Die große Tragödie und Gottes Heilsplan im Licht der Endzeit-Botschaft

Die übernatürliche Bestätigung fordert eine Entscheidung

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Wenn es zutrifft und wahr ist, dass William Branham von Geburt an zum Propheten und Botschafter für dieses letzte Gemeinde­zeit­alter bestimmt wurde, dann ist es doch die souveräne Entscheidung Gottes gewesen wie bei allen Seinen Knechten in der Vergangenheit.

Wenn es wahr ist — und es ist wahr —, dass die übernatürliche Lichtwolke am 6. April 1909 kurz nach seiner Geburt etwa um 5 Uhr morgens durch die Fensteröffnung in den Raum kam, für die Eltern und die Großmutter, die zugleich die Hebamme war, sichtbar, und über dem Kind schwebte, können wir uns dann darüber hinwegsetzen?

Wenn es wahr ist, dass der kleine Billy mit 7 Jahren die mächtige Stimme von oben aus Richtung der Krone einer großen Pappel sagen hörte: »Trinke nicht und rauche nicht und beflecke deinen Leib in keiner Weise, denn wenn du älter sein wirst, ist ein Werk für dich zu tun«, können wir daran vorbeigehen?

Wenn es stimmt, dass Gott ihm seit seiner Kindheit vieles in Gesichten zeigte, das sich jedes Mal hundertprozentig als wahr erwies, dann ist es doch nicht der Mensch, sondern Gott in dem Menschen gewesen, wie es T. L. Osborn sagte.

Wenn er tatsächlich mit einer Botschaft des verheißenen und geoffenbarten Wortes gesandt wurde, die dem zweiten Kommen Christi vorausgeht, dann müssen doch alle, die ein Ohr haben zu hören, annehmen, was der Geist den Gemeinden sagt.

Es ist wahr, was Rev. Gordon Lindsay in seinem Buch berichtet, dass der Herr am 24. Januar 1950 in einer großen Versammlung von etwa 8.000 Menschen im Houston Coliseum in Texas in der übernatürlichen Lichtwolke herabkam. Einige Anwesende bezeugten ihm, das Licht gesehen zu haben, das über dem Kopf von William Branham schwebte. Gott selbst hat für Seinen Knecht und Propheten Zeugnis abgelegt. Vorausgegangen war eine heftige öffentli­che Podiumsdebatte zwischen Rev. W. E. Best, der göttliche Heilung in unse­rer Zeit ablehnte, und Rev. F. F. Bosworth, einem Mitarbeiter von William Branham, der dafür eintrat, dass Heil und Heilung ein Teil der Erlösung sind. Zwei ebenfalls kritisch eingestellte Fotografen, James Ayers und Ted Kippermann, sollten im Auftrag von Rev. Best Aufnahmen von ihm machen. Nach der Entwicklung des Films stellte es sich heraus, dass keine einzige Aufnahme belichtet worden war außer dem einen Schnappschuss, den J. Ayers von William Branham gemachte hatte, als er an das Rednerpult trat. Auf der Aufnahme war die Lichtsäule über dem Gottesmann deutlich zu sehen. William Branham sagte: »Ich bin nicht hier, um mich zu verteidigen. Der Herr Jesus, der mich berufen und gesandt hat, wird mich verteidigen.« Das war der Augenblick, als James Ayers auf den Auslöser drückte. Die Negative wurden im Douglas Studio von J. Ayers selbst entwickelt und von dem amtlichen Prüfer für fragwürdige Dokumente, Dr. George J. Lacy, untersucht. Dieser bestätigte, dass weder eine Doppelbe­lichtung noch eine Retuschierung stattgefunden hat. Haben wir es hier nicht in letzter Instanz mit Gott zu tun? Ich, der Schreiber dieser Broschüre, habe das Bild mit der Lichtsäule im Dezember 1969 im Ausstellungs­raum der »Hall of Art« in Washington, D.C., gesehen und weiß, dass es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Der Mann, der mir das Bild zeigte, wusste nichts um die Bedeutung, denn es gab keine Beschreibung dazu. Das machte mich traurig und ich dachte: »Von wem wird das übernatürliche Handeln Gottes und der damit ver­bundene Zweck überhaupt beachtet?« Hat der Herr damit nicht den Beweis erbracht, dass Er noch heute Derselbe ist, der Israel 40 Jahre lang in der Wolken- und Feuersäule begleitete (2. Mose 13, 21-22; Neh. 9, 12-20)? War Er es nicht, der Saulus auf dem Weg nach Damaskus in dem übernatürlichen Licht erschien und ihm die allbekannten Worte Seiner Sendung zurief (Apg. 22, 6-21)?

Wenn es wahr ist, und es ist wahr, dass am 28. Februar 1963 eine übernatürliche Wolke, in die sieben Engel — Cherubim gehüllt waren, auf dem »Sunset Mountain« in Arizona herabkam, wie William Branham es am 22. Dezember 1962 in einer Vision gesehen hatte, dann geschah es doch, damit alle Welt aufmerksam gemacht wird und erfährt, was Gott tut. Die Lichtwolke, die am strahlend blauen Himmel erschien, war so ungewöhnlich in Größe, Höhe, Form und Farbe, dass sie von vielen Beobachtern fotografiert wurde. Der Meteorologe Dr. James E. McDonald vom »Institute of Atmosperic Physics« in Tucson wertete die Aufnahmen des Phänomens aus und fand keine wissenschaftlich logische Erklärung dafür. Noch 28 Minuten nach Sonnenuntergang war die Wolke hell leuchtend am Abendhimmel zu sehen — genau über der Stelle, wo William Branham sich befand.

Die Fachzeitschrift »Science« in der Ausgabe vom 19. April 1963 und das Wochenmagazin »Life« vom 17. Mai 1963, die mir beide vorliegen, berichteten darüber. Ein Titel lautet: »… And a High Cloud Ring of Mystery«. Für die Ungläubigen war es eine geheimnisvolle Erscheinung am Himmel, für die wahrhaft Gläubigen ist es ein »biblisches Zeichen« wie damals zu Bethlehem, als übernatürliches Licht die ganze Umgebung erleuchtete, der himmlische Chor sang und ein Engel die Ankündigung des Heilsereignisses gab (Luk. 2). Der Auferstandene wurde in einer übernatürlichen Wolke in den Himmel emporgehoben (Apg. 1, 9). Wenn Er wiederkommt, um Seine Königsherrschaft anzutreten, wird es wieder in der übernatürlichen Wolke sein (Matth. 24, 30; Luk. 21, 27). Dann werden alle Augen Ihn sehen (Offbg. 1, 7-8). Wir leben immer noch in biblischer Zeit! Deshalb sollte es uns nicht befremden, wenn Gott auf übernatürliche Weise wirkt. Welch einen Sinn hat es denn, über das zu predigen, was Gott vor Zeiten tat, wenn man an dem vorbeigeht, was Er in unserer Zeit getan hat und weiterhin tut?

Wenn es wahr ist — und es ist wahr — dass Bruder Branham, der sich zu der Zeit auf dem Berg befand, als die Lichtwolke herabkam, von dem siebenten Engel darin, die in Form einer Pyramide vor ihm schwebten, die Weisung erhielt: »Kehre nach Jeffersonville zurück, denn die Zeit, die sieben Siegel der Offenbarung zu öffnen, ist gekommen.«, dann hatte es doch etwas zu bedeuten. In der Zeit vom 17. bis 24. März 1963 hat William Branham daraufhin über die Siegel der Offenbarung gesprochen. Davon hatten die amerikanischen Evangelisten der ersten Erweckungswelle Kenntnis — auch Rev. T. L. Osborn — und haben es der Welt verschwiegen. Was Gott zu sagen hat und tut, passt offensichtlich nicht in ihr Programm, obwohl sie die besondere Sendung und den außergewöhnlichen Dienst des Gottesmannes bezeugen. Hat das übernatürliche Licht sie geblendet, weil sie dagegen angingen? Wir müssen mit dem Licht gehen, nur so wird Gottes Wort unseres Fußes Leuchte.

Wir leben jetzt in dem Abschnitt, in dem sich erfüllt, was in der Bibel, insbesondere in der Offenbarung, geschrieben steht. Der Löwe aus dem Stamme Juda hat überwunden; das Lamm hat das geheimnisvolle Buch genommen und die Siegel geöffnet. Das Buch sollte doch nicht für immer, sondern nur bis zur Endzeit versiegelt bleiben (Dan. 12, 4 + 9), und darin befinden wir uns jetzt. Als die Zeit erfüllt war, hat Gott, was verborgen war, geoffenbart. Das ist für die Brautgemeinde lebendige Realität. Gott hat in übernatürlicher Weise gewirkt und Gottes Volk muss es erfahren.

Im Jahr 1946 hatte die Welt noch nichts von den später bekannt gewordenen Evangelisten gehört. Doch in den folgenden Jahren wurden Hunderte Prediger in einer Branham-Versammlung inspiriert, als sie das übernatürliche Wirken Gottes mit eigenen Augen sahen. Zu ihnen zählen Oral Roberts, T. L. Osborn, Tommy Hicks, Morris Cerullo und viele andere. Im Jahr 1950 veröffentlichte Rev. Gordon Lindsay das Buch »William Branham, a man sent from God«. Darin wird von den außergewöhnlichen Versammlungen der Jahre 1946 bis Anfang 1950, die in verschiedenen Ländern stattfanden, berichtet. Über Jahre informierte derselbe Autor seine Leser in der Zeitschrift »The Voice of Healing« (später »Christ for the Nations«) fortlaufend über das, was in diesem außergewöhnlichen Dienst geschah. Doch nach dem wirklichen Zweck, der damit verbunden war, fragt bis zum heutigen Tage keiner von ihnen. Aber gerade darum geht es. Die großen Evangelisten selbst blieben in ihrem traditionellen Christentum und übernahmen nur die Heilungs-, nicht aber die Wortverkündigung. Trotz der gewaltigen Dinge, die vor ihren Augen geschehen sind, haben sie nicht erkannt, was Gott gegenwärtig gemäß Seinem Wort unter Seinem Volk tut.

Alle Evangelisten, besonders diejenigen der ersten Phase von 1946 bis 1965, die ihre Inspiration bekamen, als sie das übernatürliche Wirken Gottes sahen, tragen große Verantwortung, weil sie dem Volke Gottes verschwiegen haben, was Er in unserer Zeit getan hat. Wir müssen uns dessen bewusst werden, dass es hier nicht um einen Menschen geht, sondern um Gott selbst, der in Seiner Souveränität eine Berufung ausgesprochen und Seinen Boten gesandt hat. Das Übernatürliche wirkt Gott — nicht der Mensch —, um die Aufmerksamkeit des Volkes auf das zu lenken, was Er sagt.

Wenn es zutrifft und wahr ist, dass William Branham von Geburt an zum Propheten und Botschafter für dieses letzte Gemeinde­zeit­alter bestimmt wurde, dann ist es doch die souveräne Entscheidung Gottes gewesen wie bei allen Seinen Knechten in der Vergangenheit. 

Wenn es wahr ist — und es ist wahr —, dass die übernatürliche Lichtwolke am 6. April 1909 kurz nach seiner Geburt etwa um 5 Uhr morgens durch die Fensteröffnung in den Raum kam, für die Eltern und die Großmutter, die zugleich die Hebamme war, sichtbar, und über dem Kind schwebte, können wir uns dann darüber hinwegsetzen?

Wenn es wahr ist, dass der kleine Billy mit 7 Jahren die mächtige Stimme von oben aus Richtung der Krone einer großen Pappel sagen hörte: »Trinke nicht und rauche nicht und beflecke deinen Leib in keiner Weise, denn wenn du älter sein wirst, ist ein Werk für dich zu tun«, können wir daran vorbeigehen?

Wenn es stimmt, dass Gott ihm seit seiner Kindheit vieles in Gesichten zeigte, das sich jedes Mal hundertprozentig als wahr erwies, dann ist es doch nicht der Mensch, sondern Gott in dem Menschen gewesen, wie es T. L. Osborn sagte.

Wenn er tatsächlich mit einer Botschaft des verheißenen und geoffenbarten Wortes gesandt wurde, die dem zweiten Kommen Christi vorausgeht, dann müssen doch alle, die ein Ohr haben zu hören, annehmen, was der Geist den Gemeinden sagt.

Es ist wahr, was Rev. Gordon Lindsay in seinem Buch berichtet, dass der Herr am 24. Januar 1950 in einer großen Versammlung von etwa 8.000 Menschen im Houston Coliseum in Texas in der übernatürlichen Lichtwolke herabkam. Einige Anwesende bezeugten ihm, das Licht gesehen zu haben, das über dem Kopf von William Branham schwebte. Gott selbst hat für Seinen Knecht und Propheten Zeugnis abgelegt. Vorausgegangen war eine heftige öffentli­che Podiumsdebatte zwischen Rev. W. E. Best, der göttliche Heilung in unse­rer Zeit ablehnte, und Rev. F. F. Bosworth, einem Mitarbeiter von William Branham, der dafür eintrat, dass Heil und Heilung ein Teil der Erlösung sind. Zwei ebenfalls kritisch eingestellte Fotografen, James Ayers und Ted Kippermann, sollten im Auftrag von Rev. Best Aufnahmen von ihm machen. Nach der Entwicklung des Films stellte es sich heraus, dass keine einzige Aufnahme belichtet worden war außer dem einen Schnappschuss, den J. Ayers von William Branham gemachte hatte, als er an das Rednerpult trat. Auf der Aufnahme war die Lichtsäule über dem Gottesmann deutlich zu sehen. William Branham sagte: »Ich bin nicht hier, um mich zu verteidigen. Der Herr Jesus, der mich berufen und gesandt hat, wird mich verteidigen.« Das war der Augenblick, als James Ayers auf den Auslöser drückte. Die Negative wurden im Douglas Studio von J. Ayers selbst entwickelt und von dem amtlichen Prüfer für fragwürdige Dokumente, Dr. George J. Lacy, untersucht. Dieser bestätigte, dass weder eine Doppelbe­lichtung noch eine Retuschierung stattgefunden hat. Haben wir es hier nicht in letzter Instanz mit Gott zu tun? Ich, der Schreiber dieser Broschüre, habe das Bild mit der Lichtsäule im Dezember 1969 im Ausstellungs­raum der »Hall of Art« in Washington, D.C., gesehen und weiß, dass es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Der Mann, der mir das Bild zeigte, wusste nichts um die Bedeutung, denn es gab keine Beschreibung dazu. Das machte mich traurig und ich dachte: »Von wem wird das übernatürliche Handeln Gottes und der damit ver­bundene Zweck überhaupt beachtet?« Hat der Herr damit nicht den Beweis erbracht, dass Er noch heute Derselbe ist, der Israel 40 Jahre lang in der Wolken- und Feuersäule begleitete (2. Mose 13, 21-22; Neh. 9, 12-20)? War Er es nicht, der Saulus auf dem Weg nach Damaskus in dem übernatürlichen Licht erschien und ihm die allbekannten Worte Seiner Sendung zurief (Apg. 22, 6-21)?

Wenn es wahr ist, und es ist wahr, dass am 28. Februar 1963 eine übernatürliche Wolke, in die sieben Engel — Cherubim gehüllt waren, auf dem »Sunset Mountain« in Arizona herabkam, wie William Branham es am 22. Dezember 1962 in einer Vision gesehen hatte, dann geschah es doch, damit alle Welt aufmerksam gemacht wird und erfährt, was Gott tut. Die Lichtwolke, die am strahlend blauen Himmel erschien, war so ungewöhnlich in Größe, Höhe, Form und Farbe, dass sie von vielen Beobachtern fotografiert wurde. Der Meteorologe Dr. James E. McDonald vom »Institute of Atmosperic Physics« in Tucson wertete die Aufnahmen des Phänomens aus und fand keine wissenschaftlich logische Erklärung dafür. Noch 28 Minuten nach Sonnenuntergang war die Wolke hell leuchtend am Abendhimmel zu sehen — genau über der Stelle, wo William Branham sich befand. 

Die Fachzeitschrift »Science« in der Ausgabe vom 19. April 1963 und das Wochenmagazin »Life« vom 17. Mai 1963, die mir beide vorliegen, berichteten darüber. Ein Titel lautet: »… And a High Cloud Ring of Mystery«. Für die Ungläubigen war es eine geheimnisvolle Erscheinung am Himmel, für die wahrhaft Gläubigen ist es ein »biblisches Zeichen« wie damals zu Bethlehem, als übernatürliches Licht die ganze Umgebung erleuchtete, der himmlische Chor sang und ein Engel die Ankündigung des Heilsereignisses gab (Luk. 2). Der Auferstandene wurde in einer übernatürlichen Wolke in den Himmel emporgehoben (Apg. 1, 9). Wenn Er wiederkommt, um Seine Königsherrschaft anzutreten, wird es wieder in der übernatürlichen Wolke sein (Matth. 24, 30; Luk. 21, 27). Dann werden alle Augen Ihn sehen (Offbg. 1, 7-8). Wir leben immer noch in biblischer Zeit! Deshalb sollte es uns nicht befremden, wenn Gott auf übernatürliche Weise wirkt. Welch einen Sinn hat es denn, über das zu predigen, was Gott vor Zeiten tat, wenn man an dem vorbeigeht, was Er in unserer Zeit getan hat und weiterhin tut?

Wenn es wahr ist — und es ist wahr — dass Bruder Branham, der sich zu der Zeit auf dem Berg befand, als die Lichtwolke herabkam, von dem siebenten Engel darin, die in Form einer Pyramide vor ihm schwebten, die Weisung erhielt: »Kehre nach Jeffersonville zurück, denn die Zeit, die sieben Siegel der Offenbarung zu öffnen, ist gekommen.«, dann hatte es doch etwas zu bedeuten. In der Zeit vom 17. bis 24. März 1963 hat William Branham daraufhin über die Siegel der Offenbarung gesprochen. Davon hatten die amerikanischen Evangelisten der ersten Erweckungswelle Kenntnis — auch Rev. T. L. Osborn — und haben es der Welt verschwiegen. Was Gott zu sagen hat und tut, passt offensichtlich nicht in ihr Programm, obwohl sie die besondere Sendung und den außergewöhnlichen Dienst des Gottesmannes bezeugen. Hat das übernatürliche Licht sie geblendet, weil sie dagegen angingen? Wir müssen mit dem Licht gehen, nur so wird Gottes Wort unseres Fußes Leuchte.

Wir leben jetzt in dem Abschnitt, in dem sich erfüllt, was in der Bibel, insbesondere in der Offenbarung, geschrieben steht. Der Löwe aus dem Stamme Juda hat überwunden; das Lamm hat das geheimnisvolle Buch genommen und die Siegel geöffnet. Das Buch sollte doch nicht für immer, sondern nur bis zur Endzeit versiegelt bleiben (Dan. 12, 4 + 9), und darin befinden wir uns jetzt. Als die Zeit erfüllt war, hat Gott, was verborgen war, geoffenbart. Das ist für die Brautgemeinde lebendige Realität. Gott hat in übernatürlicher Weise gewirkt und Gottes Volk muss es erfahren.

Im Jahr 1946 hatte die Welt noch nichts von den später bekannt gewordenen Evangelisten gehört. Doch in den folgenden Jahren wurden Hunderte Prediger in einer Branham-Versammlung inspiriert, als sie das übernatürliche Wirken Gottes mit eigenen Augen sahen. Zu ihnen zählen Oral Roberts, T. L. Osborn, Tommy Hicks, Morris Cerullo und viele andere. Im Jahr 1950 veröffentlichte Rev. Gordon Lindsay das Buch »William Branham, a man sent from God«. Darin wird von den außergewöhnlichen Versammlungen der Jahre 1946 bis Anfang 1950, die in verschiedenen Ländern stattfanden, berichtet. Über Jahre informierte derselbe Autor seine Leser in der Zeitschrift »The Voice of Healing« (später »Christ for the Nations«) fortlaufend über das, was in diesem außergewöhnlichen Dienst geschah. Doch nach dem wirklichen Zweck, der damit verbunden war, fragt bis zum heutigen Tage keiner von ihnen. Aber gerade darum geht es. Die großen Evangelisten selbst blieben in ihrem traditionellen Christentum und übernahmen nur die Heilungs-, nicht aber die Wortverkündigung. Trotz der gewaltigen Dinge, die vor ihren Augen geschehen sind, haben sie nicht erkannt, was Gott gegenwärtig gemäß Seinem Wort unter Seinem Volk tut. 

Alle Evangelisten, besonders diejenigen der ersten Phase von 1946 bis 1965, die ihre Inspiration bekamen, als sie das übernatürliche Wirken Gottes sahen, tragen große Verantwortung, weil sie dem Volke Gottes verschwiegen haben, was Er in unserer Zeit getan hat. Wir müssen uns dessen bewusst werden, dass es hier nicht um einen Menschen geht, sondern um Gott selbst, der in Seiner Souveränität eine Berufung ausgesprochen und Seinen Boten gesandt hat. Das Übernatürliche wirkt Gott — nicht der Mensch —, um die Aufmerksamkeit des Volkes auf das zu lenken, was Er sagt.