RUNDBRIEF Dezember 1985
Diejenigen, welche damit beschäftigt sind, eine Zeit neu festzulegen, sind unnüchtern und stiften Verwirrung. Sie werden jetzt und in alle Zukunft genauso zuschanden werden wie bisher.
Wie schon an vergangene Jahre, so werden auch an das Jahr 1986/ 1987 bestimmte Erwartungen geknüpft. Die einen glauben, daß eine Generation vierzig Jahre dauert und daß der Beginn der letzten Generation von Mai 1946 an zu rechnen ist, weil Bruder Branham zu der Zeit durch den Engel des HErrn beauftragt wurde und seinen Dienst begann.
Die anderen legen ihrer Berechnung das Datum der Staatsgründung Israels, nämlich Mai 1948, zugrunde, verwenden aber die Bibelstelle, daß die Tage verkürzt werden, und kommen so fast auf den gleichen Zeitpunkt.
Wieder anderen ist aufgefallen, daß Bruder Branham sich um zehn Jahre verrechnet hat und 1987 anstatt 1977 hätte sagen müssen, als er über die siebzig Jahrwochen Daniels sprach, und so kommen auch sie auf das gleiche Ergebnis.
Ich möchte fragen, wo denn überhaupt geschrieben steht, daß Gott eine Generation beginnt, wenn Er einen Paulus oder einen Bruder Branham beauftragt. Auch hätte ich gern gewußt, wo geschrieben steht, daß die letzte Generation mit der Staatsgründung Israels beginnt. Es sind doch alles nur Spekulationen, die nichts mit Gottes Wort zu tun haben.
Mit aller Deutlichkeit sehen und erkennen wir die Zeichen der Zeit. Die letzten Tage sind im Worte Gottes deutlich beschrieben. Doch gerade in dem Zusammenhang mahnt der Apostel, daß wir besonnen und nüchtern sein sollen (1. Petr. 4:7). Der HErr fordert uns zur Wachsamkeit und zum Gebet auf (Luk. 21:36). Unsere Zubereitung ist es, um die es jetzt geht, und nicht die Festlegung von irgendwelchen Jahren oder Zeiten.
Eine kurze Erläuterung soll Licht in dieses Thema bringen. Als erstes muß eingeräumt werden, daß je nach Sprache und Bibelübersetzung in Matth. 24:84 die einen das Wort Geschlecht, die anderen das Wort Generation und die dritten das Wort Rasse verwenden. In Lukas 21:32 heißt es in unseren Übersetzungen übereinstimmend: „Dieses Gesehleeht wird nicht uergehen…” Wohlbemerkt, dort steht nicht: „Jenes Geschlecht wird nicht vergehen…” Auch wenn man die beiden anderen Begriffe Generation und Rasse verwendet, so heißt es „diese Generation” oder „diese Rasse”. Aus den Worten des HErrn geht ganz eindeutig hervor, daß Er die Juden ansprach, die dort anwesend waren. Ebenso sprach Er von den Dingen, die in der letzten Zeit, in der wir jetzt leben, geschehen würden. Der Feigenbaum ist neu belebt worden; die Zeichen der Zeit erfüllen sich. Im Zusammenhang mit den Juden verwendete Er den Begriff „dieses Geschlecht”. Trotz aller Verfolgung bis hin zur Vergasung war es nicht möglich, das jüdische Geschlecht auszurotten. Gott hat mit den Juden den Anfang gemacht, und Er wird mit ihnen enden. Das geschieht, nachdem die Vollzahl aus den Nationen in die Gemeinde eingegangen ist (Röm. 11:25).
Es ist beachtenswert, daß wir dem Wort Geschlecht auch in anderen Zusammenhängen begegnen, so z. B. in Matth. 24:30: „…und dann werden alle Geschlechter der Erde wehklagen”. Fast dieselbe Formulierung finden wir in Offbg. 1:7: „…und wehklagen werden um Ihn alle Geschlechter der Erde.“ In diesen Stellen, die sich auf die Völker beziehen, steht das Wort Geschlecht in der Mehrzahl. In Sacharja 12:12 dagegen steht es in der Einzahl: „Da wird das Land wehklagen, jedes Geschlecht für sich besonders: das Geschlecht des Hauses Dauids für sich … das Geschlecht des Hauses Nathans für sich … das Geschlecht des Hauses Levi's für sich…” Auch dieses Wort läßt uns unmißverständlich wissen, was mit dem Wort Geschlecht gemeint ist. Es ist kein Zeitabschnitt, sondern eine Nation, ein Volk oder ein Stamm.
Wenn jemand Bruder Branham mißversteht und seine Aussprüche im Gegensatz zur Heiligen Schrift deutet, macht er ihn zum falschen Propheten. Dies wurde in bezug auf das Jahr 1977 auf die Spitze getrieben, als man es zum letzten erklärte. Das Zitat aus dem Buch „Darlegung der sieben Gemeindezeitalter”, das man fälschlicherweise Bruder Branham zugeschrieben hat, mußte dafür herhalten. Als es sich aber nicht als wahr bestätigte, fiel es natürlich auf ihn zurück.
Die religiöse Welt hat ihn wegen der Schuld anderer seitdem nicht mehr ernstgenommen. Kein Bruder in der Botschaft hielt es aber für nötig, ein klärendes Wort zu veröffentlichen. Wie allen bekannt ist, habe ich rechtzeitig die Original-Aussprüche Bruder Branhams durch Rundbriefe in verschiedenen Sprachen veröffentlicht und die Angelegenheit richtiggestellt. Dafür wurde die ganze Englisch-sprechende Welt von den verantwortlichen Brüdern gegen mich gestimmt, in der Meinung, ich würde den Propheten korrigieren und mich damit über ihn stellen. Noch heute bin ich dankbar, der Leitung des Heiligen Geistes gefolgt und dem HErrn gehorsam gewesen zu sein. Ich habe nichts zurückzunehmen, sondern würde heute das gleiche schreiben, weil es die Wahrheit ist. Wenn jemand in dieser Zeit fragt: „Glaubst du die Botschaft?”, dann muß man gleich die Frage dazu stellen: „Welche Botschaft? Und wessen Botschaft?” Es ist längst nicht mehr die reine göttliche Botschaft, sondern es sind viele nachgemachte Fälschungen in Umlauf gebracht worden.
Wenn nun die Stellen aus Matth. 24:34 und Luk. 21:32 so gedeutet werden, daß man daran die Zeitspanne von vierzig Jahren mit einem Absolut bindet, dann muß ich erneut dazu Stellung nehmen. In dem Moment nämlich, wo die Zeit über diese festgelegte Grenze hinausgehen würde, wäre ja selbst Gottes Wort unglaubwürdig geworden, und das kann nicht hingenommen werden. Selbstverständlich würden wir uns freuen, wenn der HErr im nächsten oder übernächsten Jahr käme, aber wir sind nicht enttäuscht, wenn wir das Jahr 1988 noch erleben. Natürlich kann der HErr jederzeit kommen, und wir müssen täglich bereit sein, doch die Festlegung auf eine bestimmte Zeit ist eine absolute Torheit. Wir haben zu wirken, bis der HErr kommt, und müssen nüchtern in all unseren Handlungen, im Reden und im Predigen bleiben.
Wie still sind diejenigen geworden, die das Jahr 1977 und später 1983/1984 so betont haben. Nicht einer brachte den Mut auf, den Irrtum offen einzugestehen und eine Korrektur vorzunehmen – im Gegenteil: es geht von einem Irrtum in den anderen, von einer falschen Lehre in die andere, und das alles mit immer neuer Begeisterung.
Gott aber ist wahrhaftig. ER hat mit all den falschen Ankündigungen und Berechnungen nichts zu tun. Immer noch gilt das Wort, daß niemand Zeit und Stunde weiß.
Diejenigen, welche damit beschäftigt sind, eine Zeit neu festzulegen, sind unnüchtern und stiften Verwirrung. Sie werden jetzt und in alle Zukunft genauso zuschanden werden wie bisher.
Wie schon an vergangene Jahre, so werden auch an das Jahr 1986/ 1987 bestimmte Erwartungen geknüpft. Die einen glauben, daß eine Generation vierzig Jahre dauert und daß der Beginn der letzten Generation von Mai 1946 an zu rechnen ist, weil Bruder Branham zu der Zeit durch den Engel des HErrn beauftragt wurde und seinen Dienst begann.
Die anderen legen ihrer Berechnung das Datum der Staatsgründung Israels, nämlich Mai 1948, zugrunde, verwenden aber die Bibelstelle, daß die Tage verkürzt werden, und kommen so fast auf den gleichen Zeitpunkt.
Wieder anderen ist aufgefallen, daß Bruder Branham sich um zehn Jahre verrechnet hat und 1987 anstatt 1977 hätte sagen müssen, als er über die siebzig Jahrwochen Daniels sprach, und so kommen auch sie auf das gleiche Ergebnis.
Ich möchte fragen, wo denn überhaupt geschrieben steht, daß Gott eine Generation beginnt, wenn Er einen Paulus oder einen Bruder Branham beauftragt. Auch hätte ich gern gewußt, wo geschrieben steht, daß die letzte Generation mit der Staatsgründung Israels beginnt. Es sind doch alles nur Spekulationen, die nichts mit Gottes Wort zu tun haben.
Mit aller Deutlichkeit sehen und erkennen wir die Zeichen der Zeit. Die letzten Tage sind im Worte Gottes deutlich beschrieben. Doch gerade in dem Zusammenhang mahnt der Apostel, daß wir besonnen und nüchtern sein sollen (1. Petr. 4:7). Der HErr fordert uns zur Wachsamkeit und zum Gebet auf (Luk. 21:36). Unsere Zubereitung ist es, um die es jetzt geht, und nicht die Festlegung von irgendwelchen Jahren oder Zeiten.
Eine kurze Erläuterung soll Licht in dieses Thema bringen. Als erstes muß eingeräumt werden, daß je nach Sprache und Bibelübersetzung in Matth. 24:84 die einen das Wort Geschlecht, die anderen das Wort Generation und die dritten das Wort Rasse verwenden. In Lukas 21:32 heißt es in unseren Übersetzungen übereinstimmend: „Dieses Gesehleeht wird nicht uergehen…” Wohlbemerkt, dort steht nicht: „Jenes Geschlecht wird nicht vergehen…” Auch wenn man die beiden anderen Begriffe Generation und Rasse verwendet, so heißt es „diese Generation” oder „diese Rasse”. Aus den Worten des HErrn geht ganz eindeutig hervor, daß Er die Juden ansprach, die dort anwesend waren. Ebenso sprach Er von den Dingen, die in der letzten Zeit, in der wir jetzt leben, geschehen würden. Der Feigenbaum ist neu belebt worden; die Zeichen der Zeit erfüllen sich. Im Zusammenhang mit den Juden verwendete Er den Begriff „dieses Geschlecht”. Trotz aller Verfolgung bis hin zur Vergasung war es nicht möglich, das jüdische Geschlecht auszurotten. Gott hat mit den Juden den Anfang gemacht, und Er wird mit ihnen enden. Das geschieht, nachdem die Vollzahl aus den Nationen in die Gemeinde eingegangen ist (Röm. 11:25).
Es ist beachtenswert, daß wir dem Wort Geschlecht auch in anderen Zusammenhängen begegnen, so z. B. in Matth. 24:30: „…und dann werden alle Geschlechter der Erde wehklagen”. Fast dieselbe Formulierung finden wir in Offbg. 1:7: „…und wehklagen werden um Ihn alle Geschlechter der Erde.“ In diesen Stellen, die sich auf die Völker beziehen, steht das Wort Geschlecht in der Mehrzahl. In Sacharja 12:12 dagegen steht es in der Einzahl: „Da wird das Land wehklagen, jedes Geschlecht für sich besonders: das Geschlecht des Hauses Dauids für sich … das Geschlecht des Hauses Nathans für sich … das Geschlecht des Hauses Levi's für sich…” Auch dieses Wort läßt uns unmißverständlich wissen, was mit dem Wort Geschlecht gemeint ist. Es ist kein Zeitabschnitt, sondern eine Nation, ein Volk oder ein Stamm.
Wenn jemand Bruder Branham mißversteht und seine Aussprüche im Gegensatz zur Heiligen Schrift deutet, macht er ihn zum falschen Propheten. Dies wurde in bezug auf das Jahr 1977 auf die Spitze getrieben, als man es zum letzten erklärte. Das Zitat aus dem Buch „Darlegung der sieben Gemeindezeitalter”, das man fälschlicherweise Bruder Branham zugeschrieben hat, mußte dafür herhalten. Als es sich aber nicht als wahr bestätigte, fiel es natürlich auf ihn zurück.
Die religiöse Welt hat ihn wegen der Schuld anderer seitdem nicht mehr ernstgenommen. Kein Bruder in der Botschaft hielt es aber für nötig, ein klärendes Wort zu veröffentlichen. Wie allen bekannt ist, habe ich rechtzeitig die Original-Aussprüche Bruder Branhams durch Rundbriefe in verschiedenen Sprachen veröffentlicht und die Angelegenheit richtiggestellt. Dafür wurde die ganze Englisch-sprechende Welt von den verantwortlichen Brüdern gegen mich gestimmt, in der Meinung, ich würde den Propheten korrigieren und mich damit über ihn stellen. Noch heute bin ich dankbar, der Leitung des Heiligen Geistes gefolgt und dem HErrn gehorsam gewesen zu sein. Ich habe nichts zurückzunehmen, sondern würde heute das gleiche schreiben, weil es die Wahrheit ist. Wenn jemand in dieser Zeit fragt: „Glaubst du die Botschaft?”, dann muß man gleich die Frage dazu stellen: „Welche Botschaft? Und wessen Botschaft?” Es ist längst nicht mehr die reine göttliche Botschaft, sondern es sind viele nachgemachte Fälschungen in Umlauf gebracht worden.
Wenn nun die Stellen aus Matth. 24:34 und Luk. 21:32 so gedeutet werden, daß man daran die Zeitspanne von vierzig Jahren mit einem Absolut bindet, dann muß ich erneut dazu Stellung nehmen. In dem Moment nämlich, wo die Zeit über diese festgelegte Grenze hinausgehen würde, wäre ja selbst Gottes Wort unglaubwürdig geworden, und das kann nicht hingenommen werden. Selbstverständlich würden wir uns freuen, wenn der HErr im nächsten oder übernächsten Jahr käme, aber wir sind nicht enttäuscht, wenn wir das Jahr 1988 noch erleben. Natürlich kann der HErr jederzeit kommen, und wir müssen täglich bereit sein, doch die Festlegung auf eine bestimmte Zeit ist eine absolute Torheit. Wir haben zu wirken, bis der HErr kommt, und müssen nüchtern in all unseren Handlungen, im Reden und im Predigen bleiben.
Wie still sind diejenigen geworden, die das Jahr 1977 und später 1983/1984 so betont haben. Nicht einer brachte den Mut auf, den Irrtum offen einzugestehen und eine Korrektur vorzunehmen – im Gegenteil: es geht von einem Irrtum in den anderen, von einer falschen Lehre in die andere, und das alles mit immer neuer Begeisterung.
Gott aber ist wahrhaftig. ER hat mit all den falschen Ankündigungen und Berechnungen nichts zu tun. Immer noch gilt das Wort, daß niemand Zeit und Stunde weiß.