Rundbrief Oktober 1988
Am 9. und 10. November jährt sich die sogenannte „Kristallnacht“, „der Scheitelpunkt des Weges zur ‘Endlösung’“ zum fünfzigsten Mal. Die Medien haben dies zum Anlaß genommen, ausführlich darüber zu berichten und die Hintergründe aufzuzeigen. Was jedoch keiner zu sagen bzw. zu schreiben wagt, ist, daß auch diesem Judenpogrom die gleichen Ursachen zugrunde liegen wie allen anderen während der vielen Jahrhunderte zuvor.
Die tragische Entwicklung begann, als das Christentum unter Konstantin innerhalb des römischen Reiches zu einer Organisation und schließlich zur Staatskirche mit einem Oberhaupt, dem „Stellvertreter Gottes auf Erden“, wurde. Schon im politischen Weltimperium des Römischen Reiches übte die römische Kirche eine unglaubliche Macht aus. Wer sich ihr nicht anschloß, wurde verfolgt und getötet. Das betraf vor allem Juden und biblisch Gläubige. Mit diesem sogenannten „Christentum“ breitete sich auch der Machtbereich der Kirche und deren Greueltaten aus. Die Schlagworte „Zwangschristianisierung“ und „Hexen wahn“ sind sicher jedem bekannt.
Mit den Kreuzzügen begannen die furchtbaren Judenmorde auch in Deutschland. Die Kreuzzügler kamen von Frankreich, überschritten den Rhein und sahen die Juden, die in einem gewissen Wohlstand lebten. Sie wurden als „Christusmörder“, manchmal sogar als „Gottesmörder“ gebrandmarkt und verfolgt. Man sagte sogar: „Wer einen Juden tötet, der sühnt den Tod Christi vor Gott.“ So erfüllte sich buchstäblich das Wort unseres HErrn: „Man wird euch in den Bann tun;ja, es kommt die Stunde, wo jeder, der euch tötet, Gott einen heiligen Dienst zu erweisen meint“ (Joh. 16:2). Man unterstellte ihnen die schlimmsten Greueltaten und machte sie für jedes Unglück, für jede Katastrophe, die Pest und dergl. verantwortlich. Wer sich eingehend mit der Geschichte befaßt hat, weiß, daß es die römische Kirche war, die den Haß geschürt und sich dabei sogar auf den Ausspruch Jesu aus Joh. 8:44 berufen hat: „Ihr stammt von eurem Vater, dem Teufel.“ Viel Blut ist während der Jahrhunderte geflossen, und viel Vermögen ist der Weltkirche dadurch zugefallen.
Auf Betreiben des Klerus und der Priesterschaft, überhaupt der gesamten Geistlichkeit jeden Ranges wurden immer wieder politische Kräfte eingespannt, um die Juden zu enteignen, aus den Zünften auszuschließen, zu vertreiben, zu verfolgen, umzubringen. Dies geschah in all den Ländern, die unter der Herrschaft der Kirche standen.
In Frankreich begannen die schweren Judenverfolgungen am 16. Februar 1181. Im Jahre 1306 verfügte Philipp der Schöne eine totale Enteignung und Ausweisung aller französischen Juden. Frankreich war das erste Land, das sich radikal aller Juden entledigte. England folgte. Dort begangen die Judenverfolgungen am 3. September 1189. Im Jahre 1290 gab es keinen Juden mehr in England. Der spanische König Ferdinand ließ bekanntgeben, daß alle Juden, die nach dem 12. Januar 1493 im Lande angetroffen würden, dem Scharfrichter verfielen. Sie wurden der „heiligen Inquisition“ und der „christlichen“ Zwangstaufe überantwortet. 300.000 Juden flohen aus dem Land, ließen ihre Häuser, Werkstätten usw. zurück. Isabella die Katholische machte zur Bedingung, daß Portugal judenfrei sein muß, wenn sie ins Land einheiraten soll. König Manuel ließ sich darauf ein, und 1496 wurde der Ehevertrag unterschrieben. Auch in deutschen Landen kam es immer wieder zu Judenverfolgungen.
Nur wer den Hintergrund kennt, kann ermessen, was die Juden zu erleiden hatten. Selbst der Reformator Dr. Martin Luther, der zu Anfang seines Dienstes die Juden schätzte, äußerte sich später abfällig über sie. So wird er von manchen Historikern als Judenhasser eingestuft. Was dabei völlig verschwiegen wird, ist der Tatbestand, daß dieser arme Mönch ebenso wie Goebbels, Hitler, Himmler und andere von Kindesbeinen an der Judenhetze ausgesetzt war. Das, was die Kirche im Laufe von Jahrhunderten an Haß gegen die Juden gesäthat, war dann die Basis, auf der im Dritten Reich gehandelt wurde.
Bereits in den zwanziger Jahren hat sich der Jesuit Joseph Goebbels mit sehr scharf formulierten Reden gegen die Juden hervorgetan. Er hat sie wörtlich als einen Fluch bezeichnet, der beiseite geschafft werden müsse. Dieser Einstellung liegt die jahrhundertealte Verfluchung der Juden, die von der „Papstkirche“ vorgenommen wurde, zugrunde. Daraus erklärt sich auch, warum Papst Pius XII. nicht ein einziges Mal die Judenverfolgunganprangerte, sondern im Gegenteil die deutschen Waffen segnete.
Zu der grausamen Vorgeschichte gehört ebenfalls, daß Hitler am 20. Juli 1933 durch Außenminister von Papen mit dem Vatikan das Reichskonkordat schloß. Von dem Zeitpunkt an wußte er die geistliche Großmacht Kirche hinter sich. Direkt nach seiner Machtergreifung gab er am 1. April 1933 bekannt, daß gegen jüdische Geschäfte, Rechtsanwälte und Ärzte vorgegangen werde. Es ist eine ganze Liste von Verordnungen, die von 1933 bis 1938 gegen die Juden erlassen wurden.
Als der siebzehnjährige Herschel Grünspan von der Ausweisung seiner Eltern aus Deutschland erfuhr, die dann heimatlos waren, verletzte er in seiner Verzweiflung am 7. November 1938 den deutschen Diplomaten vom Rath in der deutschen Botschaft in Paris mit einigen Schüssen tödlich. Reichspropagandaminister Goebbels nahm dieses Vorkommnis zum Anlaß, am 9. November 1938 im Alten Rathaussaal in München seine bekannte Rede zu halten, die den Anstoß zur „Reichskristallnacht“ gab. Durch eine Vielzahl von Anordnungen und Erlassen, Befehlen und Verboten wurde daraufhin die vollständige Entrechtung der Juden eingeleitet, deren letzte Station die physische Vernichtung war.
In diesem Rundbrief können wir auf weitere Einzelheiten nicht eingehen. Ich bin dem HErrn sehr dankbar, daß Er mir am 3. Dezember 1962 bei dem Gespräch mit Bruder Branham auch diesbezüglich Klarheit geschenkt hat. Meine letzte Frage an ihn lautete: „Bruder Branham, liegt auf dem deutschen Volk ein Fluch um deswillen, was wir den Juden angetan haben?“ Darauf antwortete er: „Nein, auf dem deutschen Volk liegt kein Fluch. Gott wird nur die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen und die es getan haben, richten.“ Als Gläubige wissen wir, was der HErr in Seinem ersten Gespräch mit Abraham sagte: „ICH will die segnen, die dich segnen, und wer dich verflucht, den will Ich verfluchen“ (1. Mose 12:3). Wie bereits dargelegt, waren es nicht deutsche Könige und Kaiser, die Flüche über die Juden ausgesprochen haben, sondern die Vertreter der Kirche, die auch für den Holocaust während des Dritten Reiches mitverantwortlich sind.
Aus dem fünften Siegel geht hervor, daß diese Ermordeten um Rache schreien. Doch ihnen wurde ein weißes Gewand gegeben und gesagt, daß sie sich gedulden müßten, bis auch ihre Mitbrüder den Tod erleiden wie sie (Offbg. 6:9-11). Traurig stimmt uns die Tatsache, daß nach Entrückung der Braut und nach Vollendung des dreieinhalbjährigen Dienstes der beiden Zeugen noch eine weitere Verfolgung über die Juden hereinbrechen wird.
Durch den Propheten Mose ließ Gott das Schicksal des Volkes Israel voraussagen: „Der HErr wird euch dann unter die Völker zerstreuen, und nur eine geringe Zahl von euch wird übrigbleiben unter den Heidenvölkern, zu denen der HErr euch führen wird … Aber von dort aus wirst du den HErrn, deinen Gott, suchen, und du wirst Ihn finden, wenn du mit ganzem Herzen und ganzer Seele nach Ihm verlangst“ (5. Mose 4:27-29). Auch andere Propheten haben im Alten Testament von dem Leidensweg des Volkes Israel gesprochen. In Rom. 11 schreibt Paulus ausführlich über das Volk Israel und kommt zu dem Schluß: „So sind sie im Hinblick auf das Evangelium zwar Feinde um euretwillen, aber im Hinblick auf die Erwählung sind sie Geliebte um der Väter willen.“ Wer kann diese beiden Aussprüche, die im selben Vers stehen, auf einen Nenner bringen? Feinde um unseretwillen, Geliebte um der Väter willen. Der allwissende Gott hat vorausgesehen, daß Israel als Sein erwähltes Volk den Messias nicht annehmen würde, denn Er hatte ja die Herausrufung der Brautgemeinde aus den Nationen in Seinem Plan. Deshalb ist „Verstockung über einen Teil der Israeliten gekommen bis zu der Zeit, da die Vollzahl der Heiden eingegangen sein wird.“ Am Ende seiner Ausführungen schreibt Paulus in diesem Kapitel: „O welch eine Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind Seine Gerichte und unerforschlich Seine Wege!“
Mit großer Hochachtung vor dem Worte Gottes lassen wir uns durch die Dinge, die aufgrund von Ungehorsam und innerer Verstockung über Juden und Christen kommen, nicht irremachen, sondern halten am Wort des Lebens fest und danken dem HErrn für Seine Gnade, die Er reichlich an uns erwiesen hat. In Seinem Namen segnen wir die Juden als das von Gott auserwählte Volk. Die Beurteilung und das Gericht über alle Menschen steht Ihm allein zu.
Am 9. und 10. November jährt sich die sogenannte „Kristallnacht“, „der Scheitelpunkt des Weges zur ‘Endlösung’“ zum fünfzigsten Mal. Die Medien haben dies zum Anlaß genommen, ausführlich darüber zu berichten und die Hintergründe aufzuzeigen. Was jedoch keiner zu sagen bzw. zu schreiben wagt, ist, daß auch diesem Judenpogrom die gleichen Ursachen zugrunde liegen wie allen anderen während der vielen Jahrhunderte zuvor.
Die tragische Entwicklung begann, als das Christentum unter Konstantin innerhalb des römischen Reiches zu einer Organisation und schließlich zur Staatskirche mit einem Oberhaupt, dem „Stellvertreter Gottes auf Erden“, wurde. Schon im politischen Weltimperium des Römischen Reiches übte die römische Kirche eine unglaubliche Macht aus. Wer sich ihr nicht anschloß, wurde verfolgt und getötet. Das betraf vor allem Juden und biblisch Gläubige. Mit diesem sogenannten „Christentum“ breitete sich auch der Machtbereich der Kirche und deren Greueltaten aus. Die Schlagworte „Zwangschristianisierung“ und „Hexen wahn“ sind sicher jedem bekannt.
Mit den Kreuzzügen begannen die furchtbaren Judenmorde auch in Deutschland. Die Kreuzzügler kamen von Frankreich, überschritten den Rhein und sahen die Juden, die in einem gewissen Wohlstand lebten. Sie wurden als „Christusmörder“, manchmal sogar als „Gottesmörder“ gebrandmarkt und verfolgt. Man sagte sogar: „Wer einen Juden tötet, der sühnt den Tod Christi vor Gott.“ So erfüllte sich buchstäblich das Wort unseres HErrn: „Man wird euch in den Bann tun;ja, es kommt die Stunde, wo jeder, der euch tötet, Gott einen heiligen Dienst zu erweisen meint“ (Joh. 16:2). Man unterstellte ihnen die schlimmsten Greueltaten und machte sie für jedes Unglück, für jede Katastrophe, die Pest und dergl. verantwortlich. Wer sich eingehend mit der Geschichte befaßt hat, weiß, daß es die römische Kirche war, die den Haß geschürt und sich dabei sogar auf den Ausspruch Jesu aus Joh. 8:44 berufen hat: „Ihr stammt von eurem Vater, dem Teufel.“ Viel Blut ist während der Jahrhunderte geflossen, und viel Vermögen ist der Weltkirche dadurch zugefallen.
Auf Betreiben des Klerus und der Priesterschaft, überhaupt der gesamten Geistlichkeit jeden Ranges wurden immer wieder politische Kräfte eingespannt, um die Juden zu enteignen, aus den Zünften auszuschließen, zu vertreiben, zu verfolgen, umzubringen. Dies geschah in all den Ländern, die unter der Herrschaft der Kirche standen.
In Frankreich begannen die schweren Judenverfolgungen am 16. Februar 1181. Im Jahre 1306 verfügte Philipp der Schöne eine totale Enteignung und Ausweisung aller französischen Juden. Frankreich war das erste Land, das sich radikal aller Juden entledigte. England folgte. Dort begangen die Judenverfolgungen am 3. September 1189. Im Jahre 1290 gab es keinen Juden mehr in England. Der spanische König Ferdinand ließ bekanntgeben, daß alle Juden, die nach dem 12. Januar 1493 im Lande angetroffen würden, dem Scharfrichter verfielen. Sie wurden der „heiligen Inquisition“ und der „christlichen“ Zwangstaufe überantwortet. 300.000 Juden flohen aus dem Land, ließen ihre Häuser, Werkstätten usw. zurück. Isabella die Katholische machte zur Bedingung, daß Portugal judenfrei sein muß, wenn sie ins Land einheiraten soll. König Manuel ließ sich darauf ein, und 1496 wurde der Ehevertrag unterschrieben. Auch in deutschen Landen kam es immer wieder zu Judenverfolgungen.
Nur wer den Hintergrund kennt, kann ermessen, was die Juden zu erleiden hatten. Selbst der Reformator Dr. Martin Luther, der zu Anfang seines Dienstes die Juden schätzte, äußerte sich später abfällig über sie. So wird er von manchen Historikern als Judenhasser eingestuft. Was dabei völlig verschwiegen wird, ist der Tatbestand, daß dieser arme Mönch ebenso wie Goebbels, Hitler, Himmler und andere von Kindesbeinen an der Judenhetze ausgesetzt war. Das, was die Kirche im Laufe von Jahrhunderten an Haß gegen die Juden gesäthat, war dann die Basis, auf der im Dritten Reich gehandelt wurde.
Bereits in den zwanziger Jahren hat sich der Jesuit Joseph Goebbels mit sehr scharf formulierten Reden gegen die Juden hervorgetan. Er hat sie wörtlich als einen Fluch bezeichnet, der beiseite geschafft werden müsse. Dieser Einstellung liegt die jahrhundertealte Verfluchung der Juden, die von der „Papstkirche“ vorgenommen wurde, zugrunde. Daraus erklärt sich auch, warum Papst Pius XII. nicht ein einziges Mal die Judenverfolgunganprangerte, sondern im Gegenteil die deutschen Waffen segnete.
Zu der grausamen Vorgeschichte gehört ebenfalls, daß Hitler am 20. Juli 1933 durch Außenminister von Papen mit dem Vatikan das Reichskonkordat schloß. Von dem Zeitpunkt an wußte er die geistliche Großmacht Kirche hinter sich. Direkt nach seiner Machtergreifung gab er am 1. April 1933 bekannt, daß gegen jüdische Geschäfte, Rechtsanwälte und Ärzte vorgegangen werde. Es ist eine ganze Liste von Verordnungen, die von 1933 bis 1938 gegen die Juden erlassen wurden.
Als der siebzehnjährige Herschel Grünspan von der Ausweisung seiner Eltern aus Deutschland erfuhr, die dann heimatlos waren, verletzte er in seiner Verzweiflung am 7. November 1938 den deutschen Diplomaten vom Rath in der deutschen Botschaft in Paris mit einigen Schüssen tödlich. Reichspropagandaminister Goebbels nahm dieses Vorkommnis zum Anlaß, am 9. November 1938 im Alten Rathaussaal in München seine bekannte Rede zu halten, die den Anstoß zur „Reichskristallnacht“ gab. Durch eine Vielzahl von Anordnungen und Erlassen, Befehlen und Verboten wurde daraufhin die vollständige Entrechtung der Juden eingeleitet, deren letzte Station die physische Vernichtung war.
In diesem Rundbrief können wir auf weitere Einzelheiten nicht eingehen. Ich bin dem HErrn sehr dankbar, daß Er mir am 3. Dezember 1962 bei dem Gespräch mit Bruder Branham auch diesbezüglich Klarheit geschenkt hat. Meine letzte Frage an ihn lautete: „Bruder Branham, liegt auf dem deutschen Volk ein Fluch um deswillen, was wir den Juden angetan haben?“ Darauf antwortete er: „Nein, auf dem deutschen Volk liegt kein Fluch. Gott wird nur die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen und die es getan haben, richten.“ Als Gläubige wissen wir, was der HErr in Seinem ersten Gespräch mit Abraham sagte: „ICH will die segnen, die dich segnen, und wer dich verflucht, den will Ich verfluchen“ (1. Mose 12:3). Wie bereits dargelegt, waren es nicht deutsche Könige und Kaiser, die Flüche über die Juden ausgesprochen haben, sondern die Vertreter der Kirche, die auch für den Holocaust während des Dritten Reiches mitverantwortlich sind.
Aus dem fünften Siegel geht hervor, daß diese Ermordeten um Rache schreien. Doch ihnen wurde ein weißes Gewand gegeben und gesagt, daß sie sich gedulden müßten, bis auch ihre Mitbrüder den Tod erleiden wie sie (Offbg. 6:9-11). Traurig stimmt uns die Tatsache, daß nach Entrückung der Braut und nach Vollendung des dreieinhalbjährigen Dienstes der beiden Zeugen noch eine weitere Verfolgung über die Juden hereinbrechen wird.
Durch den Propheten Mose ließ Gott das Schicksal des Volkes Israel voraussagen: „Der HErr wird euch dann unter die Völker zerstreuen, und nur eine geringe Zahl von euch wird übrigbleiben unter den Heidenvölkern, zu denen der HErr euch führen wird … Aber von dort aus wirst du den HErrn, deinen Gott, suchen, und du wirst Ihn finden, wenn du mit ganzem Herzen und ganzer Seele nach Ihm verlangst“ (5. Mose 4:27-29). Auch andere Propheten haben im Alten Testament von dem Leidensweg des Volkes Israel gesprochen. In Rom. 11 schreibt Paulus ausführlich über das Volk Israel und kommt zu dem Schluß: „So sind sie im Hinblick auf das Evangelium zwar Feinde um euretwillen, aber im Hinblick auf die Erwählung sind sie Geliebte um der Väter willen.“ Wer kann diese beiden Aussprüche, die im selben Vers stehen, auf einen Nenner bringen? Feinde um unseretwillen, Geliebte um der Väter willen. Der allwissende Gott hat vorausgesehen, daß Israel als Sein erwähltes Volk den Messias nicht annehmen würde, denn Er hatte ja die Herausrufung der Brautgemeinde aus den Nationen in Seinem Plan. Deshalb ist „Verstockung über einen Teil der Israeliten gekommen bis zu der Zeit, da die Vollzahl der Heiden eingegangen sein wird.“ Am Ende seiner Ausführungen schreibt Paulus in diesem Kapitel: „O welch eine Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind Seine Gerichte und unerforschlich Seine Wege!“
Mit großer Hochachtung vor dem Worte Gottes lassen wir uns durch die Dinge, die aufgrund von Ungehorsam und innerer Verstockung über Juden und Christen kommen, nicht irremachen, sondern halten am Wort des Lebens fest und danken dem HErrn für Seine Gnade, die Er reichlich an uns erwiesen hat. In Seinem Namen segnen wir die Juden als das von Gott auserwählte Volk. Die Beurteilung und das Gericht über alle Menschen steht Ihm allein zu.