von Tagen genau. Der Dienst der beiden Propheten dauert 1260 Tage (Offbg. 11:3), das sind genau dreieinhalb Jahre. Während der Zeit wird der Tempel gebaut.

Dann ist „Halbzeit“. Doch nach Errichtung und Ausmessung des Tempels wird die Heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang zertreten. Das sind genau die dreieinhalb Jahre gemäß Offbg. 11:2: „…denn er ist den Heiden preisgegeben, die werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang zertreten.“ „…und Jerusalem wird von Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden abgelaufen sind.“ (Luk. 21:24b) Der Prophet Daniel sprach auch von dem Mann, der die Wahrheit zu Boden werfen, von dem täglichen Opfer, das aufgehoben werden, und dem verwüstenden Frevel, der aufgestellt sein, sowie von dem Heiligtum, das der Zertretung preisgegeben sein würde. (Dan. 8:11-14)

Die zweite Hälfte erfährt zwei Verlängerungen: „Und von der Zeit an, wo das tägliche Opfer abgeschafft und der Greuel der Verwüstung aufgestellt wird, sind es 1290 Tage.“, also 30 Tage länger, bis sich die festbeschlossene Vernichtung über den aufgerichteten Greuel der Verwüstung ergießt. Dann wird uns noch eine dritte Anzahl von Tagen genannt, nämlich 1335 Tage. Offensichtlich werden nochmals 45 Tage benötigt, in denen die letzten Ereignisse, wie z. B. das Völkergericht (Jes. 2:4; Micha 4:3; Matth. 25:32; Offbg. 11:18; Offbg. 20:4 u.a.), geschehen; erst danach kann die Königsherrschaft beginnen. Es muss ja alles in einen herrlichen Zustand zurückversetzt werden. Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf den Augenblick, um von der Vergänglichkeit, unter der sie seufzt, befreit zu werden. (Röm. 8:19-22)

Mit Bezug auf das letzte Zeitmaß wird gesagt: „Wohl dem, der da ausharrt und 1335 Tage erreicht!“ Damit endet, was in der letzten Phase bis zur Neugestaltung vor Aufrichtung des Tausendjährigen Reiches zu geschehen hat. Wohl dem, der bis zum direkten Ende ausharrt, denn diejenigen, die auf Erden übrigbleiben, gehen dann ins Tausendjährige Reich ein. Die gesamte Schöpfung wird aufatmen und die ganze Welt sich in einem paradiesischen Zustand befinden. Nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift gibt es kein totales Weltenende mit einer völligen Zerstörung, wie es manche falsch lehren, sondern nur eine Läuterung und Reinigung durch Feuer und einen herrlichen Neuanfang, auf den sich schon die ganze Schöpfung freut. Dann werden Wolf und Lamm, Kuh und Bärin usw. friedlich miteinander weiden (Jes. 11:6-9 u.a.), denn während dieser Zeitspanne ist Satan gebunden und im Abgrund. (Offbg. 20)

Nach dem Zeugnis der Schrift bleibt also noch eine Jahrwoche für Israel, und das sind volle sieben Jahre. Für diese letzten sieben Jahre, die ungefähr mit der Entrückung der Gemeinde aus den Nationen beginnen, wird zwischen Rom—genauer gesagt, dem Vatikanstaat und Israel ein Vertrag geschlossen: „Und wird er (der Antichrist) einen festen Bund mit der Volksmenge eine Jahrwoche lang schließen und während der Hälfte der Jahrwache Schlacht-und Speisopfer abschaffen; und an ihrer Stelle wird der Greuel der Verwüstung aufgestellt sein, und zwar so lange, bis die festbeschlossene Vernichtung sich über die Verwüstung ergießt.“ (Vs. 27) Das ist eine klare Sprache Gottes.

Die Lehre, dass Jesus Christus bereits die erste Hälfte der siebzigsten Jahrwoche vorweggenommen hat, ist falsch. Wir müssen auch in diesem Punkt sehr deutlich fragen: Was sagt die Schrift dazu? Die Schrift sagt, dass es zu diesem Thema nur drei Zeitmaße im Propheten Daniel gibt: 7 und 62 und 1 Jahrwoche. Die Schrift sagt ferner, dass der Messias, der Gesalbte, nach den 62 Jahrwochen, nicht nach 62 und einer halben Jahrwoche, getötet wird. So spricht der HERR in Seinem Wort: Und nach den zweiundsechzig Jahrwochen wird der Gesalbte ums Leben gebracht werden…“ (Vs. 26)

Es gibt keine einzige Bibelstelle, die aussagt, dass unser HERR dreieinhalb Jahre gepredigt und dass Er einen Bund für sieben Jahre geschlossen und ihn dann in der Mitte gebrochen hätte. Gemäß dem im Mose festgelegten Dienst für die Männer am Offenbarungszelt (4. Mose 4:1-3), begann Er als Menschensohn Seinen Dienst im dreißigsten Lebensjahr. (Luk. 3:23) Die Heilige Schrift gibt über die Länge Seines Dienstes keinen Aufschluss, auch wenn das leichtfertig gepredigt wird. Ebenso wenig schriftgemäß ist, wie allgemein verkündigt wird, dass Noah 120 Jahre gepredigt hat. Als Noah 500 Jahre alt war, wurden ihm seine Söhne geboren. (1. Mose 5:32) Als er seinen Auftrag empfing, waren seine Söhne bereits verheiratet. (1. Mose 6:18) Die Sintflut kam in seinem sechshundertsten Lebensjahr. (1. Mose 7:11)

Wie kann man nur Christus mit dem Antichristen verwechseln und den gleichen Vers auf beide anwenden? Welchen Bund soll Christus geschlossen und gebrochen haben, wenn auf Ihn die ersten dreieinhalb Jahre zuträfen? Den Alten Bund hat Er nicht gebrochen, denn Er kam nicht, das Gesetz und die Propheten aufzulösen, sondern zu erfüllen. Mit Rom hatte Er keinen Vertrag, den Er hätte brechen können, und mit Israel hat Er ebenfalls keinen Bund gebrochen, im Gegenteil: Er hat den Neuen Bund durch das Blut des Bundes aufgerichtet, und der Neue Bund ist ein ewiger Bund. Es grenzt an Blasphemie, wenn eine Bibelstelle, die allein vom Antichristen spricht, zum Teil auf Christus und zum Teil auf den Antichristen angewandt wird.

Der HERR hat ebenfalls weder Schlacht- noch Speisopfer abgeschafft. Alles ging wie gewohnt weiter bis zum Jahre 70 n. Chr. Auch dann hat sich keine „Vernichtung über die Verwüstung“ ergossen. Von dem, was in Vers 27 ausgesagt wird, trifft nichts auf Christus zu, auf den Antichristen jedoch alles. Hundert anderslautende Zitate können einen Vers des Wortes Gottes nicht außer Kraft setzen. Wer aus Gott ist, gibt Gott Recht und sieht danach den ganzen Zusammenhang. Ob der Dienst Jesu Christi nun zwei oder drei Jahre gedauert hat — er fällt in jedem Fall in das Ende der zweiundsechzigsten Jahrwoche. Das ist SO SPRICHT DER HERR in Seinem Wort. Den zweiundsechzig sind die sieben Jahrwochen vorausgegangen, so dass die Zeitspanne insgesamt 69 Jahrwochen betrug, und das kommt auf das Jahr genau hin, als der HERR Sein Leben gab und gekreuzigt wurde. Gottes Wort ist in allem ganz genau. Ehre sei dem HERRN.

In den ersten 3 1/2 Jahren der noch ausstehenden letzten Jahrwoche werden die beiden Zeugen in Israel auftreten: „Doch Meinen zwei Zeugen will Ich verleihen, dass sie, in Säcke gekleidet, zwölfhundertundsechzig Tage lang prophetisch reden.“ (Offbg. 11:3) Sie haben während der 31/2 Jahre das Wort der göttlichen Vollmacht. Ihr Dienst erinnert an Mose und Elia, weil durch sie das gleiche geschehen wird. Der Himmel wird für die dreieinhalb Jahre ihres prophetischen Dienstes verschlossen — so war es bei Elia; auch werden die Gewässer in Blut verwandelt — so war es bei Mose. Mose und Elia werden in den letzten drei Versen des Alten Testaments im Propheten Maleachi erwähnt. Sie waren es auch, die auf den Verklärungsberg herabkamen. (Matth. 17 u. a.) Doch direkt nach Vollendung ihres Dienstes werden die beiden Propheten getötet. Dann ist die erste Hälfte der Jahrwoche vorüber, der Bund wird gebrochen, und die dreieinhalbjährige Verfolgungszeit setzt ein. „…und sie werden seiner Gewalt preisgegeben sein ein Jahr und zwei Jahre und ein halbes Jahr.“ (Dan. 7:25b) „…und es wurde ihm (dem Antichristen) Vollmacht gegeben, es zweiundvierzig Monate lang so zu treiben.“ (Offbg. 13:5b) Das ist der Zeitpunkt, an dem der dann amtierende Papst sich mit all seinem Prunk in den fertiggestellten Tempel m Jerusalem setzen und dem jüdischen Volk mit seinem Zepter in der Hand seine Version, nämlich die katholische, vortragen wird. Dann platzt die Zeitbombe.

Der HERR aber wird den „Sohn des Verderbens“ mit dem Hauch Seines Mundes durch Seine plötzliche Ankunft vernichten. (2. Thess. 2) Mit «der Ankunft» ist nicht die Wiederkunft Jesu Christi als Bräutigam zur Abholung der Brautgemeinde gemeint (Matth. 25; 1. Thess. 4), auch nicht Sein Kommen in Herrlichkeit, wenn Ihn alle Augen sehen werden. (Matth. 24:30; Offbg. 1:7 u.a.) (Siehe die Broschüre „Die Wiederkunft Christi und die verschiedenen Kommen“.) Zu der Zeit offenbart sich der HERR den Juden als Engel des Bundes. (Offbg. 10) Doch zuerst fallen sie auf den falschen Retter — „Messias“ herein, dessen Hilfe sie in Anspruch nehmen.

In Dan. 12 wird die Frage gestellt, wie lange es von dem Zeitpunkt an noch bis zum Ende der wundersamen Dinge sei. Der in Vers 6 geleistete Schwur weist deutlich auf Offbg. 10 hin, wo es dann heißt, dass kein Verzug — kein Zeitaufschub mehr sein wird. Die Antwort in Dan. 12 lautet: „Da hörte ich den in Linnen gekleideten Mann, der über den Fluten des Stromes stand; er erhob seine rechte und seine linke Hand zum Himmel und schwur bei dem ewig Lebenden: ,Noch eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit; und sobald die Macht des Zerstörers des heiligen Volkes ihr Ende erreicht hat, dann wird dies alles sich erfüllen!‘ “ (Vs. 7) Das sind die letzten dreieinhalb Jahre.

Ganz zum Schluss wird Gott in Seinem Worte bis zur Festlegung von Tagen genau. Der Dienst der beiden Propheten dauert 1260 Tage (Offbg. 11:3), das sind genau dreieinhalb Jahre. Während der Zeit wird der Tempel gebaut.

Dann ist „Halbzeit“. Doch nach Errichtung und Ausmessung des Tempels wird die Heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang zertreten. Das sind genau die dreieinhalb Jahre gemäß Offbg. 11:2: „…denn er ist den Heiden preisgegeben, die werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang zertreten.“ „…und Jerusalem wird von Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden abgelaufen sind.“ (Luk. 21:24b) Der Prophet Daniel sprach auch von dem Mann, der die Wahrheit zu Boden werfen, von dem täglichen Opfer, das aufgehoben werden, und dem verwüstenden Frevel, der aufgestellt sein, sowie von dem Heiligtum, das der Zertretung preisgegeben sein würde. (Dan. 8:11-14)

Die zweite Hälfte erfährt zwei Verlängerungen: „Und von der Zeit an, wo das tägliche Opfer abgeschafft und der Greuel der Verwüstung aufgestellt wird, sind es 1290 Tage.“, also 30 Tage länger, bis sich die festbeschlossene Vernichtung über den aufgerichteten Greuel der Verwüstung ergießt. Dann wird uns noch eine dritte Anzahl von Tagen genannt, nämlich 1335 Tage. Offensichtlich werden nochmals 45 Tage benötigt, in denen die letzten Ereignisse, wie z. B. das Völkergericht (Jes. 2:4; Micha 4:3; Matth. 25:32; Offbg. 11:18; Offbg. 20:4 u.a.), geschehen; erst danach kann die Königsherrschaft beginnen. Es muss ja alles in einen herrlichen Zustand zurückversetzt werden. Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf den Augenblick, um von der Vergänglichkeit, unter der sie seufzt, befreit zu werden. (Röm. 8:19-22)

Mit Bezug auf das letzte Zeitmaß wird gesagt: „Wohl dem, der da ausharrt und 1335 Tage erreicht!“ Damit endet, was in der letzten Phase bis zur Neugestaltung vor Aufrichtung des Tausendjährigen Reiches zu geschehen hat. Wohl dem, der bis zum direkten Ende ausharrt, denn diejenigen, die auf Erden übrigbleiben, gehen dann ins Tausendjährige Reich ein. Die gesamte Schöpfung wird aufatmen und die ganze Welt sich in einem paradiesischen Zustand befinden. Nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift gibt es kein totales Weltenende mit einer völligen Zerstörung, wie es manche falsch lehren, sondern nur eine Läuterung und Reinigung durch Feuer und einen herrlichen Neuanfang, auf den sich schon die ganze Schöpfung freut. Dann werden Wolf und Lamm, Kuh und Bärin usw. friedlich miteinander weiden (Jes. 11:6-9 u.a.), denn während dieser Zeitspanne ist Satan gebunden und im Abgrund. (Offbg. 20)