Rundbrief Dezember 1983
Kein Ereignis ist in der Heiligen Schrift so deutlich beschrieben wie die Wiederkunft unseres HErrn, dennoch gibt es unterschiedliche Meinungen darüber.
Die Behauptung, der HErr Jesus sei 1963 bei Öffnung der Siegel auf diese Erde gekommen, ist absolut zu verwerfen. Richtig ist, daß der HErr aus der übernatürlichen Wolke zu Bruder Branham gesprochen hat. Die Feuersäule war im Laufe der Jahre Tausende Male in seinen Versammlungen gegenwärtig. Das erwähnt Bruder Branham immer wieder. Sie hing über den Menschen, für die er beten sollte; es wurden ihm Einzelheiten über die betreffenden Personen gezeigt. Das hat jedoch nichts mit der tatsächlichen Wiederkunft des HErrn zu tun. Wenn der HErr Jesus wiederkommt, dann doch nicht als Feuersäule, nicht als der Felsen, nicht als der Geist oder das Wort, sondern wie geschrieben steht: „Dieser Jesus, der aus eurer Mitte in den Himmel emporgehoben worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr Ihn in den Himmel habt auffahren sehen.” (Apg. 1, 11). „Denn wie der Blitz vom Osten ausgeht und bis zum Westen leuchtet, so wird es auch mit der Ankunft des Menschensohnes sein.” (Matth. 24, 27).
Auch das Wort in 2. Joh., Vers 7, wo es heißt: „Wer Jesus Christus nicht als den im Fleisch erschienenen Messias bekennt, der ist ein Irrlehrer und Widerchrist.” wird mit dem Ereignis von 1963 in Verbindung gebracht. Diese Bibelstelle wird neuerdings auf alle angewandt, die nicht glauben, daß Gott 1963 ins Fleisch gekommen ist. Mit lauter Stimme werden sie als Irrlehrer und Antichristen bezeichnet. Was für eine Tragödie! 2. Joh. 7; 1. Tim. 3, 16; Joh. 1,1 + 14 und viele andere Stellen legen Zeugnis von Jesus Christus, unserem HErrn, ab und von sonst niemandem. Es ist Gotteslästerung, etwas anderes zu behaupten! Natürlich geschieht es unter dem Deckmantel der geheimnisvollen sieben Donner. Den armseligen Menschen, die das verkünden und glauben, wäre nur noch eine Frage zu stellen: „Was ist aus dem HErrn geworden, als Bruder Branham im Dezember 1965 heimgerufen wurde?” Der Geist der Abgötterei wohnt in den Herzen solcher Menschen; sie treiben Menschenkult und Götzendienst. Es gibt nur eine einzige Offenbarung Gottes im Fleisch, und die geschah ein für allemal in Jesus Christus, unserem HErrn! In allen Gläubigen nimmt der HErr durch den Heiligen Geist Wohnung.
Mit dem Zeitpunkt, als der HErr 1963 aus der Wolke zu Bruder Branham sprach, hat nach Meinung einiger Leute die halbe Stunde Stille aus Offenbarung 8 begonnen. Nach ihrer Rechnung endet sie im Jahr 1983 bzw. 1984. Sie setzen mit noch größerem Nachdruck das totale Ende für spätestens Mitte 1984 fest, als sie es mit dem Jahr 1977 getan haben. Offensichtlich haben sie nicht verstanden, daß die Erscheinung der Wolke mit der Erfüllung des siebten Siegels nichts zu tun hat. Das Jahr 1984 wird kommen und gehen, ohne daß sich ihre Voraussagen erfüllen. Wenn diese Menschen meinen, daß jetzt die Zeit der Stille ist, warum reden sie dann noch so viel, anstatt zu schweigen? Wie wir bereits im letzten Rundbrief geschrieben haben, hat Bruder Branham kein einziges Mal eine solche Behauptung aufgestellt. Wer es genau wissen möchte, kann das Siegelbuch auf Seite 271 aufschlagen und feststellen, daß er die dort erwähnten Siegel in das Wort Gottes eingebettet hat.
1. Siegel: Offenbarung 6, 1-2 und Matthäus 24, 4-5
2.Siegel: Offenbarung 6, 3-4 und Matthäus 24, 6
3. Siegel: Offenbarung 6, 5-6 und Matthäus 24, 7
4. Siegel: Offenbarung 6, 7-8 und Matthäus 24, 8
5. Siegel: Offenbarung 6, 9-11 und Matthäus 24, 9-13
6. Siegel: Offenbarung 6, 12-17 und Matthäus 24, 29-30
Das siebente Siegel setzt Bruder Branham an das direkte Ende vor Aufrichtung des Tausendjährigen Reiches.
„Am Ende des siebenten Siegels läuft die Zeit aus. Es ist das Ende der Gemeindezeitalter. Es ist das Ende der sieben Siegel, der Posaunen, der Zornschalen, es ist sogar das Ende des Übergangs in das Tausendjährige Reich — das alles ist im siebten Siegel enthalten … Das siebente bringt die Zeit für die Welt zum Abschluß … Es war so gewaltig, daß weder Jesus noch sonst jemand darüber sprach. Johannes durfte es nicht niederschreiben. Er berichtet uns nur von der Stille” (Siegelbuch, Seite 331).
Eine andere Version über das Erscheinen der übernatürlichen Wolke besagt, daß es sich dabei um die Erfüllung von Offenbarung 10,1-6 handelt. Aus diesem Grund haben wir die Aufnahme der Wolke noch einmal abgedruckt und bitten alle, dieses Bild mit der Beschreibung des HErrn in Offenbarung 10 zu vergleichen. Wir sollten uns dabei folgende Fragen stellen:
Ist ein Regenbogen über Seinem Haupt?
Leuchtet Sein Angesicht wie die Sonne?
Sind Seine Füße wie Feuersäulen?
Hat Er ein offenes Buch in Seiner Hand?
Stehen Seine Füße auf Land und Meer?
Wenn wir dazu noch die Berichte in Betracht ziehen, die Bruder Branham über dieses Ereignis gab, haben wir keine Mühe, auch diese beiden Fragen noch zu beantworten: Haben die sieben Donner ihre Stimme dort ertönen lassen? Hat der HErr dort geschworen, daß hinfort keine Zeit mehr sein soll? Wenn in der Bibel ein bestimmtes Ereignis beschrieben wird, können wir sicher sein, daß seine Erfüllung auch hundertprozentig damit übereinstimmt.
Im Jahre 1963 soll auch ein neuer Bund geschlossen worden sein. Bruder Branham hat das nicht gesagt; auch in der Heiligen Schrift steht nichts davon. In 2. Mose 24, 6-8, richtete Gott mit Seinem herausgerufenen Volk durch das Blut den ersten Bund auf. In Matthäus 26, 28 sagte unser HErr Jesus: „Dies ist das Blut des neuen Bundes.” Dieser neue Bund wurde auf Golgatha rechtskräftig. Von einem dritten Bund ist in keiner Bibelstelle die Rede. Die falsche Lehre wird als eine geoffenbarte „Wahrheit” der sieben Donner bezeichnet. Mit der Heüigen Schrift hat sie nichts gemeinsam.
Genauso gehen die Spekulationen über den neuen Namen Gottes weiter. Es ist unfaßbar, daß neuerdings Gebete nicht mehr wie seit fast zweitausend Jahren im Namen Jesu Christi beendet werden, sondern mit den Worten: „… das bitten wir in dem neuen Namen Gottes.” Sicher werden jetzt manche den Kopf schütteln und sagen: „Das darf doch nicht wahr sein!” Es ist schmerzlich, daß all diese Lehren überhaupt aufgekommen sind. Es scheint aber noch keinem aufgefallen zu sein, daß es nicht eine einzige Bibelstelle gibt, die von einem neuen Namen Gottes spricht. Unser HErr hat lediglich in Offbg. 3, Vers 12, gesagt: „Wer da überwindet, den werde Ich zu einer Säule im Tempel Meines Gottes machen… und Ich werde auf ihn den Namen Meines Gottes schreiben… und auch Meinen neuen Namen.” Diese und alle anderen Verheißungen in den Sendschreiben betreffen die Überwinderschar und werden sich an der gesamten Brautgemeinde erfüllen, sobald sie in die Herrlichkeit eingegangen ist.
Jeder Bibelleser weiß um die verschiedenen Namen Gottes des HErrn: Elohim, Yahwe, Immanuel, Jesus, um nur diese vier zu nennen. Genauso wie der HErr Sohn Gottes, Menschensohn und Sohn Davids ist, aber jede von diesen Bezeichnungen ihre bestimmte biblische Einordnung hat, so ist es auch mit den Namen, in denen Gott der HErr sich kundtut. Viele haben darüber gepredigt und geschrieben, was „Elohim”, was „Yahwe”, was „Jesus” und „Immanuel” bedeutet, doch keiner hat bis heute darüber gesprochen oder geschrieben, welch eine Bedeutung es hat: „Sein Name lautet: »Das Wort Gottes.«“ (Offbg. 19,13).
Außerdem gibt es immer noch Menschen, die weiterhin den Anspruch stellen, der „achte Botschafter” zu sein, ja, es sind sogar noch einige hinzugekommen, so daß es mittlerweile schon mehr als zehn „achte Botschafter” gibt. Gemäß Offbg. 1, 20 hat der HErr aber nur sieben Engel in Seiner Hand. In der Zeit, in welcher der siebente Engel in die Posaune stößt, kommt das Geheimnis Gottes zum Abschluß; so steht es in Offbg. 10:7. Wie wir alle wissen, geschah das durch den Dienst Bruder Branhams. Welch eine Aufgabe soll da noch ein achter Botschafter erfüllen, nachdem das Geheimnis Gottes abgeschlossen ist? Die Antwort darauf bekommt man nicht. Doch aus dem Zusammenhang gerissene Zitate und eine Bibelstelle, nämlich Offbg. 10:8-11, dafür sind schnell gefunden, und schon hat man einige Jünger in seiner Gefolgschaft.
Die Worte darin sind jedoch eindeutig an Johannes ganz persönlich gerichtet worden, wie auch in einigen anderen Stellen im letzten Buch der Bibel. In den vorherigen Kapiteln hatte er bereits geweissagt, was über die Erde und die Völker kommen würde, und er. sollte nun noch einmal über Könige und Völkerschaften weissagen. Das finden wir in den darauffolgenden Kapiteln. Welcher von diesen selbsternannten achten Botschaftern hat denn schon über Völker und Königreiche geweissagt? Wer von ihnen wird es in Zukunft tun? Es ist unfaßbar und dennoch wahr, daß auch solche Menschen immer noch Anhänger finden.
Alle neuen Theorien werden mehr oder weniger den geheimnisvollen sieben Donnern zugeschrieben. Mittlerweile gehen die Auslegungen über alle Ufer. Die einen verkünden, es würden sieben bevollmächtigte Männer sein, die über die ganze Erde ziehen müssen. Für die anderen sind es die sieben Tugenden, die aus dem persönlichen Leben „hervordonnern”. Wieder andere verkünden, daß die sieben Gemeindeengel ihren Dienst noch nicht vollendet haben und demzufolge noch einmal wiederkommen müssen. Neuerdings soll das Blut der Versöhnung nicht mehr auf dem Gnadenthron, sondern in den sieben Donnern sein — obwohl keiner weiß, was sie tatsächlich sind. Den Menschen wird klarzumachen versucht, daß sie nur dann mit dem Heiligen Geist versiegelt werden können, wenn sie das Blut in den sieben Donnern glaubend annehmen. Was für eine widersinnige Sache! Ich selbst bin einem Mann begegnet, der von sich behauptet, das Siegel Gottes gemäß Offbg. 7, 2 zu haben. Nach wenigen Minuten ließ ich ihn stehen und zog meines Weges, denn dieser Mensch war geistesgestört.
Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich von allen unbiblischen Lehren und Gruppen, die sich zwar auf Bruder Branham berufen, aber ein anderes Evangelium verkündigen, distanzieren. Jeder hat die Möglichkeit, die Heilige Schrift aufzuschlagen und nachzulesen, was das ursprüngliche Evangelium beinhaltet. Wer mit der Endzeitbotschaft vertraut ist, weiß, daß die Predigten Bruder Branhams nicht über das Wort Gottes hinausgehen, sondern in das Wort Gottes hineinführen. Deshalb kann und werde ich nichts verkündigen, was nicht mit der Heiligen Schrift übereinstimmt.
Als Bruder Branham das Erlebnis hatte, in dem er die Herrlichkeit schauen durfte, wurde ihm gesagt, daß er vor den Menschen beurteilt wird, denen er gepredigt hat. Er fragte erstaunt: „Wird auch Paulus beurteilt werden?” Darauf antwortete der Engel: „Ja, auch er.” Bruder Branham sagte dann: „So gewiß diejenigen vor Gott bestehen werden, denen Paulus gepredigt hat, werden auch alle diejenigen bestehen, denen ich gepredigt habe, denn ich habe dasselbe Evangelium gepredigt, das Paulus verkündigte, das gleiche gelehrt und genauso getauft wie er.” Wie ein mächtiger Chor riefen Millionen: „Darauf ruhen wir aus.”
Paulus hat den Fluch über alle ausgesprochen, die ein anderes Evangelium verkündigen. Bruder Branham hat die Stelle oft genannt. In welch einer Verblendung übersteigen Menschen in unserer Zeit jede Grenze und meinen noch, besondere Offenbarungen empfangen zu haben! Sie reden von großen Segnungen und stehen aufgrund des Wortes Gottes unter einem direkten Fluch. Wo bleibt das ewiggültige Evangelium, das allen Völkern gemäß Offbg. 14,6 verkündigt werden soll? Was geschieht mit dem Ausspruch unseres HErrn: „Dieses Evangelium vom Reich muß allen Völkern auf der ganzen Erde zu einem Zeugnis gepredigt werden, dann wird das Ende kommen” (Matth. 24,14)? Doch bei diesen Menschen stimmt überhaupt nichts mehr mit der ursprünglichen Verkündigung überein. Das soll die Botschaft Gottes sein? Nein, und nochmals nein! Gott ist und bleibt der Gott Seines Wortes, und Er wacht darüber, um es zur rechten Zeit zu erfüllen.
Niemand soll leichtfertig über diese Darlegungen hinweggehen. Wir dürfen keinem mehr Gehör schenken, der uns, wie es heißt, „in tiefere Erkenntnisse und Geheimnisse Gottes” einführen will. Gemäß den Worten Jesu führt der Geist der Wahrheit in alle Wahrheit, und nicht ein Mensch den anderen.
Kein Ereignis ist in der Heiligen Schrift so deutlich beschrieben wie die Wiederkunft unseres HErrn, dennoch gibt es unterschiedliche Meinungen darüber.
Die Behauptung, der HErr Jesus sei 1963 bei Öffnung der Siegel auf diese Erde gekommen, ist absolut zu verwerfen. Richtig ist, daß der HErr aus der übernatürlichen Wolke zu Bruder Branham gesprochen hat. Die Feuersäule war im Laufe der Jahre Tausende Male in seinen Versammlungen gegenwärtig. Das erwähnt Bruder Branham immer wieder. Sie hing über den Menschen, für die er beten sollte; es wurden ihm Einzelheiten über die betreffenden Personen gezeigt. Das hat jedoch nichts mit der tatsächlichen Wiederkunft des HErrn zu tun. Wenn der HErr Jesus wiederkommt, dann doch nicht als Feuersäule, nicht als der Felsen, nicht als der Geist oder das Wort, sondern wie geschrieben steht: „Dieser Jesus, der aus eurer Mitte in den Himmel emporgehoben worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr Ihn in den Himmel habt auffahren sehen.” (Apg. 1, 11). „Denn wie der Blitz vom Osten ausgeht und bis zum Westen leuchtet, so wird es auch mit der Ankunft des Menschensohnes sein.” (Matth. 24, 27).
Auch das Wort in 2. Joh., Vers 7, wo es heißt: „Wer Jesus Christus nicht als den im Fleisch erschienenen Messias bekennt, der ist ein Irrlehrer und Widerchrist.” wird mit dem Ereignis von 1963 in Verbindung gebracht. Diese Bibelstelle wird neuerdings auf alle angewandt, die nicht glauben, daß Gott 1963 ins Fleisch gekommen ist. Mit lauter Stimme werden sie als Irrlehrer und Antichristen bezeichnet. Was für eine Tragödie! 2. Joh. 7; 1. Tim. 3, 16; Joh. 1,1 + 14 und viele andere Stellen legen Zeugnis von Jesus Christus, unserem HErrn, ab und von sonst niemandem. Es ist Gotteslästerung, etwas anderes zu behaupten! Natürlich geschieht es unter dem Deckmantel der geheimnisvollen sieben Donner. Den armseligen Menschen, die das verkünden und glauben, wäre nur noch eine Frage zu stellen: „Was ist aus dem HErrn geworden, als Bruder Branham im Dezember 1965 heimgerufen wurde?” Der Geist der Abgötterei wohnt in den Herzen solcher Menschen; sie treiben Menschenkult und Götzendienst. Es gibt nur eine einzige Offenbarung Gottes im Fleisch, und die geschah ein für allemal in Jesus Christus, unserem HErrn! In allen Gläubigen nimmt der HErr durch den Heiligen Geist Wohnung.
Mit dem Zeitpunkt, als der HErr 1963 aus der Wolke zu Bruder Branham sprach, hat nach Meinung einiger Leute die halbe Stunde Stille aus Offenbarung 8 begonnen. Nach ihrer Rechnung endet sie im Jahr 1983 bzw. 1984. Sie setzen mit noch größerem Nachdruck das totale Ende für spätestens Mitte 1984 fest, als sie es mit dem Jahr 1977 getan haben. Offensichtlich haben sie nicht verstanden, daß die Erscheinung der Wolke mit der Erfüllung des siebten Siegels nichts zu tun hat. Das Jahr 1984 wird kommen und gehen, ohne daß sich ihre Voraussagen erfüllen. Wenn diese Menschen meinen, daß jetzt die Zeit der Stille ist, warum reden sie dann noch so viel, anstatt zu schweigen? Wie wir bereits im letzten Rundbrief geschrieben haben, hat Bruder Branham kein einziges Mal eine solche Behauptung aufgestellt. Wer es genau wissen möchte, kann das Siegelbuch auf Seite 271 aufschlagen und feststellen, daß er die dort erwähnten Siegel in das Wort Gottes eingebettet hat.
- Siegel: Offenbarung 6, 1-2 und Matthäus 24, 4-5
2.Siegel: Offenbarung 6, 3-4 und Matthäus 24, 6
Siegel: Offenbarung 6, 5-6 und Matthäus 24, 7
Siegel: Offenbarung 6, 7-8 und Matthäus 24, 8
Siegel: Offenbarung 6, 9-11 und Matthäus 24, 9-13
Siegel: Offenbarung 6, 12-17 und Matthäus 24, 29-30
Das siebente Siegel setzt Bruder Branham an das direkte Ende vor Aufrichtung des Tausendjährigen Reiches.
„Am Ende des siebenten Siegels läuft die Zeit aus. Es ist das Ende der Gemeindezeitalter. Es ist das Ende der sieben Siegel, der Posaunen, der Zornschalen, es ist sogar das Ende des Übergangs in das Tausendjährige Reich — das alles ist im siebten Siegel enthalten … Das siebente bringt die Zeit für die Welt zum Abschluß … Es war so gewaltig, daß weder Jesus noch sonst jemand darüber sprach. Johannes durfte es nicht niederschreiben. Er berichtet uns nur von der Stille” (Siegelbuch, Seite 331).
Eine andere Version über das Erscheinen der übernatürlichen Wolke besagt, daß es sich dabei um die Erfüllung von Offenbarung 10,1-6 handelt. Aus diesem Grund haben wir die Aufnahme der Wolke noch einmal abgedruckt und bitten alle, dieses Bild mit der Beschreibung des HErrn in Offenbarung 10 zu vergleichen. Wir sollten uns dabei folgende Fragen stellen:
Ist ein Regenbogen über Seinem Haupt?
Leuchtet Sein Angesicht wie die Sonne?
Sind Seine Füße wie Feuersäulen?
Hat Er ein offenes Buch in Seiner Hand?
Stehen Seine Füße auf Land und Meer?
Wenn wir dazu noch die Berichte in Betracht ziehen, die Bruder Branham über dieses Ereignis gab, haben wir keine Mühe, auch diese beiden Fragen noch zu beantworten: Haben die sieben Donner ihre Stimme dort ertönen lassen? Hat der HErr dort geschworen, daß hinfort keine Zeit mehr sein soll? Wenn in der Bibel ein bestimmtes Ereignis beschrieben wird, können wir sicher sein, daß seine Erfüllung auch hundertprozentig damit übereinstimmt.
Im Jahre 1963 soll auch ein neuer Bund geschlossen worden sein. Bruder Branham hat das nicht gesagt; auch in der Heiligen Schrift steht nichts davon. In 2. Mose 24, 6-8, richtete Gott mit Seinem herausgerufenen Volk durch das Blut den ersten Bund auf. In Matthäus 26, 28 sagte unser HErr Jesus: „Dies ist das Blut des neuen Bundes.” Dieser neue Bund wurde auf Golgatha rechtskräftig. Von einem dritten Bund ist in keiner Bibelstelle die Rede. Die falsche Lehre wird als eine geoffenbarte „Wahrheit” der sieben Donner bezeichnet. Mit der Heüigen Schrift hat sie nichts gemeinsam.
Genauso gehen die Spekulationen über den neuen Namen Gottes weiter. Es ist unfaßbar, daß neuerdings Gebete nicht mehr wie seit fast zweitausend Jahren im Namen Jesu Christi beendet werden, sondern mit den Worten: „… das bitten wir in dem neuen Namen Gottes.” Sicher werden jetzt manche den Kopf schütteln und sagen: „Das darf doch nicht wahr sein!” Es ist schmerzlich, daß all diese Lehren überhaupt aufgekommen sind. Es scheint aber noch keinem aufgefallen zu sein, daß es nicht eine einzige Bibelstelle gibt, die von einem neuen Namen Gottes spricht. Unser HErr hat lediglich in Offbg. 3, Vers 12, gesagt: „Wer da überwindet, den werde Ich zu einer Säule im Tempel Meines Gottes machen… und Ich werde auf ihn den Namen Meines Gottes schreiben… und auch Meinen neuen Namen.” Diese und alle anderen Verheißungen in den Sendschreiben betreffen die Überwinderschar und werden sich an der gesamten Brautgemeinde erfüllen, sobald sie in die Herrlichkeit eingegangen ist.
Jeder Bibelleser weiß um die verschiedenen Namen Gottes des HErrn: Elohim, Yahwe, Immanuel, Jesus, um nur diese vier zu nennen. Genauso wie der HErr Sohn Gottes, Menschensohn und Sohn Davids ist, aber jede von diesen Bezeichnungen ihre bestimmte biblische Einordnung hat, so ist es auch mit den Namen, in denen Gott der HErr sich kundtut. Viele haben darüber gepredigt und geschrieben, was „Elohim”, was „Yahwe”, was „Jesus” und „Immanuel” bedeutet, doch keiner hat bis heute darüber gesprochen oder geschrieben, welch eine Bedeutung es hat: „Sein Name lautet: »Das Wort Gottes.«“ (Offbg. 19,13).
Außerdem gibt es immer noch Menschen, die weiterhin den Anspruch stellen, der „achte Botschafter” zu sein, ja, es sind sogar noch einige hinzugekommen, so daß es mittlerweile schon mehr als zehn „achte Botschafter” gibt. Gemäß Offbg. 1, 20 hat der HErr aber nur sieben Engel in Seiner Hand. In der Zeit, in welcher der siebente Engel in die Posaune stößt, kommt das Geheimnis Gottes zum Abschluß; so steht es in Offbg. 10:7. Wie wir alle wissen, geschah das durch den Dienst Bruder Branhams. Welch eine Aufgabe soll da noch ein achter Botschafter erfüllen, nachdem das Geheimnis Gottes abgeschlossen ist? Die Antwort darauf bekommt man nicht. Doch aus dem Zusammenhang gerissene Zitate und eine Bibelstelle, nämlich Offbg. 10:8-11, dafür sind schnell gefunden, und schon hat man einige Jünger in seiner Gefolgschaft.
Die Worte darin sind jedoch eindeutig an Johannes ganz persönlich gerichtet worden, wie auch in einigen anderen Stellen im letzten Buch der Bibel. In den vorherigen Kapiteln hatte er bereits geweissagt, was über die Erde und die Völker kommen würde, und er. sollte nun noch einmal über Könige und Völkerschaften weissagen. Das finden wir in den darauffolgenden Kapiteln. Welcher von diesen selbsternannten achten Botschaftern hat denn schon über Völker und Königreiche geweissagt? Wer von ihnen wird es in Zukunft tun? Es ist unfaßbar und dennoch wahr, daß auch solche Menschen immer noch Anhänger finden.
Alle neuen Theorien werden mehr oder weniger den geheimnisvollen sieben Donnern zugeschrieben. Mittlerweile gehen die Auslegungen über alle Ufer. Die einen verkünden, es würden sieben bevollmächtigte Männer sein, die über die ganze Erde ziehen müssen. Für die anderen sind es die sieben Tugenden, die aus dem persönlichen Leben „hervordonnern”. Wieder andere verkünden, daß die sieben Gemeindeengel ihren Dienst noch nicht vollendet haben und demzufolge noch einmal wiederkommen müssen. Neuerdings soll das Blut der Versöhnung nicht mehr auf dem Gnadenthron, sondern in den sieben Donnern sein — obwohl keiner weiß, was sie tatsächlich sind. Den Menschen wird klarzumachen versucht, daß sie nur dann mit dem Heiligen Geist versiegelt werden können, wenn sie das Blut in den sieben Donnern glaubend annehmen. Was für eine widersinnige Sache! Ich selbst bin einem Mann begegnet, der von sich behauptet, das Siegel Gottes gemäß Offbg. 7, 2 zu haben. Nach wenigen Minuten ließ ich ihn stehen und zog meines Weges, denn dieser Mensch war geistesgestört.
Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich von allen unbiblischen Lehren und Gruppen, die sich zwar auf Bruder Branham berufen, aber ein anderes Evangelium verkündigen, distanzieren. Jeder hat die Möglichkeit, die Heilige Schrift aufzuschlagen und nachzulesen, was das ursprüngliche Evangelium beinhaltet. Wer mit der Endzeitbotschaft vertraut ist, weiß, daß die Predigten Bruder Branhams nicht über das Wort Gottes hinausgehen, sondern in das Wort Gottes hineinführen. Deshalb kann und werde ich nichts verkündigen, was nicht mit der Heiligen Schrift übereinstimmt.
Als Bruder Branham das Erlebnis hatte, in dem er die Herrlichkeit schauen durfte, wurde ihm gesagt, daß er vor den Menschen beurteilt wird, denen er gepredigt hat. Er fragte erstaunt: „Wird auch Paulus beurteilt werden?” Darauf antwortete der Engel: „Ja, auch er.” Bruder Branham sagte dann: „So gewiß diejenigen vor Gott bestehen werden, denen Paulus gepredigt hat, werden auch alle diejenigen bestehen, denen ich gepredigt habe, denn ich habe dasselbe Evangelium gepredigt, das Paulus verkündigte, das gleiche gelehrt und genauso getauft wie er.” Wie ein mächtiger Chor riefen Millionen: „Darauf ruhen wir aus.”
Paulus hat den Fluch über alle ausgesprochen, die ein anderes Evangelium verkündigen. Bruder Branham hat die Stelle oft genannt. In welch einer Verblendung übersteigen Menschen in unserer Zeit jede Grenze und meinen noch, besondere Offenbarungen empfangen zu haben! Sie reden von großen Segnungen und stehen aufgrund des Wortes Gottes unter einem direkten Fluch. Wo bleibt das ewiggültige Evangelium, das allen Völkern gemäß Offbg. 14,6 verkündigt werden soll? Was geschieht mit dem Ausspruch unseres HErrn: „Dieses Evangelium vom Reich muß allen Völkern auf der ganzen Erde zu einem Zeugnis gepredigt werden, dann wird das Ende kommen” (Matth. 24,14)? Doch bei diesen Menschen stimmt überhaupt nichts mehr mit der ursprünglichen Verkündigung überein. Das soll die Botschaft Gottes sein? Nein, und nochmals nein! Gott ist und bleibt der Gott Seines Wortes, und Er wacht darüber, um es zur rechten Zeit zu erfüllen.
Niemand soll leichtfertig über diese Darlegungen hinweggehen. Wir dürfen keinem mehr Gehör schenken, der uns, wie es heißt, „in tiefere Erkenntnisse und Geheimnisse Gottes” einführen will. Gemäß den Worten Jesu führt der Geist der Wahrheit in alle Wahrheit, und nicht ein Mensch den anderen.