Rundbrief Dezember 1979
Samuel richtete als junger Prophet seine erste Botschaft an Eli und dessen Haus. Er tadelte die Söhne mit Recht und kündigte Gericht an. Später, als seine Zeit kam, erging es ihm ähnlich. Ein unsagbarer Schmerz traf ihn, gerade wegen seiner Söhne.
„Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen, sondern gingen auf Gewinn aus, nahmen Bestechungsgeschenke an, und beugten das Recht.“ (1. Sam. 8:3)
Im Grunde genommen, gab dieser Tatbestand den Ältesten Israels den Anlaß bei Samuel vorstellig zu werden und die Einsetzung eines Königs zu fordern.
„Da versammelten sich alle Ältesten der Israeliten, kamen zu Samuel nach Rama und sagten zu ihm; „Du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen, so setze nun einen König über uns ein.“ (1. Sam. 8:4-5)
Samuel hatte seine Autorität unter dem Volk verloren und im eigenen Hause eingebüßt. Seine Söhne gingen eigene Wege und wurden dem Gottesmann zum Verhängnis. Junger Bruder, oder wer immer du sein magst, sei mäßig mit deinen Worten, nimm den Mund nicht zu voll, wenn du einem Gemeinde-Ältesten vorhältst, wie seine Kinder sein sollen. Noch ist nicht aller Tage Abend. Warte ab, bis deine Kinder erwachsen sind und urteile dann. Es gibt keinen Gläubigen, den' man nicht auf Grund eines Wortes tadeln könnte. Wie leicht kann man das Wort nehmen und mit erhobener Faust auf den losschlagen, der schon geschlagen ist. Knechte Gottes, die tiefe Wege gehen, haben schon ihre Last zu tragen. Wenn Gottes Wort so angewandt wird, wie es vor Gott recht ist, bewirkt es immer geistgewirktes Leben.
„Daher urteilt über nichts vor der Zeit, bis der HErr kommt, der auch das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die Gedanken der Herzen offenbar machen wird.“ (1. Korth. 4,5)
David, ein Mann nach dem Herzen Gottes, zum König gesalbt, nach dem Willen Gottes eingesetzt, kam in größte Schwierigkeiten.
Er mußte fliehen, wurde verflucht und mit Steinen beworfen und dennoch war der HErr mit ihm. Während er durch die tiefsten Demütigungen ging, ließ sich jemand anderes unter Posaunenschall als König ausrufen.
„Und so stahl Absalom sich die Herzen der Israeliten, … sobald ihr Posaunenschall hört, so ruft aus: 'Absalom ist in Hebron König geworden!'" (2. Sam. 15:1-10)
Der HErr hatte David, nicht Absalom, geboten, nach Hebron zu ziehen.
„Da kamen die Männer von Juda und salbten David dort zum König über den Stamm Juda.“ (2. Sam. 2:14)
Gerade an der Stätte, an der David unter dem auserwählten Stamm Juda zum König gesalbt wurde, ließ sich Absalom als König ausrufen. Gott aber änderte deswegen Seinen Plan nicht. Wer von Menschen gewählt und eingesetzt wird, kann von Gott jederzeit verworfen und abgesetzt werden. Wer von Gott erwählt wurde, wird nie von Ihm verworfen. Ob Saul oder Absalom, und wer immer sich selbst von Menschen als Führer einsetzen läßt, kann jederzeit von Gott abgesetzt werden, selbst dann, wenn eine Salbung an ihm vollzogen wäre, wie an Saul.
„David aber stieg die Anhöhe am Ölberg hinan, im Gehen weinend und mit verhülltem Haupt, und er ging barfuß; auch alles Volk, das ihn begleitete, hatte ein jeder das Haupt verhüllt, und stieg unter fortwährendem Weinen den Berg hinan.“ (2. Sam. 15:30)
Während diejenigen, die sich um Absalom versammelt hatten, im Siegesjubel waren, befanden sich David und die um ihn waren, in tiefem Herzeleid. Wer kann die Wege des HErrn ermessen und Ihm sagen, wie Er zu führen hat? Joseph und andere große Gottesmänner gingen sehr tiefe Wege. Gott hat uns nicht verheißen, uns nur über Bergeshöhen zu führen, wohl aber hat Er zugesagt:
„Ich werde dich nicht verlassen, noch versäumen…“
Bei Mose ging zunächst alles gut. Nach geraumer Zeit erhoben sich allerlei Brüder, die sich gegen ihn wandten. Ein persönliches Problem kam noch dazu. Doch es bleibt dabei:
„Gottes Gaben und Berufung können Ihn nicht gereuen.“ (Rom. 11,29)
Wenn wir das Leben der so gesegneten Propheten betrachten, müssen wir feststellen, daß sie dennoch Menschen geblieben sind. Gott allein beurteilt alles recht.
„Wie kommst du dazu, dich zum Richter über den Knecht eines anderen zu machen? Er steht oder fällt seinem eigenen HErrn; und zwar wird er stehen bleiben, denn sein HErr ist stark genug, ihn aufrecht zu halten.“ (Rom. 14, 4)
Paulus hatte es zu seiner Zeit nicht leicht. Wir würden heute meinen, daß ihn alle respektierten und auf das hörten, was er sagte. Doch dem war nicht so. Wohl hatte er in seiner Generation einen außergewöhnlichen Auftrag, und doch stand er eines Tages von allen Brüdern verlassen allein da. Die Gemeinden wurden hin und her gerissen; Brüder zogen aus, aber nicht in demselben Geiste, trugen verderbliche Lehren vor, und brachten Unruhe und Verwirrung unter das Volk Gottes. Nur da, wo der Geist Gottes durch die von Gott eingesetzten Dienste wirksam ist, baut der HErr Seine Gemeinde. Da, wo Menschen sich selbst einsetzen und eine Redegabe mit göttlicher Berufung verwechseln, sucht man eigene Ehre und verherrlicht sich selbst, anstatt den HErrn; und zerstört die Gemeinde. Der Apostel sagte:
„In Christus Jesus darf ich mich daher meines für die Sache Gottes geleisteten Dienstes rühmen; denn ich werde mich nicht erkühnen, von irgend welchen Erfolgen zu reden, die nicht Christus durch mich gewirkt hat.“ (Rom. 15:18)
Er sagte nicht, HErr, Herr, in Deinem Namen habe ich dies und jenes getan. Alles, was geschehen war, schrieb er Gott zu. Das gleiche darf ich als der Geringste mit allen Knechten Gottes tun. Diejenigen, die den Namen des HErrn nur benutzen, aber sich selbst meinen, und selbst etwas tun möchten, lassen sich nicht in den Leib des HErrn einfügen. Bei dem Apostel hat es den Anschein, als habe er hin und wieder eine Rechtfertigung vorgenommen. Gewisse Entwicklungen unter Brüdern und in den Gemeinden haben ihn zu einer Art Selbstverteidigung herausgefordert. Er war sich der Verantwortung vor Gott bewußt, deshalb konnte er Fehlentwicklungen nicht einfach unwidersprochen hinnehmen. Was seinen Dienst und den aller wirklichen Knechte Gottes betrifft, so gilt das Wort:
„Dabei habe ich es mir aber zur Ehrensache gemacht, das Evangelium nicht da zu verkündigen, wo der Name Christi bereits bekannt war; denn ich habe nicht auf fremdem Grund und Boden bauen wollen.“ (Rom. 15:20)
In jeder Stadt gab es nur eine Gemeinde. An diese wurden die Briefe des Apostels gerichtet. Das Zeichen einer echten apostolischen Verkündigung besteht in der harmonischen Zusammenarbeit. Nichts geschieht aus Besserwissen oder Rechthaberei, noch wird an demselben Ort und an der Stätte, wo bereits eine Versammlung ist, eine neue begonnen. Gott ist der Gott Seines Wortes. Oh, möchte der HErr Seine Gemeinde bauen, vereinen und vollenden. ER kennt die Seinen und wird sie recht führen und bewahren. Das eigene ICH ist doch jedem Einzelnen das größte Hindernis! Jeder sterbe täglich seinem ICH.
Samuel richtete als junger Prophet seine erste Botschaft an Eli und dessen Haus. Er tadelte die Söhne mit Recht und kündigte Gericht an. Später, als seine Zeit kam, erging es ihm ähnlich. Ein unsagbarer Schmerz traf ihn, gerade wegen seiner Söhne.
„Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen, sondern gingen auf Gewinn aus, nahmen Bestechungsgeschenke an, und beugten das Recht.“ (1. Sam. 8:3)
Im Grunde genommen, gab dieser Tatbestand den Ältesten Israels den Anlaß bei Samuel vorstellig zu werden und die Einsetzung eines Königs zu fordern.
„Da versammelten sich alle Ältesten der Israeliten, kamen zu Samuel nach Rama und sagten zu ihm; „Du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen, so setze nun einen König über uns ein.“ (1. Sam. 8:4-5)
Samuel hatte seine Autorität unter dem Volk verloren und im eigenen Hause eingebüßt. Seine Söhne gingen eigene Wege und wurden dem Gottesmann zum Verhängnis. Junger Bruder, oder wer immer du sein magst, sei mäßig mit deinen Worten, nimm den Mund nicht zu voll, wenn du einem Gemeinde-Ältesten vorhältst, wie seine Kinder sein sollen. Noch ist nicht aller Tage Abend. Warte ab, bis deine Kinder erwachsen sind und urteile dann. Es gibt keinen Gläubigen, den' man nicht auf Grund eines Wortes tadeln könnte. Wie leicht kann man das Wort nehmen und mit erhobener Faust auf den losschlagen, der schon geschlagen ist. Knechte Gottes, die tiefe Wege gehen, haben schon ihre Last zu tragen. Wenn Gottes Wort so angewandt wird, wie es vor Gott recht ist, bewirkt es immer geistgewirktes Leben.
„Daher urteilt über nichts vor der Zeit, bis der HErr kommt, der auch das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die Gedanken der Herzen offenbar machen wird.“ (1. Korth. 4,5)
David, ein Mann nach dem Herzen Gottes, zum König gesalbt, nach dem Willen Gottes eingesetzt, kam in größte Schwierigkeiten.
Er mußte fliehen, wurde verflucht und mit Steinen beworfen und dennoch war der HErr mit ihm. Während er durch die tiefsten Demütigungen ging, ließ sich jemand anderes unter Posaunenschall als König ausrufen.
„Und so stahl Absalom sich die Herzen der Israeliten, … sobald ihr Posaunenschall hört, so ruft aus: 'Absalom ist in Hebron König geworden!'" (2. Sam. 15:1-10)
Der HErr hatte David, nicht Absalom, geboten, nach Hebron zu ziehen.
„Da kamen die Männer von Juda und salbten David dort zum König über den Stamm Juda.“ (2. Sam. 2:14)
Gerade an der Stätte, an der David unter dem auserwählten Stamm Juda zum König gesalbt wurde, ließ sich Absalom als König ausrufen. Gott aber änderte deswegen Seinen Plan nicht. Wer von Menschen gewählt und eingesetzt wird, kann von Gott jederzeit verworfen und abgesetzt werden. Wer von Gott erwählt wurde, wird nie von Ihm verworfen. Ob Saul oder Absalom, und wer immer sich selbst von Menschen als Führer einsetzen läßt, kann jederzeit von Gott abgesetzt werden, selbst dann, wenn eine Salbung an ihm vollzogen wäre, wie an Saul.
„David aber stieg die Anhöhe am Ölberg hinan, im Gehen weinend und mit verhülltem Haupt, und er ging barfuß; auch alles Volk, das ihn begleitete, hatte ein jeder das Haupt verhüllt, und stieg unter fortwährendem Weinen den Berg hinan.“ (2. Sam. 15:30)
Während diejenigen, die sich um Absalom versammelt hatten, im Siegesjubel waren, befanden sich David und die um ihn waren, in tiefem Herzeleid. Wer kann die Wege des HErrn ermessen und Ihm sagen, wie Er zu führen hat? Joseph und andere große Gottesmänner gingen sehr tiefe Wege. Gott hat uns nicht verheißen, uns nur über Bergeshöhen zu führen, wohl aber hat Er zugesagt:
„Ich werde dich nicht verlassen, noch versäumen…“
Bei Mose ging zunächst alles gut. Nach geraumer Zeit erhoben sich allerlei Brüder, die sich gegen ihn wandten. Ein persönliches Problem kam noch dazu. Doch es bleibt dabei:
„Gottes Gaben und Berufung können Ihn nicht gereuen.“ (Rom. 11,29)
Wenn wir das Leben der so gesegneten Propheten betrachten, müssen wir feststellen, daß sie dennoch Menschen geblieben sind. Gott allein beurteilt alles recht.
„Wie kommst du dazu, dich zum Richter über den Knecht eines anderen zu machen? Er steht oder fällt seinem eigenen HErrn; und zwar wird er stehen bleiben, denn sein HErr ist stark genug, ihn aufrecht zu halten.“ (Rom. 14, 4)
Paulus hatte es zu seiner Zeit nicht leicht. Wir würden heute meinen, daß ihn alle respektierten und auf das hörten, was er sagte. Doch dem war nicht so. Wohl hatte er in seiner Generation einen außergewöhnlichen Auftrag, und doch stand er eines Tages von allen Brüdern verlassen allein da. Die Gemeinden wurden hin und her gerissen; Brüder zogen aus, aber nicht in demselben Geiste, trugen verderbliche Lehren vor, und brachten Unruhe und Verwirrung unter das Volk Gottes. Nur da, wo der Geist Gottes durch die von Gott eingesetzten Dienste wirksam ist, baut der HErr Seine Gemeinde. Da, wo Menschen sich selbst einsetzen und eine Redegabe mit göttlicher Berufung verwechseln, sucht man eigene Ehre und verherrlicht sich selbst, anstatt den HErrn; und zerstört die Gemeinde. Der Apostel sagte:
„In Christus Jesus darf ich mich daher meines für die Sache Gottes geleisteten Dienstes rühmen; denn ich werde mich nicht erkühnen, von irgend welchen Erfolgen zu reden, die nicht Christus durch mich gewirkt hat.“ (Rom. 15:18)
Er sagte nicht, HErr, Herr, in Deinem Namen habe ich dies und jenes getan. Alles, was geschehen war, schrieb er Gott zu. Das gleiche darf ich als der Geringste mit allen Knechten Gottes tun. Diejenigen, die den Namen des HErrn nur benutzen, aber sich selbst meinen, und selbst etwas tun möchten, lassen sich nicht in den Leib des HErrn einfügen. Bei dem Apostel hat es den Anschein, als habe er hin und wieder eine Rechtfertigung vorgenommen. Gewisse Entwicklungen unter Brüdern und in den Gemeinden haben ihn zu einer Art Selbstverteidigung herausgefordert. Er war sich der Verantwortung vor Gott bewußt, deshalb konnte er Fehlentwicklungen nicht einfach unwidersprochen hinnehmen. Was seinen Dienst und den aller wirklichen Knechte Gottes betrifft, so gilt das Wort:
„Dabei habe ich es mir aber zur Ehrensache gemacht, das Evangelium nicht da zu verkündigen, wo der Name Christi bereits bekannt war; denn ich habe nicht auf fremdem Grund und Boden bauen wollen.“ (Rom. 15:20)
In jeder Stadt gab es nur eine Gemeinde. An diese wurden die Briefe des Apostels gerichtet. Das Zeichen einer echten apostolischen Verkündigung besteht in der harmonischen Zusammenarbeit. Nichts geschieht aus Besserwissen oder Rechthaberei, noch wird an demselben Ort und an der Stätte, wo bereits eine Versammlung ist, eine neue begonnen. Gott ist der Gott Seines Wortes. Oh, möchte der HErr Seine Gemeinde bauen, vereinen und vollenden. ER kennt die Seinen und wird sie recht führen und bewahren. Das eigene ICH ist doch jedem Einzelnen das größte Hindernis! Jeder sterbe täglich seinem ICH.