Rundbrief Dezember 1988

Das abschließende Werk

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Bei verschiedenen Gelegenheiten habe ich bereits darauf hingewiesen, daß der HErr selbst Sein angefangenes Werk, Seine ungewöhnliche Arbeit, zum Abschluß bringen wird (Jes. 28:21). Wer die Predigten Bruder Branhams aufmerksam gelesen hat, wird festgestellt haben, daß er in großer Erwartung des abschließenden, urgewaltigen Wirkens Gottes in der Brautgemeinde war. Er hat die Entfaltung und damit das, was zu der Zeit geschehen wird, vom HErrn gezeigt bekommen. Darüber sprach er in der sogenannten „Zeltvision“, z. T. auch bekannt unter dem Begriff „der dritte Zug”. Ganz gewiß wird der HErr selbst zu dem Zeitpunkt reden und Werkzeuge haben, die das aussprechen, was Er sagt; und es wird vor unseren Augen geschehen. Markus 11:23 und Johannes 14:12 stehen in der Mehrzahl und sind Schriftstellen, die nicht gebrochen werden können.

Gott wird noch einmal Himmel und Erde bewegen (Hebr. 12:26-28). Zu der Zeit wird sich erfüllen: „Da werde Ich dem Himmel zu willen sein, und dieser wird der Erde zu willen sein” (Hos. 2:23). „Sehet euch um unter den Völkern und blickt umher: werdet starr und staunet! denn ein Werk vollführt Er in euren Tagen: – ihr werdet es nicht glauben, wenn man es euch erzählt” (Hab. 1:5).

Diejenigen, die an dem letzten Wirken Gottes Anteil haben, werden es miterleben und nicht nur vom Hörensagen vernehmen. Vor der Entrückung werden in der Brautgemeinde außergewöhnliche Dinge geschehen wie nie zuvor. Dadurch wird der Entrückungsglaube ganz mächtig steigen. Wie Bruder Branham sah, werden durch direkte Schöpfungswunder auch fehlende Glieder am Körper erstattet. Das stimmt mit der Heiligen Schrift überein. Denn bei der Wiederkunft Jesu Christi muß sich erfüllen, was Paulus, nachdem er die Entrückung in 1. Thess. 4 darlegte, am Ende des 5. Kapitels schreibt: „ER selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch. Und völlig tadellos möge euer Geist samt der Seele und dem Leibe bei der Wiederkunft unseres HErrn Jesus Christus bewahrt geblieben sein.“ Nach diesem herrlichen Text, an dessen Erfüllung wir glauben und die wir miterleben werden, ruft der Apostel aus: „Treu ist Er, der euch beruft, Er wird es auch vollführen.”

Nicht einige wenige oder, wie manche meinen, sieben besondere Männer werden einen Dienst verrichten, sondern der HErr wird zur gleichen Zeit in allen wahrhaft Gläubigen auf der ganzen Erde auf übernatürliche Weise wirksam sein (Sach. 4:6). Am ganzen Menschen werden Wunder geschehen: im Geiste, in der Seele und am Leibe. Es werden auch noch viele Teufel ausgetrieben werden müssen, und zwar aus den Gläubigen, die heute noch von üblen Geistern beherrscht werden. Jede Seele, die der Feind noch auf irgendeine Weise festhält, wird aus dem geistlichen Gefängnis in die herrliche Freiheit der Kinder Gottes herausgeführt. Es wird wie mit Ananias und Sapphira zur Apostelzeit sein; nichts Falsches wird sich dann noch halten können. Zu dem Zeitpunkt erfüllt sich: „Wer Unrecht tut, möge noch weiter Unrecht tun und der Schuldbefleckte sich weiterhin beflecken; aber auch der Gerechte möge weiterhin Gerechtigkeit üben und der Heilige sich weiterhin heiligen!” Es wird keine falschen Brüder, keine falschen Weissagungen, keine falschen Lehren mehr in dem Zeitabschnitt innerhalb der Brautgemeinde geben. Vor der Leibesverwandlung werden die Gläubigen in ihrem Glauben durch das, was an den einzelnen an Leib, Geist und Seele geschieht, gestärkt werden.

Worüber heute gepredigt oder gesprochen wird, das wird dann in der Tat geschehen. Weil niemand den genauen Ablauf voraussagen kann, tun wir gut daran, abzuwarten, bis es soweit ist. Alsdann wird sich eine wohltuende himmlische Atmosphäre unter dem Volke Gottes verbreiten. Von Liebe wird dann nicht mehr gepredigt, dann wird sie ausgelebt werden. Könnte es jetzt schon soweit sein? Die Zeit drängt; sie ist da!

Bruder Branham hat dieses letzte Wirken Gottes immer wieder mit den sieben Donnern in Verbindung gebracht. Er hatte bereits über die sieben Sendschreiben gesprochen. Dann folgte das mächtige Erlebnis der Erscheinung der übernatürlichen Wolke. Dazu sagte er: „Das ist der Grund, weshalb es eine solch gewaltige Sache war. ER sprach hier davon und zeigte diese sieben Donner. Das „Look” und „Life” Magazin berichtete darüber, über den Lichtkreis der Wolke…” Jeder weiß, daß doch in den Ausgaben der Zeitschriften „Science” vom 19. April 1963 und „Life” vom 17. Mai 1963 nichts über das Ereignis aus Offbg. 10 berichtet wurde. Wovon haben sie berichtet? Von der Erscheinung der übernatürlichen Wolke. Dennoch bezeichnet Bruder Branham die Angelegenheit wiederholt als sieben Donner. Warum? Weil er in dem Erlebnis, das er zuvor in einer Vision sah, ein gewaltiges Geräusch von sieben aufeinanderfolgenden Donnerschlägen gehört hatte.

Danach predigte er über die Siegel, soweit sie Ihm von Gott geoffenbart wurden. Immer wieder ließ er erkennen, daß er in Erwartung der großen Dinge ist. Das einzige, das nach seinem Verständnis noch ausstand, waren die sieben Donner.

Ich bin mit allen Aussprüchen, die er über die sieben Donner machte, vertraut, und werde jetzt das Zitat verwenden, das am besten in das biblische Bild paßt: „Wir wollen Offbg. 10 aufschlagen, damit ihr den Zusammenhang seht, ehe wir weitergehen. Dieses bezieht sich auf die Endzeit: 'Hierauf sah ich einen starken Engel aus dem Himmel herabkommen, der in eine Wolke gehüllt war, der Regenbogen war über seinem Haupte…' Wenn ihr es beachtet habt, es ist Christus. Im Alten Testament wird Er der Engel des Bundes genannt. ER kommt nun zu den Juden, denn die Gemeinde ist vollendet” (Einführung in die Sieben Siegel, Seite 76). In Verbindung mit der neutestamentlichen Gemeinde wird unser HErr Jesus kein einziges Mal als Engel des Bundes oder als Löwe aus dem Stamme Juda gezeigt.

„Nachdem die Siegel gebrochen und das Geheimnis geoffenbart ist, kommt der Engel, der Botschafter, herunter – Christus, welcher einen Fuß auf das Land und den anderen auf das Meer setzt, mit dem Regenbogen über Seinem Haupt… Und hier kehrt Er im 10. Kapitel zurück, nach der Zeit des Kommens” (Einführung in die Sieben Siegel, S. 78/79). Dieses paßt vollkommen in den Zeitablauf.

Nachdem Bruder Branham so viele Aussprüche über die sieben Donner gemacht hatte, sagte er durch göttliche Inspiration: „Denn so, wie geschrieben steht, daß niemand die Stunde Seines Kommens kennt, wird auch niemand das Geheimnis der sieben Donner wissen”  (Siegelbuch, S. 349). Verständlicherweise wird diese biblisch begründete Aussage von all denen völlig ignoriert, die jede Art von eigener Auslegung als Offenbarung der sieben Donner bezeichnen. Die Tatsache, daß es davon so viele gibt, beweist schon in sich selbst, daß sie alle verkehrt sind. Wer immer im Namen des HErrn predigt, wird sagen, was die Bibel sagt, und schweigen, wo die Bibel schweigt (1. Kor. 4:6).

Ohne zu zögern, erkläre ich aufgrund der Autorität des Wortes Gottes, daß die sieben Donner gemäß Offbg. 10 ihre Stimmen erst dann erschallen lassen, wenn der HErr als Engel des Bundes herabkommt, Seine Füße auf Land und Meer setzt und wie ein Löwe brüllt (Vers 3). Was die Stimmen der sieben Donner sagten, durfte nicht aufgeschrieben werden, wurde also nicht ein Teil des Wortes Gottes und kann somit nicht gepredigt werden.

„Da hob der Engel, den ich auf dem Meer und auf dem Land hatte stehen sehen, seine rechte Hand zum Himmel empor und schwur bei dem, der in alle Ewigkeit lebt…” (Verse 5-6)

Ferner erkläre ich aufgrund der Autorität des Wortes Gottes: wenn dieses Ereignis geschieht, dann sind gemäß Dan. 12:7 noch genau dreieinhalb Jahre bis zum Ende dieser Epoche, denn es steht geschrieben: „…er erhob seine rechte und seine linke Hand zum Himmel und schwur bei dem ewig Lebenden: 'Noch eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit; und sobald die Macht des Zerstörers des heiligen Volkes ihr Ende erreicht hat, dann wird dies alles sich erfüllen!'” Daniel sah, daß der Engel beide Hände erhob und schwur; Johannes sah, daß er nur eine erhob, weil er in der anderen das aufgeschlagene Buch hatte, denn dieses Ereignis geschieht erst nach Öffnung der Siegel. Vollkommener kann es nicht sein. Zur Zeit Daniels war das Buch noch nicht in Seiner Hand. ER hat als der ursprüngliche Eigentümer das Buch gemäß Offbg. 5 genommen und geöffnet. In Kap. 10 wird Er mit dem offenen Buch gezeigt. Es ist wunderbar!

Es gibt keinen Menschen auf Erden, der berechtigt wäre, dem Worte Gottes zu widersprechen und gegensätzliche Erklärungen abzugeben. Weil die Heilige Schrift auch in diesem Punkt so klar ist, müssen alle Auslegungen und Deutungen, die als „Sieben-Donner-Offenbarung” verbreitet werden, im Namen Jesu Christi für null und nichtig erklärt werden.

Das gleiche trifft auf die sogenannten besonderen Offenbarungen über das 7. Siegel zu. Ich erkläre aufgrund der Autorität des Wortes Gottes weiter, daß sich das 7. Siegel buchstäblich gemäß Offbg. 8:1-6 erfüllt. Dann tritt die Stille im Himmel für eine halbe Stunde ein. Es wird ein atemberaubender Augenblick sein, denn sofort danach geschieht, was in den Versen 2-6 geschrieben steht.

Wer den Text liest, wird feststellen, daß die letzten Gebete der Heiligen (Dan. 7:18, 7:25, 7:27, Offbg. 13:7, 14:12), die zu der Zeit die Auserwählten, die 144.000 aus den zwölf Stämmen Israels sind, auf dem goldenen Altar dargebracht werden. Die Räucherschalen, die bis zu dem Augenblick dazu verwendet wurden, die Gebete vor Gott zu bringen, werden dann mit feurigen Kohlen vom Altar gefüllt und diese auf die Erde geschleudert. Die Beschreibung ist so deutlich, daß sie nicht mißverstanden werden kann. Zu der Zeit verwandelt sich der Gnadenthron in den Gerichtsthron.

Schlußendlich sei allen vor Augen geführt, daß Gott nach dem gleichen Muster vom ersten bis zum siebenten Siegel handelt. Wer wissen will, was im ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften, sechsten Siegel geschieht, liest doch nicht nur jeweils den einen Vers: „Und als das Lamm das … Siegel öffnete“, sondern jeder liest weiter, um zu wissen, was alles zu dem jeweiligen Siegel gehört. Ich habe keine Erklärung dafür, warum man, wenn es um das siebente Siegel geht, nur bei dem einleitenden Vers stehenbleibt. Bitte, bleibt nicht bei Offbg. 8:1 stehen, sondern lest weiter, um zu wissen, was bei Erfüllung des siebenten Siegels wirklich geschieht. Im Namen Jesu Christi, der selber das Wort Gottes ist (Offbg. 19:15), erkläre ich auch jede eigenmächtige Deutung des siebenten Siegels für null und nichtig. Amen!

So gewiß sich Offbg. 10:1-6 buchstäblich in der uns beschriebenen Reihenfolge erfüllen wird, so gewiß geschieht das gleiche mit Offbg. 8:1-6, daß sich erfüllt, was geschrieben steht: „Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen; denen wurden sieben Posaunen gegeben…” (Vers 2). Wer in Verbindung mit Öffnung des 7. Siegels bezeugt, etwas anderes zu sehen, als Johannes sah, sieht falsch, denn Johannes sah richtig. Wer verkündigt, daß etwas anderes geschehen soll, als Johannes geschehen sah, legt falsches Zeugnis ab. Wer etwas anderes hineinliest, als in dem Zusammenhang im Wort geschrieben steht, hat damit dem Worte etwas hinzugefügt und sollte sich der Konsequenz bewußt werden. Die Leichtfertigkeit, mit der viele hinzufügen, was sie wollen, zeugt davon, daß es sich um Menschen ohne Gottesfurcht handelt. Wer zum Volke Gottes gehört und aus Gott geboren ist, kehrt zur Einfachheit des Wortes Gottes zurück. Amen.

Bei verschiedenen Gelegenheiten habe ich bereits darauf hingewiesen, daß der HErr selbst Sein angefangenes Werk, Seine ungewöhnliche Arbeit, zum Abschluß bringen wird (Jes. 28:21). Wer die Predigten Bruder Branhams aufmerksam gelesen hat, wird festgestellt haben, daß er in großer Erwartung des abschließenden, urgewaltigen Wirkens Gottes in der Brautgemeinde war. Er hat die Entfaltung und damit das, was zu der Zeit geschehen wird, vom HErrn gezeigt bekommen. Darüber sprach er in der sogenannten „Zeltvision“, z. T. auch bekannt unter dem Begriff „der dritte Zug”. Ganz gewiß wird der HErr selbst zu dem Zeitpunkt reden und Werkzeuge haben, die das aussprechen, was Er sagt; und es wird vor unseren Augen geschehen. Markus 11:23 und Johannes 14:12 stehen in der Mehrzahl und sind Schriftstellen, die nicht gebrochen werden können.

Gott wird noch einmal Himmel und Erde bewegen (Hebr. 12:26-28). Zu der Zeit wird sich erfüllen: „Da werde Ich dem Himmel zu willen sein, und dieser wird der Erde zu willen sein” (Hos. 2:23). „Sehet euch um unter den Völkern und blickt umher: werdet starr und staunet! denn ein Werk vollführt Er in euren Tagen: – ihr werdet es nicht glauben, wenn man es euch erzählt” (Hab. 1:5).

Diejenigen, die an dem letzten Wirken Gottes Anteil haben, werden es miterleben und nicht nur vom Hörensagen vernehmen. Vor der Entrückung werden in der Brautgemeinde außergewöhnliche Dinge geschehen wie nie zuvor. Dadurch wird der Entrückungsglaube ganz mächtig steigen. Wie Bruder Branham sah, werden durch direkte Schöpfungswunder auch fehlende Glieder am Körper erstattet. Das stimmt mit der Heiligen Schrift überein. Denn bei der Wiederkunft Jesu Christi muß sich erfüllen, was Paulus, nachdem er die Entrückung in 1. Thess. 4 darlegte, am Ende des 5. Kapitels schreibt: „ER selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch. Und völlig tadellos möge euer Geist samt der Seele und dem Leibe bei der Wiederkunft unseres HErrn Jesus Christus bewahrt geblieben sein.“ Nach diesem herrlichen Text, an dessen Erfüllung wir glauben und die wir miterleben werden, ruft der Apostel aus: „Treu ist Er, der euch beruft, Er wird es auch vollführen.”

Nicht einige wenige oder, wie manche meinen, sieben besondere Männer werden einen Dienst verrichten, sondern der HErr wird zur gleichen Zeit in allen wahrhaft Gläubigen auf der ganzen Erde auf übernatürliche Weise wirksam sein (Sach. 4:6). Am ganzen Menschen werden Wunder geschehen: im Geiste, in der Seele und am Leibe. Es werden auch noch viele Teufel ausgetrieben werden müssen, und zwar aus den Gläubigen, die heute noch von üblen Geistern beherrscht werden. Jede Seele, die der Feind noch auf irgendeine Weise festhält, wird aus dem geistlichen Gefängnis in die herrliche Freiheit der Kinder Gottes herausgeführt. Es wird wie mit Ananias und Sapphira zur Apostelzeit sein; nichts Falsches wird sich dann noch halten können. Zu dem Zeitpunkt erfüllt sich: „Wer Unrecht tut, möge noch weiter Unrecht tun und der Schuldbefleckte sich weiterhin beflecken; aber auch der Gerechte möge weiterhin Gerechtigkeit üben und der Heilige sich weiterhin heiligen!” Es wird keine falschen Brüder, keine falschen Weissagungen, keine falschen Lehren mehr in dem Zeitabschnitt innerhalb der Brautgemeinde geben. Vor der Leibesverwandlung werden die Gläubigen in ihrem Glauben durch das, was an den einzelnen an Leib, Geist und Seele geschieht, gestärkt werden.

Worüber heute gepredigt oder gesprochen wird, das wird dann in der Tat geschehen. Weil niemand den genauen Ablauf voraussagen kann, tun wir gut daran, abzuwarten, bis es soweit ist. Alsdann wird sich eine wohltuende himmlische Atmosphäre unter dem Volke Gottes verbreiten. Von Liebe wird dann nicht mehr gepredigt, dann wird sie ausgelebt werden. Könnte es jetzt schon soweit sein? Die Zeit drängt; sie ist da!

Bruder Branham hat dieses letzte Wirken Gottes immer wieder mit den sieben Donnern in Verbindung gebracht. Er hatte bereits über die sieben Sendschreiben gesprochen. Dann folgte das mächtige Erlebnis der Erscheinung der übernatürlichen Wolke. Dazu sagte er: „Das ist der Grund, weshalb es eine solch gewaltige Sache war. ER sprach hier davon und zeigte diese sieben Donner. Das „Look” und „Life” Magazin berichtete darüber, über den Lichtkreis der Wolke…” Jeder weiß, daß doch in den Ausgaben der Zeitschriften „Science” vom 19. April 1963 und „Life” vom 17. Mai 1963 nichts über das Ereignis aus Offbg. 10 berichtet wurde. Wovon haben sie berichtet? Von der Erscheinung der übernatürlichen Wolke. Dennoch bezeichnet Bruder Branham die Angelegenheit wiederholt als sieben Donner. Warum? Weil er in dem Erlebnis, das er zuvor in einer Vision sah, ein gewaltiges Geräusch von sieben aufeinanderfolgenden Donnerschlägen gehört hatte.

Danach predigte er über die Siegel, soweit sie Ihm von Gott geoffenbart wurden. Immer wieder ließ er erkennen, daß er in Erwartung der großen Dinge ist. Das einzige, das nach seinem Verständnis noch ausstand, waren die sieben Donner.

Ich bin mit allen Aussprüchen, die er über die sieben Donner machte, vertraut, und werde jetzt das Zitat verwenden, das am besten in das biblische Bild paßt: „Wir wollen Offbg. 10 aufschlagen, damit ihr den Zusammenhang seht, ehe wir weitergehen. Dieses bezieht sich auf die Endzeit: 'Hierauf sah ich einen starken Engel aus dem Himmel herabkommen, der in eine Wolke gehüllt war, der Regenbogen war über seinem Haupte…' Wenn ihr es beachtet habt, es ist Christus. Im Alten Testament wird Er der Engel des Bundes genannt. ER kommt nun zu den Juden, denn die Gemeinde ist vollendet” (Einführung in die Sieben Siegel, Seite 76). In Verbindung mit der neutestamentlichen Gemeinde wird unser HErr Jesus kein einziges Mal als Engel des Bundes oder als Löwe aus dem Stamme Juda gezeigt.

„Nachdem die Siegel gebrochen und das Geheimnis geoffenbart ist, kommt der Engel, der Botschafter, herunter – Christus, welcher einen Fuß auf das Land und den anderen auf das Meer setzt, mit dem Regenbogen über Seinem Haupt… Und hier kehrt Er im 10. Kapitel zurück, nach der Zeit des Kommens” (Einführung in die Sieben Siegel, S. 78/79). Dieses paßt vollkommen in den Zeitablauf.

Nachdem Bruder Branham so viele Aussprüche über die sieben Donner gemacht hatte, sagte er durch göttliche Inspiration: „Denn so, wie geschrieben steht, daß niemand die Stunde Seines Kommens kennt, wird auch niemand das Geheimnis der sieben Donner wissen”  (Siegelbuch, S. 349). Verständlicherweise wird diese biblisch begründete Aussage von all denen völlig ignoriert, die jede Art von eigener Auslegung als Offenbarung der sieben Donner bezeichnen. Die Tatsache, daß es davon so viele gibt, beweist schon in sich selbst, daß sie alle verkehrt sind. Wer immer im Namen des HErrn predigt, wird sagen, was die Bibel sagt, und schweigen, wo die Bibel schweigt (1. Kor. 4:6).

Ohne zu zögern, erkläre ich aufgrund der Autorität des Wortes Gottes, daß die sieben Donner gemäß Offbg. 10 ihre Stimmen erst dann erschallen lassen, wenn der HErr als Engel des Bundes herabkommt, Seine Füße auf Land und Meer setzt und wie ein Löwe brüllt (Vers 3). Was die Stimmen der sieben Donner sagten, durfte nicht aufgeschrieben werden, wurde also nicht ein Teil des Wortes Gottes und kann somit nicht gepredigt werden.

„Da hob der Engel, den ich auf dem Meer und auf dem Land hatte stehen sehen, seine rechte Hand zum Himmel empor und schwur bei dem, der in alle Ewigkeit lebt…” (Verse 5-6)

Ferner erkläre ich aufgrund der Autorität des Wortes Gottes: wenn dieses Ereignis geschieht, dann sind gemäß Dan. 12:7 noch genau dreieinhalb Jahre bis zum Ende dieser Epoche, denn es steht geschrieben: „…er erhob seine rechte und seine linke Hand zum Himmel und schwur bei dem ewig Lebenden: 'Noch eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit; und sobald die Macht des Zerstörers des heiligen Volkes ihr Ende erreicht hat, dann wird dies alles sich erfüllen!'” Daniel sah, daß der Engel beide Hände erhob und schwur; Johannes sah, daß er nur eine erhob, weil er in der anderen das aufgeschlagene Buch hatte, denn dieses Ereignis geschieht erst nach Öffnung der Siegel. Vollkommener kann es nicht sein. Zur Zeit Daniels war das Buch noch nicht in Seiner Hand. ER hat als der ursprüngliche Eigentümer das Buch gemäß Offbg. 5 genommen und geöffnet. In Kap. 10 wird Er mit dem offenen Buch gezeigt. Es ist wunderbar!

Es gibt keinen Menschen auf Erden, der berechtigt wäre, dem Worte Gottes zu widersprechen und gegensätzliche Erklärungen abzugeben. Weil die Heilige Schrift auch in diesem Punkt so klar ist, müssen alle Auslegungen und Deutungen, die als „Sieben-Donner-Offenbarung” verbreitet werden, im Namen Jesu Christi für null und nichtig erklärt werden.

Das gleiche trifft auf die sogenannten besonderen Offenbarungen über das 7. Siegel zu. Ich erkläre aufgrund der Autorität des Wortes Gottes weiter, daß sich das 7. Siegel buchstäblich gemäß Offbg. 8:1-6 erfüllt. Dann tritt die Stille im Himmel für eine halbe Stunde ein. Es wird ein atemberaubender Augenblick sein, denn sofort danach geschieht, was in den Versen 2-6 geschrieben steht.

Wer den Text liest, wird feststellen, daß die letzten Gebete der Heiligen (Dan. 7:18, 7:25, 7:27, Offbg. 13:7, 14:12), die zu der Zeit die Auserwählten, die 144.000 aus den zwölf Stämmen Israels sind, auf dem goldenen Altar dargebracht werden. Die Räucherschalen, die bis zu dem Augenblick dazu verwendet wurden, die Gebete vor Gott zu bringen, werden dann mit feurigen Kohlen vom Altar gefüllt und diese auf die Erde geschleudert. Die Beschreibung ist so deutlich, daß sie nicht mißverstanden werden kann. Zu der Zeit verwandelt sich der Gnadenthron in den Gerichtsthron.

Schlußendlich sei allen vor Augen geführt, daß Gott nach dem gleichen Muster vom ersten bis zum siebenten Siegel handelt. Wer wissen will, was im ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften, sechsten Siegel geschieht, liest doch nicht nur jeweils den einen Vers: „Und als das Lamm das … Siegel öffnete“, sondern jeder liest weiter, um zu wissen, was alles zu dem jeweiligen Siegel gehört. Ich habe keine Erklärung dafür, warum man, wenn es um das siebente Siegel geht, nur bei dem einleitenden Vers stehenbleibt. Bitte, bleibt nicht bei Offbg. 8:1 stehen, sondern lest weiter, um zu wissen, was bei Erfüllung des siebenten Siegels wirklich geschieht. Im Namen Jesu Christi, der selber das Wort Gottes ist (Offbg. 19:15), erkläre ich auch jede eigenmächtige Deutung des siebenten Siegels für null und nichtig. Amen!

So gewiß sich Offbg. 10:1-6 buchstäblich in der uns beschriebenen Reihenfolge erfüllen wird, so gewiß geschieht das gleiche mit Offbg. 8:1-6, daß sich erfüllt, was geschrieben steht: „Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen; denen wurden sieben Posaunen gegeben…” (Vers 2). Wer in Verbindung mit Öffnung des 7. Siegels bezeugt, etwas anderes zu sehen, als Johannes sah, sieht falsch, denn Johannes sah richtig. Wer verkündigt, daß etwas anderes geschehen soll, als Johannes geschehen sah, legt falsches Zeugnis ab. Wer etwas anderes hineinliest, als in dem Zusammenhang im Wort geschrieben steht, hat damit dem Worte etwas hinzugefügt und sollte sich der Konsequenz bewußt werden. Die Leichtfertigkeit, mit der viele hinzufügen, was sie wollen, zeugt davon, daß es sich um Menschen ohne Gottesfurcht handelt. Wer zum Volke Gottes gehört und aus Gott geboren ist, kehrt zur Einfachheit des Wortes Gottes zurück. Amen.