Die große Tragödie und Gottes Heilsplan im Licht der Endzeit-Botschaft

Falsche Propheten und falsche Christusse

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Wir erleben jetzt den größten Betrug auf religiösem Gebiet, den es je gegeben hat. In Matth. 24 sagte Jesus voraus, dass »falsche Propheten in großer Zahl auftreten und viele irreführen werden.« Vertreter jeder Religion, jeder Konfession, jeder Kirche und Gemeinschaft präsentieren sich naturgemäß als richtig. Nach außen wird vieles mit beeindruckenden Schriftstellen dekoriert. Doch der Herr, der alles durchschaut, spricht: »HÜTET EUCH VOR DEN FALSCHEN PROPHETEN …« Diese Warnung sollten wir zu Herzen nehmen, denn alle vermuten sie seit jeher immer bei den anderen, aber hier geht es um das Reich Gottes, das heißt: um Gläubige — um die Gemeinde. Der Teufel selbst glaubt, aber auf seine Art, nicht wie die Schrift sagt. In allen Religionen der Welt, auch in der christlichen, glauben viele, wie und was sie wollen. Von solchen Gläubigen ist die ganze Erde voll. Zur Zeit der Reformation flammte die Frage über den falschen Propheten und den Antichristen auf. In der Beurteilung dieses Punktes waren sich alle Reformatoren einig, trotz anderer Unterschiede. Uns geht es in dieser Abhandlung um die vielen falschen Propheten und Christusse.

Doch wer sind die falschen Propheten? Woran erkennt man sie? Lassen wir allein die Heilige Schrift sprechen. Denn es gibt keine theologische Fakultät, kein Prediger-Seminar auf Erden, wo Gottes geheimnisvoller Ratschluss wirklich gelehrt oder erlernt werden könnte. Es bedarf einer göttlichen Befugnis und Sendung nach dem Vorbild der Propheten und Apostel, um wie sie Zugang zu dem geoffenbarten Wort und Willen Gottes zu erhalten. Sie hinterließen uns, was der allwissende Gott, der die tragische Entwicklung schon vor dem Anfang kannte, im Voraus gesagt hat.

Als erstes müssen wir ganz logisch feststellen, dass jede Fälschung eine möglichst echt aussehende Kopie des Wahren sein soll. Eine falsche Dollarnote muss dem Original so sehr entsprechen, dass sie von einem Laien gar nicht erkannt wird. Das erinnert mich an eine persönlich gemachte Erfahrung: Vor vielen Jahren habe ich Geld bei einer Bank eingezahlt. Plötzlich stutzte der Kassierer, hielt eine 100-DM-Note hoch und sagte: »Das ist ein falscher Hunderter; ich muss die Kriminalpolizei informieren.« Für Laien völlig unauffällig; aber in der Hand und für das Auge des Fachmanns sofort erkennbar! Das war für mich eine tiefgehende Lektion. Ich war nicht der Fälscher und die meisten, die diese Note weitergaben, auch nicht. Es gibt viele, die gefälschtes, sogenanntes »christliches Lehrgut« weitergeben, ohne zu merken, dass es Fälschungen sind, weil sie das Original nicht kennen und die Nachahmung nicht unterscheiden können.

Die falschen Propheten und die falschen Christusse sind nicht die Fälscher, sie geben aber Gefälschtes ahnungslos weiter und haben eines gemeinsam: Sie führen, sind also in anerkannt leitender Position, aber sie führen irre, sie verführen, weil sie selbst Verführte sind (2. Tim. 3, 13). In Matth. 24, 4 spricht der Herr: »Sehet euch vor, dass euch niemand irreführe! Denn viele werden in Meinem Namen kommen und sagen: Ich bin Christus!« Nach der Ankündigung der Kriege und Naturkatastrophen weist Er nochmals mit Nachdruck auf die falschen Propheten hin, die viele irreführen werden (Matth. 24, 11).

Falsche Propheten und Christusse prüfen ihre Lehre gar nicht am Wort, sie wirken echt und nur der göttliche Wort-Fachmann erkennt das Duplikat — die Nachahmung. Das Wort »Christos« stammt aus dem Griechischen und entspricht dem hebräischen Wort »Maschiach«, welches »Gesalbter« bedeutet und uns als »Christus« geläufig ist. Im Alten Testament wurden die Könige und Priester gesalbt. König Saul war ein Gesalbter, ebenso König David, und auch Aaron und seine Söhne waren Gesalbte. Die wahren Propheten wurden als »Gesalbte Gottes« bezeichnet. Der Herr selbst spricht: »Tastet Meine Gesalbten nicht an und tut Meinen Propheten nichts zuleide« (Ps. 105, 15). Jesus war DER GESALBTE, der Christus Gottes. Gemäß Luk. 4, 17-19 las Er aus dem Propheten Jesaja 61 Folgendes vor: »Der Geist des Herrn ruht auf Mir, weil Er Mich gesalbt hat …«

Petrus bestätigt: »Gott aber hat auf diese Weise das in Erfüllung gehen lassen, was Er schon vorher durch den Mund aller Propheten verkündigt hat, dass nämlich Sein Gesalbter leiden werde.« (Apg. 3, 18).

»… nämlich wie Gott Jesus von Nazareth mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, wie dieser dann umhergezogen ist und Gutes getan und alle geheilt hat, die vom Teufel überwältigt waren, denn Gott war mit Ihm …« (Apg. 10, 38).

Unser Herr spricht jedoch von falschen Gesalbten — zwar gesalbt, aber falsch. Ein Merkmal trifft auf alle Verkehrten immer zu: sie versammeln sich gegen den Richtigen, nämlich in letzter Konsequenz gegen den Herrn und Seinen Gesalbten (Apg. 4, 23-31). Nicht nur die Ägypter Jannes und Jambres traten gegen Mose auf; aus der eigenen Mitte erhoben sich leitende Brüder, nämlich Dathan, Korah und Co. (4. Mose 16). Sie vereinigten sich, bildeten eine Art Organisation, die eine Opposition gegen Gott und gegen Mose, den wahren Propheten, war.

Und abermals kommt der Herr auf die falschen Propheten und Christusse zurück und spricht die Warnung aus: »Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder verrichten, um womöglich auch die Auserwählten irrezuführen (V. 24). Auch das noch: Falsch und große Wunder und Zeichen! Das möge verstehen, wer kann. Das passt doch ganz und gar nicht zusammen und eigentlich auch nicht in das Reich Gottes. Doch wie Dathan und Korah gehören sie zur Gemeinde, stehen aber unter falscher Inspiration und in falscher Lehre. In Seiner Gemeinde hat nur der Herr selbst das Recht, die verschiedenen Dienste einzusetzen. Darin kann nicht jeder tun, was er möchte, denn das führt wie bei Luzifer, dem gesalbten Engelfürsten, zum Fall. Paulus warnt vor falschen Brüdern. Es sind Brüder, aber sie sind falsch. Jetzt gibt es die falschen Propheten und falschen Gesalbten sogar in großer Zahl, wie unser Herr es sagte.

Sie haben Wunder und Zeichen aufzuweisen, also eine Legitimation, durch welche sie aufrichtige Gläubige irreführen. Sie sind nicht gottlose Männer, nein, sie sind auch nicht die Fälscher; sie sind auf ihre Art gläubig und liebenswürdig, sie glauben laut Beteuerung als Prediger das volle Evangelium und haben ein klassisches, überzeugendes Auftreten. Sie haben sogar die Merkmale, wie sie im Missionsbefehl verheißen worden sind. Die ganze Sache sieht echt und gut aus. Ihre Versammlungen ziehen Menschen aus allen Konfessionen an, und alle sind beeindruckt und staunen. Der Herr selbst gab zu bedenken, dass sogar befürchtet werden muss, dass die Auserwählten irregeführt würden, wenn es möglich wäre. Doch Gott sei Dank: Es ist nicht möglich. Allerdings kommt es dem Echten so nahe, dass nur diejenigen, die das Original kennen und wirklich glauben, wie die Schrift sagt, den Unterschied merken und die Angelegenheit durchschauen. Die Auserwählten folgen nicht Wundern und Zeichen, sie folgen ihrem Herrn und Erlöser. Sie prüfen alle Lehren und Weissagungen und die Verkündigung am Wort Gottes und lassen sich durch nichts mitreißen, sondern bleiben in der Lehre der Apostel (Apg, 2, 42; Eph. 2, 20; 2. Petr. 3, 2 u. a.).

Es gab immer diejenigen, die der Herr sandte, und solche, die von selbst auftraten. Die falschen Propheten und falschen Christusse treten von selbst auf, jedoch innerhalb des Reiches Gottes. Sie verführen nicht vorsätzlich, sind sich dessen gar nicht bewusst. Sie sind nicht die Fälscher, geben aber Gefälschtes weiter. Sie sind aufrichtig, aber verkehrt, wurden selbst in den religiösen Betrug hineingeboren. Diese Entwicklung ist auch von den Aposteln vorausgesagt worden. Die Fälschungen haben eine lange Tradition. Doch alles, was nicht richtig ist, d. h. mit der Bibel nicht übereinstimmt, ist falsch. Wir müssen die Warnung diesbezüglich ganz ernst nehmen und fragen:

Wer sind die falschen Propheten und die falschen Lehrer heute, die verderbliche Lehren eingeführt haben, vor denen Petrus gewarnt hat, durch die der Weg der Wahrheit gelästert wird (2. Petr. 2, 1-3)?

Wer sind diejenigen heute, die den geraden Weg verlassen haben und, in Gewinnsucht geübt, auf dem Wege Bileams irregehen (2. Petr. 2, 12-19)?

Wer sind heute die Antichristen, von denen Johannes schreibt (1. Joh. 2, 18-20)?

Wer sind heute die vielen falschen Propheten, die in die Welt ausgezogen sind (1. Joh. 4, 1)?

Wer sind die Männer heute, von denen Paulus sagt, dass sie aus der Mitte der Gemeinde hervorgehen, Irrlehren vortragen und Jünger in ihre Gefolgschaft ziehen (Apg. 20, 25-35)?

Wer sind diejenigen heute, die einen anderen Jesus predigen, ein anderes Evangelium verkündigen und unter dem Einfluss eines anderen Geistes stehen (2. Kor. 11, 4)?

Wer sind heute diejenigen, welche nur die Maske von Aposteln — also von Gesandten tragen, aber in der Tat als Lügenapostel und unredliche Arbeiter bezeichnet werden (2. Kor. 11, 10-15)?

Wer sind heute diejenigen, von denen der Geist Gottes sprach, dass sie in der letzten Zeit auftreten, auf verführerische Geister hören und Lehren verkündigen würden, die von Dämonen stammen (1. Tim. 4, 1-3)?

Was nicht von Gott stammt, das stammt vom Teufel. Keine Nachahmung, keine Lüge hat ihren Ursprung in der Wahrheit (1. Joh. 2, 21). Es ist wirklich tragisch, weil es den Menschen nicht klar ist, dass im traditionellen Christentum Richtiges durch Falsches ersetzt worden ist. Die Themen sind geblieben, doch der Inhalt wurde abgeändert.

Wir erleben jetzt den größten Betrug auf religiösem Gebiet, den es je gegeben hat. In Matth. 24 sagte Jesus voraus, dass »falsche Propheten in großer Zahl auftreten und viele irreführen werden.« Vertreter jeder Religion, jeder Konfession, jeder Kirche und Gemeinschaft präsentieren sich naturgemäß als richtig. Nach außen wird vieles mit beeindruckenden Schriftstellen dekoriert. Doch der Herr, der alles durchschaut, spricht: »HÜTET EUCH VOR DEN FALSCHEN PROPHETEN …« Diese Warnung sollten wir zu Herzen nehmen, denn alle vermuten sie seit jeher immer bei den anderen, aber hier geht es um das Reich Gottes, das heißt: um Gläubige — um die Gemeinde. Der Teufel selbst glaubt, aber auf seine Art, nicht wie die Schrift sagt. In allen Religionen der Welt, auch in der christlichen, glauben viele, wie und was sie wollen. Von solchen Gläubigen ist die ganze Erde voll. Zur Zeit der Reformation flammte die Frage über den falschen Propheten und den Antichristen auf. In der Beurteilung dieses Punktes waren sich alle Reformatoren einig, trotz anderer Unterschiede. Uns geht es in dieser Abhandlung um die vielen falschen Propheten und Christusse.

Doch wer sind die falschen Propheten? Woran erkennt man sie? Lassen wir allein die Heilige Schrift sprechen. Denn es gibt keine theologische Fakultät, kein Prediger-Seminar auf Erden, wo Gottes geheimnisvoller Ratschluss wirklich gelehrt oder erlernt werden könnte. Es bedarf einer göttlichen Befugnis und Sendung nach dem Vorbild der Propheten und Apostel, um wie sie Zugang zu dem geoffenbarten Wort und Willen Gottes zu erhalten. Sie hinterließen uns, was der allwissende Gott, der die tragische Entwicklung schon vor dem Anfang kannte, im Voraus gesagt hat. 

Als erstes müssen wir ganz logisch feststellen, dass jede Fälschung eine möglichst echt aussehende Kopie des Wahren sein soll. Eine falsche Dollarnote muss dem Original so sehr entsprechen, dass sie von einem Laien gar nicht erkannt wird. Das erinnert mich an eine persönlich gemachte Erfahrung: Vor vielen Jahren habe ich Geld bei einer Bank eingezahlt. Plötzlich stutzte der Kassierer, hielt eine 100-DM-Note hoch und sagte: »Das ist ein falscher Hunderter; ich muss die Kriminalpolizei informieren.« Für Laien völlig unauffällig; aber in der Hand und für das Auge des Fachmanns sofort erkennbar! Das war für mich eine tiefgehende Lektion. Ich war nicht der Fälscher und die meisten, die diese Note weitergaben, auch nicht. Es gibt viele, die gefälschtes, sogenanntes »christliches Lehrgut« weitergeben, ohne zu merken, dass es Fälschungen sind, weil sie das Original nicht kennen und die Nachahmung nicht unterscheiden können.

Die falschen Propheten und die falschen Christusse sind nicht die Fälscher, sie geben aber Gefälschtes ahnungslos weiter und haben eines gemeinsam: Sie führen, sind also in anerkannt leitender Position, aber sie führen irre, sie verführen, weil sie selbst Verführte sind (2. Tim. 3, 13). In Matth. 24, 4 spricht der Herr: »Sehet euch vor, dass euch niemand irreführe! Denn viele werden in Meinem Namen kommen und sagen: Ich bin Christus!« Nach der Ankündigung der Kriege und Naturkatastrophen weist Er nochmals mit Nachdruck auf die falschen Propheten hin, die viele irreführen werden (Matth. 24, 11). 

Falsche Propheten und Christusse prüfen ihre Lehre gar nicht am Wort, sie wirken echt und nur der göttliche Wort-Fachmann erkennt das Duplikat — die Nachahmung. Das Wort »Christos« stammt aus dem Griechischen und entspricht dem hebräischen Wort »Maschiach«, welches »Gesalbter« bedeutet und uns als »Christus« geläufig ist. Im Alten Testament wurden die Könige und Priester gesalbt. König Saul war ein Gesalbter, ebenso König David, und auch Aaron und seine Söhne waren Gesalbte. Die wahren Propheten wurden als »Gesalbte Gottes« bezeichnet. Der Herr selbst spricht: »Tastet Meine Gesalbten nicht an und tut Meinen Propheten nichts zuleide« (Ps. 105, 15). Jesus war DER GESALBTE, der Christus Gottes. Gemäß Luk. 4, 17-19 las Er aus dem Propheten Jesaja 61 Folgendes vor: »Der Geist des Herrn ruht auf Mir, weil Er Mich gesalbt hat …«

Petrus bestätigt: »Gott aber hat auf diese Weise das in Erfüllung gehen lassen, was Er schon vorher durch den Mund aller Propheten verkündigt hat, dass nämlich Sein Gesalbter leiden werde.« (Apg. 3, 18).

»… nämlich wie Gott Jesus von Nazareth mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, wie dieser dann umhergezogen ist und Gutes getan und alle geheilt hat, die vom Teufel überwältigt waren, denn Gott war mit Ihm …« (Apg. 10, 38). 

Unser Herr spricht jedoch von falschen Gesalbten — zwar gesalbt, aber falsch. Ein Merkmal trifft auf alle Verkehrten immer zu: sie versammeln sich gegen den Richtigen, nämlich in letzter Konsequenz gegen den Herrn und Seinen Gesalbten (Apg. 4, 23-31). Nicht nur die Ägypter Jannes und Jambres traten gegen Mose auf; aus der eigenen Mitte erhoben sich leitende Brüder, nämlich Dathan, Korah und Co. (4. Mose 16). Sie vereinigten sich, bildeten eine Art Organisation, die eine Opposition gegen Gott und gegen Mose, den wahren Propheten, war. 

Und abermals kommt der Herr auf die falschen Propheten und Christusse zurück und spricht die Warnung aus: »Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder verrichten, um womöglich auch die Auserwählten irrezuführen (V. 24). Auch das noch: Falsch und große Wunder und Zeichen! Das möge verstehen, wer kann. Das passt doch ganz und gar nicht zusammen und eigentlich auch nicht in das Reich Gottes. Doch wie Dathan und Korah gehören sie zur Gemeinde, stehen aber unter falscher Inspiration und in falscher Lehre. In Seiner Gemeinde hat nur der Herr selbst das Recht, die verschiedenen Dienste einzusetzen. Darin kann nicht jeder tun, was er möchte, denn das führt wie bei Luzifer, dem gesalbten Engelfürsten, zum Fall. Paulus warnt vor falschen Brüdern. Es sind Brüder, aber sie sind falsch. Jetzt gibt es die falschen Propheten und falschen Gesalbten sogar in großer Zahl, wie unser Herr es sagte.

Sie haben Wunder und Zeichen aufzuweisen, also eine Legitimation, durch welche sie aufrichtige Gläubige irreführen. Sie sind nicht gottlose Männer, nein, sie sind auch nicht die Fälscher; sie sind auf ihre Art gläubig und liebenswürdig, sie glauben laut Beteuerung als Prediger das volle Evangelium und haben ein klassisches, überzeugendes Auftreten. Sie haben sogar die Merkmale, wie sie im Missionsbefehl verheißen worden sind. Die ganze Sache sieht echt und gut aus. Ihre Versammlungen ziehen Menschen aus allen Konfessionen an, und alle sind beeindruckt und staunen. Der Herr selbst gab zu bedenken, dass sogar befürchtet werden muss, dass die Auserwählten irregeführt würden, wenn es möglich wäre. Doch Gott sei Dank: Es ist nicht möglich. Allerdings kommt es dem Echten so nahe, dass nur diejenigen, die das Original kennen und wirklich glauben, wie die Schrift sagt, den Unterschied merken und die Angelegenheit durchschauen. Die Auserwählten folgen nicht Wundern und Zeichen, sie folgen ihrem Herrn und Erlöser. Sie prüfen alle Lehren und Weissagungen und die Verkündigung am Wort Gottes und lassen sich durch nichts mitreißen, sondern bleiben in der Lehre der Apostel (Apg, 2, 42; Eph. 2, 20; 2. Petr. 3, 2 u. a.).

Es gab immer diejenigen, die der Herr sandte, und solche, die von selbst auftraten. Die falschen Propheten und falschen Christusse treten von selbst auf, jedoch innerhalb des Reiches Gottes. Sie verführen nicht vorsätzlich, sind sich dessen gar nicht bewusst. Sie sind nicht die Fälscher, geben aber Gefälschtes weiter. Sie sind aufrichtig, aber verkehrt, wurden selbst in den religiösen Betrug hineingeboren. Diese Entwicklung ist auch von den Aposteln vorausgesagt worden. Die Fälschungen haben eine lange Tradition. Doch alles, was nicht richtig ist, d. h. mit der Bibel nicht übereinstimmt, ist falsch. Wir müssen die Warnung diesbezüglich ganz ernst nehmen und fragen: 

Wer sind die falschen Propheten und die falschen Lehrer heute, die verderbliche Lehren eingeführt haben, vor denen Petrus gewarnt hat, durch die der Weg der Wahrheit gelästert wird (2. Petr. 2, 1-3)? 

Wer sind diejenigen heute, die den geraden Weg verlassen haben und, in Gewinnsucht geübt, auf dem Wege Bileams irregehen (2. Petr. 2, 12-19)? 

Wer sind heute die Antichristen, von denen Johannes schreibt (1. Joh. 2, 18-20)? 

Wer sind heute die vielen falschen Propheten, die in die Welt ausgezogen sind (1. Joh. 4, 1)? 

Wer sind die Männer heute, von denen Paulus sagt, dass sie aus der Mitte der Gemeinde hervorgehen, Irrlehren vortragen und Jünger in ihre Gefolgschaft ziehen (Apg. 20, 25-35)? 

Wer sind diejenigen heute, die einen anderen Jesus predigen, ein anderes Evangelium verkündigen und unter dem Einfluss eines anderen Geistes stehen (2. Kor. 11, 4)?

Wer sind heute diejenigen, welche nur die Maske von Aposteln — also von Gesandten tragen, aber in der Tat als Lügenapostel und unredliche Arbeiter bezeichnet werden (2. Kor. 11, 10-15)? 

Wer sind heute diejenigen, von denen der Geist Gottes sprach, dass sie in der letzten Zeit auftreten, auf verführerische Geister hören und Lehren verkündigen würden, die von Dämonen stammen (1. Tim. 4, 1-3)? 

Was nicht von Gott stammt, das stammt vom Teufel. Keine Nachahmung, keine Lüge hat ihren Ursprung in der Wahrheit (1. Joh. 2, 21). Es ist wirklich tragisch, weil es den Menschen nicht klar ist, dass im traditionellen Christentum Richtiges durch Falsches ersetzt worden ist. Die Themen sind geblieben, doch der Inhalt wurde abgeändert.