Rundbrief Dezember 1994

Lehre und Erkenntnis

« »

Der Dienst Bruder Branhams bleibt unangetastet, denn er ist von heilsgeschichtlicher Bedeutung, weil er für die Endzeit verheißen wurde. Es erfüllt sich, was ihm am 11. Juni 1933 gesagt wurde, dass diese Botschaft des zeitgemäßen geoffenbarten Wortes dem zweiten Kommen Christi vorausgeht. Wie wir jedoch bei Paulus zwischen Lehre und Erkenntnis unterscheiden, müssen wir es auch bei Bruder Branham tun. Mit Bezug auf die Erkenntnis sagt der Apostel: „Denn Stückwerk ist unser Erkennen und Stückwerk unsere prophetische Redegabe.“ (1. Kor. 13:9) Die festgelegten Grundlehren über Gottheit, Taufe, Abendmahl, Auferstehung, Entrückung usw. sind kein Stückwerk, es sind fundamentale Lehren in der Gemeinde. Spricht der Apostel von Essen und Trinken, vom Halten von Tagen und dergleichen, dann verwendet er den Begriff „Erkenntnis“ und schreibt: „Wer sich auf seine Erkenntnis etwas einbildet, der hat noch nicht so erkannt, wie man erkennen muss.“ (1. Kor. 8:2) Die Erkenntnis kann bei Gottesmännern ohne weiteres unterschiedlich sein, weil sie Stückwerk ist. Doch die Lehren müssen überall und zu allen Zeiten bei allen gleich sein.

Was die Lehren betrifft, so hat Bruder Branham sie von Anfang an ohne jegliche Abänderung immer deutlich dargelegt. Was die Erkenntnis angeht, hat er über bestimmte Punkte, wie z. B. die 70 Jahrwochen Daniels, unterschiedliche Aussprüche gemacht. Auch verwendete er im Zusammenhang mit Offbg. 10:7 fast immer den Plural, vielleicht weil es in seinem Dienst ab letzter Botschafter um die Enthüllung der vielen Geheimnisse, angefangen beim Sündenfall bis hin zur Öffnung der Siegel, ging. Es ist jedoch ein himmelweiter Unterschied zwischen „dem Geheimnis Gottes“, welches ja Christus ist, das zum Abschluss kommt, und den vielen Geheimnissen des Wortes und des Reiches Gottes (Matth. 13:10-11), die verborgen waren und geoffenbart worden sind.

Was die 70 Jahrwochen betrifft, so habe ich auch dieses Thema mit gutem Gewissen vor Gott dargelegt. Manchmal reicht ein Denkfelder aus, um zu einem falschen Ergebnis zu kommen. Wie kann zum Beispiel der Dienst unseres Herrn in den ersten Teil der siebzigsten Jahrwoche eingeordnet werden, wenn diese erst etwa zweitausend Jahre später beginnt? Es ist richtig, dass der Messias nach den 62 Jahrwochen, denen die 7 vorausgegangen sind, getötet werden sollte. So ist es auch geschehen. Damit war jener Teil erfüllt, und die Heilszeit für die Völker begann. Direkt nach der Auferstehung gab der Herr den Missionsbefehl, in alle Welt zu gehen, das Evangelium zu verkündigen, alle Völker zu lehren usw. Wer ohne Offenbarung liest, übersieht, dass die siebzigste Jahrwoche damals überhaupt nicht folgte, sondern erst jetzt in der Endzeit sein kann.

Der Fürst wird den Bund für eine Jahrwoche schließen (Dan. 9:27) und in der Mitte brechen, so steht es geschrieben. Es ist deshalb einfach unmöglich, die erste Hälfte an die neunundsechzig anzuhängen. Wenn die Bibel sagt, dass der Bund für eine Jahrwoche geschlossen werden wird, und zwar vom Antichristen ausgehend, dann hat das so zu gelten. Und wenn es weiter heißt, dass dieser Bund in der Mitte der Jahrwoche gebrochen wird, so kann es nicht anders sein. Vielleicht bedarf es doch eines von Gott eingesetzten Lehrers, um alles, was noch offengeblieben ist, richtig einzuordnen.

Der Dienst Bruder Branhams bleibt unangetastet, denn er ist von heilsgeschichtlicher Bedeutung, weil er für die Endzeit verheißen wurde. Es erfüllt sich, was ihm am 11. Juni 1933 gesagt wurde, dass diese Botschaft des zeitgemäßen geoffenbarten Wortes dem zweiten Kommen Christi vorausgeht. Wie wir jedoch bei Paulus zwischen Lehre und Erkenntnis unterscheiden, müssen wir es auch bei Bruder Branham tun. Mit Bezug auf die Erkenntnis sagt der Apostel: „Denn Stückwerk ist unser Erkennen und Stückwerk unsere prophetische Redegabe.“ (1. Kor. 13:9) Die festgelegten Grundlehren über Gottheit, Taufe, Abendmahl, Auferstehung, Entrückung usw. sind kein Stückwerk, es sind fundamentale Lehren in der Gemeinde. Spricht der Apostel von Essen und Trinken, vom Halten von Tagen und dergleichen, dann verwendet er den Begriff „Erkenntnis“ und schreibt: „Wer sich auf seine Erkenntnis etwas einbildet, der hat noch nicht so erkannt, wie man erkennen muss.“ (1. Kor. 8:2) Die Erkenntnis kann bei Gottesmännern ohne weiteres unterschiedlich sein, weil sie Stückwerk ist. Doch die Lehren müssen überall und zu allen Zeiten bei allen gleich sein.

Was die Lehren betrifft, so hat Bruder Branham sie von Anfang an ohne jegliche Abänderung immer deutlich dargelegt. Was die Erkenntnis angeht, hat er über bestimmte Punkte, wie z. B. die 70 Jahrwochen Daniels, unterschiedliche Aussprüche gemacht. Auch verwendete er im Zusammenhang mit Offbg. 10:7 fast immer den Plural, vielleicht weil es in seinem Dienst ab letzter Botschafter um die Enthüllung der vielen Geheimnisse, angefangen beim Sündenfall bis hin zur Öffnung der Siegel, ging. Es ist jedoch ein himmelweiter Unterschied zwischen „dem Geheimnis Gottes“, welches ja Christus ist, das zum Abschluss kommt, und den vielen Geheimnissen des Wortes und des Reiches Gottes (Matth. 13:10-11), die verborgen waren und geoffenbart worden sind.

Was die 70 Jahrwochen betrifft, so habe ich auch dieses Thema mit gutem Gewissen vor Gott dargelegt. Manchmal reicht ein Denkfelder aus, um zu einem falschen Ergebnis zu kommen. Wie kann zum Beispiel der Dienst unseres Herrn in den ersten Teil der siebzigsten Jahrwoche eingeordnet werden, wenn diese erst etwa zweitausend Jahre später beginnt? Es ist richtig, dass der Messias nach den 62 Jahrwochen, denen die 7 vorausgegangen sind, getötet werden sollte. So ist es auch geschehen. Damit war jener Teil erfüllt, und die Heilszeit für die Völker begann. Direkt nach der Auferstehung gab der Herr den Missionsbefehl, in alle Welt zu gehen, das Evangelium zu verkündigen, alle Völker zu lehren usw. Wer ohne Offenbarung liest, übersieht, dass die siebzigste Jahrwoche damals überhaupt nicht folgte, sondern erst jetzt in der Endzeit sein kann.

Der Fürst wird den Bund für eine Jahrwoche schließen (Dan. 9:27) und in der Mitte brechen, so steht es geschrieben. Es ist deshalb einfach unmöglich, die erste Hälfte an die neunundsechzig anzuhängen. Wenn die Bibel sagt, dass der Bund für eine Jahrwoche geschlossen werden wird, und zwar vom Antichristen ausgehend, dann hat das so zu gelten. Und wenn es weiter heißt, dass dieser Bund in der Mitte der Jahrwoche gebrochen wird, so kann es nicht anders sein. Vielleicht bedarf es doch eines von Gott eingesetzten Lehrers, um alles, was noch offengeblieben ist, richtig einzuordnen.