RUNDBRIEF Dezember 2002
Die Wiedererstehung des vierten Weltreiches
Font Face
Line Height
Paragraph Gap
Font Size
Wie man im „Dritten Reich“ gesungen hat: „ … denn heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt“, so könnte jetzt im „vierten Reich“ der Text lauten: „ … denn heute gehört uns Europa und morgen die ganze Welt“. Der Prophet Daniel sah die aufeinander folgenden Weltreiche in einer Vision. Ihm wurde besonders der politisch-historische Teil in einer Gesamtübersicht gezeigt. Es begann mit dem Babylonischen (606-536 v. Chr.), dann folgte das Medo-Persische (bis 330 v. Chr.), dem wiederum das Griechische (bis 30 v. Chr.) und zuletzt (Wie hätte es auch anders sein können?) das Römische Weltreich. In Kap. 2, 31-44 beschreibt der Prophet besonders das letzte Weltreich: „Darauf wird ein viertes Reich da sein, stark wie Eisen; und wie das Eisen alles zermalmt und zertrümmert, ebenso wird es wie zerschmetterndes Eisen jene alle zermalmen und zertrümmern“ (V. 40).
Das Reich hat die eiserne Festigkeit der westlichen Industrieländer und die Brüchigkeit von Tonerde der schwachen Wirtschaft der osteuropäischen Staaten. Es ist symbolisch in einer Gestalt vom Haupt über Brust und Arme, über Hüften und Beine bis hin zu den Füßen mit den zehn Zehen beschrieben. Der Zusammenschluss hält nur für eine gewisse Zeit, weil Eisen und Ton sich nicht vermischen lassen, wohl aber als schicksalhafte Macht der Endzeit aneinander haften. Doch am Ende wird der Gott des Himmels alle Reiche, die sich in dem letzten Weltreich vereint haben, vernichten und Sein ewiges Reich erstehen lassen. Der Stein, den wir als Eckstein kennen, ist auch der Schlussstein und er wird sich ohne Zutun einer Menschenhand lösen und die letzte Weltmacht zerstören (Dan. 2, 34-35).
Im 7. Kapitel geht der Prophet noch näher auf das vierte Weltreich ein und schreibt: „Darauf erschien mir in meinen Nachtgesichten plötzlich ein viertes Tier, schrecklich und furchtbar und außerordentlich stark; es hatte gewaltige Zähne von Eisen; es fraß und zermalmte und zertrat das, was übrig geblieben war, mit seinen Füßen; es sah ganz anders aus als alle die vorigen Tiere und hatte auch noch zehn Hörner … Hierauf wünschte ich Sicheres über das vierte Tier zu erfahren, das sich von allen anderen unterschied und besonders furchtbar war, dessen Zähne von Eisen und dessen Klauen von Erz waren, das da fraß und zermalmte und, was übrig geblieben war, mit seinen Füßen zertrat … Er gab mir also folgende Auskunft: ,Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf Erden sein wird, verschieden von allen anderen Reichen; es wird die ganze Erde verschlingen und sie zertreten und zermalmen. Die zehn Hörner aber bedeuten, dass aus eben diesem Reiche zehn Könige erstehen werden…“ (Vv. 7, 19, 23-24).
Wer die biblische Prophetie kennt, weiß, dass Köpfe auf Führung und Regieren hinweisen und Hörner auf militärische und geistliche Stoßkraft. Im westlichen Bündnis haben wir die G7, das sind die bedeutendsten Industrieländer der Welt. Russland wird, ohne Mitspracherecht, als Achter geduldet. In Offbg. 13, 1-10 finden wir ebenfalls eine Beschreibung der letzten Weltmacht. Der Drache selbst gibt diesem letzten Tier seine Kraft, seinen Thron und große Macht (V. 2).
So wie Gott eine Stadt auf Erden auserwählt hat, von wo aus Er regieren wird, nämlich Jerusalem, so hat Satan tatsächlich Rom zu seiner Welthauptstadt erwählt. In der biblischen Prophetie wird uns die Konstellation der letzten politischen und religiösen Weltmacht in Offbg. 17 und 18 deutlich beschrieben. Das Bild mit der Hure auf dem Tier ist klar: Die geistlich-religiöse Macht reitet die politisch-weltliche Macht, hat also die Zügel in der Hand. Das Ganze ist „Groß-Babylon“ und die sieben Köpfe nehmen die Führung wahr, weisen aber auch auf die sieben Berge hin, wo die religiöse Weltmacht, die zugleich politische Weltmacht ausübt, zu Hause ist. Der achte ist der Stellvertreter, nämlich derjenige, der die ganze religiöse Welt vertritt, und gehört politisch zu den sieben. Die zehn Hörner/Staaten treten „gezwungenermaßen“ bei und stellen ihre Macht so lange zur Verfügung, bis die Worte Gottes erfüllt sein werden (Vv. 12-18).
Zur Zeit sind es genau 10 beitrittswillige Staaten des ehemaligen Ostblocks, die außerhalb des westlichen Bündnisses standen, aber bis zum 1. Mai 2004 voll eingegliedert sein sollen. Die erste gemeinsame Nato-Tagung hat ja bereits am 22. und 23. November dieses Jahres in Prag stattgefunden und hat historische Bedeutung. Auch Russland soll der Europäischen Union beitreten, fordern Politiker in Brüssel, ebenso weitere Staaten. Der US-Präsident George W. Bush traf sich unmittelbar nach dem Nato-Gipfel in Prag mit dem Kremlin Chef Wladimir Putin in Sankt Petersburg. Vor unseren Augen erfüllt sich biblische Prophetie. Wir sehen es, wir erleben es mit! Wir sind, auch was die politische Entwicklung betrifft, dem Ende ganz nahe. Erst ganz zuletzt wird sich zeigen, wer die 10 Hörner sind, die nicht nur ihre Stoßkraft als Bodentruppen einsetzen, sondern auch in der Lage sind, die große Hure Babylon mit Feuer zu verbrennen (Offbg. 17, 16-18). Ein ganz entscheidender Moment wird sein, wenn Israel in die EU aufgenommen wird, wie Netanjahu, der vor kurzem als Außenminister in das Kabinett Sharons berufen wurde, es bei seiner ersten Pressekonferenz im November 2002 vorgeschlagen hat. Das wird gemäß Daniel ein Vertrag auf sieben Jahre sein, wie es schon der Oslo-Vertrag war. Gemäß Dan. 9, 27 wird der Sieben-Jahres-Vertrag jedoch nach dreieinhalb Jahren gebrochen werden.
Seit dem 1. Januar des Jahres 2002 haben wir die Europäische Währungsunion. 380 Millionen Menschen auf dem alten Kontinent zahlen mit der gleichen Währung. Das vierte Weltreich ist da und übt jetzt, wo immer es Not tut, durch UN-Beschlüsse eiserne Macht auf der ganzen Welt aus. Zunächst sind nach der Vereinigung Europas die USA unter dem Leitwort „Anti-Terror-Kampf“ noch als übriggebliebene Weltmacht führend. Das vereinigte Europa als „die Weltmacht“, in der Religion, Politik und Wirtschaftsmacht vereint sind, übernimmt aber dann zum Ende hin die Führung in der Weltpolitik.
Bemerkenswert ist auch die Machtkonzentration des Vatikanstaates, der seine Eigenständigkeit als Staat durch eine Sonderausgabe der „Euro-Kursmünzen“ mit dem Papstporträt in einer Gesamtauflage von 65.000 gegen den Einspruch der europäischen Zentralbank durchgesetzt hat. Die acht Münzen werden aber nicht für den Umlauf frei gegeben. Sammler bezahlen schon jetzt über 500 Euro für einen Satz, der nominal nur einen Wert von 3,88 Euro hat. So wertvoll ist die Münze mit dem Papst, der 1989 den Weltkommunismus stürzte und Europa unter „christlich-katholischer“ Vorherrschaft vereinigt hat! Alle Eingeweihten wissen, dass es die Vatikan-Politik ist, die sowohl in der deutschen und europäischen Vereinigung wie auch in der Globalisierung und Vereinigung der Weltstaaten-Gemeinschaft bis hin zur Verwirklichung der neuen Welt-Ordnung die Hauptrolle spielt. Die USA, die schon seit ihrer Entstehung eine neue Welt-Ordnung, wie es auf der Ein-Dollar-Note in lateinischer Sprache aufgedruckt ist – NOVUS ORDO SECLORUM –, aufrichten wollten, werden am Ende als führende Weltmacht abgelöst und müssen sich mit Platz zwei begnügen, damit die »neue Welt-Ordnung« entstehen kann.
Das schreckliche Ereignis vom 11. September 2001 in den USA, als die islamistischen Terroristen den Piloten die Kehle durchschnitten und die vollbesetzten Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York steuerten, hat Signalwirkung. Das Anliegen des amerikanischen Präsidenten ist es, im Kampf gegen den Terrorismus alle „in sein Boot“ zu nehmen. Dabei kommt eine sonderbare Konstellation, teils freiwillig, teils unter politischem bzw. „Öl-Druck“ zustande. Da es Endzeit ist, müssen wir auch hier die Endzeit-Prophetie zu Rate ziehen, weil darin der Verlauf der Ereignisse und der Geschichte schon im Voraus beschrieben sind. Was den Irak betrifft, so geht es um den Euphrat, der in der Türkei entspringt und den ganzen Irak durchfließt, an Bagdad vorbei, durch Mesopotamien, an Ur in Chaldäa und Basra vorbei, und im Persischen Golf mündet. Dort, wo das Paradies war, wo die Wiege der Menschheit stand, wo Abraham gelebt hat, dort sind die vier Gerichtsengel gebunden, die darauf warten, freigelassen zu werden, wenn der dritte Teil der Menschen getötet werden soll. „ … und gebot dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: ,Binde die vier Engel los, die am großen Strome Euphrat gefesselt sind!‘ Da wurden die vier Engel losgebunden, die auf Stunde und Tag, auf Monat und Jahr in Bereitschaft standen, um den dritten Teil der Menschen zu töten.“ (Offbg. 9, 14-15). Dort im Paradies hat Satan die ersten Menschen unter seinen Einfluss gebracht. Dort begann die Tragödie der Menschheit unter seiner direkten Herrschaft. In dieser Umgebung wird der Fürst dieser Welt am Ende alle Reiche des Nordens und des Ostens vereinigen, um den Schlag gegen Israel zu führen, wobei dann die Welt in Flammen stehen wird – besonders die USA, die Israel beistehen.
In der Hauptsache geht es in der Weltpolitik wieder um Israel. Es geht um Jerusalem, es geht um den Tempelberg, auf dem Abraham Isaak opferte (1. Mose 22), um die Fläche, die David von dem Jebusiter Ornan für 600 Schekel Gold kaufte (1. Chr. 21, 25), um den Berg Morija, auf dem Salomo den Tempel baute (2. Chr. 3, 1).
Wer Post aus dem Irak bekommt, sieht auf der Briefmarke den irakischen Präsidenten mit dem Gewehr in der Hand, und zwar vor dem Felsendom auf dem Tempelplatz von Jerusalem postiert. Ungeachtet dessen, was die USA, die UNO oder die EU unternimmt: der Tempelberg und Israel bleiben bis zum Schluss der Zankapfel. Auch gutgemeinte Gebete von biblisch Gläubigen ändern an dem festgesetzten Endzeitplan nichts. Erst ganz zum Schluss, und zwar am neuen Anfang erfüllt sich: „Am Ende der Tage aber wird es geschehen, dass der Tempelberg des HERRN festgegründet dasteht an der Spitze der Berge und über die anderen Höhen erhaben“ (Micha 4, 1a). Wenn aber die Vorbereitung auf die größte Tragödie, die nach der Entrückung geschehen wird, schon voll im Gange ist, wie nahe muss dann die Hinwegnahme der Brautgemeinde sein! Deshalb ist unsere Zubereitung das Gebot der Stunde und es sollte unser Verlangen und Gebet sein, Kraft zu empfangen, allem zu entfliehen, was über den Erdkreis kommen wird.
Bei Beobachtung alles dessen, was jetzt in Europa, in Israel und weltweit vor sich geht, kann man immer wieder mit Blick auf die Erfüllung der biblischen Prophetie ausrufen: „Heute ist diese Schrift vor euren Augen erfüllt!“ Unter den biblisch Gläubigen, die wirklich Zeit und Stunde erkannt haben, sollte der Ruf „Maranatha, komme bald!“ immer lauter werden.
Wie man im „Dritten Reich“ gesungen hat: „ … denn heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt“, so könnte jetzt im „vierten Reich“ der Text lauten: „ … denn heute gehört uns Europa und morgen die ganze Welt“. Der Prophet Daniel sah die aufeinander folgenden Weltreiche in einer Vision. Ihm wurde besonders der politisch-historische Teil in einer Gesamtübersicht gezeigt. Es begann mit dem Babylonischen (606-536 v. Chr.), dann folgte das Medo-Persische (bis 330 v. Chr.), dem wiederum das Griechische (bis 30 v. Chr.) und zuletzt (Wie hätte es auch anders sein können?) das Römische Weltreich. In Kap. 2, 31-44 beschreibt der Prophet besonders das letzte Weltreich: „Darauf wird ein viertes Reich da sein, stark wie Eisen; und wie das Eisen alles zermalmt und zertrümmert, ebenso wird es wie zerschmetterndes Eisen jene alle zermalmen und zertrümmern“ (V. 40).
Das Reich hat die eiserne Festigkeit der westlichen Industrieländer und die Brüchigkeit von Tonerde der schwachen Wirtschaft der osteuropäischen Staaten. Es ist symbolisch in einer Gestalt vom Haupt über Brust und Arme, über Hüften und Beine bis hin zu den Füßen mit den zehn Zehen beschrieben. Der Zusammenschluss hält nur für eine gewisse Zeit, weil Eisen und Ton sich nicht vermischen lassen, wohl aber als schicksalhafte Macht der Endzeit aneinander haften. Doch am Ende wird der Gott des Himmels alle Reiche, die sich in dem letzten Weltreich vereint haben, vernichten und Sein ewiges Reich erstehen lassen. Der Stein, den wir als Eckstein kennen, ist auch der Schlussstein und er wird sich ohne Zutun einer Menschenhand lösen und die letzte Weltmacht zerstören (Dan. 2, 34-35).
Im 7. Kapitel geht der Prophet noch näher auf das vierte Weltreich ein und schreibt: „Darauf erschien mir in meinen Nachtgesichten plötzlich ein viertes Tier, schrecklich und furchtbar und außerordentlich stark; es hatte gewaltige Zähne von Eisen; es fraß und zermalmte und zertrat das, was übrig geblieben war, mit seinen Füßen; es sah ganz anders aus als alle die vorigen Tiere und hatte auch noch zehn Hörner … Hierauf wünschte ich Sicheres über das vierte Tier zu erfahren, das sich von allen anderen unterschied und besonders furchtbar war, dessen Zähne von Eisen und dessen Klauen von Erz waren, das da fraß und zermalmte und, was übrig geblieben war, mit seinen Füßen zertrat … Er gab mir also folgende Auskunft: ,Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf Erden sein wird, verschieden von allen anderen Reichen; es wird die ganze Erde verschlingen und sie zertreten und zermalmen. Die zehn Hörner aber bedeuten, dass aus eben diesem Reiche zehn Könige erstehen werden…“ (Vv. 7, 19, 23-24).
Wer die biblische Prophetie kennt, weiß, dass Köpfe auf Führung und Regieren hinweisen und Hörner auf militärische und geistliche Stoßkraft. Im westlichen Bündnis haben wir die G7, das sind die bedeutendsten Industrieländer der Welt. Russland wird, ohne Mitspracherecht, als Achter geduldet. In Offbg. 13, 1-10 finden wir ebenfalls eine Beschreibung der letzten Weltmacht. Der Drache selbst gibt diesem letzten Tier seine Kraft, seinen Thron und große Macht (V. 2).
So wie Gott eine Stadt auf Erden auserwählt hat, von wo aus Er regieren wird, nämlich Jerusalem, so hat Satan tatsächlich Rom zu seiner Welthauptstadt erwählt. In der biblischen Prophetie wird uns die Konstellation der letzten politischen und religiösen Weltmacht in Offbg. 17 und 18 deutlich beschrieben. Das Bild mit der Hure auf dem Tier ist klar: Die geistlich-religiöse Macht reitet die politisch-weltliche Macht, hat also die Zügel in der Hand. Das Ganze ist „Groß-Babylon“ und die sieben Köpfe nehmen die Führung wahr, weisen aber auch auf die sieben Berge hin, wo die religiöse Weltmacht, die zugleich politische Weltmacht ausübt, zu Hause ist. Der achte ist der Stellvertreter, nämlich derjenige, der die ganze religiöse Welt vertritt, und gehört politisch zu den sieben. Die zehn Hörner/Staaten treten „gezwungenermaßen“ bei und stellen ihre Macht so lange zur Verfügung, bis die Worte Gottes erfüllt sein werden (Vv. 12-18).
Zur Zeit sind es genau 10 beitrittswillige Staaten des ehemaligen Ostblocks, die außerhalb des westlichen Bündnisses standen, aber bis zum 1. Mai 2004 voll eingegliedert sein sollen. Die erste gemeinsame Nato-Tagung hat ja bereits am 22. und 23. November dieses Jahres in Prag stattgefunden und hat historische Bedeutung. Auch Russland soll der Europäischen Union beitreten, fordern Politiker in Brüssel, ebenso weitere Staaten. Der US-Präsident George W. Bush traf sich unmittelbar nach dem Nato-Gipfel in Prag mit dem Kremlin Chef Wladimir Putin in Sankt Petersburg. Vor unseren Augen erfüllt sich biblische Prophetie. Wir sehen es, wir erleben es mit! Wir sind, auch was die politische Entwicklung betrifft, dem Ende ganz nahe. Erst ganz zuletzt wird sich zeigen, wer die 10 Hörner sind, die nicht nur ihre Stoßkraft als Bodentruppen einsetzen, sondern auch in der Lage sind, die große Hure Babylon mit Feuer zu verbrennen (Offbg. 17, 16-18). Ein ganz entscheidender Moment wird sein, wenn Israel in die EU aufgenommen wird, wie Netanjahu, der vor kurzem als Außenminister in das Kabinett Sharons berufen wurde, es bei seiner ersten Pressekonferenz im November 2002 vorgeschlagen hat. Das wird gemäß Daniel ein Vertrag auf sieben Jahre sein, wie es schon der Oslo-Vertrag war. Gemäß Dan. 9, 27 wird der Sieben-Jahres-Vertrag jedoch nach dreieinhalb Jahren gebrochen werden.
Seit dem 1. Januar des Jahres 2002 haben wir die Europäische Währungsunion. 380 Millionen Menschen auf dem alten Kontinent zahlen mit der gleichen Währung. Das vierte Weltreich ist da und übt jetzt, wo immer es Not tut, durch UN-Beschlüsse eiserne Macht auf der ganzen Welt aus. Zunächst sind nach der Vereinigung Europas die USA unter dem Leitwort „Anti-Terror-Kampf“ noch als übriggebliebene Weltmacht führend. Das vereinigte Europa als „die Weltmacht“, in der Religion, Politik und Wirtschaftsmacht vereint sind, übernimmt aber dann zum Ende hin die Führung in der Weltpolitik.
Bemerkenswert ist auch die Machtkonzentration des Vatikanstaates, der seine Eigenständigkeit als Staat durch eine Sonderausgabe der „Euro-Kursmünzen“ mit dem Papstporträt in einer Gesamtauflage von 65.000 gegen den Einspruch der europäischen Zentralbank durchgesetzt hat. Die acht Münzen werden aber nicht für den Umlauf frei gegeben. Sammler bezahlen schon jetzt über 500 Euro für einen Satz, der nominal nur einen Wert von 3,88 Euro hat. So wertvoll ist die Münze mit dem Papst, der 1989 den Weltkommunismus stürzte und Europa unter „christlich-katholischer“ Vorherrschaft vereinigt hat! Alle Eingeweihten wissen, dass es die Vatikan-Politik ist, die sowohl in der deutschen und europäischen Vereinigung wie auch in der Globalisierung und Vereinigung der Weltstaaten-Gemeinschaft bis hin zur Verwirklichung der neuen Welt-Ordnung die Hauptrolle spielt. Die USA, die schon seit ihrer Entstehung eine neue Welt-Ordnung, wie es auf der Ein-Dollar-Note in lateinischer Sprache aufgedruckt ist – NOVUS ORDO SECLORUM –, aufrichten wollten, werden am Ende als führende Weltmacht abgelöst und müssen sich mit Platz zwei begnügen, damit die »neue Welt-Ordnung« entstehen kann.
Das schreckliche Ereignis vom 11. September 2001 in den USA, als die islamistischen Terroristen den Piloten die Kehle durchschnitten und die vollbesetzten Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York steuerten, hat Signalwirkung. Das Anliegen des amerikanischen Präsidenten ist es, im Kampf gegen den Terrorismus alle „in sein Boot“ zu nehmen. Dabei kommt eine sonderbare Konstellation, teils freiwillig, teils unter politischem bzw. „Öl-Druck“ zustande. Da es Endzeit ist, müssen wir auch hier die Endzeit-Prophetie zu Rate ziehen, weil darin der Verlauf der Ereignisse und der Geschichte schon im Voraus beschrieben sind. Was den Irak betrifft, so geht es um den Euphrat, der in der Türkei entspringt und den ganzen Irak durchfließt, an Bagdad vorbei, durch Mesopotamien, an Ur in Chaldäa und Basra vorbei, und im Persischen Golf mündet. Dort, wo das Paradies war, wo die Wiege der Menschheit stand, wo Abraham gelebt hat, dort sind die vier Gerichtsengel gebunden, die darauf warten, freigelassen zu werden, wenn der dritte Teil der Menschen getötet werden soll. „ … und gebot dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: ,Binde die vier Engel los, die am großen Strome Euphrat gefesselt sind!‘ Da wurden die vier Engel losgebunden, die auf Stunde und Tag, auf Monat und Jahr in Bereitschaft standen, um den dritten Teil der Menschen zu töten.“ (Offbg. 9, 14-15). Dort im Paradies hat Satan die ersten Menschen unter seinen Einfluss gebracht. Dort begann die Tragödie der Menschheit unter seiner direkten Herrschaft. In dieser Umgebung wird der Fürst dieser Welt am Ende alle Reiche des Nordens und des Ostens vereinigen, um den Schlag gegen Israel zu führen, wobei dann die Welt in Flammen stehen wird – besonders die USA, die Israel beistehen.
In der Hauptsache geht es in der Weltpolitik wieder um Israel. Es geht um Jerusalem, es geht um den Tempelberg, auf dem Abraham Isaak opferte (1. Mose 22), um die Fläche, die David von dem Jebusiter Ornan für 600 Schekel Gold kaufte (1. Chr. 21, 25), um den Berg Morija, auf dem Salomo den Tempel baute (2. Chr. 3, 1).
Wer Post aus dem Irak bekommt, sieht auf der Briefmarke den irakischen Präsidenten mit dem Gewehr in der Hand, und zwar vor dem Felsendom auf dem Tempelplatz von Jerusalem postiert. Ungeachtet dessen, was die USA, die UNO oder die EU unternimmt: der Tempelberg und Israel bleiben bis zum Schluss der Zankapfel. Auch gutgemeinte Gebete von biblisch Gläubigen ändern an dem festgesetzten Endzeitplan nichts. Erst ganz zum Schluss, und zwar am neuen Anfang erfüllt sich: „Am Ende der Tage aber wird es geschehen, dass der Tempelberg des HERRN festgegründet dasteht an der Spitze der Berge und über die anderen Höhen erhaben“ (Micha 4, 1a). Wenn aber die Vorbereitung auf die größte Tragödie, die nach der Entrückung geschehen wird, schon voll im Gange ist, wie nahe muss dann die Hinwegnahme der Brautgemeinde sein! Deshalb ist unsere Zubereitung das Gebot der Stunde und es sollte unser Verlangen und Gebet sein, Kraft zu empfangen, allem zu entfliehen, was über den Erdkreis kommen wird.
Bei Beobachtung alles dessen, was jetzt in Europa, in Israel und weltweit vor sich geht, kann man immer wieder mit Blick auf die Erfüllung der biblischen Prophetie ausrufen: „Heute ist diese Schrift vor euren Augen erfüllt!“ Unter den biblisch Gläubigen, die wirklich Zeit und Stunde erkannt haben, sollte der Ruf „Maranatha, komme bald!“ immer lauter werden.