Rundbrief - Dezember 2005 - 40 Jahre Missionsarbeit

Die Schrift kann nicht gebrochen werden

« »

Männer Gottes waren trotz höchster Berufung nur Menschen, obwohl sie Götter genannt wurden (Ps. 82, 6; Joh. 10, 34). Das Göttliche in ihnen war das Wort, wodurch sie Anteil an der göttlichen Natur erhielten und wir ebenso (2. Petr. 1, 3-11). Direkt danach sagt der Herr in Joh. 10, 35: „Die Schrift kann doch nicht gebrochen werden.“ Die Schrift kann wirklich nicht gebrochen werden. Gottes Berufung und Vorherbestimmung ist endgültig, ist unwiderruflich, für ewig — so lehrt es die Heilige Schrift (Röm. 8, 28-39; Eph. 1 u. a.). Die Schrift kann nicht gebrochen werden, weil Noah einmal zuviel getrunken hatte (1. Mose 9). Noah fand Gnade bei Gott, so steht es geschrieben, und das zählte, er blieb der Prediger der Gerechtigkeit. Er konnte abgelehnt und verspottet, aber nicht abgesetzt werden. Der Herr selbst hat denen im Gefängnis gepredigt, die seiner Botschaft nicht glaubten und im Ungehorsam verharrten — zu ihnen gehörten auch die Söhne Gottes (1. Mose 6). Für die Rettung der Seele war es in der Hölle zu spät (1. Petr. 3, 18-22). So spricht der Herr: „Und wie es in den Tagen Noahs zugegangen ist, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein.“ (Luk. 17, 16).

Abraham konnte nicht abgesetzt werden, weil er zur Hagar einging und dann Ketura zur Frau nahm. Die Schrift sagt: „… zum Vater vieler Völker habe ich dich bestimmt, vor dem Gott, dem er geglaubt hat …“ (Röm. 4, 17). Die Schrift konnte nicht gebrochen werden, weil Mose sich eine Kuschitin zur Frau genommen hat. Mirjam und Aaron hatten kein Recht, gegen ihren Bruder Mose zu reden (4. Mose 12). Auch Korah, Dathan und Abiram — die Verächter — hatten kein Recht, Mose abzusetzen, die ganze Gemeinde gegen ihn aufzubringen und eine Spaltung hervorzurufen (4. Mose 16).

Die Schrift kann nicht gebrochen werden, weil David einen Ehebruch begangen hat. Im Gesetz hatte Gott nichts von Vielweiberei gesagt, Er hat nur gesagt: „Nimmt er sich noch eine andere …“ (2. Mose 21, 10) und Er hat auch gesagt: „Wenn ein Mann zwei Frauen hat …“ (5. Mose 21, 15). Dann aber hat Gott der Herr gesagt: Wird ein Mann im Ehebruch mit der Ehefrau eines anderen ertappt, so sollen beide sterben.“ (5. Mose 22, 22). Die Ehe steht unter dem besonderen Schutz Gottes und ebenso die Familie. David hat Ehebruch begangen und hätte nach dem Gesetz zusammen mit Bathseba gesteinigt werden müssen. Er hat zwei Gebote übertreten: „Du sollst nicht töten!“ und „Du sollst nicht ehebrechen!“ David war Ehebrecher, denn er hat die Ehefrau Urias genommen; David war Mörder, weil er ihren Ehemann umbringen ließ. Ich bin, Gott sei Dank, weder das eine noch das andere.

Die Schrift kann nicht gebrochen werden. David blieb Prophet, David blieb König, und das, was er durch den Geist sagte, geht für alle Zukunft in Erfüllung. Es bleibt allerdings dabei, dass Gott dem Adam eine Eva zuführte und wie Paulus geschrieben hat: „Jeder Mann habe seine Ehefrau und jede Ehefrau habe ihren Mann.“ (1. Kor. 7). Doch wer ist der Mensch, der David verdammen und die Psalmen nicht lesen möchte, wenn geschrieben steht: „Glückselig ist der Mann, dem der Herr Sünde nicht anrechnet.“? Die Vergebung ist so vollkommen, dass der Herr der Sünden nicht mehr gedenken kann. Wer die Gesetzesübertretungen eines anderen an den Pranger stellt, lästert Gott und tritt das Blut des Lammes, das Blut des Bundes mit Füßen und gibt Christus, den Gekreuzigten, der Schande preis.

Im natürlichen Leben ist es den Knechten Gottes nicht immer gelungen, im wohlgefälligen und vollkommenen Willen Gottes erfunden zu werden. Es geschah auch der zugelassene Wille Gottes. Doch das Wort, das sie empfangen und uns hinterlassen haben, ist für immer und ewig das vollkommene Wort Gottes. Gott, der im Voraus alles wusste, hat doch jeweils selbst die Berufung ausgesprochen. Jesus Christus, der Sohn Gottes, trägt den Ehrentitel „Sohn Davids“. Wer ist der Mensch, der sich anmaßt, Gottes Entscheidungen in Frage zu stellen? Ein solcher Mensch ist entweder besessen oder von Gott verworfen. Das sind die Verächter, von denen in Apg. 13, 41 steht: „Seht, ihr Verächter, verwundert euch und vergeht! Denn ein Werk vollführe Ich in euren Tagen …“ Um dieses Werk Gottes geht es heute, auch wenn es der Feind mit aller Macht verhindern möchte. Jesus ist Sieger. Er wird nicht gestatten, dass die wahre Gemeinde von den Pforten der Hölle überwältigt wird. Die Verächter finden immer einen Vorwand und treten gegen den auf, den Gott zu einem Dienst bestimmt hat. Sie sagen noch heute: „Die ganze Gemeinde ist heilig. Alle Brüder sind berufen. Alle haben einen Dienst.“ Denen, die Gott gesetzt hat, machen sie den Vorwurf: „Ihr maßt euch zu viel an! Ihr streut den Leuten Sand in die Augen!“ Das Gegenteil ist der Fall. Eine göttliche Berufung schließt ein, was der Herr dem Paulus gesagt hat: „… denn dazu bin Ich dir erschienen, dich zum Diener und Zeugen für das zu machen, was du von Mir gesehen hast, und für das, was Ich dich noch sehen lassen werde; Ich werde dich retten vor dem Volk und vor den Heiden, zu denen Ich dich senden will: Du sollst ihnen die Augen öffnen, damit sie sich von der Finsternis zum Licht, von der Gewalt Satans zu Gott bekehren, auf dass sie Vergebung der Sünden und ein Erbteil unter denen erhalten, die durch den Glauben an Mich geheiligt worden sind.“ (Apg. 26, 16-18).

Weltliche Könige setzt Gott ein und ab (Dan. 2, 19-22). Aber Männer, die für den geistlichen Bereich bestimmt sind, setzt Er nur ein. Knechte Gottes müssen unter Ehre und Schande Seinen Auftrag ausführen. Den einen sind sie „ein Wohlgeruch Christi zum Leben“, den anderen „ein Geruch zum Tode“ (2. Kor. 2, 14-17). Wie der Meister sind sie den einen gesetzt zum Aufstehen, den anderen zum Fallen und sind ein Zeichen, das Widerspruch erfährt, damit die Gedanken der Herzen offenbar werden (Luk. 2, 34-35). Jeder muss seine eigene Seligkeit mit Furcht und Zittern schaffen (Phil. 2, 12). Für die Auserwählten gilt ohne Ausnahme: „Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die da ist in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Röm. 8). Und es trifft ebenfalls zu, was der Apostel schreibt: „Ich, Paulus, ein Knecht Gottes und ein Apostel Jesu Christi für den Glauben der Auserwählten Gottes und für die Erkenntnis der Wahrheit …“ (Tit. 1, 1). Es geht darum, dass jetzt des ewiggültige Evangelium Jesu Christi vom Reich Gottes allen Völkern gepredigt wird, es geht aber auch um den Glauben der Auserwählten, der den Heiligen ein für allemal verordnet wurde (Juda-Brief, Vers 3).

Deshalb schmerzt es, wenn Menschen innerhalb der Botschaft offensichtlich nicht glauben, wie die Schrift sagt, sondern, was als besondere Offenbarung vorgetragen wird. Auch Lebensgeschichten, Jagdgeschichten etc. haben nichts mit dem verheißenen Wort für diese Zeit zu tun, sondern sind Menschenkult, ebenso Ausstellungen, die ganz und gar einem Menschen gewidmet sind. Holzkreuze, Bonbons und Stofffetzen werden verteilt, die angeblich vom Propheten stammen; dieses hat mehr mit Aberglauben und dem Reliquienkult der Kirchen gemeinsam, aber nichts mit dem Evangelium von Jesus Christus. Wir ordnen den Dienst Bruder Branhams biblisch ein und distanzieren uns von allen Gruppierungen, die sich auf ihn berufen, aber das Wort allein nicht gelten lassen.

Für die Lehre, dass Bruder Branham noch einen Zeltdienst haben wird, gibt es keine Verheißung in der Schrift. Ebenso wenig biblisch begründet ist die Lehre, dass der Herr gemäß Offbg. 10 als Engel des Bundes bereits gekommen ist, und was es sonst noch an Irrlehren über Donner etc. auf der ganzen Welt gibt. Das Kommen des Herrn, ob als Bräutigam (Matth. 25, 1-13), ob als Menschensohn (Matth. 25, 31-46), ob als Engel des Bundes (Offbg. 10, 1-7) ist immer Realität und mit Seiner persönlichen, leiblichen Anwesenheit (»Parusie«) verbunden. Bei jedem Seiner Kommen wird alles so geschehen, wie es geschrieben steht, bis hin zu Seinem Kommen als Gott der Herr, wenn Er mit Seinen Füßen auf den Ölberg tritt (Sach. 14, 4).

Wenn das Wort Gottes außer Acht gelassen wird, dann kann auch das, was als „Stimme Gottes“ bezeichnet wird, niemals die Stimme Gottes sein. Gott selbst hat Seine Heilsgedanken in Seinem Wort zum Ausdruck gebracht. Warum haben Männer, die sich eine leitende Position anmaßen, aus den Jahren 1965 bis 1985 nichts zu berichten? Hat Gott in dieser Zeit nichts getan und erst 1985 wieder begonnen? Der Herr hat Seinen Propheten zu sich genommen, aber schon vorher dafür gesorgt, dass Seine Botschaft ohne Unterbrechung weitergetragen werden konnte. Wer ist der Mensch, der das zu leugnen wagt?

Es ist sinnlos, das teure Grab mit der schönen Pyramide zu schmücken und Pilgerstätten einzurichten, gleichzeitig aber zu verachten, was Gott gegenwärtig tut. Haben die Pharisäer und Schriftgelehrten damals nicht die Gräber der Propheten geschmückt? Wahre Kinder Gottes nehmen sich zu Herzen, was der Herr selbst von denen sagte, die Er berufen und ausgesandt hat: „Wer euch hört, der hört Mich, und wer euch verwirft, verwirft Mich; wer aber Mich verwirft, verwirft den, der Mich gesandt hat.“ (Luk. 10, 16).

Wir sind dem Ziel sicher sehr nahe. Im Hinblick auf die alttestamentlichen Opfer steht geschrieben: „… die doch nicht imstande sind, den, der Gott dient, in seinem Gewissen ans Ziel zu bringen.“ (Hebr. 9, 9). Mit Blick auf das vollkommene Opfer der Darbringung Jesu Christi am Kreuz auf Golgatha steht geschrieben: „… denn durch eine einzige Darbringung hat Er die, welche sich von Ihm heiligen lassen, für immer ans Ziel — zur Vollendung gebracht.“ (Hebr. 10, 14).

„… so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, indem ihr die gleiche Liebe hegt und einmütig dem gleichen Ziel zustrebt und nichts aus Rechthaberei oder eitlem Ehrgeiz tut, sondern in Demut einer den anderen höher als sich selbst erachtet …“ (Phil. 2, 2-3).

„… und jage, das vorgesteckte Ziel im Auge, nach dem Siegespreis, den die in Christus Jesus ergangene himmlische Berufung Gottes in Aussicht stellt. Wir alle nun, die wir zielbewusst sind, wollen hierauf unsern Sinn gerichtet halten, und wenn ihr über irgendetwas anderer Meinung seid, so wird Gott euch auch darüber Klarheit verleihen …“ (Phil. 3, 14-15).

Wer die biblische Prophetie in ihrer Erfüllung und die aktuellen weltbewegenden Geschehnisse zur Kenntnis nimmt, kommt zu dem Schluss, dass wir dem Ziel sehr nahe sind. Ein Blick in das Zeitgeschehen, ein Blick nach Israel, ein Blick in die islamische Welt, ein Blick in die religiöse, ein Blick in die politische Vereinigung Europas, ein Blick in die Globalisierung, ein Blick in die Weltregierung, ein Blick nach Rom — dann bleibt nur noch der Blick nach oben: „… wenn ihr seht, dass das alles geschieht, so hebet eure Häupter empor, weil sich eure Erlösung naht.“ (Luk. 21, 28-36).

Männer Gottes waren trotz höchster Berufung nur Menschen, obwohl sie Götter genannt wurden (Ps. 82, 6; Joh. 10, 34). Das Göttliche in ihnen war das Wort, wodurch sie Anteil an der göttlichen Natur erhielten und wir ebenso (2. Petr. 1, 3-11). Direkt danach sagt der Herr in Joh. 10, 35: „Die Schrift kann doch nicht gebrochen werden.“ Die Schrift kann wirklich nicht gebrochen werden. Gottes Berufung und Vorherbestimmung ist endgültig, ist unwiderruflich, für ewig — so lehrt es die Heilige Schrift (Röm. 8, 28-39; Eph. 1 u. a.). Die Schrift kann nicht gebrochen werden, weil Noah einmal zuviel getrunken hatte (1. Mose 9). Noah fand Gnade bei Gott, so steht es geschrieben, und das zählte, er blieb der Prediger der Gerechtigkeit. Er konnte abgelehnt und verspottet, aber nicht abgesetzt werden. Der Herr selbst hat denen im Gefängnis gepredigt, die seiner Botschaft nicht glaubten und im Ungehorsam verharrten — zu ihnen gehörten auch die Söhne Gottes (1. Mose 6). Für die Rettung der Seele war es in der Hölle zu spät (1. Petr. 3, 18-22). So spricht der Herr: „Und wie es in den Tagen Noahs zugegangen ist, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein.“ (Luk. 17, 16).

Abraham konnte nicht abgesetzt werden, weil er zur Hagar einging und dann Ketura zur Frau nahm. Die Schrift sagt: „… zum Vater vieler Völker habe ich dich bestimmt, vor dem Gott, dem er geglaubt hat …“ (Röm. 4, 17). Die Schrift konnte nicht gebrochen werden, weil Mose sich eine Kuschitin zur Frau genommen hat. Mirjam und Aaron hatten kein Recht, gegen ihren Bruder Mose zu reden (4. Mose 12). Auch Korah, Dathan und Abiram — die Verächter — hatten kein Recht, Mose abzusetzen, die ganze Gemeinde gegen ihn aufzubringen und eine Spaltung hervorzurufen (4. Mose 16).

Die Schrift kann nicht gebrochen werden, weil David einen Ehebruch begangen hat. Im Gesetz hatte Gott nichts von Vielweiberei gesagt, Er hat nur gesagt: „Nimmt er sich noch eine andere …“ (2. Mose 21, 10) und Er hat auch gesagt: „Wenn ein Mann zwei Frauen hat …“ (5. Mose 21, 15). Dann aber hat Gott der Herr gesagt: Wird ein Mann im Ehebruch mit der Ehefrau eines anderen ertappt, so sollen beide sterben.“ (5. Mose 22, 22). Die Ehe steht unter dem besonderen Schutz Gottes und ebenso die Familie. David hat Ehebruch begangen und hätte nach dem Gesetz zusammen mit Bathseba gesteinigt werden müssen. Er hat zwei Gebote übertreten: „Du sollst nicht töten!“ und „Du sollst nicht ehebrechen!“ David war Ehebrecher, denn er hat die Ehefrau Urias genommen; David war Mörder, weil er ihren Ehemann umbringen ließ. Ich bin, Gott sei Dank, weder das eine noch das andere.

Die Schrift kann nicht gebrochen werden. David blieb Prophet, David blieb König, und das, was er durch den Geist sagte, geht für alle Zukunft in Erfüllung. Es bleibt allerdings dabei, dass Gott dem Adam eine Eva zuführte und wie Paulus geschrieben hat: „Jeder Mann habe seine Ehefrau und jede Ehefrau habe ihren Mann.“ (1. Kor. 7). Doch wer ist der Mensch, der David verdammen und die Psalmen nicht lesen möchte, wenn geschrieben steht: „Glückselig ist der Mann, dem der Herr Sünde nicht anrechnet.“? Die Vergebung ist so vollkommen, dass der Herr der Sünden nicht mehr gedenken kann. Wer die Gesetzesübertretungen eines anderen an den Pranger stellt, lästert Gott und tritt das Blut des Lammes, das Blut des Bundes mit Füßen und gibt Christus, den Gekreuzigten, der Schande preis.

Im natürlichen Leben ist es den Knechten Gottes nicht immer gelungen, im wohlgefälligen und vollkommenen Willen Gottes erfunden zu werden. Es geschah auch der zugelassene Wille Gottes. Doch das Wort, das sie empfangen und uns hinterlassen haben, ist für immer und ewig das vollkommene Wort Gottes. Gott, der im Voraus alles wusste, hat doch jeweils selbst die Berufung ausgesprochen. Jesus Christus, der Sohn Gottes, trägt den Ehrentitel „Sohn Davids“. Wer ist der Mensch, der sich anmaßt, Gottes Entscheidungen in Frage zu stellen? Ein solcher Mensch ist entweder besessen oder von Gott verworfen. Das sind die Verächter, von denen in Apg. 13, 41 steht: „Seht, ihr Verächter, verwundert euch und vergeht! Denn ein Werk vollführe Ich in euren Tagen …“ Um dieses Werk Gottes geht es heute, auch wenn es der Feind mit aller Macht verhindern möchte. Jesus ist Sieger. Er wird nicht gestatten, dass die wahre Gemeinde von den Pforten der Hölle überwältigt wird. Die Verächter finden immer einen Vorwand und treten gegen den auf, den Gott zu einem Dienst bestimmt hat. Sie sagen noch heute: „Die ganze Gemeinde ist heilig. Alle Brüder sind berufen. Alle haben einen Dienst.“ Denen, die Gott gesetzt hat, machen sie den Vorwurf: „Ihr maßt euch zu viel an! Ihr streut den Leuten Sand in die Augen!“ Das Gegenteil ist der Fall. Eine göttliche Berufung schließt ein, was der Herr dem Paulus gesagt hat: „… denn dazu bin Ich dir erschienen, dich zum Diener und Zeugen für das zu machen, was du von Mir gesehen hast, und für das, was Ich dich noch sehen lassen werde; Ich werde dich retten vor dem Volk und vor den Heiden, zu denen Ich dich senden will: Du sollst ihnen die Augen öffnen, damit sie sich von der Finsternis zum Licht, von der Gewalt Satans zu Gott bekehren, auf dass sie Vergebung der Sünden und ein Erbteil unter denen erhalten, die durch den Glauben an Mich geheiligt worden sind.“ (Apg. 26, 16-18). 

Weltliche Könige setzt Gott ein und ab (Dan. 2, 19-22). Aber Männer, die für den geistlichen Bereich bestimmt sind, setzt Er nur ein. Knechte Gottes müssen unter Ehre und Schande Seinen Auftrag ausführen. Den einen sind sie „ein Wohlgeruch Christi zum Leben“, den anderen „ein Geruch zum Tode“ (2. Kor. 2, 14-17). Wie der Meister sind sie den einen gesetzt zum Aufstehen, den anderen zum Fallen und sind ein Zeichen, das Widerspruch erfährt, damit die Gedanken der Herzen offenbar werden (Luk. 2, 34-35). Jeder muss seine eigene Seligkeit mit Furcht und Zittern schaffen (Phil. 2, 12). Für die Auserwählten gilt ohne Ausnahme: „Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die da ist in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Röm. 8). Und es trifft ebenfalls zu, was der Apostel schreibt: „Ich, Paulus, ein Knecht Gottes und ein Apostel Jesu Christi für den Glauben der Auserwählten Gottes und für die Erkenntnis der Wahrheit …“ (Tit. 1, 1). Es geht darum, dass jetzt des ewiggültige Evangelium Jesu Christi vom Reich Gottes allen Völkern gepredigt wird, es geht aber auch um den Glauben der Auserwählten, der den Heiligen ein für allemal verordnet wurde (Juda-Brief, Vers 3). 

Deshalb schmerzt es, wenn Menschen innerhalb der Botschaft offensichtlich nicht glauben, wie die Schrift sagt, sondern, was als besondere Offenbarung vorgetragen wird. Auch Lebensgeschichten, Jagdgeschichten etc. haben nichts mit dem verheißenen Wort für diese Zeit zu tun, sondern sind Menschenkult, ebenso Ausstellungen, die ganz und gar einem Menschen gewidmet sind. Holzkreuze, Bonbons und Stofffetzen werden verteilt, die angeblich vom Propheten stammen; dieses hat mehr mit Aberglauben und dem Reliquienkult der Kirchen gemeinsam, aber nichts mit dem Evangelium von Jesus Christus. Wir ordnen den Dienst Bruder Branhams biblisch ein und distanzieren uns von allen Gruppierungen, die sich auf ihn berufen, aber das Wort allein nicht gelten lassen. 

Für die Lehre, dass Bruder Branham noch einen Zeltdienst haben wird, gibt es keine Verheißung in der Schrift. Ebenso wenig biblisch begründet ist die Lehre, dass der Herr gemäß Offbg. 10 als Engel des Bundes bereits gekommen ist, und was es sonst noch an Irrlehren über Donner etc. auf der ganzen Welt gibt. Das Kommen des Herrn, ob als Bräutigam (Matth. 25, 1-13), ob als Menschensohn (Matth. 25, 31-46), ob als Engel des Bundes (Offbg. 10, 1-7) ist immer Realität und mit Seiner persönlichen, leiblichen Anwesenheit (»Parusie«) verbunden. Bei jedem Seiner Kommen wird alles so geschehen, wie es geschrieben steht, bis hin zu Seinem Kommen als Gott der Herr, wenn Er mit Seinen Füßen auf den Ölberg tritt (Sach. 14, 4). 

Wenn das Wort Gottes außer Acht gelassen wird, dann kann auch das, was als „Stimme Gottes“ bezeichnet wird, niemals die Stimme Gottes sein. Gott selbst hat Seine Heilsgedanken in Seinem Wort zum Ausdruck gebracht. Warum haben Männer, die sich eine leitende Position anmaßen, aus den Jahren 1965 bis 1985 nichts zu berichten? Hat Gott in dieser Zeit nichts getan und erst 1985 wieder begonnen? Der Herr hat Seinen Propheten zu sich genommen, aber schon vorher dafür gesorgt, dass Seine Botschaft ohne Unterbrechung weitergetragen werden konnte. Wer ist der Mensch, der das zu leugnen wagt?

Es ist sinnlos, das teure Grab mit der schönen Pyramide zu schmücken und Pilgerstätten einzurichten, gleichzeitig aber zu verachten, was Gott gegenwärtig tut. Haben die Pharisäer und Schriftgelehrten damals nicht die Gräber der Propheten geschmückt? Wahre Kinder Gottes nehmen sich zu Herzen, was der Herr selbst von denen sagte, die Er berufen und ausgesandt hat: „Wer euch hört, der hört Mich, und wer euch verwirft, verwirft Mich; wer aber Mich verwirft, verwirft den, der Mich gesandt hat.“ (Luk. 10, 16). 

Wir sind dem Ziel sicher sehr nahe. Im Hinblick auf die alttestamentlichen Opfer steht geschrieben: „… die doch nicht imstande sind, den, der Gott dient, in seinem Gewissen ans Ziel zu bringen.“ (Hebr. 9, 9). Mit Blick auf das vollkommene Opfer der Darbringung Jesu Christi am Kreuz auf Golgatha steht geschrieben: „… denn durch eine einzige Darbringung hat Er die, welche sich von Ihm heiligen lassen, für immer ans Ziel — zur Vollendung gebracht.“ (Hebr. 10, 14). 

„… so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, indem ihr die gleiche Liebe hegt und einmütig dem gleichen Ziel zustrebt und nichts aus Rechthaberei oder eitlem Ehrgeiz tut, sondern in Demut einer den anderen höher als sich selbst erachtet …“ (Phil. 2, 2-3).

„… und jage, das vorgesteckte Ziel im Auge, nach dem Siegespreis, den die in Christus Jesus ergangene himmlische Berufung Gottes in Aussicht stellt. Wir alle nun, die wir zielbewusst sind, wollen hierauf unsern Sinn gerichtet halten, und wenn ihr über irgendetwas anderer Meinung seid, so wird Gott euch auch darüber Klarheit verleihen …“ (Phil. 3, 14-15).

Wer die biblische Prophetie in ihrer Erfüllung und die aktuellen weltbewegenden Geschehnisse zur Kenntnis nimmt, kommt zu dem Schluss, dass wir dem Ziel sehr nahe sind. Ein Blick in das Zeitgeschehen, ein Blick nach Israel, ein Blick in die islamische Welt, ein Blick in die religiöse, ein Blick in die politische Vereinigung Europas, ein Blick in die Globalisierung, ein Blick in die Weltregierung, ein Blick nach Rom — dann bleibt nur noch der Blick nach oben: „… wenn ihr seht, dass das alles geschieht, so hebet eure Häupter empor, weil sich eure Erlösung naht.“ (Luk. 21, 28-36).