Rundbrief Dezember 2006 - Weckruf
Mit großer Sorge blickt die ganze Welt zum Nahen Osten, besonders nach Israel, zumLibanon, nach Syrien, auf den Irak und den Iran. Der Terror nimmt zu, täglich hören wir von Toten. Im Irak werden die Zivilopfer schon auf einige hunderttausend geschätzt; von den US-Soldaten sind bereits über dreitausend gefallen. Das Problem wurde nicht gelöst, als über 20 Millionen Dollar für den Verrat Saddam Husseins gezahlt wurden. Es wird auch durch seine Verurteilung nicht gelöst werden und ebensowenig durch eine neue „Irak-Strategie“. Ruhe und Ordnung sind nicht in Sicht: Schiiten bekämpfen Sunniten und umgekehrt. Aus biblischer Sicht sind das die Vorwehen, bis schließlich Offbg. 9, 13-21 und die anderen Prophezeiungen in Erfüllung gehen. In diesem Text wird dem sechsten Posaunenengel geboten: „Binde die vier Engel los, die am großen Strom Euphrat auf Stunde und Tag gefesselt sind!“ Wenn sie losgelassen werden, wird ein Drittel der Menschheit getötet werden. Der Prophet Jesaja weissagte: „An jenem Tage wird es geschehen: Da wird der Herr ein Getreidedreschen veranstalten von den Kornfeldern des Euphratstromes bis zum Bach Ägyptens …“ (Jes. 27, 12).
Wie immer wir das, was dort vor sich geht, und die gesamte Weltlage beurteilen mögen, so begreifen doch alle, dass der Friede von der Erde genommen ist, so sehr sich die ganze Welt auch danach sehnt. Selbst der Präsident der USA und auch der Premierminister von Großbritannien sind nach anfänglicher Euphorie inzwischen ratlos, obwohl trotz aller Niederlagen immer noch vom „Sieg über den Terror“ die Rede ist.
Wenn man in Betracht zieht, in welch einer Weise Staatsoberhäupter, besonders natürlich diejenigen aus der islamischen Welt, über Israel und die USA sprechen, dann merkt man, wie weit alles fortgeschritten ist. Ist es nicht bezeichnend, wenn der Präsident von Venezuela, Hugo Chavez, bei der UN-Vollversammlung vor Vertretern aus 192 Staaten an das Rednerpult tritt, sich bekreuzigt und sagt: „Es riecht hier nach Schwefel … hier sprach gestern der Präsident der USA, der Satan in Person.“? Dann folgte die Rede des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad und alle merkten, wie viel die Uhr geschlagen hat. Die Welt wird in Flammen aufgehen: ob es acht, neun oder zehn Atommächte gibt, spielt gar keine Rolle. In jedem Fall vereinigen sich jetzt die Mächte des Nordens und des Ostens mit den Feinden Israels genau in der Konstellation, wie es in der biblischen Prophetie vorausgesagt worden ist.
An allem, was jetzt weltweit in der Politik, in der Wirtschaft, im religiösen Bereich vor sich geht, erkennen wir, dass wir am Ende der Gnadenzeit angekommen sind. Hier passt nur noch der Ausspruch unseres Herrn: „Denn hereinbrechen wird jener Tag über alle Bewohner der ganzen Erde. Seid also allezeit wachsam und betet darum, dass ihr die Kraft empfanget, diesem allen, was da kommen soll, zu entrinnen und vor den Menschensohn hinzutreten.“ (Luk. 21, 34-36). Petrus drückt es so aus: „Kommen aber wird der Tag des Herrn wie ein Dieb; an ihm werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber in der Flammenglut sich auflösen, und die Erde wird mit allen Menschenwerken, die auf ihr sind, in Feuer aufgehen.“ (2. Petr. 3, 10).
Wie kann es sein, dass besonders Vertreter des Islam dem Volk Israel das Existenzrecht absprechen und in aller Öffentlichkeit die Vernichtung des Gottesvolkes fordern? Warum gestehen sie dem Volk Israel nicht zu, in seinem eigenen Land, das Gott ihm verheißen und gegeben hat, wohnen zu dürfen? Darin wird die direkte Auflehnung gegen den Allmächtigen deutlich, der gesagt hat: „Ich will die segnen, die dich segnen, und wer dich verflucht, den will Ich verfluchen!“ (1. Mose 12, 3). Hat nicht Mohammed mit Bezug auf das Volk Israel selbst gesagt: „… tretet in das heilige Land ein, das Gott euch bestimmt hat!“ (Sure 5, 21)? Offensichtlich sind diese Mächte, ob religiöser oder politischer Prägung, so von Hass erfüllt, dass sie sogar die Selbstvernichtung in Kauf nehmen. Doch am Ende wird die ganze Welt zur Kenntnis nehmen müssen, dass Israel Gottes auserwähltes Volk ist. Ehe das Reich Gottes auf Erden sein wird, muss sichtbar für alle in Erfüllung gehen, was Gott verheißen hat. Und es geschieht:
„Denn der Herr wird sich Jakobs erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie auf ihrem Heimatboden zur Ruhe bringen.“ (Jes. 14, 1).
„Vernehmt das Wort des Herrn, ihr Völker, und verkündet in den fernsten Meeresländern folgende Botschaft: ,Er, der Israel zerstreut hat, sammelt es wieder und hütet es wie ein Hirt seine Herde.‘“ (Jer. 31, 10).
„Ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land zurückbringen.“ (Hes. 36, 24).
„… um dort mit ihnen ins Gericht zu gehen wegen Israels, Meines Volkes und Meines Eigentums, weil sie es unter die Heiden zerstreut und Mein Land aufgeteilt haben.“ (Joel 4, 2).
Wie erst vor kurzem bekannt geworden ist, wollte der Vatikan den UN-Teilungsplan 181 vom Jahr 1947, der die Aufteilung Israels in einen jüdischen und einen arabischen Staat vorsah, dazu nutzen, um Jerusalem unter die Herrschaft der römisch-katholischen Kirche zu stellen. Erst jetzt können die geheimen Dokumente, die 55 Jahre unter Verschluss lagen, eingesehen werden. Der Vatikan verhandelte damals besonders mit den katholischen Ländern Irland, Portugal, Spanien und Italien über eine katholische Übernahme Jerusalems. Mit Rücksicht auf die Weltöffentlichkeit wurde der Plan bei der Staatsgründung Israels im Mai 1948 nicht durchgeführt. Doch jetzt ist es so weit.
In der Endphase wird Jerusalem zum Mittelpunkt der Auseinandersetzung, zum Hebestein für alle Völker, denn so steht es geschrieben: „An jenem Tage will Ich Jerusalem zu einem Hebestein für alle Völker machen: alle, die ihn aufheben wollen, werden sich unfehlbar wund an ihm ritzen, wenn alle Völker der Erde sich gegen die Stadt versammeln.“ (Sach. 12, 3).
Jerusalem ist die Stadt, die Gott von Anfang an erwählt hat. Vor dreitausend Jahren wurde David zum König über Israel gesalbt und von Gott selbst eingesetzt. Über siebenhundert Mal wird Jerusalem in der Bibel in Verbindung mit Israel erwähnt. Gott selbst hat sich Abraham, Isaak und Jakob offenbart und Israel zu Seinem Volk erwählt, durch das Er Seinen Erlösungsplan mit der Menschheit verkündigen und von den Propheten Israels niederschreiben ließ. In Jerusalem wirkten die Propheten, dort hatte der Herr Jesus Seinen Dienst, dort war Sein Leiden und Sterben, dort Seine Auferstehung und Himmelfahrt. Die erste Predigt am Gründungstag der neutestamentlichen Gemeinde wurde vom Apostel Petrus unter der Leitung und Inspiration des Heiligen Geistes dort gehalten. Das wahre Wort, die wahre Lehre ist von Jerusalem ausgegangen, wie Gott selbst es bestimmt hat (Jes. 2, 2-5; Micha 4, 1-3; Apg. 2 u. a.).
Jetzt rückt Jerusalem in den Mittelpunkt der Weltpolitik. In offiziellen Mitteilungen heißt es: Jerusalem gehört den drei Religionen Judentum, Christentum und Islam. Das stimmt überhaupt nicht: Jerusalem ist die Hauptstadt Israels. Im Koran wird Jerusalem kein einziges Mal erwähnt. Die Sicherheitszone im Südlibanon ist eingerichtet und alle Bemühungen werden dahin führen, dass gesagt werden kann: „Jetzt herrscht Friede und Sicherheit …“ (1. Thess. 5). Den neuesten Nachrichten ist zu entnehmen, dass der Vatikan jetzt dringend von der Völkergemeinschaft fordert, „konkrete Friedenspläne für den Nahen Osten in Gang zu bringen“. Was übrig bleibt, ist die „Jerusalem-Frage“. Warum geht es um keine andere Hauptstadt in der Welt? Warum um Jerusalem? Weil Gott Jerusalem erwählt und den Berg Zion für Seine Herrschaft auf Erden erkoren hat (Jes. 24, 23). Gemäß Dan. 9, 27 wird als Letztes ein Sieben-Jahres-Vertrag über Jerusalem geschlossen werden, der nach 3 1/2 Jahren gebrochen wird. Bald darauf endet dieses Zeitalter und die Königsherrschaft Christi beginnt.
Es war ein taktischer Schachzug von Papst Benedikt XVI., sich mit dem, was er über Mohammed sagen wollte, hinter einem Ausspruch aus dem 14. Jahrhundert zu verstecken. So konnte der anderen Seite vorgehalten werden, was in der Vergangenheit geschehen ist, dass z. B. moslemische Türken im ersten Weltkrieg eineinhalb Millionen christliche Armenier regelrecht „abgeschlachtet“ haben. Moslem-Vertreter wiederum erinnerten an die Kreuzzüge und die spanische Inquisition, als auch viele Muslime ermordet wurden. Danach betonte der Papst, seine umstrittenen Äußerungen seien missverstanden worden, hob seinen Respekt für die großen Weltreligionen und besonders für den Islam hervor und rief erneut zum Dialog zwischen den Religionen auf. Sein Vorgänger hat ja bereits gute Vorarbeit geleistet, als er am 14. Mai 1999 anlässlich des Besuches des Patriarchen und Imams aus Bagdad im Vatikan den Koran geküsst hat. Was dem Vatikan auf religiöser Ebene nicht gelingen sollte, erreicht er auf der politischen Plattform erreichen.
Obwohl alle von Gott reden, meint jeder etwas ganz anderes, sogar einen anderen Gott, und redet in Wirklichkeit an Ihm, dem Alleinigen und Ewigen, vorbei. Es wird die Behauptung aufgestellt, dass Juden, Christen und Muslime angeblich an denselben Gott glauben. Das stimmt doch gar nicht! Wahr ist, dass der eine Ewige Seinem Volk Israel durch Seinen Propheten Mose, mit dem Er von Angesicht zu Angesicht sprach, das Glaubensbekenntnis gab: „Höre, Israel: Der Herr ist unser Gott, der Herr allein! …“ (5. Mose 6, 4-9). So hat es unser Herr auch im Neuen Testament bestätigt (Mark. 12, 28-33). Einen Drei-Personen-Gott kennt die Bibel nicht und einen Gott, der Allah heißt, auch nicht.
Derselbe wahre, alleinige Gott hat uns in Jesus Christus, Seinem eingeborenen Sohn, der in Bethlehem geboren wurde, unter Pontius Pilatus litt und am Kreuz auf Golgatha starb, mit sich selbst versöhnt (2. Kor. 5, 14-21). Nur in Jesus Christus ist Gott der Menschheit erschienen, nur in Ihm ist Gott zu uns gekommen und nur durch Ihn kommen wir zu Gott. In Ihm allein haben wir die Erlösung und die Vergebung unserer Sünden. Durch das Blut des Lammes Gottes, in dem göttliches Leben war, sind wir begnadigt worden und allein in Ihm haben wir das ewige Leben empfangen.
Das wahre Zeugnis lautet: „Darin besteht aber das ewige Leben, dass sie Dich, den allein wahren Gott, und den Du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ (Joh. 17, 3). „… Gott hat uns ewiges Leben gegeben, und dieses Leben ist in Seinem Sohne vorhanden. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat auch das Leben nicht.“ (1. Joh. 5, 11-12).
In den 114 Suren des Koran wird nichts von Vergebung, von Erlösung und Versöhnung mit Gott, von Todesüberwindung, vom ewigen Leben gesagt. Was nützt ein Versprechen, im Paradies zu sein, wenn man den nicht kennt und anruft, der dem Schächer am Kreuz gesagt hat: „Wahrlich Ich sage dir: Heute noch wirst du mit Mir im Paradiese sein!“ (Luk. 23, 43). Die Versprechen von Menschen haben doch keine göttliche Garantie. Nur was der Erlöser den Erlösten verheißen hat, das hat Er ihnen aus Gnaden auch gegeben; nur wer das ewige Leben durch den Glauben an Jesus Christus empfangen hat, kann und wird ewig leben.
Richtig betrachtet sind die Religionen das eigentliche Hindernis zwischen Gott und der Menschheit. Jede Religion hat ihren Gründer und ist von Menschen erfunden und eingeführt worden. Doch es bleibt dabei: Nur der Weg Gottes zu uns ist unser Weg zu Gott.
Mit großer Sorge blickt die ganze Welt zum Nahen Osten, besonders nach Israel, zum Libanon, nach Syrien, auf den Irak und den Iran. Der Terror nimmt zu, täglich hören wir von Toten. Im Irak werden die Zivilopfer schon auf einige hunderttausend geschätzt; von den US-Soldaten sind bereits über dreitausend gefallen. Das Problem wurde nicht gelöst, als über 20 Millionen Dollar für den Verrat Saddam Husseins gezahlt wurden. Es wird auch durch seine Verurteilung nicht gelöst werden und ebensowenig durch eine neue „Irak-Strategie“. Ruhe und Ordnung sind nicht in Sicht: Schiiten bekämpfen Sunniten und umgekehrt. Aus biblischer Sicht sind das die Vorwehen, bis schließlich Offbg. 9, 13-21 und die anderen Prophezeiungen in Erfüllung gehen. In diesem Text wird dem sechsten Posaunenengel geboten: „Binde die vier Engel los, die am großen Strom Euphrat auf Stunde und Tag gefesselt sind!“ Wenn sie losgelassen werden, wird ein Drittel der Menschheit getötet werden. Der Prophet Jesaja weissagte: „An jenem Tage wird es geschehen: Da wird der Herr ein Getreidedreschen veranstalten von den Kornfeldern des Euphratstromes bis zum Bach Ägyptens …“ (Jes. 27, 12).
Wie immer wir das, was dort vor sich geht, und die gesamte Weltlage beurteilen mögen, so begreifen doch alle, dass der Friede von der Erde genommen ist, so sehr sich die ganze Welt auch danach sehnt. Selbst der Präsident der USA und auch der Premierminister von Großbritannien sind nach anfänglicher Euphorie inzwischen ratlos, obwohl trotz aller Niederlagen immer noch vom „Sieg über den Terror“ die Rede ist.
Wenn man in Betracht zieht, in welch einer Weise Staatsoberhäupter, besonders natürlich diejenigen aus der islamischen Welt, über Israel und die USA sprechen, dann merkt man, wie weit alles fortgeschritten ist. Ist es nicht bezeichnend, wenn der Präsident von Venezuela, Hugo Chavez, bei der UN-Vollversammlung vor Vertretern aus 192 Staaten an das Rednerpult tritt, sich bekreuzigt und sagt: „Es riecht hier nach Schwefel … hier sprach gestern der Präsident der USA, der Satan in Person.“? Dann folgte die Rede des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad und alle merkten, wie viel die Uhr geschlagen hat. Die Welt wird in Flammen aufgehen: ob es acht, neun oder zehn Atommächte gibt, spielt gar keine Rolle. In jedem Fall vereinigen sich jetzt die Mächte des Nordens und des Ostens mit den Feinden Israels genau in der Konstellation, wie es in der biblischen Prophetie vorausgesagt worden ist.
An allem, was jetzt weltweit in der Politik, in der Wirtschaft, im religiösen Bereich vor sich geht, erkennen wir, dass wir am Ende der Gnadenzeit angekommen sind. Hier passt nur noch der Ausspruch unseres Herrn: „Denn hereinbrechen wird jener Tag über alle Bewohner der ganzen Erde. Seid also allezeit wachsam und betet darum, dass ihr die Kraft empfanget, diesem allen, was da kommen soll, zu entrinnen und vor den Menschensohn hinzutreten.“ (Luk. 21, 34-36). Petrus drückt es so aus: „Kommen aber wird der Tag des Herrn wie ein Dieb; an ihm werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber in der Flammenglut sich auflösen, und die Erde wird mit allen Menschenwerken, die auf ihr sind, in Feuer aufgehen.“ (2. Petr. 3, 10).
Wie kann es sein, dass besonders Vertreter des Islam dem Volk Israel das Existenzrecht absprechen und in aller Öffentlichkeit die Vernichtung des Gottesvolkes fordern? Warum gestehen sie dem Volk Israel nicht zu, in seinem eigenen Land, das Gott ihm verheißen und gegeben hat, wohnen zu dürfen? Darin wird die direkte Auflehnung gegen den Allmächtigen deutlich, der gesagt hat: „Ich will die segnen, die dich segnen, und wer dich verflucht, den will Ich verfluchen!“ (1. Mose 12, 3). Hat nicht Mohammed mit Bezug auf das Volk Israel selbst gesagt: „… tretet in das heilige Land ein, das Gott euch bestimmt hat!“ (Sure 5, 21)? Offensichtlich sind diese Mächte, ob religiöser oder politischer Prägung, so von Hass erfüllt, dass sie sogar die Selbstvernichtung in Kauf nehmen. Doch am Ende wird die ganze Welt zur Kenntnis nehmen müssen, dass Israel Gottes auserwähltes Volk ist. Ehe das Reich Gottes auf Erden sein wird, muss sichtbar für alle in Erfüllung gehen, was Gott verheißen hat. Und es geschieht:
„Denn der Herr wird sich Jakobs erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie auf ihrem Heimatboden zur Ruhe bringen.“ (Jes. 14, 1).
„Vernehmt das Wort des Herrn, ihr Völker, und verkündet in den fernsten Meeresländern folgende Botschaft: ,Er, der Israel zerstreut hat, sammelt es wieder und hütet es wie ein Hirt seine Herde.‘“ (Jer. 31, 10).
„Ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land zurückbringen.“ (Hes. 36, 24).
„… um dort mit ihnen ins Gericht zu gehen wegen Israels, Meines Volkes und Meines Eigentums, weil sie es unter die Heiden zerstreut und Mein Land aufgeteilt haben.“ (Joel 4, 2).
Wie erst vor kurzem bekannt geworden ist, wollte der Vatikan den UN-Teilungsplan 181 vom Jahr 1947, der die Aufteilung Israels in einen jüdischen und einen arabischen Staat vorsah, dazu nutzen, um Jerusalem unter die Herrschaft der römisch-katholischen Kirche zu stellen. Erst jetzt können die geheimen Dokumente, die 55 Jahre unter Verschluss lagen, eingesehen werden. Der Vatikan verhandelte damals besonders mit den katholischen Ländern Irland, Portugal, Spanien und Italien über eine katholische Übernahme Jerusalems. Mit Rücksicht auf die Weltöffentlichkeit wurde der Plan bei der Staatsgründung Israels im Mai 1948 nicht durchgeführt. Doch jetzt ist es so weit.
In der Endphase wird Jerusalem zum Mittelpunkt der Auseinandersetzung, zum Hebestein für alle Völker, denn so steht es geschrieben: „An jenem Tage will Ich Jerusalem zu einem Hebestein für alle Völker machen: alle, die ihn aufheben wollen, werden sich unfehlbar wund an ihm ritzen, wenn alle Völker der Erde sich gegen die Stadt versammeln.“ (Sach. 12, 3).
Jerusalem ist die Stadt, die Gott von Anfang an erwählt hat. Vor dreitausend Jahren wurde David zum König über Israel gesalbt und von Gott selbst eingesetzt. Über siebenhundert Mal wird Jerusalem in der Bibel in Verbindung mit Israel erwähnt. Gott selbst hat sich Abraham, Isaak und Jakob offenbart und Israel zu Seinem Volk erwählt, durch das Er Seinen Erlösungsplan mit der Menschheit verkündigen und von den Propheten Israels niederschreiben ließ. In Jerusalem wirkten die Propheten, dort hatte der Herr Jesus Seinen Dienst, dort war Sein Leiden und Sterben, dort Seine Auferstehung und Himmelfahrt. Die erste Predigt am Gründungstag der neutestamentlichen Gemeinde wurde vom Apostel Petrus unter der Leitung und Inspiration des Heiligen Geistes dort gehalten. Das wahre Wort, die wahre Lehre ist von Jerusalem ausgegangen, wie Gott selbst es bestimmt hat (Jes. 2, 2-5; Micha 4, 1-3; Apg. 2 u. a.).
Jetzt rückt Jerusalem in den Mittelpunkt der Weltpolitik. In offiziellen Mitteilungen heißt es: Jerusalem gehört den drei Religionen Judentum, Christentum und Islam. Das stimmt überhaupt nicht: Jerusalem ist die Hauptstadt Israels. Im Koran wird Jerusalem kein einziges Mal erwähnt. Die Sicherheitszone im Südlibanon ist eingerichtet und alle Bemühungen werden dahin führen, dass gesagt werden kann: „Jetzt herrscht Friede und Sicherheit …“ (1. Thess. 5). Den neuesten Nachrichten ist zu entnehmen, dass der Vatikan jetzt dringend von der Völkergemeinschaft fordert, „konkrete Friedenspläne für den Nahen Osten in Gang zu bringen“. Was übrig bleibt, ist die „Jerusalem-Frage“. Warum geht es um keine andere Hauptstadt in der Welt? Warum um Jerusalem? Weil Gott Jerusalem erwählt und den Berg Zion für Seine Herrschaft auf Erden erkoren hat (Jes. 24, 23). Gemäß Dan. 9, 27 wird als Letztes ein Sieben-Jahres-Vertrag über Jerusalem geschlossen werden, der nach 3 1/2 Jahren gebrochen wird. Bald darauf endet dieses Zeitalter und die Königsherrschaft Christi beginnt.
Es war ein taktischer Schachzug von Papst Benedikt XVI., sich mit dem, was er über Mohammed sagen wollte, hinter einem Ausspruch aus dem 14. Jahrhundert zu verstecken. So konnte der anderen Seite vorgehalten werden, was in der Vergangenheit geschehen ist, dass z. B. moslemische Türken im ersten Weltkrieg eineinhalb Millionen christliche Armenier regelrecht „abgeschlachtet“ haben. Moslem-Vertreter wiederum erinnerten an die Kreuzzüge und die spanische Inquisition, als auch viele Muslime ermordet wurden. Danach betonte der Papst, seine umstrittenen Äußerungen seien missverstanden worden, hob seinen Respekt für die großen Weltreligionen und besonders für den Islam hervor und rief erneut zum Dialog zwischen den Religionen auf. Sein Vorgänger hat ja bereits gute Vorarbeit geleistet, als er am 14. Mai 1999 anlässlich des Besuches des Patriarchen und Imams aus Bagdad im Vatikan den Koran geküsst hat. Was dem Vatikan auf religiöser Ebene nicht gelingen sollte, erreicht er auf der politischen Plattform erreichen.
Obwohl alle von Gott reden, meint jeder etwas ganz anderes, sogar einen anderen Gott, und redet in Wirklichkeit an Ihm, dem Alleinigen und Ewigen, vorbei. Es wird die Behauptung aufgestellt, dass Juden, Christen und Muslime angeblich an denselben Gott glauben. Das stimmt doch gar nicht! Wahr ist, dass der eine Ewige Seinem Volk Israel durch Seinen Propheten Mose, mit dem Er von Angesicht zu Angesicht sprach, das Glaubensbekenntnis gab: „Höre, Israel: Der Herr ist unser Gott, der Herr allein! …“ (5. Mose 6, 4-9). So hat es unser Herr auch im Neuen Testament bestätigt (Mark. 12, 28-33). Einen Drei-Personen-Gott kennt die Bibel nicht und einen Gott, der Allah heißt, auch nicht.
Derselbe wahre, alleinige Gott hat uns in Jesus Christus, Seinem eingeborenen Sohn, der in Bethlehem geboren wurde, unter Pontius Pilatus litt und am Kreuz auf Golgatha starb, mit sich selbst versöhnt (2. Kor. 5, 14-21). Nur in Jesus Christus ist Gott der Menschheit erschienen, nur in Ihm ist Gott zu uns gekommen und nur durch Ihn kommen wir zu Gott. In Ihm allein haben wir die Erlösung und die Vergebung unserer Sünden. Durch das Blut des Lammes Gottes, in dem göttliches Leben war, sind wir begnadigt worden und allein in Ihm haben wir das ewige Leben empfangen.
Das wahre Zeugnis lautet: „Darin besteht aber das ewige Leben, dass sie Dich, den allein wahren Gott, und den Du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ (Joh. 17, 3). „… Gott hat uns ewiges Leben gegeben, und dieses Leben ist in Seinem Sohne vorhanden. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat auch das Leben nicht.“ (1. Joh. 5, 11-12).
In den 114 Suren des Koran wird nichts von Vergebung, von Erlösung und Versöhnung mit Gott, von Todesüberwindung, vom ewigen Leben gesagt. Was nützt ein Versprechen, im Paradies zu sein, wenn man den nicht kennt und anruft, der dem Schächer am Kreuz gesagt hat: „Wahrlich Ich sage dir: Heute noch wirst du mit Mir im Paradiese sein!“ (Luk. 23, 43). Die Versprechen von Menschen haben doch keine göttliche Garantie. Nur was der Erlöser den Erlösten verheißen hat, das hat Er ihnen aus Gnaden auch gegeben; nur wer das ewige Leben durch den Glauben an Jesus Christus empfangen hat, kann und wird ewig leben.
Richtig betrachtet sind die Religionen das eigentliche Hindernis zwischen Gott und der Menschheit. Jede Religion hat ihren Gründer und ist von Menschen erfunden und eingeführt worden. Doch es bleibt dabei: Nur der Weg Gottes zu uns ist unser Weg zu Gott.