Rundbrief April 2017
Der Anfang und das Ende der Reformation
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Der Reformation durch Luther vor 500 Jahren gedenken in diesem Jahr sowohl die evangelische wie auch die katholische Kirche mit zahlreichen, z.T. ökumenischen Veranstaltungen. Doch eigentlich begann die Rückbesinnung auf das, was in der Bibel geschrieben steht, auf die Bekehrung des Einzelnen zu Christus, dem Erlöser, und die persönliche Beziehung zu Gott bereits 150 Jahre früher mit John Wycliff in England und Jan Hus in Tschechien. Erasmus von Rotterdam, ein Niederländer, veröffentlichte als Erster das Neue Testament im griechischen Urtext. Die Reformation war nicht auf Deutschland begrenzt, sondern ging in ganz Europa vor sich. Luther verhalf ihr endgültig zum Durchbruch. Weil er die Wichtigkeit der Bibel erkannte, übersetzte er sie für das ganze Volk ins Deutsche.
Wer nachliest, wie unterschiedlich die Erkenntnis der Reformatoren und die Themen waren, über die sie untereinander gestritten haben, begreift, dass es nur ein Anfang war. Es folgten Erweckungen unter Menno Simons als Gründer der Mennoniten, unter John Smith als Vorläufer der Baptisten sowie unter John Wesley, aus der die Methodisten hervorgingen. Auch mit Graf Zinzendorf für die Brüdergemeinde und anderen Erweckungspredigern wurden in den folgenden Jahrhunderten die biblischen Themen und die Heilserlebnisse immer mehr in die Verkündigung einbezogen. So ging es weiter bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Pfingsterweckung, die mit der Geistesausgießung am 9. April 1906 in der Azusa-Street in Los Angeles begann, war ein Durchbruch zum Urchristentum, was die Geistesgaben betrifft, aber noch nicht zur reinen Lehre der Apostel. Die meisten daraus entstandenen Pfingstgemeinden sind bei dem trinitarischen Glaubensbekenntnis geblieben, das 325 n. Chr. zu Nizäa formuliert, 381 im Konzil zu Konstantinopel ergänzt und „apostolisches Glaubensbekenntnis“ genannt wurde. Es muss deutlich gesagt werden, dass an den genannten Konzilen überhaupt keine Apostel teilnahmen. Das biblische Glaubensbekenntnis steht nur in der Bibel, und nur, was die Apostel im Auftrage des auferstandenen Erlösers unter der direkten Leitung des Heiligen Geistes gelehrt haben, ist apostolisch und für die Gemeinde Jesu Christi bis ans Ende gültig. Es ist Irreführung, die Schlagzeile „Kein anderes Evangelium“ zu schreiben, wenn dann doch eine traditionelle Überlieferung dargelegt wird. Es nützt keinem, den Begriff „bibeltreu“ zu verwenden, wenn dann ein Bekenntnis folgt, das erst mit der Reichskirche im 4. Jahrhundert entstanden ist, aber mit der Bibel nichts gemeinsam hat. So spricht der Erlöser in Joh 17 nicht von der Einheit der vielen Kirchen, sondern von der geistlichen Einheit der Gläubigen: „Ich in ihnen und Du in Mir, auf dass sie zur vollkommenen Einheit gelangen.“
Über das, was der Apostel Paulus im Auftrag Gottes schreiben musste, sollten alle in allen christlichen Konfessionen ernsthaft nachdenken:
„Nach der mir von Gott verliehenen Gnade habe ich als ein kundiger Baumeister den Grund gelegt; ein anderer baut darauf weiter; jeder aber möge zusehen, wie er darauf weiterbaut“ (1Kor 3:10).
„… aufgebaut auf dem Grund der Apostel und Propheten, bei welchem Christus Jesus selber der Eckstein ist: in Ihm wächst jeder Bau, fest zusammengefügt, zu einem heiligen Tempel im Herrn empor, und in diesem werdet auch ihr mitauferbaut zu einer Wohnstätte Gottes im Geist“ (Eph 2:20-22).
„E i nHerr,e i nGlaube,e i n eTaufe;e i nGott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen“ (Eph 4:5-6).
„Aber auch wenn wir selbst oder ein Engel aus dem Himmel euch ein anderes Evangelium verkündigten als das, welches wir euch verkündigt haben: Fluch über ihn!“ (Gal 1:8).
Allen Reformatoren gemeinsam war, dass sie den Papst als Stellvertreter Christi ablehnten, ebenso den damals üblichen Ablasshandel, die Marienverehrung, ja überhaupt den Heiligen-, Bilder- und Reliquienkult. Dazu gehörte auch das Aufräumen in den reformierten Kirchengebäuden: Statuen, Bildnisse, ja sogar Orgeln wurden entfernt. Leider stimmt die Lehre in den entstandenen Kirchen und Freikirchen immer noch nicht mit der Lehre der Apostel überein; genau betrachtet predigt jede Glaubensgemeinschaft ihr eigenes Evangelium.
Die Apostel haben uns weder drei noch sieben Sakramente hinterlassen, die selig machen. Sie haben den Missionsbefehl aus Mt 28:19 ausgeführt, das Evangelium von der Versöhnung mit Gott, von der Vergebung der Sünden verkündigt und gemäß Mk 16:16 alle, die gläubig wurden, auf den Namen Jesu Christi getauft. Das ist der neutestamentliche Bundesname, in dem sich Gott uns als Vater im Sohn und durch den Heiligen Geist geoffenbart hat. Das Heil Gottes ist nur in Ihm (Apg 4:12). Die trinitarische Formel „im Namen des Vaters, im Namen des Sohnes und im Namen des Heiligen Geistes“ ist in der Bibel kein einziges Mal verwendet worden. Die internationale Kirchengeschichte bezeugt, dass in den ersten christlichen Jahrhunderten nur Gläubiggewordene auf den Namen des Herrn Jesus Christus durch Untertauchen getauft wurden. Das Missverständnis über Mt 28:19 geht auf das Konzil im Jahr 381 n. Chr. zurück.
In Apg 2, am Gründungstag der Gemeinde, wurden Buße und Vergebung der Sünden gepredigt: „Da antwortete ihnen Petrus: »Tut Buße und lasst euch ein jeder auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, dann werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen“ (V35). Die ersten dreitausend Gläubiggewordenen ließen sich taufen (Apg 2:37-41). Das ist das allein gültige Muster durch die ganze Apostelgeschichte: Philippus predigte in Samarien, und es wird von denen, die gläubig wurden, berichtet: „… sie waren lediglich auf den Namen des Herrn Jesus getauft worden“ (Kap 8:14-17). Petrus predigte im Hause des römischen Hauptmanns Kornelius das Evangelium Jesu Christi und der Heilige Geist fiel auf die Zuhörer. Dann lesen wir: „So ordnete er denn an, dass sie im Namen Jesu Christi getauft würden …“ (Kap 10:43-48). Paulus predigte in Ephesus denen, die der Lehre von Johannes dem Täufer folgten: „Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen“ (Kap 19:3-6). Das gilt in der Gemeinde Jesu Christi bis ans Ende.
Hunderte Artikel, pro und contra, sind in Zusammenhang mit dem Reformations-Jubiläum über Martin Luther und das Thema „Reformation“ geschrieben worden. Ein Titel lautet: „500 Jahre Trennung sind genug.“ Überall finden Versöhnungsgottesdienste statt. Immer geht es dabei um „die Einheit in der Vielheit“. Wo aber bleibt die Versöhnung des Einzelnen mit Gott durch Jesus Christus, den Erlöser (2Kor 5:14-21)? Wenn die Tochterkirchen in den Mutterschoß der Kirche Roms zurückkehren, bezeugen sie damit, dass sie geistlich dahin gehören. Alle, die Gnade bei Gott finden, kehren zur Urgemeinde, zur Lehre der Apostel zurück, die von Jerusalem ausging. Jetzt ergeht der letzte Ruf, der an alle wahrhaft Gläubigen, ungeachtet der Religionszugehörigkeit, gerichtet ist, und sie werden ihn befolgen. „Darum: »Geht aus ihrer Mitte hinweg und sondert euch ab«, gebietet der Herr, »und rührt nichts Unreines an, so will Ich euch aufnehmen« und: »Ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt Mir Söhne und Töchter sein«, spricht der Herr, der Allmächtige“ (2Kor 6:17-18).
Werfen wir einen Blick auf die gesamte Christenheit. Wer von den über 2 Milliarden hat eine wirkliche Bekehrung zu Christus erlebt? Wer hat die Wiedergeburt aus Wort und Geist erlebt, die der Herr selbst fordert: „Jesus gab ihm zur Antwort: »Wahrlich, wahrlich Ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben her geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen«“ (Joh 3:3)? Wer hat die Heilserlebnisse gemacht, wie sie aus dem Urchristentum berichtet werden? Noch gilt, was der Apostel Johannes geschrieben hat: „Und dies Zeugnis lautet so: »Gott hat uns ewiges Leben gegeben, und dieses Leben ist in Seinem Sohne vorhanden. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat auch das Leben nicht«“ (1Joh 5:11-12). Keine Religion, auch nicht die christliche, hat je einem Menschen Vergebung der Sünden und das Heil Gottes gebracht.
Auch die 300 Millionen Pfingstler und Charismatiker müssen sich fragen lassen: Wie viele von euch haben Buße getan, um Vergebung der Sünden gebeten und sich biblisch auf den Namen des Herrn Jesus Christus taufen lassen? Ist es nicht vielmehr so, dass alle Kirchen und Freikirchen ihr eigenes Evangelium verkündigen und ihr eigenes Reich bauen – nicht auf Christus, dem Felsen des Heils, sondern auf ihrem eigenen Glaubensbekenntnis? Es sind ernste Worte, die der Herr in Mt 7:21‑22 gesprochen hat: „»Nicht alle, die ›Herr, Herr‹ zu Mir sagen, werden ins Himmelreich eingehen, sondern nur, wer den Willen Meines himmlischen Vaters tut. Viele werden an jenem Tage zu Mir sagen: ›Herr, Herr, haben wir nicht kraft Deines Namens prophetisch geredet und kraft Deines Namens böse Geister ausgetrieben und kraft Deines Namens viele Wundertaten vollführt?‹ Aber dann werde Ich ihnen erklären: ›Niemals habe Ich euch gekannt; hinweg von Mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!‹«“
Der Reformation durch Luther vor 500 Jahren gedenken in diesem Jahr sowohl die evangelische wie auch die katholische Kirche mit zahlreichen, z.T. ökumenischen Veranstaltungen. Doch eigentlich begann die Rückbesinnung auf das, was in der Bibel geschrieben steht, auf die Bekehrung des Einzelnen zu Christus, dem Erlöser, und die persönliche Beziehung zu Gott bereits 150 Jahre früher mit John Wycliff in England und Jan Hus in Tschechien. Erasmus von Rotterdam, ein Niederländer, veröffentlichte als Erster das Neue Testament im griechischen Urtext. Die Reformation war nicht auf Deutschland begrenzt, sondern ging in ganz Europa vor sich. Luther verhalf ihr endgültig zum Durchbruch. Weil er die Wichtigkeit der Bibel erkannte, übersetzte er sie für das ganze Volk ins Deutsche.
Wer nachliest, wie unterschiedlich die Erkenntnis der Reformatoren und die Themen waren, über die sie untereinander gestritten haben, begreift, dass es nur ein Anfang war. Es folgten Erweckungen unter Menno Simons als Gründer der Mennoniten, unter John Smith als Vorläufer der Baptisten sowie unter John Wesley, aus der die Methodisten hervorgingen. Auch mit Graf Zinzendorf für die Brüdergemeinde und anderen Erweckungspredigern wurden in den folgenden Jahrhunderten die biblischen Themen und die Heilserlebnisse immer mehr in die Verkündigung einbezogen. So ging es weiter bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Pfingsterweckung, die mit der Geistesausgießung am 9. April 1906 in der Azusa-Street in Los Angeles begann, war ein Durchbruch zum Urchristentum, was die Geistesgaben betrifft, aber noch nicht zur reinen Lehre der Apostel. Die meisten daraus entstandenen Pfingstgemeinden sind bei dem trinitarischen Glaubensbekenntnis geblieben, das 325 n. Chr. zu Nizäa formuliert, 381 im Konzil zu Konstantinopel ergänzt und „apostolisches Glaubensbekenntnis“ genannt wurde. Es muss deutlich gesagt werden, dass an den genannten Konzilen überhaupt keine Apostel teilnahmen. Das biblische Glaubensbekenntnis steht nur in der Bibel, und nur, was die Apostel im Auftrage des auferstandenen Erlösers unter der direkten Leitung des Heiligen Geistes gelehrt haben, ist apostolisch und für die Gemeinde Jesu Christi bis ans Ende gültig. Es ist Irreführung, die Schlagzeile „Kein anderes Evangelium“ zu schreiben, wenn dann doch eine traditionelle Überlieferung dargelegt wird. Es nützt keinem, den Begriff „bibeltreu“ zu verwenden, wenn dann ein Bekenntnis folgt, das erst mit der Reichskirche im 4. Jahrhundert entstanden ist, aber mit der Bibel nichts gemeinsam hat. So spricht der Erlöser in Joh 17 nicht von der Einheit der vielen Kirchen, sondern von der geistlichen Einheit der Gläubigen: „Ich in ihnen und Du in Mir, auf dass sie zur vollkommenen Einheit gelangen.“
Über das, was der Apostel Paulus im Auftrag Gottes schreiben musste, sollten alle in allen christlichen Konfessionen ernsthaft nachdenken:
„Nach der mir von Gott verliehenen Gnade habe ich als ein kundiger Baumeister den Grund gelegt; ein anderer baut darauf weiter; jeder aber möge zusehen, wie er darauf weiterbaut“ (1Kor 3:10).
„… aufgebaut auf dem Grund der Apostel und Propheten, bei welchem Christus Jesus selber der Eckstein ist: in Ihm wächst jeder Bau, fest zusammengefügt, zu einem heiligen Tempel im Herrn empor, und in diesem werdet auch ihr mitauferbaut zu einer Wohnstätte Gottes im Geist“ (Eph 2:20-22).
„E i n Herr, e i n Glaube, e i n e Taufe;e i n Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen“ (Eph 4:5-6).
„Aber auch wenn wir selbst oder ein Engel aus dem Himmel euch ein anderes Evangelium verkündigten als das, welches wir euch verkündigt haben: Fluch über ihn!“ (Gal 1:8).
Allen Reformatoren gemeinsam war, dass sie den Papst als Stellvertreter Christi ablehnten, ebenso den damals üblichen Ablasshandel, die Marienverehrung, ja überhaupt den Heiligen-, Bilder- und Reliquienkult. Dazu gehörte auch das Aufräumen in den reformierten Kirchengebäuden: Statuen, Bildnisse, ja sogar Orgeln wurden entfernt. Leider stimmt die Lehre in den entstandenen Kirchen und Freikirchen immer noch nicht mit der Lehre der Apostel überein; genau betrachtet predigt jede Glaubensgemeinschaft ihr eigenes Evangelium.
Die Apostel haben uns weder drei noch sieben Sakramente hinterlassen, die selig machen. Sie haben den Missionsbefehl aus Mt 28:19 ausgeführt, das Evangelium von der Versöhnung mit Gott, von der Vergebung der Sünden verkündigt und gemäß Mk 16:16 alle, die gläubig wurden, auf den Namen Jesu Christi getauft. Das ist der neutestamentliche Bundesname, in dem sich Gott uns als Vater im Sohn und durch den Heiligen Geist geoffenbart hat. Das Heil Gottes ist nur in Ihm (Apg 4:12). Die trinitarische Formel „im Namen des Vaters, im Namen des Sohnes und im Namen des Heiligen Geistes“ ist in der Bibel kein einziges Mal verwendet worden. Die internationale Kirchengeschichte bezeugt, dass in den ersten christlichen Jahrhunderten nur Gläubiggewordene auf den Namen des Herrn Jesus Christus durch Untertauchen getauft wurden. Das Missverständnis über Mt 28:19 geht auf das Konzil im Jahr 381 n. Chr. zurück.
In Apg 2, am Gründungstag der Gemeinde, wurden Buße und Vergebung der Sünden gepredigt: „Da antwortete ihnen Petrus: »Tut Buße und lasst euch ein jeder auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, dann werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen“ (V35). Die ersten dreitausend Gläubiggewordenen ließen sich taufen (Apg 2:37-41). Das ist das allein gültige Muster durch die ganze Apostelgeschichte: Philippus predigte in Samarien, und es wird von denen, die gläubig wurden, berichtet: „… sie waren lediglich auf den Namen des Herrn Jesus getauft worden“ (Kap 8:14-17). Petrus predigte im Hause des römischen Hauptmanns Kornelius das Evangelium Jesu Christi und der Heilige Geist fiel auf die Zuhörer. Dann lesen wir: „So ordnete er denn an, dass sie im Namen Jesu Christi getauft würden …“ (Kap 10:43-48). Paulus predigte in Ephesus denen, die der Lehre von Johannes dem Täufer folgten: „Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen“ (Kap 19:3-6). Das gilt in der Gemeinde Jesu Christi bis ans Ende.
Hunderte Artikel, pro und contra, sind in Zusammenhang mit dem Reformations-Jubiläum über Martin Luther und das Thema „Reformation“ geschrieben worden. Ein Titel lautet: „500 Jahre Trennung sind genug.“ Überall finden Versöhnungsgottesdienste statt. Immer geht es dabei um „die Einheit in der Vielheit“. Wo aber bleibt die Versöhnung des Einzelnen mit Gott durch Jesus Christus, den Erlöser (2Kor 5:14-21)? Wenn die Tochterkirchen in den Mutterschoß der Kirche Roms zurückkehren, bezeugen sie damit, dass sie geistlich dahin gehören. Alle, die Gnade bei Gott finden, kehren zur Urgemeinde, zur Lehre der Apostel zurück, die von Jerusalem ausging. Jetzt ergeht der letzte Ruf, der an alle wahrhaft Gläubigen, ungeachtet der Religionszugehörigkeit, gerichtet ist, und sie werden ihn befolgen. „Darum: »Geht aus ihrer Mitte hinweg und sondert euch ab«, gebietet der Herr, »und rührt nichts Unreines an, so will Ich euch aufnehmen« und: »Ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt Mir Söhne und Töchter sein«, spricht der Herr, der Allmächtige“ (2Kor 6:17-18).
Werfen wir einen Blick auf die gesamte Christenheit. Wer von den über 2 Milliarden hat eine wirkliche Bekehrung zu Christus erlebt? Wer hat die Wiedergeburt aus Wort und Geist erlebt, die der Herr selbst fordert: „Jesus gab ihm zur Antwort: »Wahrlich, wahrlich Ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben her geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen«“ (Joh 3:3)? Wer hat die Heilserlebnisse gemacht, wie sie aus dem Urchristentum berichtet werden? Noch gilt, was der Apostel Johannes geschrieben hat: „Und dies Zeugnis lautet so: »Gott hat uns ewiges Leben gegeben, und dieses Leben ist in Seinem Sohne vorhanden. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat auch das Leben nicht«“ (1Joh 5:11-12). Keine Religion, auch nicht die christliche, hat je einem Menschen Vergebung der Sünden und das Heil Gottes gebracht.
Auch die 300 Millionen Pfingstler und Charismatiker müssen sich fragen lassen: Wie viele von euch haben Buße getan, um Vergebung der Sünden gebeten und sich biblisch auf den Namen des Herrn Jesus Christus taufen lassen? Ist es nicht vielmehr so, dass alle Kirchen und Freikirchen ihr eigenes Evangelium verkündigen und ihr eigenes Reich bauen – nicht auf Christus, dem Felsen des Heils, sondern auf ihrem eigenen Glaubensbekenntnis? Es sind ernste Worte, die der Herr in Mt 7:21‑22 gesprochen hat: „»Nicht alle, die ›Herr, Herr‹ zu Mir sagen, werden ins Himmelreich eingehen, sondern nur, wer den Willen Meines himmlischen Vaters tut. Viele werden an jenem Tage zu Mir sagen: ›Herr, Herr, haben wir nicht kraft Deines Namens prophetisch geredet und kraft Deines Namens böse Geister ausgetrieben und kraft Deines Namens viele Wundertaten vollführt?‹ Aber dann werde Ich ihnen erklären: ›Niemals habe Ich euch gekannt; hinweg von Mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!‹«“