Die große Tragödie und Gottes Heilsplan im Licht der Endzeit-Botschaft
Was unterscheidet die richtige von der falschen Lehre? Woran ist ist erkennbar, was richtig oder falsch getan wird? Was sagt die Heilige Schrift dazu? Die eigene Meinung kann jeder für sich behalten, sie hat im Reiche Gottes ohnehin keinen Wert.
Es geht um eine Gegenüberstellung der biblischen Grundlehren mit den abweichenden Lehrsätzen der Kirchenväter. In den fundamentalen Lehren über Gottheit, Taufe etc. stimmen die kirchlichen Lehrsätze mit den Aposteln nicht überein. Sich dessen gar nicht bewusst, bleiben viele trotz der Segnungen in der traditionellen Fälschung. Das ist die niederschmetternde Bilanz am Ende der Gnadenzeit! Von Gott gesandte Propheten, Apostel und Lehrer kannten zum Beispiel nur einen alleinigen Gott, keinen drei-einigen. Sie kannten auch keine »Jesus Only« — »Jesus allein«-Lehre. Sie kannten Gott so, wie Er sich in Seiner Mannigfaltigkeit kundgetan hat. Die Trinitätslehre von den drei gleichen Personen Gottes, die von Ewigkeit her existieren sollen, ist unbiblisch und entspricht einem alten heidnischen Konzept, das unter anderem im Buddhismus fortbesteht.
Die Entwicklung der neutestamentlichen Gemeinde hat große Ähnlichkeit mit Israel. »Als aber das Volk sah, dass Mose mit seiner Rückkehr vom Berge auf sich warten ließ, sammelte sich das Volk um Aaron und sagte zu ihm: ›Auf! Mache uns einen Gott, der vor uns herziehen soll! …‹« (2. Mose 32, 1). Er kam der Aufforderung nach und machte ein goldenes Kalb, denn in Ägypten wurde der Stier verehrt. Und dann steht auch noch geschrieben: »Da riefen sie: ›Dies ist dein Gott, Israel, der dich aus dem Land Ägypten hergeführt hat!‹« (V. 4). Man führe sich vor Augen: der Gott Israels war auf dem Berg erschienen und hatte als erstes gesagt: »Höre Israel: ICH bin der Herr, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten hinausgeführt hat, aus dem Diensthause. Du sollst keine anderen Götter haben neben Mir! Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen …« (2. Mose 20, 1-4). Zur gleichen Zeit übertrat Aaron mitsamt dem Volk dieses Gebot, praktizierte Götzendienst und nannte ein Kalb »Gott«.
Als der Herr Jesus mit Seiner verheißenen Wiederkunft auf sich warten ließ, taten die Kirchenväter das Gleiche: sie formten und formulierten einen dreiköpfigen, dreigestaltigen Gott entsprechend dem heidnischen Muster und sprachen: »Dies ist dein Gott, Christenheit!« Wer dieses Gebilde antastet, wird behandelt, als habe er ihr Allerheiligstes beleidigt. Welcher ist nun aber der richtige Glaube? Paulus legte Wert auf die richtige Lehre und betonte: »… so gewiss es nur einen einzigen Gott gibt …« (Röm. 3, 30) und schrieb an anderer Stelle: »Ein Mittler aber vertritt nicht einen einzigen; Gott aber ist ein Einziger« (Gal. 3, 20). Nicht ein einziges Mal steht in der Heiligen Schrift: »dreieiniger Gott« oder »Dreieinigkeit«, geschweige »himmlischer« oder »ewiger Sohn«. Der geformte Gott ist der Urgemeinde, den Propheten und Aposteln völlig fremd. Ein Mensch mit klarer Überlegung kann angesichts des Wortes Gottes niemals behaupten, dass im Himmel »zu dritt« geherrscht wird, wobei sich die drei in allem einig sind — also eine Dreieinigkeit bilden. Gäbe es im Himmel eine Dreieinigkeit, so wäre sie auch in der Bibel bezeugt. Weil sie in der Bibel nirgends zu finden ist, kann es sie auch im Himmel nicht geben.
Manche treiben es damit auf die Spitze und rufen laut: »Jetzt laden wir die heilige Dreieinigkeit ein!« Der Ansager lädt dann als erstes den Vater ein und alle klatschen vor Begeisterung. Dann wird der Sohn eingeladen und wieder wird kräftig applaudiert. Ganz besonders wird danach der Heilige Geist in ihre Mitte eingeladen und das ganze Volk ist hingerissen. Glaubt jemand ernsthaft, dass es drei Ewige, drei Allmächtige, drei Allgegenwärtige gibt? Das ist doch dann offensichtlich nicht mehr der eine Gott, den die Bibel bezeugt. Drei selbstständige Personen sind drei Götter — doch nicht ein Gott, wenn Sprache einen Sinn macht. Darin besteht der Abfall, den Paulus angekündigt hat und der sich vollzog, als das Christentum den jüdischen Offenbarungsboden verließ.
Im ganzen Alten Testament bedeutet »Abfall« das Abwenden von dem einen, einzigen, wahren Gott zu anderen Gottheiten. In der neutestamentlichen Gemeinde war das Abwenden von dem einen, einzigen, wahren Gott zu der »Drei-Personen«-Gottheit der Anfang des »großen Abfalls«. Paulus schreibt an die Galater: »Ich muss mich darüber wundern, dass ihr so schnell wieder abfallt von dem, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, und euch einem anderen Evangelium zuwendet …« (1, 6). Im selben Kapitel spricht er den Fluch über alle aus, die ein anderes Evangelium verkündigen. Später stellt er die Frage: »Wer hat euch nur bezaubert …?« (3, 1).
Den gleichen Vorwurf müssen sich fast alle auch in Bezug auf die überall verwendete trinitarische Taufformel machen lassen. Seit Gründung der neutestamentlichen Gemeinde wurden alle Gläubigen auf den Namen des Herrn Jesus Christus getauft, wie es Petrus in der ersten Predigt unter der Leitung des Heiligen Geistes am Gründungstag der Gemeinde anordnete (Apg. 2, 38). Viele stimmen mit der kirchlichen Tradition, aber nicht mit Gottes Wort überein.
Die gleichen Leute, die den Namen Jesus so gewaltig gebrauchen, lehnen es kategorisch ab, sich im Namen des Herrn Jesus Christus biblisch taufen zu lassen, wie es Petrus, Paulus und die anderen Apostel entsprechend dem Befehl unseres Herrn geboten und getan haben. Doch das genügt ihnen noch nicht: sie bezeichnen die in der Bibel dokumentierte Taufe auf den Namen des Herrn Jesus Christus offen als Irrlehre, und das in Wort und Schrift! Darüber lohnt es sich nachzudenken. Die Irrlehrer von heute unterstellen damit Petrus, der die Schlüssel des Himmelreiches hatte, und Paulus, der kraft göttlicher Berufung das Gleiche lehrte und tat, falsch gelehrt und falsch getauft und damit die Gläubigen im Urchristentum betrogen zu haben. Sie selbst befolgen nicht den Befehl des Herrn wie die Apostel, sondern wiederholen Matth. 28, 19 lediglich als magisch anmutende Formel. Ist nicht allgemein bekannt, dass unter Verwendung der »drei hohen Titel« auf dem ganzen alten, »christlichen« Kontinent Besprechungen, Zaubereien, Spiritismus, Tischrücken und jede Art von Hokuspokus und Okkultismus getrieben wird?
Die kritische Bibelforschung behauptet, dass der Text in Matth. 28, 19 ursprünglich in den Handschriften wie folgt lautete: »en to onomati mou« — »in Meinen Namen hinein«, wie es auch der Kirchenlehrer Eusebius festhielt. Laut Kirchengeschichtsschreibung wurde noch in den ersten Jahrhunderten n. Chr. auf den Namen Jesu Christi getauft. Menschen haben dann ihre Lehransichten in die Bibel hineingetragen. So findet sich in manchen späteren Bibelübersetzungen, sogar in der »King James Bibel«, die auf allen Kontinenten gelesen wird, auch immer noch der Zusatz in 1. Joh. 5, Vers 7: »Drei sind es, die da zeugen im Himmel …«, obwohl dieser Vers im Urtext überhaupt nicht steht. Er findet sich auch nicht im hebräischen Text, weder in den deutschen Bibelausgaben noch in der Züricher, die auf Zwingli zurückgeht, auch nicht in der französischen Übersetzung von J. N. Darby und ebensowenig in der Originalübersetzung von Luther. Dennoch lässt man ihn traditionsgemäß darin, predigt sogar darüber. Auch die Apokryphen gehören nicht in die Bibel hinein. Leider ist auch sie in Menschenhände gefallen — welch eine Tragödie! Seit einiger Zeit hat man dem »Vater unser« die sogenannte »Doxologie« angehängt und neuerdings sogar den Ausklang: »Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes«! Selbst die Unterschiede der Bibelübersetzungen in den verschiedenen Sprachen sind zum Teil schwerwiegend.
Einmal muss es gesagt werden: Die Judenverfluchungen, alle Kreuzzüge, Hexenprozesse, Scheiterhaufen, die gesamte Inquisition, die Verfolgung und Ermordung von Juden und Andersgläubigen, alles geschah unter Verwendung der Formel: »Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!« Auch zur Niedermetzelung der über dreißigtausend Hugenotten in Frankreich erhielten die Schlächter diesen trinitarischen »Segen« von den Kanzeln. Noch heute müssen alle beim Eintritt in einen Orden ihr Gelübde »im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes« ablegen — sogar Juden, die in die Freimaurerloge eintreten. Alle, die zum inneren Kreis der Waffen-SS Hitlers gehörten, eine schwarze Uniform und eine Tätowierung am rechten Arm trugen, auf deren Koppelschloss »Blut und Ehre« stand, an deren Mütze ein Totenkopf war, mussten den Eid auf Reich, Fahne und Führer »im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes« ablegen. Millionen und Abermillionen sind unter dieser Formel im Laufe der Kirchengeschichte auf grausamste Art umgebracht worden. Überlebende Juden von Auschwitz berichteten mir persönlich bei einem Besuch im ehemaligen Todeslager und auch anlässlich des Holocoust-Gedenktages öffentlich im Fernsehen, dass die Schergen in der schwarzen Uniform regelmäßig die Messe in der katholischen Lagerkapelle besuchten. Während der Rauch aus den Vergasungsöfen gen Himmel stieg, stieg in der Kapelle der Weihrauch auf und es wurden im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes Gebete aufgesagt.
Wer sich in der internationalen Kirchengeschichtsschreibung auskennt, weiß, dass die Trinitäts-Idee und damit auch die trinitarische Taufformel erst im dritten Jahrhundert nach Christus aufgekommen ist. Polycarp und Irenäus kannten noch keinen christologischen Streit; sie kannten Christus, wie die Apostel Ihn verkündigten. Diese Lehrmeinungen wurden im Konzil zu Nizäa (325) diskutiert und im Konzil zu Chalcedon (381) formuliert. Zur allgemein gültigen kirchlichen Lehre erklärte sie erst Papst Leo der Große im Jahre 441.
Ob es insgesamt 50 oder gar 60 Millionen waren, die durch die Trinitätskirche den Märtyrertod starben, darin ist sich die Geschichtsschreibung nicht einig. Doch die Bedingung, die Andersgläubigen und Juden, die man als »verstockte und verworfene Christusmörder« bezeichnete, gestellt wurde, war, den Glauben an den »dreieinigen Gott« anzunehmen und sich trinitarisch taufen zu lassen. Besonders ein gläubiger Jude konnte das um den Preis seiner Seele nicht, weil er damit das erste und allerheiligste Gebot Gottes übertreten hätte. So spricht Jahweh: »Höre Israel! Der Ewige ist unser Gott: der Ewige ist Einer.« (5. Mose 6, 4). Die Seelen dieser Märtyrer sind es, die gemäß Offbg. 6, 9-11 um Rache rufen: »Als das Lamm dann das fünfte Siegel öffnete, sah ich unten am Brandopferalter die Selen derer, die hingemordet waren wegen des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie besaßen. Sie riefen mit lauter Stimme: ›Wie lange, o heiliger und wahrhaftiger Herr, verziehst Du noch mit dem Gericht und rächst unser Blut nicht an den Bewohnern der Erde?‹ …« Zu fragen wäre: Welche Institution wird Gott dafür zur Rechenschaft ziehen? Wer kann wohl mit folgenden Bibelstellen gemeint sein?
»Denn das Blut von Heiligen und Propheten haben sie vergossen …« (Offbg. 16, 6).
»Ich sah das Weib trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu …« (Offbg. 17, 6).
»Das Weib endlich, das du gesehen hast, ist die große Stadt, welche die Herrschaft über die Könige der Erde hat …« (Offbg. 17, 18).
»… und in ihr ward gefunden das Blut der Propheten und Heiligen und aller, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind …« (Offbg. 18, 24).
Die Stunde der Entscheidung ist gekommen. Alles — jede Lehre, jede Praxis, das gesamte Glaubensgut — muss im Licht des Wortes betrachtet werden. Von nun an haben alle durch die Gegenüberstellung Kenntnis über dieses komplexe Thema. Kann auch nur einer dem letzten Gericht entgehen, ohne zur Verantwortung gezogen zu werden? Wer gehört nun glaubensmäßig zur bluterkauften Gemeinde und wer zur blutbefleckten Mutterkirche, die gleichzeitig als Groß-Babylon beschrieben wird (Offbg. 17, 1-6)? Jeder kann jetzt für sich selbst feststellen, wo er geistlich steht.
Seit dem geistlichen Durchbruch der Reformation führt der Herr Sein Volk schrittweise aus allem Unbiblischen heraus, bis Seine Gemeinde ganz auf dem Grund der Apostel aufgebaut ist.
Prediger, Brüder, seht ihr nicht, wohin die Reise geht? Ihr habt Bibelseminare eingerichtet und lehrt andere, ohne selbst Belehrung von Gott anzunehmen. Seht ihr nicht, dass der eine Gott sich zu unserem Heil im Neuen Testament als Vater im Himmel, im Sohn auf Erden und in der Gemeinde durch den Heiligen Geist kundgetan hat? Das geschah doch in dem einen und einzigen neutestamentlichen Bundesnamen des Herrn Jesus Christus, in dem allein göttliches Heil ist, in den Gläubiggewordene hineingetauft werden.
Im Alten Testament hat noch kein Mensch zu einem »Vater im Himmel« gebetet, sondern zu Gott dem Herrn. Diese Anrede finden wir 6.700-mal. Kein Prophet hat etwas von einem »ewigen Sohn im Himmel« gewusst oder ihn angerufen. Das ist ja das neue, im Alten Testament angekündigte und verheißene, das unbegreifliche, unerklärliche Geheimnis, nämlich die Offenbarung Gottes in Christo (2. Kor. 4, 6; Kol. 2, 2; 1. Tim. 3, 16 u. a.). Wer diese Offenbarung nicht hat, wird den Buchstaben des Wortes missverstehen, missdeuten und missplatzieren. Der Name des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, in den hineingetauft werden sollte, lautet tatsächlich Herr Jesus Christus. Das hebräische Wort Jahschua bedeutet »Jahweh-Retter«, wie Immanuel »Gott mit uns« bedeutet. Das wahre Bekenntnis lautet: Der Herr / Jahweh des Alten Testaments ist Jesus / der Herr des Neuen Testaments. Das ist die göttliche Wahrheit. Der Name des Vaters ist doch der Name des Sohnes (Ps. 22, 23), in dem Er sich kundgetan hat. Alle Prediger und Evangelisten, ja alle Gläubige werden hiermit aufgefordert, einzugestehen, dass zur Zeit der Apostel und noch 200 Jahre später keine biblische Handlung und kein Gebet je in einer trinitarischen Formel stattgefunden hat.
Petrus, der Mann der ersten Stunde, befolgte, was der auferstandene Herr Seinen Jüngern befahl: »… und lehrt sie alles halten, was Ich euch geboten habe.« Vierzig Tage sprach der Herr nach Seiner Auferstehung mit Seinen Jüngern über das Reich Gottes, lehrte und beauftragte sie (Apg. 1, 1-3). Dabei gab Er ihnen auch den Missionsbefehl, den sie dann in der Praxis ausführten. Die Lehre Christi war und ist die Lehre Gottes. »Da antwortete ihnen Jesus mit den Worten: ›Meine Lehre stammt nicht von Mir, sondern von dem, der Mich gesandt hat; wenn jemand dessen Willen tun will, wird er inne werden, ob diese Lehre von Gott stammt, oder ob Ich von Mir selbst aus rede.‹« (Joh. 7, 16-17). Und die Lehre der Apostel war und ist die Lehre Christi. »Jeder, der darüber hinausgeht und nicht in der Lehre Christi verbleibt, der hat Gott nicht; wer in der Lehre verbleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn. Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht mitbringt, so nehmt ihn nicht ins Haus und bietet ihm auch keinen Gruß! Denn wer ihn begrüßt, macht sich an seinem bösen Tun mitschuldig.« (2. Joh. 9-11).
Was unterscheidet die richtige von der falschen Lehre? Woran ist ist erkennbar, was richtig oder falsch getan wird? Was sagt die Heilige Schrift dazu? Die eigene Meinung kann jeder für sich behalten, sie hat im Reiche Gottes ohnehin keinen Wert.
Es geht um eine Gegenüberstellung der biblischen Grundlehren mit den abweichenden Lehrsätzen der Kirchenväter. In den fundamentalen Lehren über Gottheit, Taufe etc. stimmen die kirchlichen Lehrsätze mit den Aposteln nicht überein. Sich dessen gar nicht bewusst, bleiben viele trotz der Segnungen in der traditionellen Fälschung. Das ist die niederschmetternde Bilanz am Ende der Gnadenzeit! Von Gott gesandte Propheten, Apostel und Lehrer kannten zum Beispiel nur einen alleinigen Gott, keinen drei-einigen. Sie kannten auch keine »Jesus Only« — »Jesus allein«-Lehre. Sie kannten Gott so, wie Er sich in Seiner Mannigfaltigkeit kundgetan hat. Die Trinitätslehre von den drei gleichen Personen Gottes, die von Ewigkeit her existieren sollen, ist unbiblisch und entspricht einem alten heidnischen Konzept, das unter anderem im Buddhismus fortbesteht.
Die Entwicklung der neutestamentlichen Gemeinde hat große Ähnlichkeit mit Israel. »Als aber das Volk sah, dass Mose mit seiner Rückkehr vom Berge auf sich warten ließ, sammelte sich das Volk um Aaron und sagte zu ihm: ›Auf! Mache uns einen Gott, der vor uns herziehen soll! …‹« (2. Mose 32, 1). Er kam der Aufforderung nach und machte ein goldenes Kalb, denn in Ägypten wurde der Stier verehrt. Und dann steht auch noch geschrieben: »Da riefen sie: ›Dies ist dein Gott, Israel, der dich aus dem Land Ägypten hergeführt hat!‹« (V. 4). Man führe sich vor Augen: der Gott Israels war auf dem Berg erschienen und hatte als erstes gesagt: »Höre Israel: ICH bin der Herr, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten hinausgeführt hat, aus dem Diensthause. Du sollst keine anderen Götter haben neben Mir! Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen …« (2. Mose 20, 1-4). Zur gleichen Zeit übertrat Aaron mitsamt dem Volk dieses Gebot, praktizierte Götzendienst und nannte ein Kalb »Gott«.
Als der Herr Jesus mit Seiner verheißenen Wiederkunft auf sich warten ließ, taten die Kirchenväter das Gleiche: sie formten und formulierten einen dreiköpfigen, dreigestaltigen Gott entsprechend dem heidnischen Muster und sprachen: »Dies ist dein Gott, Christenheit!« Wer dieses Gebilde antastet, wird behandelt, als habe er ihr Allerheiligstes beleidigt. Welcher ist nun aber der richtige Glaube? Paulus legte Wert auf die richtige Lehre und betonte: »… so gewiss es nur einen einzigen Gott gibt …« (Röm. 3, 30) und schrieb an anderer Stelle: »Ein Mittler aber vertritt nicht einen einzigen; Gott aber ist ein Einziger« (Gal. 3, 20). Nicht ein einziges Mal steht in der Heiligen Schrift: »dreieiniger Gott« oder »Dreieinigkeit«, geschweige »himmlischer« oder »ewiger Sohn«. Der geformte Gott ist der Urgemeinde, den Propheten und Aposteln völlig fremd. Ein Mensch mit klarer Überlegung kann angesichts des Wortes Gottes niemals behaupten, dass im Himmel »zu dritt« geherrscht wird, wobei sich die drei in allem einig sind — also eine Dreieinigkeit bilden. Gäbe es im Himmel eine Dreieinigkeit, so wäre sie auch in der Bibel bezeugt. Weil sie in der Bibel nirgends zu finden ist, kann es sie auch im Himmel nicht geben.
Manche treiben es damit auf die Spitze und rufen laut: »Jetzt laden wir die heilige Dreieinigkeit ein!« Der Ansager lädt dann als erstes den Vater ein und alle klatschen vor Begeisterung. Dann wird der Sohn eingeladen und wieder wird kräftig applaudiert. Ganz besonders wird danach der Heilige Geist in ihre Mitte eingeladen und das ganze Volk ist hingerissen. Glaubt jemand ernsthaft, dass es drei Ewige, drei Allmächtige, drei Allgegenwärtige gibt? Das ist doch dann offensichtlich nicht mehr der eine Gott, den die Bibel bezeugt. Drei selbstständige Personen sind drei Götter — doch nicht ein Gott, wenn Sprache einen Sinn macht. Darin besteht der Abfall, den Paulus angekündigt hat und der sich vollzog, als das Christentum den jüdischen Offenbarungsboden verließ.
Im ganzen Alten Testament bedeutet »Abfall« das Abwenden von dem einen, einzigen, wahren Gott zu anderen Gottheiten. In der neutestamentlichen Gemeinde war das Abwenden von dem einen, einzigen, wahren Gott zu der »Drei-Personen«-Gottheit der Anfang des »großen Abfalls«. Paulus schreibt an die Galater: »Ich muss mich darüber wundern, dass ihr so schnell wieder abfallt von dem, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, und euch einem anderen Evangelium zuwendet …« (1, 6). Im selben Kapitel spricht er den Fluch über alle aus, die ein anderes Evangelium verkündigen. Später stellt er die Frage: »Wer hat euch nur bezaubert …?« (3, 1).
Den gleichen Vorwurf müssen sich fast alle auch in Bezug auf die überall verwendete trinitarische Taufformel machen lassen. Seit Gründung der neutestamentlichen Gemeinde wurden alle Gläubigen auf den Namen des Herrn Jesus Christus getauft, wie es Petrus in der ersten Predigt unter der Leitung des Heiligen Geistes am Gründungstag der Gemeinde anordnete (Apg. 2, 38). Viele stimmen mit der kirchlichen Tradition, aber nicht mit Gottes Wort überein.
Die gleichen Leute, die den Namen Jesus so gewaltig gebrauchen, lehnen es kategorisch ab, sich im Namen des Herrn Jesus Christus biblisch taufen zu lassen, wie es Petrus, Paulus und die anderen Apostel entsprechend dem Befehl unseres Herrn geboten und getan haben. Doch das genügt ihnen noch nicht: sie bezeichnen die in der Bibel dokumentierte Taufe auf den Namen des Herrn Jesus Christus offen als Irrlehre, und das in Wort und Schrift! Darüber lohnt es sich nachzudenken. Die Irrlehrer von heute unterstellen damit Petrus, der die Schlüssel des Himmelreiches hatte, und Paulus, der kraft göttlicher Berufung das Gleiche lehrte und tat, falsch gelehrt und falsch getauft und damit die Gläubigen im Urchristentum betrogen zu haben. Sie selbst befolgen nicht den Befehl des Herrn wie die Apostel, sondern wiederholen Matth. 28, 19 lediglich als magisch anmutende Formel. Ist nicht allgemein bekannt, dass unter Verwendung der »drei hohen Titel« auf dem ganzen alten, »christlichen« Kontinent Besprechungen, Zaubereien, Spiritismus, Tischrücken und jede Art von Hokuspokus und Okkultismus getrieben wird?
Die kritische Bibelforschung behauptet, dass der Text in Matth. 28, 19 ursprünglich in den Handschriften wie folgt lautete: »en to onomati mou« — »in Meinen Namen hinein«, wie es auch der Kirchenlehrer Eusebius festhielt. Laut Kirchengeschichtsschreibung wurde noch in den ersten Jahrhunderten n. Chr. auf den Namen Jesu Christi getauft. Menschen haben dann ihre Lehransichten in die Bibel hineingetragen. So findet sich in manchen späteren Bibelübersetzungen, sogar in der »King James Bibel«, die auf allen Kontinenten gelesen wird, auch immer noch der Zusatz in 1. Joh. 5, Vers 7: »Drei sind es, die da zeugen im Himmel …«, obwohl dieser Vers im Urtext überhaupt nicht steht. Er findet sich auch nicht im hebräischen Text, weder in den deutschen Bibelausgaben noch in der Züricher, die auf Zwingli zurückgeht, auch nicht in der französischen Übersetzung von J. N. Darby und ebensowenig in der Originalübersetzung von Luther. Dennoch lässt man ihn traditionsgemäß darin, predigt sogar darüber. Auch die Apokryphen gehören nicht in die Bibel hinein. Leider ist auch sie in Menschenhände gefallen — welch eine Tragödie! Seit einiger Zeit hat man dem »Vater unser« die sogenannte »Doxologie« angehängt und neuerdings sogar den Ausklang: »Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes«! Selbst die Unterschiede der Bibelübersetzungen in den verschiedenen Sprachen sind zum Teil schwerwiegend.
Einmal muss es gesagt werden: Die Judenverfluchungen, alle Kreuzzüge, Hexenprozesse, Scheiterhaufen, die gesamte Inquisition, die Verfolgung und Ermordung von Juden und Andersgläubigen, alles geschah unter Verwendung der Formel: »Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!« Auch zur Niedermetzelung der über dreißigtausend Hugenotten in Frankreich erhielten die Schlächter diesen trinitarischen »Segen« von den Kanzeln. Noch heute müssen alle beim Eintritt in einen Orden ihr Gelübde »im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes« ablegen — sogar Juden, die in die Freimaurerloge eintreten. Alle, die zum inneren Kreis der Waffen-SS Hitlers gehörten, eine schwarze Uniform und eine Tätowierung am rechten Arm trugen, auf deren Koppelschloss »Blut und Ehre« stand, an deren Mütze ein Totenkopf war, mussten den Eid auf Reich, Fahne und Führer »im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes« ablegen. Millionen und Abermillionen sind unter dieser Formel im Laufe der Kirchengeschichte auf grausamste Art umgebracht worden. Überlebende Juden von Auschwitz berichteten mir persönlich bei einem Besuch im ehemaligen Todeslager und auch anlässlich des Holocoust-Gedenktages öffentlich im Fernsehen, dass die Schergen in der schwarzen Uniform regelmäßig die Messe in der katholischen Lagerkapelle besuchten. Während der Rauch aus den Vergasungsöfen gen Himmel stieg, stieg in der Kapelle der Weihrauch auf und es wurden im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes Gebete aufgesagt.
Wer sich in der internationalen Kirchengeschichtsschreibung auskennt, weiß, dass die Trinitäts-Idee und damit auch die trinitarische Taufformel erst im dritten Jahrhundert nach Christus aufgekommen ist. Polycarp und Irenäus kannten noch keinen christologischen Streit; sie kannten Christus, wie die Apostel Ihn verkündigten. Diese Lehrmeinungen wurden im Konzil zu Nizäa (325) diskutiert und im Konzil zu Chalcedon (381) formuliert. Zur allgemein gültigen kirchlichen Lehre erklärte sie erst Papst Leo der Große im Jahre 441.
Ob es insgesamt 50 oder gar 60 Millionen waren, die durch die Trinitätskirche den Märtyrertod starben, darin ist sich die Geschichtsschreibung nicht einig. Doch die Bedingung, die Andersgläubigen und Juden, die man als »verstockte und verworfene Christusmörder« bezeichnete, gestellt wurde, war, den Glauben an den »dreieinigen Gott« anzunehmen und sich trinitarisch taufen zu lassen. Besonders ein gläubiger Jude konnte das um den Preis seiner Seele nicht, weil er damit das erste und allerheiligste Gebot Gottes übertreten hätte. So spricht Jahweh: »Höre Israel! Der Ewige ist unser Gott: der Ewige ist Einer.« (5. Mose 6, 4). Die Seelen dieser Märtyrer sind es, die gemäß Offbg. 6, 9-11 um Rache rufen: »Als das Lamm dann das fünfte Siegel öffnete, sah ich unten am Brandopferalter die Selen derer, die hingemordet waren wegen des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie besaßen. Sie riefen mit lauter Stimme: ›Wie lange, o heiliger und wahrhaftiger Herr, verziehst Du noch mit dem Gericht und rächst unser Blut nicht an den Bewohnern der Erde?‹ …« Zu fragen wäre: Welche Institution wird Gott dafür zur Rechenschaft ziehen? Wer kann wohl mit folgenden Bibelstellen gemeint sein?
»Denn das Blut von Heiligen und Propheten haben sie vergossen …« (Offbg. 16, 6).
»Ich sah das Weib trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu …« (Offbg. 17, 6).
»Das Weib endlich, das du gesehen hast, ist die große Stadt, welche die Herrschaft über die Könige der Erde hat …« (Offbg. 17, 18).
»… und in ihr ward gefunden das Blut der Propheten und Heiligen und aller, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind …« (Offbg. 18, 24).
Die Stunde der Entscheidung ist gekommen. Alles — jede Lehre, jede Praxis, das gesamte Glaubensgut — muss im Licht des Wortes betrachtet werden. Von nun an haben alle durch die Gegenüberstellung Kenntnis über dieses komplexe Thema. Kann auch nur einer dem letzten Gericht entgehen, ohne zur Verantwortung gezogen zu werden? Wer gehört nun glaubensmäßig zur bluterkauften Gemeinde und wer zur blutbefleckten Mutterkirche, die gleichzeitig als Groß-Babylon beschrieben wird (Offbg. 17, 1-6)? Jeder kann jetzt für sich selbst feststellen, wo er geistlich steht.
Seit dem geistlichen Durchbruch der Reformation führt der Herr Sein Volk schrittweise aus allem Unbiblischen heraus, bis Seine Gemeinde ganz auf dem Grund der Apostel aufgebaut ist.
Prediger, Brüder, seht ihr nicht, wohin die Reise geht? Ihr habt Bibelseminare eingerichtet und lehrt andere, ohne selbst Belehrung von Gott anzunehmen. Seht ihr nicht, dass der eine Gott sich zu unserem Heil im Neuen Testament als Vater im Himmel, im Sohn auf Erden und in der Gemeinde durch den Heiligen Geist kundgetan hat? Das geschah doch in dem einen und einzigen neutestamentlichen Bundesnamen des Herrn Jesus Christus, in dem allein göttliches Heil ist, in den Gläubiggewordene hineingetauft werden.
Im Alten Testament hat noch kein Mensch zu einem »Vater im Himmel« gebetet, sondern zu Gott dem Herrn. Diese Anrede finden wir 6.700-mal. Kein Prophet hat etwas von einem »ewigen Sohn im Himmel« gewusst oder ihn angerufen. Das ist ja das neue, im Alten Testament angekündigte und verheißene, das unbegreifliche, unerklärliche Geheimnis, nämlich die Offenbarung Gottes in Christo (2. Kor. 4, 6; Kol. 2, 2; 1. Tim. 3, 16 u. a.). Wer diese Offenbarung nicht hat, wird den Buchstaben des Wortes missverstehen, missdeuten und missplatzieren. Der Name des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, in den hineingetauft werden sollte, lautet tatsächlich Herr Jesus Christus. Das hebräische Wort Jahschua bedeutet »Jahweh-Retter«, wie Immanuel »Gott mit uns« bedeutet. Das wahre Bekenntnis lautet: Der Herr / Jahweh des Alten Testaments ist Jesus / der Herr des Neuen Testaments. Das ist die göttliche Wahrheit. Der Name des Vaters ist doch der Name des Sohnes (Ps. 22, 23), in dem Er sich kundgetan hat. Alle Prediger und Evangelisten, ja alle Gläubige werden hiermit aufgefordert, einzugestehen, dass zur Zeit der Apostel und noch 200 Jahre später keine biblische Handlung und kein Gebet je in einer trinitarischen Formel stattgefunden hat.
Petrus, der Mann der ersten Stunde, befolgte, was der auferstandene Herr Seinen Jüngern befahl: »… und lehrt sie alles halten, was Ich euch geboten habe.« Vierzig Tage sprach der Herr nach Seiner Auferstehung mit Seinen Jüngern über das Reich Gottes, lehrte und beauftragte sie (Apg. 1, 1-3). Dabei gab Er ihnen auch den Missionsbefehl, den sie dann in der Praxis ausführten. Die Lehre Christi war und ist die Lehre Gottes. »Da antwortete ihnen Jesus mit den Worten: ›Meine Lehre stammt nicht von Mir, sondern von dem, der Mich gesandt hat; wenn jemand dessen Willen tun will, wird er inne werden, ob diese Lehre von Gott stammt, oder ob Ich von Mir selbst aus rede.‹« (Joh. 7, 16-17). Und die Lehre der Apostel war und ist die Lehre Christi. »Jeder, der darüber hinausgeht und nicht in der Lehre Christi verbleibt, der hat Gott nicht; wer in der Lehre verbleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn. Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht mitbringt, so nehmt ihn nicht ins Haus und bietet ihm auch keinen Gruß! Denn wer ihn begrüßt, macht sich an seinem bösen Tun mitschuldig.« (2. Joh. 9-11).