DAS KONZIL GOTTES
In den meisten Bibelübersetzungen wird der Name des Herrn, „Jahve”, als „Herr” wiedergegeben. Leider können wir hier nicht auf die inhaltsreiche Bedeutung des Namens „Jahve” eingehen. Übersetzt heißt er, „Der ewig Seiende”. Er ist der Bundesname des Herrn im Alten Testament. Der Name „Jahve” wird deshalb immer mit dem Begriff „Elohim” gebraucht. Überall, wo in unsern Bibeln das Wort „Gott” geschrieben steht, finden wir im Urtext das Wort „Elohim”. „Jahve” ist – „Herr”, „Elohim” ist – „Gott”. Diese beiden Begriffe erscheinen gemeinsam, zum ersten Male in x. Mose 2, 4 und zwar als „Gott, der Herr”, also „Elohim Jahve”.
In 2. Mose 6, 2 stehen folgende Worte: „Da redete Gott mit Mose und sagte zu ihm: Ich bin der Herr, ich bin dem Abraham, Isaak und Jakob als der allmächtige Gott erschienen, aber mit meinem Namen, Gott der Herr habe ich mich ihnen nicht geoffenbart. “
So wie sich Gott, der Herr, im Alten Testament in dem Namen „Jahve” offenbarte, so offenbart Er sich im Neuen Testament in dem Namen „Jesus”. Deshalb gehören, wie wir noch weiter sehen werden, folgende Begriffe zusammen: „Gott–der Herr”, „Elohim–Jahve”, „Emanuel – Jesus”, sowie „Vater – Sohn”. Da die Namen in der Heiligen Schrift eine Bedeutung haben, wollen wir noch kurz darauf eingehen. Wenn wir die Offenbarung Gottes im Alten Testament nicht verstehen, wie können wir es da im Neuen? Die Heilsgeschichte beginnt mit 1. Mose 1 und endet mit Offenbarung 22. Es ist derselbe Gott und derselbe Herr, dem wir im Alten und Neuen Testament begegnen. Das Alte Testament bildet die Grundlage für das Neue. Das Wort der Propheten ist die Grundlage für das Wort der Apostel.
Um auf den schon erwähnten Begriff „Elohim” zurückzukommen, sei gesagt, zuerst erscheint das Wort „El”, dann erst das Wort „Elohim”. Das Wort „El” steht in der Einzahl und bezeichnet Gott selbst, ohne Ihn in einem besonderen Zusammenhang zu beschreiben. Das Wort „Elohim” dagegen steht in der Mehrzahl, wodurch dieser eine Gott in Seiner Mannigfaltigkeit beschrieben wird, nämlich als Schöpfer, Erhalter, Erretter, König usw. So finden wir in dem Wort „El”, Gott selbst beschrieben und in dem Wort „Elohim” alles was Gott ist. Was nun im Alten Testament, „Gott – Elohim” genannt wird, ist im Neuen Testament „Gott – Vater”. Was im Alten Testament „Herr – Jahve” genannt wird, ist im Neuen Testament „Herr – Jesus”. Wie der unsichtbare Gott in der Gestalt des Herrn im Alten Testament sichtbar wurde, so wurde wiederum derselbe unsichtbare Gott im Neuen Testament im Herrn Jesus sichtbar. Einmal im Namen „Jahve”, zum zweitenmal in dem Namen Jesus. Einmal in der Gestalt eines Engels, zum zweitenmal in der Gestalt eines Menschen. Im Neuen Testament wird Gott der Vater genannt, und der Herr wird der Sohn genannt; so wie man nicht von zwei Personen sprechen kann, wenn von Gott und vom Herrn die Rede ist, so kann man auch nicht von zwei Personen sprechen, wenn von Vater und Sohn die Rede ist. Obwohl wir die Einheit von Vater und Sohn noch in vielen Zusammenhängen sehen werden, soll schon hier die Einführung in dieses große Geheimnis stattfinden. Wie wir bereits festgestellt halben, bedeutet der Laut „El”, Gott selbst. So wollen wir diese Offenbarung Gottes im Neuen Testament etwas näher betrachten.
In Jesaja 7, 14 stehen folgende Worte: „Seht, die Jungfrau wird guter Hoffnung werden und einen Sohn gebären, dem sie den Namen Emanuel geben wird.” Dies ist eine Weissagung auf Jesus Christus, der als Sohn geboren werden sollte. Ihm sollte der Name Emanuel gegeben werden, damit jeder weiß, wer er ist. In Matthäus 1, 23 wird dieser Name in seiner göttlichen Bedeutung wiedergegeben. Es steht dort, daß der Name Emanuel wörtlich übersetzt „mit uns ist Gott” heißt. Nirgends können wir deutlicher als hier sehen, daß die zwei Buchstaben „El” Gott selbst meinen. So ist der Sohn der Emanuel und empfängt den Namen Jesus. Der Name Jesus bedeutet, der Herr ist Retter. Er, der Retter, soll sein Volk von ihren Sünden freimachen. Damit niemand in dem Sohn eine andere Person als Gott selbst sieht, hat Gott die Vorbereitung getroffen und gesagt, daß er der Emanuel ist. Also, Gott mit uns. Nicht ein anderer Gott, sondern der ewige Gott selbst. Dieses Wissen ist für das Verständnis des Neuen Testaments notwendig. In Jesaja 9, 5 wird uns diese Tatsache bestätigt. Hier steht: „Denn ein Kind wird uns geboren, ein Sohn uns geschenkt werden, auf dessen Schulter die Herrschaft ruhen wird, und sein Name lautet Wunderrat, mächtiger Gott, Ewigvater, Friedefürst.“ Wie kann in Bezug auf den Sohn gesagt werden, daß er der mächtige Gott und der ewige Vater ist? Ja, in der Tat, dies Geheimnis ist groß, wohl dem, der es fassen kann. So sehen wir, daß der Vater zugleich der Sohn ist. Wer das leugnet, sollte das Wort aus 1. Johannes 2, 22 u. 23c lesen.
Jeder, der nicht glaubt, daß der Vater selbst im Sohn geoffenbart wurde, wie der Prophet es sagte, wird einmal enttäuscht dastehen. Nur wer glaubt, wie die Schrift es sagt, der ist ein wahrer Christ. Wie wir gesehen haben, sagt die Schrift, daß der Sohn der Ewigvater ist. Ja, er ist Emanuel. So wie wir im Alten Testament die Worte „Elohim – Jahve” finden, so sehen wir im Neuen Testament die Worte „Emanuel – Jesus”.
Dies ist geschehen, um uns zu zeigen, daß der Gott des Alten Testaments der Gott des Neuen ist. Der Herr des Alten ist auch der Herr des Neuen Testaments. Die Einheit Gottes braucht nicht erst bewiesen werden, denn sie ist uns in der Bibel deutlich beschrieben. Auch der Herr Jesus sagt niemals, ich und der Vater sind „zwei” wie es heute gesagt wird, sondern wie in Johannes 10, 30 geschrieben steht, ich und der Vater sind „eins”. So wie Elohim – Jahve, Gott, der Herr ist, so ist auch Emanuel – Jesus, Gott, der Herr. Das ist die ewige Wahrheit.
Wer sich selbst davon überzeugen möchte, daß die Buchstaben „El” Gott selbst bezeichnen, braucht nur die Bedeutung der Namen, die mit „El” beginnen oder enden, nachzulesen. So heißt zum Beispiel:
Isra=el – Streiter Gottes, Jo=el – Jahve, Gott, Dani=el – Held Gottes, Beth=el – Haus Gottes usw.
Möchte es jedem vergönnt sein, zu erkennen, daß Jesus Christus, Gott selbst, als Mensch geoffenbart ist. Paulus sagt dies in 1. Timotheus 3, 16. Hier steht: „Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit, Gott ist geoffenbart worden im Fleische, gerechtfertigt im Geiste, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit“
In Johannes 1, 1 stehen folgende Worte: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott” In Vers 14 lesen wir weiter: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns.”
Gott selbst ist das Wort, das in Jesus Christus Fleisch wurde. Auf diese Weise offenbarte sich der Vater im Sohne. Doch die Zeit ist nahe, wo der Sohn im Vater geoffenbart wird.
Noch einige Bibelstellen, die von diesem Geheimnis sprechen. In 2. Korinther 6, 17–18 lesen wir: „Darum gehet aus ihrer Mitte aus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret Unreines nicht an, und ich werde euch aufnehmen und ich werde euch zum Vater sein und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein, spricht der Herr (Jesus Christus), der Allmächtige.” Der Tag der Ewigkeit ist nahe, wo alle wahren Kinder Gottes als Söhne und Töchter Gottes geoffenbart werden, und wo der Herr, der Allmächtige, unser Gott und Vater sein wird, wie wir es soeben aus der Heiligen Schrift gelesen haben. So wie sich Gott als Herr offenbarte, um die Gemeinde zu erlösen, so wird, wenn die Gemeinde Jesu Christi vollendet ist, der Herr als Gott geoffenbart werden. Dazu lese man Offenbarung 21, 2–5: „Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen!, und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, nodt Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß!” Joel 4, 17: „Und ihr sollt es erfahren, daß ich, der Herr, euer Gott, zu Zion auf meinem heiligen Berge wohne. Alsdann wird Jerusalem heilig sein und kein Fremder mehr durch sie wandeln.”
Micha 1, 2 u. 3: „Höret, alle Völker! Merke auf, Land, und alles, was darinnen ist!; denn Gott, der Herr, hat mit euch zu reden, ja, der Herr aus seinem heiligen Tempel. Denn siehe, der Herr wird ausgehen aus seinem Ort und herabfahren und treten auf die Höhen im Lande.”
Zephanja 3, 17: „ … denn der Herr, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland; er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein und vergeben und wird über dir mit Schall fröhlich sein.”
Sacharja 9, 16: „Und der Herr, ihr Gott, wird ihnen zu der Zeit helfen als der Herde seines Volkes; denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande glänzen.”
Sacharja 13, 9c: „ … Ich will sagen: Es ist mein Volk; und sie werden sagen: Herr, mein Gott!”
Sacharja 14, 5c: „ … Da wird dann kommen der Herr, mein Gott, und alle Heiligen mit dir.”
Noch einige Worte aus dem letzten Buch der Bibel zu diesem Thema. In Offenbarung 1, 7 steht von der Wiederkunft des Herrn Jesus. In Vers 8 stellt sich der wiederkommende Heiland mit den Worten vor: „Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Gott, der Herr, der da ist, und der da war und der da kommt, der Allmächtige.“ Jesus Christus spricht hier als Gott, der Herr, ja, als der Allmächtige. Auch in Offenbarung 4, 8c wird uns der Herr als der allmächtige Gott beschrieben. Hier steht: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der allmächtige Gott, der da war und der da ist und der da kommt.“ In Sacharja 14, 5 lesen wir ebenfalls, daß Gott, der Herr, kommt. Hier steht: „Dann wird der Herr, mein Gott, kommen und alle Heiligen mit ihm.” In Offenbarung 11, 17 steht: „Wir danken dir Herr, allmächtiger Gott, der da ist und der da war und da kommt, daß du deine große Macht an dich genommen und die Königsherrschaft angetreten hast.” In Offenbarung 15, 3 steht: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott, gerecht und wahrhaftig sind deine Wege du König der Völker.” Die gleichen Worte stehen in Offenbarung 16, 7, und in Offenbarung 19, 6. In Offenbarung 21, 5 u. 6 lesen wir: „Da sagte der auf dem Throne Sitzende: ,Siehe, ich mache alles neu’ … schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und gewiß … Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende … – wer da überwindet, soll dieses ererben, und ich will sein Gott sein und er soll mein Sohn sein.” In Offenbarung 22, 3–5 steht: „Es wird dort auch nichts mehr vom Bann Getroffenes geben, vielmehr wird der Thron Gottes und des Lammes in ihr stehn, und seine Knechte werden ihm dienen und werden sein Angesicht schauen, und sein Name wird auf ihren Stirnen stehen.”
Hier ist von dem Thron Gottes und des Lammes die Rede, doch muß beachtet werden, daß der Text in der Einzahl steht. Es heißt: und „seine Knechte”, – nicht, „und ihre Knechte”, werden ihm dienen, nicht – „werden ihnen dienen” und werden „sein Angesicht” schauen, nicht – „ihre Angesichter” und „sein Name” wird auf ihren Stirnen stehen, nicht – „ihre Namen”. Wie wir in der Abhandlung der Taufe gesehen haben, ist der Name des Vaters auch der Name des Sohnes, wie es uns in der Offenbarung noch einmal nahegebracht wird. Auch sahen wir in einer anderen Betrachtung, daß das Angesicht Gottes das Angesicht Jesu Christi ist (2. Korinther 4, 4–6).
In Offenbarung 22, 6 steht: „Diese Worte sind zuverlässig und wahrhaftig, und der Herr, der Gott der Prophetengeister, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen muß.”
Hier stellt sich uns der Herr als der Gott der Prophetengeister vor. In diesem Zusammenhang steht das Wort Offenbarung 19, 10. Es lautet: „Das Zeugnis Jesu ist der Geist der Prophetie.” Auch hierauf kommen wir noch in einem andern Zusammenhang zu sprechen. In Offenbarung 22, 7 steht: „Siehe, ich komme bald, selig, wer die prophetischen Worte dieses Buches zu Herzen nimmt.” Das ist die Ermahnung des wiederkommenden Herrn. In Offenbarung 22, 12 steht: „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden nach seinem Werk zu vergelten.” Am Ende der Offenbarung stellt sich der zu uns Redende vor. Dazu lesen wir Offenbarung 22, 16. Hier steht: „Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um euch dieses vor den Gemeinden zu bezeugen.” Man vergleiche doch nur Offenbarung 22, die Verse 6 und 16. In Vers 6 steht, daß Gott, der Herr, seinen Engel gesandt hat, in Vers 16 steht, daß Jesus seinen Engel gesandt hat. Sollte es nicht schon jetzt jeder erkannt haben, daß Gott der Herr, Emanuel – Jesus ist?
In Offenbarung 22, 18–19 steht die endgültige Ermahnung, die wir alle zu Herzen nehmen sollten. Sie lautet: „Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu ihnen etwas hinzufügt, so wird Gott auf ihn die Plagen legen, von denen in diesem Buche geschrieben steht, und wenn jemand von den Worten dieses Buches der Weissagung etwas wegnimmt, so wird Gott ihm seinen Anteil am Baume des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buche geschrieben steht.“
In Vers 20 verabschiedet sich der Redende mit den Worten: „Es spricht der, welcher dies bezeugt, ja, ich komme bald. Amen, komm Herr Jesus!”
Möge dieser kurze Hinweis jedem helfen, die folgenden Themen besser zu verstehen. Auch empfehle ich allen, das letzte Buch der Bibel im Bezug auf die Gottheit zu lesen, denn es ist die Offenbarung Jesu Christi. Hier wird uns Jesus Christus in seiner völligen Gottheit geoffenbart.
In den meisten Bibelübersetzungen wird der Name des Herrn, „Jahve”, als „Herr” wiedergegeben. Leider können wir hier nicht auf die inhaltsreiche Bedeutung des Namens „Jahve” eingehen. Übersetzt heißt er, „Der ewig Seiende”. Er ist der Bundesname des Herrn im Alten Testament. Der Name „Jahve” wird deshalb immer mit dem Begriff „Elohim” gebraucht. Überall, wo in unsern Bibeln das Wort „Gott” geschrieben steht, finden wir im Urtext das Wort „Elohim”. „Jahve” ist – „Herr”, „Elohim” ist – „Gott”. Diese beiden Begriffe erscheinen gemeinsam, zum ersten Male in x. Mose 2, 4 und zwar als „Gott, der Herr”, also „Elohim Jahve”.
In 2. Mose 6, 2 stehen folgende Worte: „Da redete Gott mit Mose und sagte zu ihm: Ich bin der Herr, ich bin dem Abraham, Isaak und Jakob als der allmächtige Gott erschienen, aber mit meinem Namen, Gott der Herr habe ich mich ihnen nicht geoffenbart. “
So wie sich Gott, der Herr, im Alten Testament in dem Namen „Jahve” offenbarte, so offenbart Er sich im Neuen Testament in dem Namen „Jesus”. Deshalb gehören, wie wir noch weiter sehen werden, folgende Begriffe zusammen: „Gott–der Herr”, „Elohim–Jahve”, „Emanuel – Jesus”, sowie „Vater – Sohn”. Da die Namen in der Heiligen Schrift eine Bedeutung haben, wollen wir noch kurz darauf eingehen. Wenn wir die Offenbarung Gottes im Alten Testament nicht verstehen, wie können wir es da im Neuen? Die Heilsgeschichte beginnt mit 1. Mose 1 und endet mit Offenbarung 22. Es ist derselbe Gott und derselbe Herr, dem wir im Alten und Neuen Testament begegnen. Das Alte Testament bildet die Grundlage für das Neue. Das Wort der Propheten ist die Grundlage für das Wort der Apostel.
Um auf den schon erwähnten Begriff „Elohim” zurückzukommen, sei gesagt, zuerst erscheint das Wort „El”, dann erst das Wort „Elohim”. Das Wort „El” steht in der Einzahl und bezeichnet Gott selbst, ohne Ihn in einem besonderen Zusammenhang zu beschreiben. Das Wort „Elohim” dagegen steht in der Mehrzahl, wodurch dieser eine Gott in Seiner Mannigfaltigkeit beschrieben wird, nämlich als Schöpfer, Erhalter, Erretter, König usw. So finden wir in dem Wort „El”, Gott selbst beschrieben und in dem Wort „Elohim” alles was Gott ist. Was nun im Alten Testament, „Gott – Elohim” genannt wird, ist im Neuen Testament „Gott – Vater”. Was im Alten Testament „Herr – Jahve” genannt wird, ist im Neuen Testament „Herr – Jesus”. Wie der unsichtbare Gott in der Gestalt des Herrn im Alten Testament sichtbar wurde, so wurde wiederum derselbe unsichtbare Gott im Neuen Testament im Herrn Jesus sichtbar. Einmal im Namen „Jahve”, zum zweitenmal in dem Namen Jesus. Einmal in der Gestalt eines Engels, zum zweitenmal in der Gestalt eines Menschen. Im Neuen Testament wird Gott der Vater genannt, und der Herr wird der Sohn genannt; so wie man nicht von zwei Personen sprechen kann, wenn von Gott und vom Herrn die Rede ist, so kann man auch nicht von zwei Personen sprechen, wenn von Vater und Sohn die Rede ist. Obwohl wir die Einheit von Vater und Sohn noch in vielen Zusammenhängen sehen werden, soll schon hier die Einführung in dieses große Geheimnis stattfinden. Wie wir bereits festgestellt halben, bedeutet der Laut „El”, Gott selbst. So wollen wir diese Offenbarung Gottes im Neuen Testament etwas näher betrachten.
In Jesaja 7, 14 stehen folgende Worte: „Seht, die Jungfrau wird guter Hoffnung werden und einen Sohn gebären, dem sie den Namen Emanuel geben wird.” Dies ist eine Weissagung auf Jesus Christus, der als Sohn geboren werden sollte. Ihm sollte der Name Emanuel gegeben werden, damit jeder weiß, wer er ist. In Matthäus 1, 23 wird dieser Name in seiner göttlichen Bedeutung wiedergegeben. Es steht dort, daß der Name Emanuel wörtlich übersetzt „mit uns ist Gott” heißt. Nirgends können wir deutlicher als hier sehen, daß die zwei Buchstaben „El” Gott selbst meinen. So ist der Sohn der Emanuel und empfängt den Namen Jesus. Der Name Jesus bedeutet, der Herr ist Retter. Er, der Retter, soll sein Volk von ihren Sünden freimachen. Damit niemand in dem Sohn eine andere Person als Gott selbst sieht, hat Gott die Vorbereitung getroffen und gesagt, daß er der Emanuel ist. Also, Gott mit uns. Nicht ein anderer Gott, sondern der ewige Gott selbst. Dieses Wissen ist für das Verständnis des Neuen Testaments notwendig. In Jesaja 9, 5 wird uns diese Tatsache bestätigt. Hier steht: „Denn ein Kind wird uns geboren, ein Sohn uns geschenkt werden, auf dessen Schulter die Herrschaft ruhen wird, und sein Name lautet Wunderrat, mächtiger Gott, Ewigvater, Friedefürst.“ Wie kann in Bezug auf den Sohn gesagt werden, daß er der mächtige Gott und der ewige Vater ist? Ja, in der Tat, dies Geheimnis ist groß, wohl dem, der es fassen kann. So sehen wir, daß der Vater zugleich der Sohn ist. Wer das leugnet, sollte das Wort aus 1. Johannes 2, 22 u. 23c lesen.
Jeder, der nicht glaubt, daß der Vater selbst im Sohn geoffenbart wurde, wie der Prophet es sagte, wird einmal enttäuscht dastehen. Nur wer glaubt, wie die Schrift es sagt, der ist ein wahrer Christ. Wie wir gesehen haben, sagt die Schrift, daß der Sohn der Ewigvater ist. Ja, er ist Emanuel. So wie wir im Alten Testament die Worte „Elohim – Jahve” finden, so sehen wir im Neuen Testament die Worte „Emanuel – Jesus”.
Dies ist geschehen, um uns zu zeigen, daß der Gott des Alten Testaments der Gott des Neuen ist. Der Herr des Alten ist auch der Herr des Neuen Testaments. Die Einheit Gottes braucht nicht erst bewiesen werden, denn sie ist uns in der Bibel deutlich beschrieben. Auch der Herr Jesus sagt niemals, ich und der Vater sind „zwei” wie es heute gesagt wird, sondern wie in Johannes 10, 30 geschrieben steht, ich und der Vater sind „eins”. So wie Elohim – Jahve, Gott, der Herr ist, so ist auch Emanuel – Jesus, Gott, der Herr. Das ist die ewige Wahrheit.
Wer sich selbst davon überzeugen möchte, daß die Buchstaben „El” Gott selbst bezeichnen, braucht nur die Bedeutung der Namen, die mit „El” beginnen oder enden, nachzulesen. So heißt zum Beispiel:
Isra=el – Streiter Gottes, Jo=el – Jahve, Gott, Dani=el – Held Gottes, Beth=el – Haus Gottes usw.
Möchte es jedem vergönnt sein, zu erkennen, daß Jesus Christus, Gott selbst, als Mensch geoffenbart ist. Paulus sagt dies in 1. Timotheus 3, 16. Hier steht: „Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit, Gott ist geoffenbart worden im Fleische, gerechtfertigt im Geiste, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit“
In Johannes 1, 1 stehen folgende Worte: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott” In Vers 14 lesen wir weiter: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns.”
Gott selbst ist das Wort, das in Jesus Christus Fleisch wurde. Auf diese Weise offenbarte sich der Vater im Sohne. Doch die Zeit ist nahe, wo der Sohn im Vater geoffenbart wird.
Noch einige Bibelstellen, die von diesem Geheimnis sprechen. In 2. Korinther 6, 17–18 lesen wir: „Darum gehet aus ihrer Mitte aus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret Unreines nicht an, und ich werde euch aufnehmen und ich werde euch zum Vater sein und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein, spricht der Herr (Jesus Christus), der Allmächtige.” Der Tag der Ewigkeit ist nahe, wo alle wahren Kinder Gottes als Söhne und Töchter Gottes geoffenbart werden, und wo der Herr, der Allmächtige, unser Gott und Vater sein wird, wie wir es soeben aus der Heiligen Schrift gelesen haben. So wie sich Gott als Herr offenbarte, um die Gemeinde zu erlösen, so wird, wenn die Gemeinde Jesu Christi vollendet ist, der Herr als Gott geoffenbart werden. Dazu lese man Offenbarung 21, 2–5: „Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen!, und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, nodt Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß!” Joel 4, 17: „Und ihr sollt es erfahren, daß ich, der Herr, euer Gott, zu Zion auf meinem heiligen Berge wohne. Alsdann wird Jerusalem heilig sein und kein Fremder mehr durch sie wandeln.”
Micha 1, 2 u. 3: „Höret, alle Völker! Merke auf, Land, und alles, was darinnen ist!; denn Gott, der Herr, hat mit euch zu reden, ja, der Herr aus seinem heiligen Tempel. Denn siehe, der Herr wird ausgehen aus seinem Ort und herabfahren und treten auf die Höhen im Lande.”
Zephanja 3, 17: „ … denn der Herr, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland; er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein und vergeben und wird über dir mit Schall fröhlich sein.”
Sacharja 9, 16: „Und der Herr, ihr Gott, wird ihnen zu der Zeit helfen als der Herde seines Volkes; denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande glänzen.”
Sacharja 13, 9c: „ … Ich will sagen: Es ist mein Volk; und sie werden sagen: Herr, mein Gott!”
Sacharja 14, 5c: „ … Da wird dann kommen der Herr, mein Gott, und alle Heiligen mit dir.”
Noch einige Worte aus dem letzten Buch der Bibel zu diesem Thema. In Offenbarung 1, 7 steht von der Wiederkunft des Herrn Jesus. In Vers 8 stellt sich der wiederkommende Heiland mit den Worten vor: „Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Gott, der Herr, der da ist, und der da war und der da kommt, der Allmächtige.“ Jesus Christus spricht hier als Gott, der Herr, ja, als der Allmächtige. Auch in Offenbarung 4, 8c wird uns der Herr als der allmächtige Gott beschrieben. Hier steht: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der allmächtige Gott, der da war und der da ist und der da kommt.“ In Sacharja 14, 5 lesen wir ebenfalls, daß Gott, der Herr, kommt. Hier steht: „Dann wird der Herr, mein Gott, kommen und alle Heiligen mit ihm.” In Offenbarung 11, 17 steht: „Wir danken dir Herr, allmächtiger Gott, der da ist und der da war und da kommt, daß du deine große Macht an dich genommen und die Königsherrschaft angetreten hast.” In Offenbarung 15, 3 steht: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott, gerecht und wahrhaftig sind deine Wege du König der Völker.” Die gleichen Worte stehen in Offenbarung 16, 7, und in Offenbarung 19, 6. In Offenbarung 21, 5 u. 6 lesen wir: „Da sagte der auf dem Throne Sitzende: ,Siehe, ich mache alles neu’ … schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und gewiß … Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende … – wer da überwindet, soll dieses ererben, und ich will sein Gott sein und er soll mein Sohn sein.” In Offenbarung 22, 3–5 steht: „Es wird dort auch nichts mehr vom Bann Getroffenes geben, vielmehr wird der Thron Gottes und des Lammes in ihr stehn, und seine Knechte werden ihm dienen und werden sein Angesicht schauen, und sein Name wird auf ihren Stirnen stehen.”
Hier ist von dem Thron Gottes und des Lammes die Rede, doch muß beachtet werden, daß der Text in der Einzahl steht. Es heißt: und „seine Knechte”, – nicht, „und ihre Knechte”, werden ihm dienen, nicht – „werden ihnen dienen” und werden „sein Angesicht” schauen, nicht – „ihre Angesichter” und „sein Name” wird auf ihren Stirnen stehen, nicht – „ihre Namen”. Wie wir in der Abhandlung der Taufe gesehen haben, ist der Name des Vaters auch der Name des Sohnes, wie es uns in der Offenbarung noch einmal nahegebracht wird. Auch sahen wir in einer anderen Betrachtung, daß das Angesicht Gottes das Angesicht Jesu Christi ist (2. Korinther 4, 4–6).
In Offenbarung 22, 6 steht: „Diese Worte sind zuverlässig und wahrhaftig, und der Herr, der Gott der Prophetengeister, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen muß.”
Hier stellt sich uns der Herr als der Gott der Prophetengeister vor. In diesem Zusammenhang steht das Wort Offenbarung 19, 10. Es lautet: „Das Zeugnis Jesu ist der Geist der Prophetie.” Auch hierauf kommen wir noch in einem andern Zusammenhang zu sprechen. In Offenbarung 22, 7 steht: „Siehe, ich komme bald, selig, wer die prophetischen Worte dieses Buches zu Herzen nimmt.” Das ist die Ermahnung des wiederkommenden Herrn. In Offenbarung 22, 12 steht: „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden nach seinem Werk zu vergelten.” Am Ende der Offenbarung stellt sich der zu uns Redende vor. Dazu lesen wir Offenbarung 22, 16. Hier steht: „Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um euch dieses vor den Gemeinden zu bezeugen.” Man vergleiche doch nur Offenbarung 22, die Verse 6 und 16. In Vers 6 steht, daß Gott, der Herr, seinen Engel gesandt hat, in Vers 16 steht, daß Jesus seinen Engel gesandt hat. Sollte es nicht schon jetzt jeder erkannt haben, daß Gott der Herr, Emanuel – Jesus ist?
In Offenbarung 22, 18–19 steht die endgültige Ermahnung, die wir alle zu Herzen nehmen sollten. Sie lautet: „Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu ihnen etwas hinzufügt, so wird Gott auf ihn die Plagen legen, von denen in diesem Buche geschrieben steht, und wenn jemand von den Worten dieses Buches der Weissagung etwas wegnimmt, so wird Gott ihm seinen Anteil am Baume des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buche geschrieben steht.“
In Vers 20 verabschiedet sich der Redende mit den Worten: „Es spricht der, welcher dies bezeugt, ja, ich komme bald. Amen, komm Herr Jesus!”
Möge dieser kurze Hinweis jedem helfen, die folgenden Themen besser zu verstehen. Auch empfehle ich allen, das letzte Buch der Bibel im Bezug auf die Gottheit zu lesen, denn es ist die Offenbarung Jesu Christi. Hier wird uns Jesus Christus in seiner völligen Gottheit geoffenbart.