Die Bibel – das meistgelesene Buch auf Erden

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„… das Wort des Herrn aber bleibt in Ewigkeit«. Dies ist aber das Wort, das euch als Heilsbotschaft verkündigt worden ist“ (1Pt 1:25).

Nach Jahrhunderten, in denen die Staats-Kirche das weltliche Schwert und geistliche Macht über Einzelne und ganze Völker ausgeübt hatte, bahnte sich im ausgehenden Mittelalter eine geistliche Erneuerung und Rückbesinnung auf die Bibel an.

In allen Erweckungen vor und nach der Reformation haben die biblisch Gläubiggewordenen die Staatskirche verlassen und sind von ihr verfolgt worden. John Wyclif (1321–1384), der die Vulgata in die englische Sprache übersetzt hat, erkannte die Bedeutung des Wortes Gottes und bekannte öffentlich: „Für mich kann nur gelten, was in der Bibel steht!“ Er lehnte das Papsttum ab und wurde noch 30 Jahre nach seinem Tod zum Ketzer erklärt. Auch Jan Hus (1370–1415) predigte nach empfangener Erleuchtung aus der Bibel und entschied sich gegen den allumfassenden Anspruch des Papsttums. Für ihn wurde die Bibel zur einzigen Autorität in Glaubensfragen. So schrieb er in seinem Kommentar zu Johannes 8:31‑32: „Suche die Wahrheit, höre die Wahrheit, lerne die Wahrheit, liebe die Wahrheit, sage die Wahrheit, halte die Wahrheit, verteidige die Wahrheit bis zum Tode!“ Am 6. Juli 1415 befahl er nach dem Todesurteil durch das kirchliche Konzil zu Konstanz, für die Feinde der Wahrheit um Vergebung betend, auf dem Scheiterhaufen festgebunden, in den Flammen seine Seele seinem Erlöser Jesus Christus an.

Martin Luther verwarf den päpstlichen Ablasshandel und predigte Buße und Rechtfertigung durch den Glauben. Schon im Jahr 1520 veröffentlichte er die Schrift von der „Babylonischen Gefangenschaft der Kirche“ und legte seinen Standpunkt dar, dass nicht ein kirchliches Sakrament, sondern nur der Glaube an Jesus Christus selig macht. Für ihn galt ebenfalls: „Sola Scriptura“ – Allein die Schrift! Auf dem Reichstag zu Worms sagte Martin Luther am 18. April 1521 am Ende seiner Rede die berühmt gewordenen Worte: „Da ich weder dem Papst noch den Konzilien glaube, weil es Tatsache ist, dass sie oftmals geirrt und sich in Selbstwidersprüchen verstrickt haben, so bin ich, wenn ich nicht durch Schriftzeugnisse und helle Gründe überwunden werde, durch die von mir angeführten Schriftzeugnisse überwunden und gefangen in Gottes Wort. Widerrufen kann ichnicht und will ich nicht, weil wider das Gewissen zu handeln nicht sicher und nicht heilsam ist. Gott helfe mir, Amen!“ Auf dem Höhepunkt der geistlichen Auseinandersetzung sah sich der Reformator als Sprachrohr Gottes gegen Papst und Kirche.

In der Schweiz feierte die Reformation 1531 ihren Siegeszug durch Huldreich Zwingli in Zürich; Jean Calvin verhalf ihr 1536 in Genf zum Durchbruch. Sie und viele andere haben ihren Teil zur damaligen „protestantischen“ Erweckung in ganz Europa beigetragen. Überall versammelten sich gläubig gewordene Menschen, die von der etablierten Kirche „Ketzer“ genannt wurden, zu Gebetsstunden. Die kleinen Versammlungen, die entstanden, unter ihnen auch die Täuferbewegung, wurden als „Sekten“ bezeichnet und verfolgt.

Doch die Reformation konnte nicht mehr aufgehalten werden, und die Heilige Schrift ist in den Erweckungen der folgenden Jahrhunderte immer tiefer und klarer geoffenbart und verkündigt worden. Erweckungsprediger wie Graf Zinzendorf für die Brüdergemeinde, John Wesley für die Methodisten, John Smith für die Baptisten, Menno Simon für die Mennoniten, William Booth für die Heilsarmee und viele andere traten auf. Über den Stellvertreter Christi, der sich alle Gewalt auf Erden anmaßte und der sich über alles, was Gott und den Gottesdienst betrifft, erhöhte und stellte, den Paulus als Sohn des Verderbens bezeichnet (2Thes 2), waren sich alle Prediger der biblischen Wahrheit einig. Sie betonten, dass Gottes Wort weder einen »Stellvertreter Christi« (Vicarius Filii Dei) noch einen »Nachfolger Petri« kennt, ebenso das, was unser Herr in Mt 23:9 sagte: „Und niemand auf Erden sollt ihr euren ›Vater‹ nennen – geschweige „Heiliger Vater“ –; denn einer ist euer Vater, der im Himmel.“

„… das Wort des Herrn aber bleibt in Ewigkeit«. Dies ist aber das Wort, das euch als Heilsbotschaft verkündigt worden ist“ (1Pt 1:25). 

Nach Jahrhunderten, in denen die Staats-Kirche das weltliche Schwert und geistliche Macht über Einzelne und ganze Völker ausgeübt hatte, bahnte sich im ausgehenden Mittelalter eine geistliche Erneuerung und Rückbesinnung auf die Bibel an. 

In allen Erweckungen vor und nach der Reformation haben die biblisch Gläubiggewordenen die Staatskirche verlassen und sind von ihr verfolgt worden. John Wyclif (1321–1384), der die Vulgata in die englische Sprache übersetzt hat, erkannte die Bedeutung des Wortes Gottes und bekannte öffentlich: „Für mich kann nur gelten, was in der Bibel steht!“ Er lehnte das Papsttum ab und wurde noch 30 Jahre nach seinem Tod zum Ketzer erklärt. Auch Jan Hus (1370–1415) predigte nach empfangener Erleuchtung aus der Bibel und entschied sich gegen den allumfassenden Anspruch des Papsttums. Für ihn wurde die Bibel zur einzigen Autorität in Glaubensfragen. So schrieb er in seinem Kommentar zu Johannes 8:31‑32: „Suche die Wahrheit, höre die Wahrheit, lerne die Wahrheit, liebe die Wahrheit, sage die Wahrheit, halte die Wahrheit, verteidige die Wahrheit bis zum Tode!“ Am 6. Juli 1415 befahl er nach dem Todesurteil durch das kirchliche Konzil zu Konstanz, für die Feinde der Wahrheit um Vergebung betend, auf dem Scheiterhaufen festgebunden, in den Flammen seine Seele seinem Erlöser Jesus Christus an. 

Martin Luther verwarf den päpstlichen Ablasshandel und predigte Buße und Rechtfertigung durch den Glauben. Schon im Jahr 1520 veröffentlichte er die Schrift von der „Babylonischen Gefangenschaft der Kirche“ und legte seinen Standpunkt dar, dass nicht ein kirchliches Sakrament, sondern nur der Glaube an Jesus Christus selig macht. Für ihn galt ebenfalls: „Sola Scriptura“ – Allein die Schrift! Auf dem Reichstag zu Worms sagte Martin Luther am 18. April 1521 am Ende seiner Rede die berühmt gewordenen Worte: „Da ich weder dem Papst noch den Konzilien glaube, weil es Tatsache ist, dass sie oftmals geirrt und sich in Selbstwidersprüchen verstrickt haben, so bin ich, wenn ich nicht durch Schriftzeugnisse und helle Gründe überwunden werde, durch die von mir angeführten Schriftzeugnisse überwunden und gefangen in Gottes Wort. Widerrufen kann ich  nicht und will ich nicht, weil wider das Gewissen zu handeln nicht sicher und nicht heilsam ist. Gott helfe mir, Amen!“ Auf dem Höhepunkt der geistlichen Auseinandersetzung sah sich der Reformator als Sprachrohr Gottes gegen Papst und Kirche. 

In der Schweiz feierte die Reformation 1531 ihren Siegeszug durch Huldreich Zwingli in Zürich; Jean Calvin verhalf ihr 1536 in Genf zum Durchbruch. Sie und viele andere haben ihren Teil zur damaligen „protestantischen“ Erweckung in ganz Europa beigetragen. Überall versammelten sich gläubig gewordene Menschen, die von der etablierten Kirche „Ketzer“ genannt wurden, zu Gebetsstunden. Die kleinen Versammlungen, die entstanden, unter ihnen auch die Täuferbewegung, wurden als „Sekten“ bezeichnet und verfolgt. 

Doch die Reformation konnte nicht mehr aufgehalten werden, und die Heilige Schrift ist in den Erweckungen der folgenden Jahrhunderte immer tiefer und klarer geoffenbart und verkündigt worden. Erweckungsprediger wie Graf Zinzendorf für die Brüdergemeinde, John Wesley für die Methodisten, John Smith für die Baptisten, Menno Simon für die Mennoniten, William Booth für die Heilsarmee und viele andere traten auf. Über den Stellvertreter Christi, der sich alle Gewalt auf Erden anmaßte und der sich über alles, was Gott und den Gottesdienst betrifft, erhöhte und stellte, den Paulus als Sohn des Verderbens bezeichnet (2Thes 2), waren sich alle Prediger der biblischen Wahrheit einig. Sie betonten, dass Gottes Wort weder einen »Stellvertreter Christi« (Vicarius Filii Dei) noch einen »Nachfolger Petri« kennt, ebenso das, was unser Herr in Mt 23:9 sagte: „Und niemand auf Erden sollt ihr euren ›Vater‹ nennen – geschweige „Heiliger Vater“ –; denn einer ist euer Vater, der im Himmel.“