Die Bibel – das meistgelesene Buch auf Erden
Es bleibt dabei: Wo keine göttliche Offenbarung ist, da ist auch keine biblische Orientierung, da wird diskutiert und gedeutet. Das trifft auf alle biblischen Themen zu, auch auf die Taufe. Warum wird die Taufe seit dem 4. Jahrhundert nicht mehr so ausgeführt wie von Petrus in Jerusalem (Apg 2:38), von Philippus in Samaria (Apg 8:16) und von Paulus in Ephesus (Apg 19:5)? Weil die Kirchenväter nicht verstanden haben, dass es um den Namen geht, in dem das Heil Gottes ist (Apg 4:11), in den hineingetauft werden soll. Durch das falsche Gottesverständnis ist auch der Taufbefehl unseres Herrn aus Mt 28:19 in eine trinitarische Amtshandlung umgewandelt worden, die absolut nichts mit der ursprünglichen Bedeutung zu tun hat, aber noch heute praktiziert wird.
Der biblischen Taufe geht die Predigt voraus, aus welcher der Glaube kommt (Apg 2; Röm 10:16-17 u. a.). So hat der Herr es im Missionsbefehl geboten: „Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer da glaubt und getauft wird, wird gerettet werden …“ (Mk 16:15-16). Wer sich taufen lässt, bestätigt als Gläubiggewordener, dass er die Vergebung seiner Sünden angenommen hat.
Die kritische Kirchengeschichtsschreibung hat nachgewiesen, dass die ursprüngliche Fassung des „Taufbefehls“ in Mt 28:19 folgendermaßen lautet: „Darum gehet hin und lehret alle Völker und tauft sie in Meinen Namen hinein (onto onomati mou) und lehret sie halten alles, was Ich euch befohlen habe.“ So ist es in der Fußnote des „Novum Testamentum Graece et Germanice“ von Nestle-Aland, Ausgabe 1973, festgehalten. Die in aller Welt bekannte Version „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“, wie sie in allen Kirchen bei sämtlichen Amtshandlungen verwendet wird, steht in keinem ursprünglichen Manuskript, so die Feststellung der kritischen Bibelforschung. In der Luther-Übersetzung heißt es in der Fußnote zu Mt 28:19: „Genau lauten die Worte: Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker, indem ihr sie taufet auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und sie halten lehret …“ Ehe wir auf den Namen taufen können, in dem sich Gott uns als Vater im Sohn und durch den Heiligen Geist kundgetan hat, muss er uns geoffenbart werden. In der Elberfelder und in der Menge-Übersetzung heißt es ebenfalls: „Taufet sie auf den Namen …!“ Genau das haben die Apostel getan. In der Bibel ist die trinitarische Formel kein einziges, wirklich kein einziges Mal verwendet worden. Das finden wir in der „Interlinearübersetzung Griechisch-Deutsch“ bestätigt:
Petrus gab in seiner ersten Predigt am Gründungstag der neutestamentlichen Gemeinde keine lange Erklärung über die Taufe ab: Für ihn, der die ursprünglichen Worte aus dem Munde des Meisters gehört hatte, war klar, wie die Taufe ausgeführt werden sollte. So handelte er gemäß dem Missionsbefehl des auferstandenen Erlösers und gebot allen Gläubiggewordenen, sich auf den Namen des Herrn Jesus Christus taufen zu lassen (Kap. 2:37-41).
Schon bei der nächsten Gelegenheit predigte er wieder die Vergebung: „Für diesen legen alle Propheten das Zeugnis ab, dass jeder, der an Ihn glaubt, Vergebung der Sünden durch Seinen Namen empfängt“ (Apg 10:43) und auch gleich die Taufe: „Kann wohl jemand diesen Leuten, die den heiligen Geist ebenso wie wir empfangen haben, das Wasser versagen, dass diese nicht getauft würden?“ (V 47). „So ordnete er denn an, dass sie auf den Namen Jesu Christi getauft würden“ (Apg 10:48). Nach der Predigt des Paulus ließen sich sogar die an Jesus Christus gläubiggewordenen Jünger Johannes des Täufers noch einmal taufen: „Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen; und als Paulus ihnen dann die Hände auflegte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten mit Zungen und sprachen prophetisch“ (Apg 19:5-6). Die Apostel und alle im Urchristentum hatten verstanden, dass es um den Namen geht, in dem das Heil Gottes ist, in den hineingetauft werden soll.
Glaube, Wassertaufe und Geistestaufe gehören zusammen. In der Wassertaufe bekennt sich der Gläubiggewordene zu Gott, in der Geistestaufe bekennt sich Gott zu dem, der gläubig geworden ist. „Denn durch einen Geist sind wir alle durch die Taufe zu einem Leibe zusammengeschlossen worden, wir mögen Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie sein, und wir sind alle mit einem Geist getränkt worden“ (1Kor 12:13).
Die internationale Kirchengeschichtsschreibung bezeugt einheitlich, dass man vom Urchristentum bis ins dritte Jahrhundert nur auf den Namen des Herrn Jesus Christus getauft hat, und zwar durch einmaliges Untertauchen. An die Gläubigen in Rom schrieb der Apostel: „Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft worden sind, auf Seinen Tod getauft worden sind? Wir sind also deshalb durch die Taufe in den Tod mit Ihm begraben worden (also durch Untertauchen {baptisimo}), damit, gleichwie Christus von den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, ebenso auch wir in einem neuen Leben wandeln“ (Röm 6:3-4) „… da ihr in der Taufe mit Ihm zusammen begraben worden seid“ (Kol 2:12).
In Apg 8:38 wird berichtet: „Er ließ also den Wagen halten, und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus sowohl wie der Hofbeamte, und er taufte ihn.“ Auch Johannes der Täufer taufte im Jordan (nicht am Jordan): „Als Jesus aber getauft und soeben aus dem Wasser gestiegen war, siehe, da taten sich Ihm die Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabschweben und auf Ihn kommen“ (Mt 3:16).
Im Jahr 337, als Kaiser Konstantin im Palast zu Ankyron auf dem Sterbebett lag, besprengte Bischof Eusebius in Anwendung der trinitarischen Formel dreimal seine Stirn. War das eine Taufe? Angeblich soll Konstantin so Christ geworden sein, obwohl er bis zu seinem Ende den Sonnengott Sol angebetet hat. Die trinitarische Taufformel ist von den geistlich blinden Kirchenvätern in der Zeit der Entstehung der Trinitätslehre hinzugefügt worden. Zur erfundenen Trinitätslehre passte eine trinitarische Taufformel, um sie glaubhaft zu machen. Es handelt sich dabei um das „römische Taufbekenntnis“.
Hätten die Kirchenväter im 3. und 4. Jahrhundert und alle Theologen später den Taufbefehl so ausgeführt wie Petrus am Pfingsttag (Apg 2) und Paulus danach (Apg 19:5), dann hätte es gar keinen Streit darüber gegeben. Keiner der Kirchenväter konnte jedoch von einer Bekehrung zu Christus, von einem wirklichen Heilserlebnis, geschweige von einer göttlichen Berufung berichten.
In der Bibel existiert weder die Trinitätslehre von drei ewigen Personen noch die trinitarische Taufhandlung. Es gibt darin nicht eine einzige Stelle, wo unter Anwendung der Formel „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ auch nur eine Handlung vollzogen worden wäre – nicht eine einzige! Jedes Gebet, grundsätzlich alles geschah im Namen des Herrn Jesus Christus, denn so wurde es den wahrhaft Gläubigen in Kol 3:17 geboten: „Und alles, was ihr in Worten oder in Werken tun mögt, das tut alles im Namen des Herrn Jesus …“
Die trinitarische Formel wird in allen Kirchen bei allen religiösen Handlungen, beim Eintritt in alle Orden und Logen, sogar bei spiritistischen Sitzungen und überhaupt im gesamten Okkultismus verwendet. Biblisch ist sie nicht, also kann sie nur unbiblisch sein; göttlichen Ursprungs ist sie nicht, also ist es falsche Inspiration und Irreführung. Darüber sollten alle nachdenken, auch die Charismatiker, die den Namen „Jesus Christus“ zum Gebet für Kranke verwenden, es aber vehement ablehnen, sich auf den Namen des Herrn Jesus Christus taufen zu lassen.
Doch es müssen auch falsche Christusse und falsche Propheten auftreten, damit sich erfüllt, was unser Herr vorausgesagt hat: „Viele werden an jenem Tage zu Mir sagen: »Herr, Herr, haben wir nicht kraft Deines Namens prophetisch geredet und kraft Deines Namens böse Geister ausgetrieben und kraft Deines Namens viele Wundertaten vollführt?« Aber dann werde Ich ihnen erklären: »Niemals habe Ich euch gekannt: hinweg von Mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!«“ (Mt 7:22-23).
Wer kann begreifen, dass im gesamten Christentum über die Grundlehren wie Gottheit, Taufe und Abendmahl Unklarheit herrscht, obwohl sie sonnenklar in der Bibel stehen? Das ist nur deswegen, weil man nicht in der Lehre Christi und der Apostel geblieben ist. Leider ist die ursprüngliche Offenbarung, wie sie den Aposteln geschenkt wurde, bereits in den ersten christlichen Jahrhunderten verloren gegangen. Fremdes, politisch-religiöses Gedankengut wurde von den Kirchenvätern in das Christentum hineingetragen.
Der bekannte Schweizer Theologe Hans Küng hat in seinem Buch „Das Christentum“ mit mehr als tausend Seiten auch dieses wichtige Thema behandelt. Auf Seite 126 fragt er: „Wo ist im Neuen Testament die Rede von einer Trinität?“ Und unmittelbar danach schreibt er: „Keine Trinitätslehre im Neuen Testament.“ Er geht auch auf das „Comma Johaneum“ „Drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins.“ ein und erklärt: „Doch historisch-kritische Forschung hat diesen Satz als eine im dritten oder vierten Jahrhundert in Nordafrika oder in Spanien entstandene Fälschung entlarvt, und es nützte der römischen Inquisitionsbehörde nichts, dass sie diesen Satz noch zu Beginn unseres Jahrhunderts als authentisch zu verteidigen suchte. Was heißt das im Klartext anderes als: Im Judenchristentum, ja, im ganzen Neuen Testament, gibt es zwar den Glauben an Gott, den Vater, an Jesus, den Sohn, und an Gottes heiligen Geist, gibt es aber keine Lehre von einem Gott in drei Personen (Seinsweisen), keine Lehre von einem »drei-einigen Gott«, einer »Dreifaltigkeit«“ (Seite 126-127).
Es bleibt dabei: Wo keine göttliche Offenbarung ist, da ist auch keine biblische Orientierung, da wird diskutiert und gedeutet. Das trifft auf alle biblischen Themen zu, auch auf die Taufe. Warum wird die Taufe seit dem 4. Jahrhundert nicht mehr so ausgeführt wie von Petrus in Jerusalem (Apg 2:38), von Philippus in Samaria (Apg 8:16) und von Paulus in Ephesus (Apg 19:5)? Weil die Kirchenväter nicht verstanden haben, dass es um den Namen geht, in dem das Heil Gottes ist (Apg 4:11), in den hineingetauft werden soll. Durch das falsche Gottesverständnis ist auch der Taufbefehl unseres Herrn aus Mt 28:19 in eine trinitarische Amtshandlung umgewandelt worden, die absolut nichts mit der ursprünglichen Bedeutung zu tun hat, aber noch heute praktiziert wird.
Der biblischen Taufe geht die Predigt voraus, aus welcher der Glaube kommt (Apg 2; Röm 10:16-17 u. a.). So hat der Herr es im Missionsbefehl geboten: „Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer da glaubt und getauft wird, wird gerettet werden …“ (Mk 16:15-16). Wer sich taufen lässt, bestätigt als Gläubiggewordener, dass er die Vergebung seiner Sünden angenommen hat.
Die kritische Kirchengeschichtsschreibung hat nachgewiesen, dass die ursprüngliche Fassung des „Taufbefehls“ in Mt 28:19 folgendermaßen lautet: „Darum gehet hin und lehret alle Völker und tauft sie in Meinen Namen hinein (onto onomati mou) und lehret sie halten alles, was Ich euch befohlen habe.“ So ist es in der Fußnote des „Novum Testamentum Graece et Germanice“ von Nestle-Aland, Ausgabe 1973, festgehalten. Die in aller Welt bekannte Version „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“, wie sie in allen Kirchen bei sämtlichen Amtshandlungen verwendet wird, steht in keinem ursprünglichen Manuskript, so die Feststellung der kritischen Bibelforschung. In der Luther-Übersetzung heißt es in der Fußnote zu Mt 28:19: „Genau lauten die Worte: Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker, indem ihr sie taufet auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und sie halten lehret …“ Ehe wir auf den Namen taufen können, in dem sich Gott uns als Vater im Sohn und durch den Heiligen Geist kundgetan hat, muss er uns geoffenbart werden. In der Elberfelder und in der Menge-Übersetzung heißt es ebenfalls: „Taufet sie auf den Namen …!“ Genau das haben die Apostel getan. In der Bibel ist die trinitarische Formel kein einziges, wirklich kein einziges Mal verwendet worden. Das finden wir in der „Interlinearübersetzung Griechisch-Deutsch“ bestätigt:
Petrus gab in seiner ersten Predigt am Gründungstag der neutestamentlichen Gemeinde keine lange Erklärung über die Taufe ab: Für ihn, der die ursprünglichen Worte aus dem Munde des Meisters gehört hatte, war klar, wie die Taufe ausgeführt werden sollte. So handelte er gemäß dem Missionsbefehl des auferstandenen Erlösers und gebot allen Gläubiggewordenen, sich auf den Namen des Herrn Jesus Christus taufen zu lassen (Kap. 2:37-41).
Schon bei der nächsten Gelegenheit predigte er wieder die Vergebung: „Für diesen legen alle Propheten das Zeugnis ab, dass jeder, der an Ihn glaubt, Vergebung der Sünden durch Seinen Namen empfängt“ (Apg 10:43) und auch gleich die Taufe: „Kann wohl jemand diesen Leuten, die den heiligen Geist ebenso wie wir empfangen haben, das Wasser versagen, dass diese nicht getauft würden?“ (V 47). „So ordnete er denn an, dass sie auf den Namen Jesu Christi getauft würden“ (Apg 10:48). Nach der Predigt des Paulus ließen sich sogar die an Jesus Christus gläubiggewordenen Jünger Johannes des Täufers noch einmal taufen: „Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen; und als Paulus ihnen dann die Hände auflegte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten mit Zungen und sprachen prophetisch“ (Apg 19:5-6). Die Apostel und alle im Urchristentum hatten verstanden, dass es um den Namen geht, in dem das Heil Gottes ist, in den hineingetauft werden soll.
Glaube, Wassertaufe und Geistestaufe gehören zusammen. In der Wassertaufe bekennt sich der Gläubiggewordene zu Gott, in der Geistestaufe bekennt sich Gott zu dem, der gläubig geworden ist. „Denn durch einen Geist sind wir alle durch die Taufe zu einem Leibe zusammengeschlossen worden, wir mögen Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie sein, und wir sind alle mit einem Geist getränkt worden“ (1Kor 12:13).
Die internationale Kirchengeschichtsschreibung bezeugt einheitlich, dass man vom Urchristentum bis ins dritte Jahrhundert nur auf den Namen des Herrn Jesus Christus getauft hat, und zwar durch einmaliges Untertauchen. An die Gläubigen in Rom schrieb der Apostel: „Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft worden sind, auf Seinen Tod getauft worden sind? Wir sind also deshalb durch die Taufe *in den Tod mit Ihm begraben worden* (also durch Untertauchen {baptisimo}), damit, gleichwie Christus von den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, ebenso auch wir in einem neuen Leben wandeln“ (Röm 6:3-4) „… da ihr in der Taufe mit Ihm zusammen begraben worden seid“ (Kol 2:12).
In Apg 8:38 wird berichtet: „Er ließ also den Wagen halten, und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus sowohl wie der Hofbeamte, und er taufte ihn.“ Auch Johannes der Täufer taufte im Jordan (nicht am Jordan): „Als Jesus aber getauft und soeben aus dem Wasser gestiegen war, siehe, da taten sich Ihm die Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabschweben und auf Ihn kommen“ (Mt 3:16).
Im Jahr 337, als Kaiser Konstantin im Palast zu Ankyron auf dem Sterbebett lag, besprengte Bischof Eusebius in Anwendung der trinitarischen Formel dreimal seine Stirn. War das eine Taufe? Angeblich soll Konstantin so Christ geworden sein, obwohl er bis zu seinem Ende den Sonnengott Sol angebetet hat. Die trinitarische Taufformel ist von den geistlich blinden Kirchenvätern in der Zeit der Entstehung der Trinitätslehre hinzugefügt worden. Zur erfundenen Trinitätslehre passte eine trinitarische Taufformel, um sie glaubhaft zu machen. Es handelt sich dabei um das „römische Taufbekenntnis“.
Hätten die Kirchenväter im 3. und 4. Jahrhundert und alle Theologen später den Taufbefehl so ausgeführt wie Petrus am Pfingsttag (Apg 2) und Paulus danach (Apg 19:5), dann hätte es gar keinen Streit darüber gegeben. Keiner der Kirchenväter konnte jedoch von einer Bekehrung zu Christus, von einem wirklichen Heilserlebnis, geschweige von einer göttlichen Berufung berichten.
In der Bibel existiert weder die Trinitätslehre von drei ewigen Personen noch die trinitarische Taufhandlung. Es gibt darin nicht eine einzige Stelle, wo unter Anwendung der Formel „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ auch nur eine Handlung vollzogen worden wäre – nicht eine einzige! Jedes Gebet, grundsätzlich alles geschah im Namen des Herrn Jesus Christus, denn so wurde es den wahrhaft Gläubigen in Kol 3:17 geboten: „Und alles, was ihr in Worten oder in Werken tun mögt, das tut alles im Namen des Herrn Jesus …“
Die trinitarische Formel wird in allen Kirchen bei allen religiösen Handlungen, beim Eintritt in alle Orden und Logen, sogar bei spiritistischen Sitzungen und überhaupt im gesamten Okkultismus verwendet. Biblisch ist sie nicht, also kann sie nur unbiblisch sein; göttlichen Ursprungs ist sie nicht, also ist es falsche Inspiration und Irreführung. Darüber sollten alle nachdenken, auch die Charismatiker, die den Namen „Jesus Christus“ zum Gebet für Kranke verwenden, es aber vehement ablehnen, sich auf den Namen des Herrn Jesus Christus taufen zu lassen.
Doch es müssen auch falsche Christusse und falsche Propheten auftreten, damit sich erfüllt, was unser Herr vorausgesagt hat: „Viele werden an jenem Tage zu Mir sagen: »Herr, Herr, haben wir nicht kraft Deines Namens prophetisch geredet und kraft Deines Namens böse Geister ausgetrieben und kraft Deines Namens viele Wundertaten vollführt?« Aber dann werde Ich ihnen erklären: »Niemals habe Ich euch gekannt: hinweg von Mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!«“ (Mt 7:22-23).
Wer kann begreifen, dass im gesamten Christentum über die Grundlehren wie Gottheit, Taufe und Abendmahl Unklarheit herrscht, obwohl sie sonnenklar in der Bibel stehen? Das ist nur deswegen, weil man nicht in der Lehre Christi und der Apostel geblieben ist. Leider ist die ursprüngliche Offenbarung, wie sie den Aposteln geschenkt wurde, bereits in den ersten christlichen Jahrhunderten verloren gegangen. Fremdes, politisch-religiöses Gedankengut wurde von den Kirchenvätern in das Christentum hineingetragen.
Der bekannte Schweizer Theologe Hans Küng hat in seinem Buch „Das Christentum“ mit mehr als tausend Seiten auch dieses wichtige Thema behandelt. Auf Seite 126 fragt er: „Wo ist im Neuen Testament die Rede von einer Trinität?“ Und unmittelbar danach schreibt er: „Keine Trinitätslehre im Neuen Testament.“ Er geht auch auf das „Comma Johaneum“ „Drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins.“ ein und erklärt: „Doch historisch-kritische Forschung hat diesen Satz als eine im dritten oder vierten Jahrhundert in Nordafrika oder in Spanien entstandene Fälschung entlarvt, und es nützte der römischen Inquisitionsbehörde nichts, dass sie diesen Satz noch zu Beginn unseres Jahrhunderts als authentisch zu verteidigen suchte. Was heißt das im Klartext anderes als: Im Judenchristentum, ja, im ganzen Neuen Testament, gibt es zwar den Glauben an Gott, den Vater, an Jesus, den Sohn, und an Gottes heiligen Geist, gibt es aber keine Lehre von einem Gott in drei Personen (Seinsweisen), keine Lehre von einem »drei-einigen Gott«, einer »Dreifaltigkeit«“ (Seite 126-127).