Die Bibel – das meistgelesene Buch auf Erden

Die tragische Entwicklung im etablierten Christentum

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Natürlich kann jeder selbst entscheiden, wem und was er glaubt. Hier soll nur kurz die tragische Entwicklung im Verlauf der Kirchengeschichte aufgezeigt werden.

Im Urchristentum war die Verkündigung schriftgemäß. Die Apostel, die vom Herrn selbst unterwiesen worden waren, standen unter der Leitung des Heiligen Geistes. Die ersten Christen waren ein Herz und eine Seele. Die Urgemeinde war keine religiöse Organisation, sondern ein lebendiger Organismus. Gott selbst hatte Apostel, Propheten, Evangelisten, Lehrer und Hirten in Seine Gemeinde gesetzt (1Kor 12; 1Kor 14; Eph 4 u. a.). Es entstanden lokale Gemeinden mit Ältesten und Diakonen, die selbstständig waren und keinerlei politische Bedeutung hatten. In den schnell wachsenden christlichen Gemeinden sahen manche Verantwortliche im altrömischen Reich jedoch eine Bedrohung ihrer traditionellen Religion und Gesellschaftsordnung. Seit Nero (64 n. Chr.) setzten Verfolgungen ein, die sich im Laufe der ersten Jahrhunderte immer weiter ausbreiteten.

Nach der letzten grausamen Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian (284-305 n. Chr.) erhielt das Christentum im Jahr 313 von Kaiser Konstantin die staatliche Anerkennung. Damit begann das mittlerweile im Abfall begriffene Christentum sich den Machtinteressen des Reiches anzupassen. Schon ein Jahr zuvor hatte Konstantin sich zum „Pontifex Maximus“, zum Herrscher von Staat und Kirche, ernannt. So entstand die „Staatskirche“ im Römischen Reich.

Im Jahr 380 wurde der Trinitätsglaube von Kaiser Theodosius I. zur offiziellen Staatsreligion erklärt, der nicht nur die zahlreichen christlichen Glaubensrichtungen, sondern alle Bürger im Römischen Reich angehören mussten. „Kein Heil außer der Kirche“ wurde verkündet und: „Nur wer die Kirche zur Mutter hat, kann Gott zum Vater haben“. Was hatte diese politisch-religiös motivierte Entwicklung der Reichskirche noch mit der Gemeinde Jesu Christi zu tun? Nichts, wirklich nichts!

Der Titel „Pontifex Maximus“, den ursprünglich der Oberste Priester im altrömischen Götterkult getragen hatte, ging zunächst auf die römischen Kaiser und später auf die Päpste über: Papst Leo der Große (440 – 461 n. Chr.) war der erste Bischof von Rom, der sich diesen Titel gab. Das Primat des Papstes und der Vorrang der katholischen Kirche überhaupt beruhen auf der Behauptung, dass Jesus die Gemeinde auf den Apostel Petrus, dem Er die Schlüssel des Himmelreiches gab, gegründet habe und dass Petrus der erste Bischof von Rom und somit der erste Papst gewesen sei.

Man beruft sich dabei auch auf die Worte Jesu: „Auf diesen Felsen will Ich Meine Gemeinde bauen …“ Doch es gibt wohl keinen Theologen, der nicht wüsste, dass in Mt 16:18 zwei verschiedene Worte verwendet werden. Unser Herr sagte: „Du bist Petrus …“ (petros = ein Stein, ein Felsbruchstück). Er sagte aber nicht: „… auf dir will Ich Meine Gemeinde bauen“, sondern: „… auf diesen Felsen (petra = ein massiver Felsen) will Ich Meine Gemeinde bauen!“ Wie ist es möglich zu behaupten, dass Petrus der Felsen sei, auf den die Gemeinde gegründet wurde?

Die Gemeinde ist doch auf Christus, den Felsen des Heils, den Eckstein gegründet worden, wie der Apostel Petrus in 1Pt 2:4-8 selbst bezeugt: „In der Schrift heißt es ja: »Seht, Ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen kostbaren Eckstein; und wer auf Ihn sein Vertrauen setzt, wird nimmermehr zuschanden werden.«“ Mit Bezug auf die bib-lische Gemeinde schreibt Paulus in Eph 2:20, dass sie: „… aufgebaut ist auf dem Grund der Apostel und Propheten, bei welchem Christus Jesus selber der Eckstein ist …“

Im Auftrage Gottes schreibt er auch: „Nach der mir von Gott verliehenen Gnade habe ich als ein kundiger Baumeister den Grund gelegt; ein anderer baut darauf weiter; jeder aber möge zusehen, wie er darauf weiterbaut! Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, und der ist Jesus Christus“ (1Kor 3:10-11).

In der einen wahren Gemeinde Gottes, die aus den Erlösten besteht, ist Jesus Christus das Haupt (Eph 4:15). Unser Herr und Erlöser selbst hat ja gesagt: „Ich will bauen Meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen“ (Mt 16:18) – nicht viele, sondern Meine Gemeinde“. Damit ist die kleine Herde der wirklich Gläubigen gemeint (Lk 12:32), für die der gute Hirte Sein Leben gelassen hat; und Seine Schafe hören nur Seine Stimme (Joh 10).

Der Apostel Simon-Petrus war nie in Rom – das ist eine vorsätzlich erfundene Legende. Dort gab es lediglich einen Zauberer Simon Magus, der auf den Senat einen besonderen Eindruck machte. Gemäß Apg 18 ließ Kaiser Claudius, der von 41 – 54 n. Chr. regierte, sogar alle Juden aus Rom ausweisen, darunter auch das Ehepaar Aquila und Priscilla. Der Apostel Petrus hat seinen Brief nicht aus Rom, sondern aus der Stadt Babylon am Euphrat geschrieben (1Pt 5:13), deren Ruinen noch heute 92 km südlich von Bagdad im Irak liegen. Die Missionsreisen des Petrus und die des Paulus sind in der Apostelgeschichte beschrieben. Paulus, der sich während seiner Reisen mehrmals in Rom aufgehalten hat – einmal sogar 2 Jahre (Apg 28:30) –, grüßt Petrus in seinen Briefen an die dortigen Gläubigen nicht, obwohl er 27 Personen namentlich nennt (Röm 16).

Auch der Ausspruch Jesu: „Wem ihr die Sünden erlasset, dem sind sie erlassen …“ wurde später völlig anders ausgelegt. Zur Apostelzeit geschah es nicht als Amtshandlung nach dem Ermessen eines Priesters, sondern als Angebot durch die Predigt von Jesus Christus, dem Gekreuzigten, der als Lamm Gottes die Sünden der Welt hinweggetragen hat. Der apostolische Auftrag des auferstandenen Herrn lautet so: „… und aufgrund Seines Namens muss Buße zur Vergebung der Sünden bei allen Völkern gepredigt werden …“ (Lk 24:47; Apg 13:38).

Die erste Predigt am Pfingsttag nach Ausgießung des Heiligen Geistes und Gründung der neutestamentlichen Gemeinde in Apg 2 berührte viele Zuhörer tief, »ging ihnen wie ein Stich durchs Herz«, so dass sie die Frage stellten: „Was sollen wir tun, werte Brüder? Da antwortete ihnen Petrus: »Tut Buße und lasst euch ein jeder auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, dann werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen …« … Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und so kamen an jenem Tage etwa dreitausend Seelen hinzu“ (Vv 37-41).

Petrus schreibt mit Bezug auf die vollbrachte Erlösung: „Ihr wisst ja, dass ihr von eurem eitlen Wandel … nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid, sondern mit dem kostbaren Blute Christi als eines fehllosen und unbefleckten Lammes“ (1Pt 1:18-10). Die Apostel und alle wahren Knechte Gottes haben das Evangelium, nämlich die Vergebung der Sünden und die Versöhnung mit Gott gepredigt und konnten allen, die es glaubten, zurufen: „Euch sind die Sünden in Seinem Namen vergeben!“ Diejenigen, die nicht glaubten, haben sie behalten (Mk 16:16; Joh 21:23). Leider ist Gottes Wort vielfach umgedeutet und jede Lehre und Praxis verändert worden. Alle Deutungen gehen aus Missverständnissen über bestimmte Schriftstellen hervor. Gemäß der göttlichen Heilsordnung muss jedes Thema, auch jede biblische Lehre auf zwei, drei oder mehr Zeugen bzw. Bibelstellen gegründet sein (2Kor 13:1).

Natürlich kann jeder selbst entscheiden, wem und was er glaubt. Hier soll nur kurz die tragische Entwicklung im Verlauf der Kirchengeschichte aufgezeigt werden. 

Im Urchristentum war die Verkündigung schriftgemäß. Die Apostel, die vom Herrn selbst unterwiesen worden waren, standen unter der Leitung des Heiligen Geistes. Die ersten Christen waren ein Herz und eine Seele. Die Urgemeinde war keine religiöse Organisation, sondern ein lebendiger Organismus. Gott selbst hatte Apostel, Propheten, Evangelisten, Lehrer und Hirten in Seine Gemeinde gesetzt (1Kor 12; 1Kor 14; Eph 4 u. a.). Es entstanden lokale Gemeinden mit Ältesten und Diakonen, die selbstständig waren und keinerlei politische Bedeutung hatten. In den schnell wachsenden christlichen Gemeinden sahen manche Verantwortliche im altrömischen Reich jedoch eine Bedrohung ihrer traditionellen Religion und Gesellschaftsordnung. Seit Nero (64 n. Chr.) setzten Verfolgungen ein, die sich im Laufe der ersten Jahrhunderte immer weiter ausbreiteten. 

Nach der letzten grausamen Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian (284-305 n. Chr.) erhielt das Christentum im Jahr 313 von Kaiser Konstantin die staatliche Anerkennung. Damit begann das mittlerweile im Abfall begriffene Christentum sich den Machtinteressen des Reiches anzupassen. Schon ein Jahr zuvor hatte Konstantin sich zum „Pontifex Maximus“, zum Herrscher von Staat und Kirche, ernannt. So entstand die „Staatskirche“ im Römischen Reich.

Im Jahr 380 wurde der Trinitätsglaube von Kaiser Theodosius I. zur offiziellen Staatsreligion erklärt, der nicht nur die zahlreichen christlichen Glaubensrichtungen, sondern alle Bürger im Römischen Reich angehören mussten. „Kein Heil außer der Kirche“ wurde verkündet und: „Nur wer die Kirche zur Mutter hat, kann Gott zum Vater haben“. Was hatte diese politisch-religiös motivierte Entwicklung der Reichskirche noch mit der Gemeinde Jesu Christi zu tun? Nichts, wirklich nichts! 

Der Titel „Pontifex Maximus“, den ursprünglich der Oberste Priester im altrömischen Götterkult getragen hatte, ging zunächst auf die römischen Kaiser und später auf die Päpste über: Papst Leo der Große (440 – 461 n. Chr.) war der erste Bischof von Rom, der sich diesen Titel gab. Das Primat des Papstes und der Vorrang der katholischen Kirche überhaupt beruhen auf der Behauptung, dass Jesus die Gemeinde auf den Apostel Petrus, dem Er die Schlüssel des Himmelreiches gab, gegründet habe und dass Petrus der erste Bischof von Rom und somit der erste Papst gewesen sei. 

Man beruft sich dabei auch auf die Worte Jesu: „Auf diesen Felsen will Ich Meine Gemeinde bauen …“ Doch es gibt wohl keinen Theologen, der nicht wüsste, dass in Mt 16:18 zwei verschiedene Worte verwendet werden. Unser Herr sagte: „Du bist Petrus …“ (petros = ein Stein, ein Felsbruchstück). Er sagte aber nicht: „… auf dir will Ich Meine Gemeinde bauen“, sondern: „… auf diesen Felsen (petra = ein massiver Felsen) will Ich Meine Gemeinde bauen!“ Wie ist es möglich zu behaupten, dass Petrus der Felsen sei, auf den die Gemeinde gegründet wurde? 

Die Gemeinde ist doch auf Christus, den Felsen des Heils, den Eckstein gegründet worden, wie der Apostel Petrus in 1Pt 2:4-8 selbst bezeugt: „In der Schrift heißt es ja: »Seht, Ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen kostbaren Eckstein; und wer auf Ihn sein Vertrauen setzt, wird nimmermehr zuschanden werden.«“ Mit Bezug auf die bib-lische Gemeinde schreibt Paulus in Eph 2:20, dass sie: „… aufgebaut ist auf dem Grund der Apostel und Propheten, bei welchem Christus Jesus selber der Eckstein ist …“ 

Im Auftrage Gottes schreibt er auch: „Nach der mir von Gott verliehenen Gnade habe ich als ein kundiger Baumeister den Grund gelegt; ein anderer baut darauf weiter; jeder aber möge zusehen, wie er darauf weiterbaut! Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, und der ist Jesus Christus“ (1Kor 3:10-11).

In der einen wahren Gemeinde Gottes, die aus den Erlösten besteht, ist Jesus Christus das Haupt (Eph 4:15). Unser Herr und Erlöser selbst hat ja gesagt: „Ich will bauen Meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen“ (Mt 16:18) – nicht viele, sondern „*Meine Gemeinde“*. Damit ist die kleine Herde der wirklich Gläubigen gemeint (Lk 12:32), für die der gute Hirte Sein Leben gelassen hat; und Seine Schafe hören nur Seine Stimme (Joh 10).

Der Apostel Simon-Petrus war nie in Rom – das ist eine vorsätzlich erfundene Legende. Dort gab es lediglich einen Zauberer Simon Magus, der auf den Senat einen besonderen Eindruck machte. Gemäß Apg 18 ließ Kaiser Claudius, der von 41 – 54 n. Chr. regierte, sogar alle Juden aus Rom ausweisen, darunter auch das Ehepaar Aquila und Priscilla. Der Apostel Petrus hat seinen Brief nicht aus Rom, sondern aus der Stadt Babylon am Euphrat geschrieben (1Pt 5:13), deren Ruinen noch heute 92 km südlich von Bagdad im Irak liegen. Die Missionsreisen des Petrus und die des Paulus sind in der Apostelgeschichte beschrieben. Paulus, der sich während seiner Reisen mehrmals in Rom aufgehalten hat – einmal sogar 2 Jahre (Apg 28:30) –, grüßt Petrus in seinen Briefen an die dortigen Gläubigen nicht, obwohl er 27 Personen namentlich nennt (Röm 16).

Auch der Ausspruch Jesu: „Wem ihr die Sünden erlasset, dem sind sie erlassen …“ wurde später völlig anders ausgelegt. Zur Apostelzeit geschah es nicht als Amtshandlung nach dem Ermessen eines Priesters, sondern als Angebot durch die Predigt von Jesus Christus, dem Gekreuzigten, der als Lamm Gottes die Sünden der Welt hinweggetragen hat. Der apostolische Auftrag des auferstandenen Herrn lautet so: „… und aufgrund Seines Namens muss Buße zur Vergebung der Sünden bei allen Völkern gepredigt werden …“ (Lk 24:47; Apg 13:38).

Die erste Predigt am Pfingsttag nach Ausgießung des Heiligen Geistes und Gründung der neutestamentlichen Gemeinde in Apg 2 berührte viele Zuhörer tief, »ging ihnen wie ein Stich durchs Herz«, so dass sie die Frage stellten: „Was sollen wir tun, werte Brüder? Da antwortete ihnen Petrus: »Tut Buße und lasst euch ein jeder auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, dann werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen …« … Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und so kamen an jenem Tage etwa dreitausend Seelen hinzu“ (Vv 37-41). 

Petrus schreibt mit Bezug auf die vollbrachte Erlösung: „Ihr wisst ja, dass ihr von eurem eitlen Wandel … nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid, sondern mit dem kostbaren Blute Christi als eines fehllosen und unbefleckten Lammes“ (1Pt 1:18-10). Die Apostel und alle wahren Knechte Gottes haben das Evangelium, nämlich die Vergebung der Sünden und die Versöhnung mit Gott gepredigt und konnten allen, die es glaubten, zurufen: „Euch sind die Sünden in Seinem Namen vergeben!“ Diejenigen, die nicht glaubten, haben sie behalten (Mk 16:16; Joh 21:23). Leider ist Gottes Wort vielfach umgedeutet und jede Lehre und Praxis verändert worden. Alle Deutungen gehen aus Missverständnissen über bestimmte Schriftstellen hervor. Gemäß der göttlichen Heilsordnung muss jedes Thema, auch jede biblische Lehre auf zwei, drei oder mehr Zeugen bzw. Bibelstellen gegründet sein (2Kor 13:1).