Die große Tragödie und Gottes Heilsplan im Licht der Endzeit-Botschaft

Zeitzeugen

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Als Verfasser dieser Broschüre kenne ich viele Zeitzeugen, die den einmaligen Dienst von Anfang an miterlebt haben. Nicht nur einmal, sondern jahrelang waren sie Zeugen dessen, was Gott in unserer Generation getan hat. Zu ihnen gehören so bekannte Männer wie Gordon Lindsay, Demas Shakarian, David DuPlessis und eine ganze Anzahl der amerikanischen Evangelisten, von denen ich mehreren als Übersetzer diente. Mit Sicherheit könnten sich viele, die noch leben, zu Wort melden. Ich habe mich entschlossen, den weltbekannten Evangelisten Rev. T. L. Osborn als Zeugen aufzuführen, indem ich wiedergebe, was er am 26. Januar 1966 bei dem Gedenkgottesdienst nach dem Heimgang William Branhams sagte:

»Dies war die abschließende Generation. Etwas musste geschehen. Sie konnte nicht vorbeigehen wie vergangene Generationen. Diese ist es! Deshalb tat Gott in Seiner göttlichen Barmherzigkeit etwas, indem Er über die Grenzen des gewöhnlichen Maßes hinausging. ER hatte vorherbestimmt, in dieser Stunde wieder diesen Propheten zu senden.

Manche werden denken, es ist lästerlich oder lehrmäßig falsch. Das macht nichts. Doch Gott kam wieder in menschliches Fleisch und sagte offensichtlich: ›ICH muss es ihnen noch einmal zeigen. ICH muss sie noch einmal daran erinnern. Sie müssen es noch einmal sehen. Einmal mehr müssen sie erfahren, wie Gott wirklich ist.‹ ER kam herab und sandte einen einfachen Mann — einen Propheten. Doch diesmal mehr als einen Propheten. Diesmal einen ›Jesus-Menschen‹.

Elia war das nicht. Dies war mehr als das, was wir je gesehen haben. Mose war das nicht. Denn weil es ein anderes Zeitalter war, in welchem er lebte, konnte nicht geschehen, was wir jetzt gesehen haben. Mehr als das: Ein ›Jesus-Mensch‹, ein Mann mit Gott erfüllt, wurde als besonderes Zeichen an eine Generation — diese Generation gesandt. Ein übernatürliches Zeichen in einem außergewöhnlichen Maß.

Warum? Es war schon einmal geschehen, weshalb sollte es wieder geschehen? Um diese letzte Generation aufmerksam zu machen. Noch einmal der Vorläufer zu sein. Noch einmal, damit das Zeugnis klar ist. Um sicher zu sein, dass es keine Entschuldigung gibt, und um sicher zu sein, dass Gott es noch einmal neu demonstriert hat. Um sicher zu sein, dass darin kein Fehler sein kann. Um sicher zu sein, dass wir erneut daran erinnert werden, wie Gott wirklich ist, wie Jesus war und was Gott im Fleische tut. Um sicher zu sein, dass diese Generation, in welcher der König wiederkommen soll, ohne jeden Zweifel weiß, wie es sein, welch ein Werk getan werden und wie der Diener sein muss. Damit wir wissen, welches unser Auftrag ist, der ausgeführt werden muss; was unser Zeugnis ist. Wie wir ihn zu tun und auszuführen haben und was wir tun und wie wir handeln sollen. Noch einmal sollten wir über jedes Maß hinaus ohne Entschuldigung sein. Er war der Vorläufer Seines zweiten Kommens.

Am ersten Abend, als ich Bruder Branham hörte und den Dienst sah, hörte ich keine Stimme. Ich wusste nicht, dass es von ihm gesagt worden war, ich wusste auch nicht, dass die Stimme ihm vom Himmel her diese Worte zugerufen hatte. Ich wusste nichts davon. Ich war nicht mit Predigern zusammen, die an ihn glaubten. Die meisten, mit denen ich zusammen war, glaubten nicht an ihn. Doch wie eine Stimme — und doch war es keine Stimme — hörte ich es. Ich wusste es! Es kam zu mir: ›Wie Johannes der Täufer als Vorläufer Seines ersten Kommens gesandt wurde, so ist William Branham als Vorläufer Seines zweiten Kommens gesandt worden.‹ Ich erkannte das.

Ich war ein unerfahrener junger Prediger, ich war kein Theologe. Ich kannte die Schrift nicht. Ich weiß nicht, weshalb ich es erkannte, doch ich wusste es. Ich sagte: ›Dank sei Gott, er kreuzte meinen Weg. Dank sei Gott, ich habe es begriffen. Dank sei Gott, ich habe es erfasst.‹ Es bedurfte keiner zehn Abende. Einer genügte.

Diese Generation sucht ein Zeichen und wieder ein anderes Zeichen und noch ein anderes und wieder ein anderes. Eines ist genug, eines reicht aus!

Weil Gott möchte, dass wir gewiss sind, dass wir die Unabänder­lichkeit Seines Bundes erkennen, tat Er es im zwanzigsten Jahrhundert noch einmal, vor der Generation, die dazu bestimmt ist, Seine Wiederkunft zu erleben. Diese Generation muss es erfahren. Diese Generation muss ohne Entschuldigung sein. Denn dieser Generation ist die Aufgabe dafür zugefallen. Deshalb hat Er ein besonderes menschliches Gefäß gesandt, begleitet von übernatürlichen Zeichen, um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken und diese widerspenstige Generation dahin zu bringen, dass sie aufblickt, nachdenkt, forscht und überlegt.

So erschien das übernatürliche Licht bei seiner Geburt. Der Stern, der Engel, die Gabe der Unterscheidung, die anderen Gaben — all dies hatte einen bestimmten Zweck. Welchen? Um uns Gott wieder zu zeigen, um zu wiederholen, was Er uns in Jesus Christus zeigte, als Er in menschlicher Gestalt kam. Und um uns ein letztes Mal daran zu erinnern. Wie Jesus hat Bruder Branham den Menschen wieder das vor Augen geführt, was sie damals veranlasste zu glauben, dass der wahre Messias gekommen sei.

Er war ein Seher; er sah. Er lebte in beiden Welten, der sichtbaren und der unsichtbaren, zur gleichen Zeit. Er lebte praktisch ständig in den beiden Bereichen. Jesus sagte: ›Wahrlich, wahrlich Ich sage euch: der Sohn vermag von sich selber aus nichts zu tun, als was Er den Vater tun sieht; denn was jener tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn.‹

Hier tritt nun Bruder Branham im zwanzigsten Jahrhundert auf und tut genau das Gleiche. Gott im Fleisch hat wiederum unsere Pfade gekreuzt, und viele erkannten es nicht. Sie hätten es auch nicht erkannt, wenn sie hier gewesen wären, als Gott ihren Weg in dem Leibe, den sie Jesus Christus nannten, kreuzte. Die Menschen haben sich nicht geändert. Diejenigen, die damals zweifelten, würden auch jetzt zweifeln. Diejenigen, die damals nicht glaubten, würden auch jetzt nicht glauben. ›Der Sohn vermag von sich selber aus nichts zu tun, als was Er den Vater tun sieht; denn was jener tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und lässt Ihn alles sehen …‹

Er sah die Wunder, ehe sie geschahen. Jesus sah den Mann, der schon seit achtunddreißig Jahren an seiner Krankheit litt und schon lange dort am Teich lag, aber nicht selbst in das Wasser steigen konnte. Jesus sah alles, ehe Er dorthin kam, zu ihm ging und ihm sagte, dass er geheilt sei.

ER sah Lazarus bereits auferweckt, bevor es geschah. ER hatte es bereits mit dem Vater abgestimmt. Es war nur eine Wiederholung.

ER sah Nathanael bereits, ehe Philippus ihn rief, als er unter dem Feigenbaum war, bevor sie ihre Bekehrung erlebten.

ER sagte genau voraus, wie Seine Jünger in den Ort gehen und auf der Straße einem Mann begegnen würden, der einen Wasserkrug trägt, dem sie folgen sollten.

ER sagte ihnen, dass sie in einem Ort ein angebundenes Eselsfüllen finden würden, das sie Ihm bringen sollten. ER sah all diese Dinge, ehe sie geschahen.

So war das Leben William Branhams — genau so, wie wir es in der Schrift lesen. Menschen, die hören, wie Bruder Branham dies betont, sagen: ›Das gilt heute nicht mehr.‹ Aber das stimmt nicht. Wie sie es heute nicht glauben, hätten sie es auch damals nicht geglaubt. Doch Gott hat sich abermals herabgeneigt, unsere Wege gekreuzt und uns noch einmal gezeigt, wie der Gott-Mensch wirklich ist und wie Gott ist, wie Er im Fleisch ist und wie die neue Schöpfung wirklich ist.

Seht ihr, was dies ist? Dies ist die neue Schöpfung wirksam. Er hatte die Gabe der Unterscheidung wie Jesus, der die Gabe der Unterscheidung hatte und der Frau am Brunnen alles aus ihrem Leben sagte. Wie oft habt ihr dagesessen und gestaunt! Wenn wir die wenigen Dinge glauben, die Jesus getan hat, von denen wir in der Schrift lesen, wie können wir dann eine Entschuldigung haben, wenn wir Abend für Abend sahen, wie diese Dinge sich wiederholten — nicht einmal, sondern Dutzende Male — in der gleichen vollkommenen Weise, in welcher Jesus sie tat! Ganz genau. Wie es sein kann, dass jemand, der es gesehen hat, nicht glauben kann, ist für mich unbegreiflich.

Bruder Branham erkannte die Krankheiten. Überall wurden sie ihm geoffenbart, ehe es ihm jemand sagte. Derselbe Gott weiß alle Dinge. Es ist Gott in dem Menschen, der Sein Wissen demonstriert, das, was Er ist, wie Er die Grenzen des Natürlichen überschreitet. Nichts ist Ihm unmöglich.

Er merkte, wenn Kraft von ihm ausging. Wie viele haben dagesessen und beobachtet, dass Bruder Branham sich umwandte und sprach: ›Dort ist sie! Dort ist er!‹ In der Schrift hat es nur jene Frau einmal erlebt. Natürlich haben wir die Tatsache, dass später alle davon hörten und es erfuhren, obwohl nur dieser eine Fall in Einzelheiten berichtet wird. Doch meine Augen haben es Dutzende Male gesehen. Viele von euch haben Hunderte von Fällen miterlebt. Wie sollte ich nicht glauben!

Dies ist für mich kein lehrmäßiges Hindernis. Dies sagt mir einfach: Was damals geschah, ist heute das Gleiche. Mein Gott hat sich nicht geändert.

Aufgrund dieser Zeichen, so wird es in der Schrift bezeugt, sollen die Heidenvölker durch Wort und Tat, durch mächtige Zeichen und Wunder, durch die Kraft des Heiligen Geistes zum Gehorsam gebracht werden. Haben wir nicht die Volksmengen gesehen, die zu Christus kamen, als sie die Wunder sahen, und Buße über ihre Sünden taten, nach Rettung riefen und ewiges Leben empfingen? Nicht nur hier, sondern auch im Ausland, wo an einem einzigen Tag 30.000 aufstanden, um das Leben Jesu Christi aufzunehmen, weil Gott ihren Pfad in menschlichem Fleisch gekreuzt und sich vor ihnen enthüllt hat.

Ist dies ein Geheimnis? Es ist kein Geheimnis, es ist das Wunder Gottes. Ist dies eine Angelegenheit, um lehrmäßig darüber zu streiten? Dies ist eine Sache, um unserem Gott die Ehre zu geben, der in dieser Generation abermals in menschliches Fleisch kam. ER ist in unser aller Fleisch gekommen, doch in besonderer Weise in diesen Mann, der Sein Prophet für diese Generation war. ER begleitete ihn mit diesen übernatürlichen Zeichen, um die Aufmerksamkeit der Welt noch einmal durch ein Zeichen zu erwecken Soweit die Worte von Rev. T. L. Osborn, der weltweit wohl als der bekannteste amerikanische Evangelist betrachtet werden kann.

Für das hervorragende Zeugnis sind wir dankbar. T. L. Osborn gehörte zu den Ersten, welche die Auswirkungen von Gottes übernatürlichem Wirken miterlebten. Auch mir war es vergönnt, Augen- und Ohrenzeuge des einmaligen Dienstes zu sein. Von 1955 an, als Bruder Branham in Karlsruhe und Zürich sprach, bis 1965 hatte ich das Vorrecht, in nationalen und internationalen Versammlungen den besonderen Dienst mitzuerleben und bin mit dem, was Gott getan hat, gut vertraut. In den Versammlungen betete Bruder Branham nach der Wortverkündigung zuerst für diejenigen, die das Heil Gottes durch den Glauben an Jesus Christus annahmen, und danach für die Kranken. Es war so, wie T. L. Osborn es von Bruder Branham bezeugt hat. Der Gottesmann fragte keinen Kranken, welches Leiden er oder sie habe. Das übernatürliche Licht kam über die Person, für die er betete, und ihm wurden Dinge in Visionen gezeigt, wie es bei unserem Herrn während Seines prophetischen Dienstes als Menschensohn war (Joh. 5, 19+20). Er sagte den Kranken ihre Leiden und ihre Lebensumstände. Oft sah er in einer Vision die Namen der Person, sowie die Stadt, die Straße, die Hausnummer, wo sie wohnten — wie Gott es ihm zeigte. Mit Wahrhaftigkeit konnte er sagen: »So spricht der Herr«. Und es war Tausende Male unfehlbar »So spricht der Herr«, der allein jeden Menschen kennt. William Branham war ein Seher, wie ihn die Bibel beschreibt.

Dieser Dienst geschah nicht in einem Winkel der Erde, sondern in aller Öffentlichkeit in verschiedenen Ländern. Auch da, wo er die Sprache nicht kannte und durch Übersetzer predigte, stimmte immer alles, was er den Menschen sagte, auf das Genaueste. Millionen sind weltweit Augen- und Ohrenzeugen geworden. Es war Jesus Christus, der sich in unserer Zeit als Derselbe wie damals durch einen Menschen mit dem gleichen Zeichen des Messias kundtat. Wie bei Johannes dem Täufer haben wir es auch jetzt letztendlich nicht mit einem Menschen zu tun, sondern mit einem von Gott verheißenen und vom Herrn selbst gewirkten Dienst. Deshalb lautet die Frage nicht: »Wie stehen wir zu Branham?«, sondern: »Wie stehen wir zu Gott?«, der auf übernatürliche Weise durch ein natürliches Gefäß gewirkt hat. Die Einleitung zum Neuen Testament geschah durch einen verheißenen Dienst, dem Herrn den Weg zu bereiten, und ebenso geschieht die Ausleitung durch einen verheißenen Dienst, alles wiederherzu­stellen.

Als Verfasser dieser Broschüre kenne ich viele Zeitzeugen, die den einmaligen Dienst von Anfang an miterlebt haben. Nicht nur einmal, sondern jahrelang waren sie Zeugen dessen, was Gott in unserer Generation getan hat. Zu ihnen gehören so bekannte Männer wie Gordon Lindsay, Demas Shakarian, David DuPlessis und eine ganze Anzahl der amerikanischen Evangelisten, von denen ich mehreren als Übersetzer diente. Mit Sicherheit könnten sich viele, die noch leben, zu Wort melden. Ich habe mich entschlossen, den weltbekannten Evangelisten Rev. T. L. Osborn als Zeugen aufzuführen, indem ich wiedergebe, was er am 26. Januar 1966 bei dem Gedenkgottesdienst nach dem Heimgang William Branhams sagte: 

»Dies war die abschließende Generation. Etwas musste geschehen. Sie konnte nicht vorbeigehen wie vergangene Generationen. Diese ist es! Deshalb tat Gott in Seiner göttlichen Barmherzigkeit etwas, indem Er über die Grenzen des gewöhnlichen Maßes hinausging. ER hatte vorherbestimmt, in dieser Stunde wieder diesen Propheten zu senden.

Manche werden denken, es ist lästerlich oder lehrmäßig falsch. Das macht nichts. Doch Gott kam wieder in menschliches Fleisch und sagte offensichtlich: ›ICH muss es ihnen noch einmal zeigen. ICH muss sie noch einmal daran erinnern. Sie müssen es noch einmal sehen. Einmal mehr müssen sie erfahren, wie Gott wirklich ist.‹ ER kam herab und sandte einen einfachen Mann — einen Propheten. Doch diesmal mehr als einen Propheten. Diesmal einen ›Jesus-Menschen‹.

Elia war das nicht. Dies war mehr als das, was wir je gesehen haben. Mose war das nicht. Denn weil es ein anderes Zeitalter war, in welchem er lebte, konnte nicht geschehen, was wir jetzt gesehen haben. Mehr als das: Ein ›Jesus-Mensch‹, ein Mann mit Gott erfüllt, wurde als besonderes Zeichen an eine Generation — diese Generation gesandt. Ein übernatürliches Zeichen in einem außergewöhnlichen Maß.

Warum? Es war schon einmal geschehen, weshalb sollte es wieder geschehen? Um diese letzte Generation aufmerksam zu machen. Noch einmal der Vorläufer zu sein. Noch einmal, damit das Zeugnis klar ist. Um sicher zu sein, dass es keine Entschuldigung gibt, und um sicher zu sein, dass Gott es noch einmal neu demonstriert hat. Um sicher zu sein, dass darin kein Fehler sein kann. Um sicher zu sein, dass wir erneut daran erinnert werden, wie Gott wirklich ist, wie Jesus war und was Gott im Fleische tut. Um sicher zu sein, dass diese Generation, in welcher der König wiederkommen soll, ohne jeden Zweifel weiß, wie es sein, welch ein Werk getan werden und wie der Diener sein muss. Damit wir wissen, welches unser Auftrag ist, der ausgeführt werden muss; was unser Zeugnis ist. Wie wir ihn zu tun und auszuführen haben und was wir tun und wie wir handeln sollen. Noch einmal sollten wir über jedes Maß hinaus ohne Entschuldigung sein. Er war der Vorläufer Seines zweiten Kommens.

Am ersten Abend, als ich Bruder Branham hörte und den Dienst sah, hörte ich keine Stimme. Ich wusste nicht, dass es von ihm gesagt worden war, ich wusste auch nicht, dass die Stimme ihm vom Himmel her diese Worte zugerufen hatte. Ich wusste nichts davon. Ich war nicht mit Predigern zusammen, die an ihn glaubten. Die meisten, mit denen ich zusammen war, glaubten nicht an ihn. Doch wie eine Stimme — und doch war es keine Stimme — hörte ich es. Ich wusste es! Es kam zu mir: ›Wie Johannes der Täufer als Vorläufer Seines ersten Kommens gesandt wurde, so ist William Branham als Vorläufer Seines zweiten Kommens gesandt worden.‹ Ich erkannte das.

Ich war ein unerfahrener junger Prediger, ich war kein Theologe. Ich kannte die Schrift nicht. Ich weiß nicht, weshalb ich es erkannte, doch ich wusste es. Ich sagte: ›Dank sei Gott, er kreuzte meinen Weg. Dank sei Gott, ich habe es begriffen. Dank sei Gott, ich habe es erfasst.‹ Es bedurfte keiner zehn Abende. Einer genügte.

Diese Generation sucht ein Zeichen und wieder ein anderes Zeichen und noch ein anderes und wieder ein anderes. Eines ist genug, eines reicht aus!

Weil Gott möchte, dass wir gewiss sind, dass wir die Unabänder­lichkeit Seines Bundes erkennen, tat Er es im zwanzigsten Jahrhundert noch einmal, vor der Generation, die dazu bestimmt ist, Seine Wiederkunft zu erleben. Diese Generation muss es erfahren. Diese Generation muss ohne Entschuldigung sein. Denn dieser Generation ist die Aufgabe dafür zugefallen. Deshalb hat Er ein besonderes menschliches Gefäß gesandt, begleitet von übernatürlichen Zeichen, um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken und diese widerspenstige Generation dahin zu bringen, dass sie aufblickt, nachdenkt, forscht und überlegt.

So erschien das übernatürliche Licht bei seiner Geburt. Der Stern, der Engel, die Gabe der Unterscheidung, die anderen Gaben — all dies hatte einen bestimmten Zweck. Welchen? Um uns Gott wieder zu zeigen, um zu wiederholen, was Er uns in Jesus Christus zeigte, als Er in menschlicher Gestalt kam. Und um uns ein letztes Mal daran zu erinnern. Wie Jesus hat Bruder Branham den Menschen wieder das vor Augen geführt, was sie damals veranlasste zu glauben, dass der wahre Messias gekommen sei.

Er war ein Seher; er sah. Er lebte in beiden Welten, der sichtbaren und der unsichtbaren, zur gleichen Zeit. Er lebte praktisch ständig in den beiden Bereichen. Jesus sagte: ›Wahrlich, wahrlich Ich sage euch: der Sohn vermag von sich selber aus nichts zu tun, als was Er den Vater tun sieht; denn was jener tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn.‹

Hier tritt nun Bruder Branham im zwanzigsten Jahrhundert auf und tut genau das Gleiche. Gott im Fleisch hat wiederum unsere Pfade gekreuzt, und viele erkannten es nicht. Sie hätten es auch nicht erkannt, wenn sie hier gewesen wären, als Gott ihren Weg in dem Leibe, den sie Jesus Christus nannten, kreuzte. Die Menschen haben sich nicht geändert. Diejenigen, die damals zweifelten, würden auch jetzt zweifeln. Diejenigen, die damals nicht glaubten, würden auch jetzt nicht glauben. ›Der Sohn vermag von sich selber aus nichts zu tun, als was Er den Vater tun sieht; denn was jener tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und lässt Ihn alles sehen …‹

Er sah die Wunder, ehe sie geschahen. Jesus sah den Mann, der schon seit achtunddreißig Jahren an seiner Krankheit litt und schon lange dort am Teich lag, aber nicht selbst in das Wasser steigen konnte. Jesus sah alles, ehe Er dorthin kam, zu ihm ging und ihm sagte, dass er geheilt sei.

ER sah Lazarus bereits auferweckt, bevor es geschah. ER hatte es bereits mit dem Vater abgestimmt. Es war nur eine Wiederholung.

ER sah Nathanael bereits, ehe Philippus ihn rief, als er unter dem Feigenbaum war, bevor sie ihre Bekehrung erlebten.

ER sagte genau voraus, wie Seine Jünger in den Ort gehen und auf der Straße einem Mann begegnen würden, der einen Wasserkrug trägt, dem sie folgen sollten.

ER sagte ihnen, dass sie in einem Ort ein angebundenes Eselsfüllen finden würden, das sie Ihm bringen sollten. ER sah all diese Dinge, ehe sie geschahen.

So war das Leben William Branhams — genau so, wie wir es in der Schrift lesen. Menschen, die hören, wie Bruder Branham dies betont, sagen: ›Das gilt heute nicht mehr.‹ Aber das stimmt nicht. Wie sie es heute nicht glauben, hätten sie es auch damals nicht geglaubt. Doch Gott hat sich abermals herabgeneigt, unsere Wege gekreuzt und uns noch einmal gezeigt, wie der Gott-Mensch wirklich ist und wie Gott ist, wie Er im Fleisch ist und wie die neue Schöpfung wirklich ist.

Seht ihr, was dies ist? Dies ist die neue Schöpfung wirksam. Er hatte die Gabe der Unterscheidung wie Jesus, der die Gabe der Unterscheidung hatte und der Frau am Brunnen alles aus ihrem Leben sagte. Wie oft habt ihr dagesessen und gestaunt! Wenn wir die wenigen Dinge glauben, die Jesus getan hat, von denen wir in der Schrift lesen, wie können wir dann eine Entschuldigung haben, wenn wir Abend für Abend sahen, wie diese Dinge sich wiederholten — nicht einmal, sondern Dutzende Male — in der gleichen vollkommenen Weise, in welcher Jesus sie tat! Ganz genau. Wie es sein kann, dass jemand, der es gesehen hat, nicht glauben kann, ist für mich unbegreiflich.

Bruder Branham erkannte die Krankheiten. Überall wurden sie ihm geoffenbart, ehe es ihm jemand sagte. Derselbe Gott weiß alle Dinge. Es ist Gott in dem Menschen, der Sein Wissen demonstriert, das, was Er ist, wie Er die Grenzen des Natürlichen überschreitet. Nichts ist Ihm unmöglich.

Er merkte, wenn Kraft von ihm ausging. Wie viele haben dagesessen und beobachtet, dass Bruder Branham sich umwandte und sprach: ›Dort ist sie! Dort ist er!‹ In der Schrift hat es nur jene Frau einmal erlebt. Natürlich haben wir die Tatsache, dass später alle davon hörten und es erfuhren, obwohl nur dieser eine Fall in Einzelheiten berichtet wird. Doch meine Augen haben es Dutzende Male gesehen. Viele von euch haben Hunderte von Fällen miterlebt. Wie sollte ich nicht glauben!

Dies ist für mich kein lehrmäßiges Hindernis. Dies sagt mir einfach: Was damals geschah, ist heute das Gleiche. Mein Gott hat sich nicht geändert.

Aufgrund dieser Zeichen, so wird es in der Schrift bezeugt, sollen die Heidenvölker durch Wort und Tat, durch mächtige Zeichen und Wunder, durch die Kraft des Heiligen Geistes zum Gehorsam gebracht werden. Haben wir nicht die Volksmengen gesehen, die zu Christus kamen, als sie die Wunder sahen, und Buße über ihre Sünden taten, nach Rettung riefen und ewiges Leben empfingen? Nicht nur hier, sondern auch im Ausland, wo an einem einzigen Tag 30.000 aufstanden, um das Leben Jesu Christi aufzunehmen, weil Gott ihren Pfad in menschlichem Fleisch gekreuzt und sich vor ihnen enthüllt hat.

Ist dies ein Geheimnis? Es ist kein Geheimnis, es ist das Wunder Gottes. Ist dies eine Angelegenheit, um lehrmäßig darüber zu streiten? Dies ist eine Sache, um unserem Gott die Ehre zu geben, der in dieser Generation abermals in menschliches Fleisch kam. ER ist in unser aller Fleisch gekommen, doch in besonderer Weise in diesen Mann, der Sein Prophet für diese Generation war. ER begleitete ihn mit diesen übernatürlichen Zeichen, um die Aufmerksamkeit der Welt noch einmal durch ein Zeichen zu erwecken Soweit die Worte von Rev. T. L. Osborn, der weltweit wohl als der bekannteste amerikanische Evangelist betrachtet werden kann.

Für das hervorragende Zeugnis sind wir dankbar. T. L. Osborn gehörte zu den Ersten, welche die Auswirkungen von Gottes übernatürlichem Wirken miterlebten. Auch mir war es vergönnt, Augen- und Ohrenzeuge des einmaligen Dienstes zu sein. Von 1955 an, als Bruder Branham in Karlsruhe und Zürich sprach, bis 1965 hatte ich das Vorrecht, in nationalen und internationalen Versammlungen den besonderen Dienst mitzuerleben und bin mit dem, was Gott getan hat, gut vertraut. In den Versammlungen betete Bruder Branham nach der Wortverkündigung zuerst für diejenigen, die das Heil Gottes durch den Glauben an Jesus Christus annahmen, und danach für die Kranken. Es war so, wie T. L. Osborn es von Bruder Branham bezeugt hat. Der Gottesmann fragte keinen Kranken, welches Leiden er oder sie habe. Das übernatürliche Licht kam über die Person, für die er betete, und ihm wurden Dinge in Visionen gezeigt, wie es bei unserem Herrn während Seines prophetischen Dienstes als Menschensohn war (Joh. 5, 19+20). Er sagte den Kranken ihre Leiden und ihre Lebensumstände. Oft sah er in einer Vision die Namen der Person, sowie die Stadt, die Straße, die Hausnummer, wo sie wohnten — wie Gott es ihm zeigte. Mit Wahrhaftigkeit konnte er sagen: »So spricht der Herr«. Und es war Tausende Male unfehlbar »So spricht der Herr«, der allein jeden Menschen kennt. William Branham war ein Seher, wie ihn die Bibel beschreibt. 

Dieser Dienst geschah nicht in einem Winkel der Erde, sondern in aller Öffentlichkeit in verschiedenen Ländern. Auch da, wo er die Sprache nicht kannte und durch Übersetzer predigte, stimmte immer alles, was er den Menschen sagte, auf das Genaueste. Millionen sind weltweit Augen- und Ohrenzeugen geworden. Es war Jesus Christus, der sich in unserer Zeit als Derselbe wie damals durch einen Menschen mit dem gleichen Zeichen des Messias kundtat. Wie bei Johannes dem Täufer haben wir es auch jetzt letztendlich nicht mit einem Menschen zu tun, sondern mit einem von Gott verheißenen und vom Herrn selbst gewirkten Dienst. Deshalb lautet die Frage nicht: »Wie stehen wir zu Branham?«, sondern: »Wie stehen wir zu Gott?«, der auf übernatürliche Weise durch ein natürliches Gefäß gewirkt hat. Die Einleitung zum Neuen Testament geschah durch einen verheißenen Dienst, dem Herrn den Weg zu bereiten, und ebenso geschieht die Ausleitung durch einen verheißenen Dienst, alles wiederherzu­stellen.