RUNDBRIEF März 1994
Die diplomatische Anerkennung zwischen Israel und dem Vatikanstaat ist nicht die vorausgesagte Bundesschließung. Eine solche Anerkennung ist zwischen den Staaten der Welt üblich und zeitlich nicht begrenzt. In dem Siebenjahres-Vertrag wird es nicht um den Austausch von Botschaftern und um die Einrichtung diplomatischer Vertretungen gehen, sondern er wird die Rechte und Pflichten der drei in Jerusalem beheimateten Weltreligionen regeln und festlegen. In Israel und Jerusalem finden wir Stätten, die dem Judentum, dem Christentum und dem Islam heilig sind. Es gibt nur einen Menschen auf Erden, zu dem auch die Juden und die Muslime mit Hochachtung aufschauen, und das ist der Papst, der von allen Religionen als zentrale Figur respektiert wird. Auch sein Verhältnis zur arabischen Welt ist ungetrübt. So wird dem Vatikan bei den Verhandlungen die Rolle zufallen, dem Wunsch Israels nachzugeben und den Tempelbau in den Vertrag mit einzubeziehen. Er wird dabei von Menschenrechten und der Gleichbedeutung der drei monotheistischen Religionen sprechen. All das wird geschehen, auf dass die Schrift erfüllt werde. Was die zeitliche Einteilung der Prophetie Daniels betrifft, so haben alle namhaften Männer der Kirchengeschichte, angefangen von Irenäus, der noch mit Polycarp und dieser mit Johannes, der die Offenbarung schrieb, zusammen war, einstimmig darüber gelehrt.
In der Neuzeit waren es der Historiker Larkin, der Bibelübersetzer Scofield und der Gottesmann William Branham, deren übereinstimmende Aussagen uns vorliegen. Oft hören Menschen bei Fragen nicht genau zu und verstehen deshalb auch die Antworten nicht richtig. Wenn zum Beispiel die Frage ist: „Wieviel Zeit ist den Juden unter dem Dienst der beiden Propheten zugedacht?“, dann lautet die Antwort 3 1/2 Jahre. Lautet die Frage aber: „Welch eine Zeitspanne liegt zwischen dem Ende der Gnadenzeit für die Nationen und dem Anfang des Tausendjährigen Reiches?“, dann muss die Antwort entsprechend sein. Wer jedoch in dem, was Bruder Branham gelehrt hat, einen Widerspruch zu erkennen meint, der hat in diesem Fall die betreffenden Aussagen der Heiligen Schrift außer Acht gelassen.
In der Predigt «Die siebzig Jahrwochen Daniels» hat er nicht Fragen beantwortet, die missverstanden werden könnten, da hat er überzeugend gelehrt und immer wieder von einer zukünftigen Zeitspanne von sieben Jahren für Israel gesprochen. Er sagte: „So now, there's no more guessing about it. We know now that each week meant seven years. Have you got it? Let's say it together: 'One week equals seven years.' Now we know we got it. One week equals seven years.“ (pg. 104) „Darüber gibt es jetzt kein Rätseln mehr. Wir wissen nun, daß jede Woche sieben Jahre bedeutet. Habt ihr das begriffen? Wir wollen es gemeinsam sagen: ,Eine Woche entspricht sieben Jahren.‘ Wir wissen jetzt, daß es so ist. Eine Woche entspricht sieben Jahren.“
“Now, if they've already had sixty-nine weeks and lived it exactly the way God said they did, and it happened exactly the way God said it would do, then there's one more week promised to the Jews.“ (pg. 108) „Wenn sie ihre neunundsechzig Wochen bereits gelebt haben, und zwar genau so, wie Gott es ihnen vorhergesagt hat, und es geschah genau, wie Gott es sagte, dann ist den Juden noch eine Woche verheißen.“
“…then there's one more week left for the Jews. Is that right? And that's exactly seven years.“ (pg. 124) „… dann ist den Juden noch eine Woche geblieben. Stimmt das? Und das sind genau sieben Jahre.“
“The moment He Starts that seventieth week, or seven years, the Church is gone. Can you see it, friends? Raise up your hand if you can see it.“ „In dem Moment, wenn Er diese siebzigste Woche, oder die sieben Jahre, beginnt, ist die Gemeinde fort. Könnt ihr es sehen, Freunde? Erhebt eure Hand, wenn ihr es sehen könnt.“
“The moment He Starts the seventieth week, or seven years, the Church is gone. Now listen. I’m quoting again, so you won't forget. This is what the Holy Spirit put upon my pen while I was writing.“ (pg. 130) „In dem Augenblick, wenn Er die siebzigste Woche oder die sieben Jahre beginnt, ist die Gemeinde fort. Hört jetzt. Ich zitiere nochmals, damit ihr es nicht vergesst. Das ist es, was der Heilige Geist in meine Feder legte, während ich schrieb.“
Entsprechend dieses wiederholten Ausspruchs fällt der Beginn der letzten Jahrwoche etwa zeitgleich mit der Hinwegnahme der Gemeinde. Der geistliche Anfang für Israel bricht dann an. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und dem Vatikan war notwendig, damit weitere Verhandlungen über Jerusalem stattfinden können und der Bund gemäß Dan. 9:27 geschlossen werden kann. Auch wird sich Israel zur Europäischen Gemeinschaft hin orientieren.
Das Buch Daniel ist die Apokalypse des Alten Testaments. Darin wird das Geschehen mit Israel bis zum Ende enthüllt. Der erste Weltherrscher, der sich Israel unterjochte, war Nebukadnezar. Mit ihm begann die heidnische Machtausübung der vier Weltreiche. Wie der erste Weltherrscher ein tierisches Herz bekam, so wird es mit dem letzten sein: „Sein Menschenherz soll ihm genommen und das Herz eines Tieres ihm dafür gegeben werden; und so sollen sieben Zeiten über ihn dahingehen.“ (Dan. 4:13) Noch weitere dreimal wird im gleichen Kapitel gesagt, dass es sieben Zeiten, also sieben Jahre, sein würden, in denen dieser erste Weltherrscher zu einem Tier wurde. Dasselbe trifft auf den letzten Weltherrscher zu: er wird sich in den letzten sieben Jahren, wenn Satan herabgeworfen wird (Offbg. 12:9), von ihm Besitz ergreift und ihm seinen Stuhl gibt (Offbg. 13:2), wie ein Tier gebärden. In den ersten dreieinhalb Jahren wird er noch nicht die absolute Weltmacht ausüben können, weil die beiden Propheten zu der Zeit ihren Dienst mit göttlicher Vollmacht ausführen. In den letzten dreieinhalb Jahren aber wird er tierisch-satanisch vorgehen, nämlich während der großen Verfolgungs- und Trübsalszeit. So haben es übrigens bereits Irenäus († 202) und andere Bibellehrer dargelegt.
Was die endzeitliche, prophetisch vorausgesagte Entwicklung betrifft, sagte der Gottesmann William Branham in einer Predigt am 19. März 1962 in Tifton, Georgia, USA, nur einige Monate nach dem Mauerbau in Berlin: „Es ergeht ein Regen der Belehrung. Es fand ein nationaler Belehrungsregen statt. Dir Kommunismus wurde in jede Nation unter die Menschen gesät. Es fand eine Erweckung Roms statt. Wisst ihr, was geschieht, wenn sie den… Ostteil Berlins zurückgeben? Das versetzt den Kommunismus… ich meine das Römische Reich genau in den Stand, wie es zur Zeiten Jesu Christi war. Gewiss geschieht es so. Genau.“
Der Welt-Kommunismus existiert nicht mehr, ist also nicht länger eine Bedrohung für die röm.-katholische Kirche. Sie erlebt im Gegenteil einen ganz neuen Aufschwung in den ehemals kommunistischen Ländern. Wer die Hintergründe kennt, der weiß, was für eine Rolle der Vatikan beim Zusammenbruch des Kommunismus gespielt hat. Der kalte Krieg ist zu Ende, die Mauer in Berlin verschwunden, Deutschland vereint und Europa im Vereinigungsprozess begriffen. Gleichzeitig erhebt sich der Welt-Katholizismus, und so entsteht das Römische Reich neu vor unseren Augen. Am 25. März 1957 wurden die Römischen Verträge unterzeichnet. Sie bilden die Grundlage der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Diese Verträge hätten in keiner anderen Stadt der Welt geschlossen werden können. Weltpolitik wird in der Welthauptstadt gemacht. Es geht dabei um das Römische Reich, das als letztes Weltreich bis ans Ende bestehen bleibt. Die Unterjochung aller Völker wird durch die politische Macht Roms erreicht, die Verfolgung biblisch gläubiger Christen und der Juden durch die religiöse Macht Roms ausgeübt werden.
In den Tagen Jesu befand Israel sich unter römischer Herrschaft. Seit 63 v. Chr. war das jüdische Land ein Teil des Römischen Reiches. Das Königtum der Makkabäer hatte ein gewaltsames Ende gefunden. Der römische Kaiser Augustus ordnete zur Zeit der Geburt Jesu eine Volkszählung im ganzen Römischen Reich an, zu dem auch „Judäa“ gehörte. (Luk. 2:1-5) Paulus als Jude war als römischer Bürger geboren. (Apg. 22:25-29) Der römische Feldherr Titus belagerte und zerstörte Jerusalem im Jahr 70 n. Chr. Das Römische Reich bleibt bis ans Ende bestehen.
Auf den neuen Reisepässen der „Zwölfergemeinschaft“ steht nicht mehr das eigene Land, sondern «Europäische Gemeinschaft» an erster Stelle, das demnächst durch «Europäische Union» ersetzt wird. Bereits jetzt gilt europäisches Recht vor nationalem Recht. Nationale Gerichte senden bestimmte Urteile zur Begutachtung und Überprüfung an den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Der Europarat, die Europäische Zentralbank, die elf wichtigsten Institutionen haben bereits ihren Platz gefunden. Die Europäische Union ist zugleich die Basis für die Weltregierung, die ja, verbunden mit der geistlichen Welthauptstadt Rom, die Macht ausüben wird.
Die Verhandlungen zwischen Israel, dem Vatikanstaat, der PLO und den arabischen Staaten werden trotz großer Schwierigkeiten weitergeführt. Am 30. Dezember 1993 fand die Unterzeichnung der Dokumente zwischen dem Vatikan und Israel statt, und nur einen Tag später, am 31. Dezember 1993, verhandelte die gleiche Vatikan-Delegation mit der PLO. Wir können davon ausgehen, dass die vorausgesagten eschatologischen Ereignisse ganz nahe bevorstehen und Schlag auf Schlag eintreffen werden. Immer wieder spricht man von der „historischen“ Bedeutung und Zielsetzung des Friedens und der Sicherheit, von „historischen“ Ereignissen, „historischen“ Verträgen, sogar vom „historischen“ Händedruck zwischen Johannes Paul II. und dem Oberrabbiner von Jerusalem, Meir Lau auf Castel Gandolfo, sowie dem „Handshake“ zwischen Arafat und Rabin in Washington.
Gemäß dem am 13. September 1993 in Washington unterzeichneten Abkommen sollen in drei Jahren die Verhandlungen über den Endstatus Jerusalems beginnen, die dann in spätestens zwei Jahren abgeschlossen sein müssen. Der bekannte U.S.-Politiker und in Fürth bei Nürnberg geborene Jude, Henry Kissinger, sagte direkt nach der Unterzeichnung: „Peres walked into a trap.“ — „Peres ging in eine Falle.“ Das Wort «Peres» bedeutet nach Daniel 5:28 «zerteilen», und so zerteilt Peres das eigene Land. Biblisch betrachtet verlaufen die von Gott festgelegten Grenzen für das Verheißene Land ganz anders. Die zweieinhalb Stämme Ruben, Gad und Mannasse hatten ihre Gebiete auf der Ostseite des Jordans. (Josua 1:12-15 u.a.) Israel hätte umgekehrt Land hinzubekommen müssen, um auch geographisch die göttliche Ordnung herzustellen. Das wird sicherlich noch kommen. Die Araberstaaten sind zusammen 640-mal größer als Israel und könnten ihre palästinensischen Glaubens- und Kampfgefährten ohne weiteres ansiedeln.
Von den 120 Abgeordneten in der Knesset stimmten 61 für das Abkommen. Eine Stimme war also dafür ausschlaggebend. Am 1. Oktober 1993 beschlossen die Finanzminister aus den 46 reichsten Ländern in New York, für den Aufbau der PLO-Gebiete 2 Milliarden US-Dollar zur Verfügung zu stellen. Davon sagte Israel 75 Millionen zu. Am 4. Oktober 1993 gab Arafat bekannt, dass er davon 75 % für den Aufbau von Polizei und Armee und für die Rüstung ausgeben möchte. Die Entwicklung in dieser Region nimmt interessante Formen an.
Die diplomatische Anerkennung zwischen Israel und dem Vatikanstaat ist nicht die vorausgesagte Bundesschließung. Eine solche Anerkennung ist zwischen den Staaten der Welt üblich und zeitlich nicht begrenzt. In dem Siebenjahres-Vertrag wird es nicht um den Austausch von Botschaftern und um die Einrichtung diplomatischer Vertretungen gehen, sondern er wird die Rechte und Pflichten der drei in Jerusalem beheimateten Weltreligionen regeln und festlegen. In Israel und Jerusalem finden wir Stätten, die dem Judentum, dem Christentum und dem Islam heilig sind. Es gibt nur einen Menschen auf Erden, zu dem auch die Juden und die Muslime mit Hochachtung aufschauen, und das ist der Papst, der von allen Religionen als zentrale Figur respektiert wird. Auch sein Verhältnis zur arabischen Welt ist ungetrübt. So wird dem Vatikan bei den Verhandlungen die Rolle zufallen, dem Wunsch Israels nachzugeben und den Tempelbau in den Vertrag mit einzubeziehen. Er wird dabei von Menschenrechten und der Gleichbedeutung der drei monotheistischen Religionen sprechen. All das wird geschehen, auf dass die Schrift erfüllt werde. Was die zeitliche Einteilung der Prophetie Daniels betrifft, so haben alle namhaften Männer der Kirchengeschichte, angefangen von Irenäus, der noch mit Polycarp und dieser mit Johannes, der die Offenbarung schrieb, zusammen war, einstimmig darüber gelehrt.
In der Neuzeit waren es der Historiker Larkin, der Bibelübersetzer Scofield und der Gottesmann William Branham, deren übereinstimmende Aussagen uns vorliegen. Oft hören Menschen bei Fragen nicht genau zu und verstehen deshalb auch die Antworten nicht richtig. Wenn zum Beispiel die Frage ist: „Wieviel Zeit ist den Juden unter dem Dienst der beiden Propheten zugedacht?“, dann lautet die Antwort 3 1/2 Jahre. Lautet die Frage aber: „Welch eine Zeitspanne liegt zwischen dem Ende der Gnadenzeit für die Nationen und dem Anfang des Tausendjährigen Reiches?“, dann muss die Antwort entsprechend sein. Wer jedoch in dem, was Bruder Branham gelehrt hat, einen Widerspruch zu erkennen meint, der hat in diesem Fall die betreffenden Aussagen der Heiligen Schrift außer Acht gelassen.
In der Predigt «Die siebzig Jahrwochen Daniels» hat er nicht Fragen beantwortet, die missverstanden werden könnten, da hat er überzeugend gelehrt und immer wieder von einer zukünftigen Zeitspanne von sieben Jahren für Israel gesprochen. Er sagte: „So now, there's no more guessing about it. We know now that each week meant seven years. Have you got it? Let's say it together: 'One week equals seven years.' Now we know we got it. One week equals seven years.“ (pg. 104) „Darüber gibt es jetzt kein Rätseln mehr. Wir wissen nun, daß jede Woche sieben Jahre bedeutet. Habt ihr das begriffen? Wir wollen es gemeinsam sagen: ,Eine Woche entspricht sieben Jahren.‘ Wir wissen jetzt, daß es so ist. Eine Woche entspricht sieben Jahren.“
“Now, if they've already had sixty-nine weeks and lived it exactly the way God said they did, and it happened exactly the way God said it would do, then there's one more week promised to the Jews.“ (pg. 108) „Wenn sie ihre neunundsechzig Wochen bereits gelebt haben, und zwar genau so, wie Gott es ihnen vorhergesagt hat, und es geschah genau, wie Gott es sagte, dann ist den Juden noch eine Woche verheißen.“
“…then there's one more week left for the Jews. Is that right? And that's exactly seven years.“ (pg. 124) „… dann ist den Juden noch eine Woche geblieben. Stimmt das? Und das sind genau sieben Jahre.“
“The moment He Starts that seventieth week, or seven years, the Church is gone. Can you see it, friends? Raise up your hand if you can see it.“ „In dem Moment, wenn Er diese siebzigste Woche, oder die sieben Jahre, beginnt, ist die Gemeinde fort. Könnt ihr es sehen, Freunde? Erhebt eure Hand, wenn ihr es sehen könnt.“
“The moment He Starts the seventieth week, or seven years, the Church is gone. Now listen. I’m quoting again, so you won't forget. This is what the Holy Spirit put upon my pen while I was writing.“ (pg. 130) „In dem Augenblick, wenn Er die siebzigste Woche oder die sieben Jahre beginnt, ist die Gemeinde fort. Hört jetzt. Ich zitiere nochmals, damit ihr es nicht vergesst. Das ist es, was der Heilige Geist in meine Feder legte, während ich schrieb.“
Entsprechend dieses wiederholten Ausspruchs fällt der Beginn der letzten Jahrwoche etwa zeitgleich mit der Hinwegnahme der Gemeinde. Der geistliche Anfang für Israel bricht dann an. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und dem Vatikan war notwendig, damit weitere Verhandlungen über Jerusalem stattfinden können und der Bund gemäß Dan. 9:27 geschlossen werden kann. Auch wird sich Israel zur Europäischen Gemeinschaft hin orientieren.
Das Buch Daniel ist die Apokalypse des Alten Testaments. Darin wird das Geschehen mit Israel bis zum Ende enthüllt. Der erste Weltherrscher, der sich Israel unterjochte, war Nebukadnezar. Mit ihm begann die heidnische Machtausübung der vier Weltreiche. Wie der erste Weltherrscher ein tierisches Herz bekam, so wird es mit dem letzten sein: „Sein Menschenherz soll ihm genommen und das Herz eines Tieres ihm dafür gegeben werden; und so sollen sieben Zeiten über ihn dahingehen.“ (Dan. 4:13) Noch weitere dreimal wird im gleichen Kapitel gesagt, dass es sieben Zeiten, also sieben Jahre, sein würden, in denen dieser erste Weltherrscher zu einem Tier wurde. Dasselbe trifft auf den letzten Weltherrscher zu: er wird sich in den letzten sieben Jahren, wenn Satan herabgeworfen wird (Offbg. 12:9), von ihm Besitz ergreift und ihm seinen Stuhl gibt (Offbg. 13:2), wie ein Tier gebärden. In den ersten dreieinhalb Jahren wird er noch nicht die absolute Weltmacht ausüben können, weil die beiden Propheten zu der Zeit ihren Dienst mit göttlicher Vollmacht ausführen. In den letzten dreieinhalb Jahren aber wird er tierisch-satanisch vorgehen, nämlich während der großen Verfolgungs- und Trübsalszeit. So haben es übrigens bereits Irenäus († 202) und andere Bibellehrer dargelegt.
Was die endzeitliche, prophetisch vorausgesagte Entwicklung betrifft, sagte der Gottesmann William Branham in einer Predigt am 19. März 1962 in Tifton, Georgia, USA, nur einige Monate nach dem Mauerbau in Berlin: „Es ergeht ein Regen der Belehrung. Es fand ein nationaler Belehrungsregen statt. Dir Kommunismus wurde in jede Nation unter die Menschen gesät. Es fand eine Erweckung Roms statt. Wisst ihr, was geschieht, wenn sie den… Ostteil Berlins zurückgeben? Das versetzt den Kommunismus… ich meine das Römische Reich genau in den Stand, wie es zur Zeiten Jesu Christi war. Gewiss geschieht es so. Genau.“
Der Welt-Kommunismus existiert nicht mehr, ist also nicht länger eine Bedrohung für die röm.-katholische Kirche. Sie erlebt im Gegenteil einen ganz neuen Aufschwung in den ehemals kommunistischen Ländern. Wer die Hintergründe kennt, der weiß, was für eine Rolle der Vatikan beim Zusammenbruch des Kommunismus gespielt hat. Der kalte Krieg ist zu Ende, die Mauer in Berlin verschwunden, Deutschland vereint und Europa im Vereinigungsprozess begriffen. Gleichzeitig erhebt sich der Welt-Katholizismus, und so entsteht das Römische Reich neu vor unseren Augen. Am 25. März 1957 wurden die Römischen Verträge unterzeichnet. Sie bilden die Grundlage der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Diese Verträge hätten in keiner anderen Stadt der Welt geschlossen werden können. Weltpolitik wird in der Welthauptstadt gemacht. Es geht dabei um das Römische Reich, das als letztes Weltreich bis ans Ende bestehen bleibt. Die Unterjochung aller Völker wird durch die politische Macht Roms erreicht, die Verfolgung biblisch gläubiger Christen und der Juden durch die religiöse Macht Roms ausgeübt werden.
In den Tagen Jesu befand Israel sich unter römischer Herrschaft. Seit 63 v. Chr. war das jüdische Land ein Teil des Römischen Reiches. Das Königtum der Makkabäer hatte ein gewaltsames Ende gefunden. Der römische Kaiser Augustus ordnete zur Zeit der Geburt Jesu eine Volkszählung im ganzen Römischen Reich an, zu dem auch „Judäa“ gehörte. (Luk. 2:1-5) Paulus als Jude war als römischer Bürger geboren. (Apg. 22:25-29) Der römische Feldherr Titus belagerte und zerstörte Jerusalem im Jahr 70 n. Chr. Das Römische Reich bleibt bis ans Ende bestehen.
Auf den neuen Reisepässen der „Zwölfergemeinschaft“ steht nicht mehr das eigene Land, sondern «Europäische Gemeinschaft» an erster Stelle, das demnächst durch «Europäische Union» ersetzt wird. Bereits jetzt gilt europäisches Recht vor nationalem Recht. Nationale Gerichte senden bestimmte Urteile zur Begutachtung und Überprüfung an den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Der Europarat, die Europäische Zentralbank, die elf wichtigsten Institutionen haben bereits ihren Platz gefunden. Die Europäische Union ist zugleich die Basis für die Weltregierung, die ja, verbunden mit der geistlichen Welthauptstadt Rom, die Macht ausüben wird.
Die Verhandlungen zwischen Israel, dem Vatikanstaat, der PLO und den arabischen Staaten werden trotz großer Schwierigkeiten weitergeführt. Am 30. Dezember 1993 fand die Unterzeichnung der Dokumente zwischen dem Vatikan und Israel statt, und nur einen Tag später, am 31. Dezember 1993, verhandelte die gleiche Vatikan-Delegation mit der PLO. Wir können davon ausgehen, dass die vorausgesagten eschatologischen Ereignisse ganz nahe bevorstehen und Schlag auf Schlag eintreffen werden. Immer wieder spricht man von der „historischen“ Bedeutung und Zielsetzung des Friedens und der Sicherheit, von „historischen“ Ereignissen, „historischen“ Verträgen, sogar vom „historischen“ Händedruck zwischen Johannes Paul II. und dem Oberrabbiner von Jerusalem, Meir Lau auf Castel Gandolfo, sowie dem „Handshake“ zwischen Arafat und Rabin in Washington.
Gemäß dem am 13. September 1993 in Washington unterzeichneten Abkommen sollen in drei Jahren die Verhandlungen über den Endstatus Jerusalems beginnen, die dann in spätestens zwei Jahren abgeschlossen sein müssen. Der bekannte U.S.-Politiker und in Fürth bei Nürnberg geborene Jude, Henry Kissinger, sagte direkt nach der Unterzeichnung: „Peres walked into a trap.“ — „Peres ging in eine Falle.“ Das Wort «Peres» bedeutet nach Daniel 5:28 «zerteilen», und so zerteilt Peres das eigene Land. Biblisch betrachtet verlaufen die von Gott festgelegten Grenzen für das Verheißene Land ganz anders. Die zweieinhalb Stämme Ruben, Gad und Mannasse hatten ihre Gebiete auf der Ostseite des Jordans. (Josua 1:12-15 u.a.) Israel hätte umgekehrt Land hinzubekommen müssen, um auch geographisch die göttliche Ordnung herzustellen. Das wird sicherlich noch kommen. Die Araberstaaten sind zusammen 640-mal größer als Israel und könnten ihre palästinensischen Glaubens- und Kampfgefährten ohne weiteres ansiedeln.
Von den 120 Abgeordneten in der Knesset stimmten 61 für das Abkommen. Eine Stimme war also dafür ausschlaggebend. Am 1. Oktober 1993 beschlossen die Finanzminister aus den 46 reichsten Ländern in New York, für den Aufbau der PLO-Gebiete 2 Milliarden US-Dollar zur Verfügung zu stellen. Davon sagte Israel 75 Millionen zu. Am 4. Oktober 1993 gab Arafat bekannt, dass er davon 75 % für den Aufbau von Polizei und Armee und für die Rüstung ausgeben möchte. Die Entwicklung in dieser Region nimmt interessante Formen an.