Die Offenbarung - Ein Buch mit 7 Siegeln ?

Kapitel 11: Zweites Zwischengesicht: Die Ausmessung des Tempels und der Dienst der beiden Zeugen

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Im 11. Kapitel wird uns zunächst ein ganz wichtiger Hinweis darauf gegeben, was während der letzten dreieinhalb Jahre geschieht, wenn der Tempel wieder aufgebaut sein wird. Geltendes internationales Recht schützt zwar Gotteshäuser allgemein, nicht aber das umliegende Gelände. Deshalb wird nur der Vorhof während der dreieinhalbjährigen Drangsalszeit den Heiden preisgegeben sein.

„Man gab mir dann ein Rohr, das einem Stabe glich, und gebot mir: ,Mache dich auf und miß den Tempel Gottes nebst dem Brandopferaltar und den dort Anbetenden;

doch den Vorhof außerhalb des Tempels tu hinaus und miß ihn nicht mit; denn er ist den Heiden preisgegeben; die werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang zertreten.‘ “ (Vv. 1–2).

Hier handelt es sich um die Zeit der großen Drangsal und Verfolgung nach den ersten dreieinhalb Jahren, in denen die beiden Propheten ihren Dienst verrichteten und der Tempel wieder gebaut wurde. Es ist eine vollkommene Zeiteinteilung und Sachbeschreibung. Sogar der Brandopferalter wurde ausgemessen. Das erinnert uns an Dan. 9, 27, wo in der Mitte der letzten Jahrwoche Schlacht– und Speisopfer abgeschafft werden.

Der Prophet Hesekiel sah in Kap. 40–47 den Tempel und alle Einzelheiten darin. Die Beschreibung macht deutlich, daß auch der zukünftige Tempel so gebaut werden wird, wie der erste gewesen ist. Der dritte Tempel, das Haus Gottes in Jerusalem, wird wieder an seiner ursprünglichen Stätte erbaut und im Tausendjährigen Reich sein. Das bezeugen mehrere Bibelstellen (Jes. 2, 2–3; Jes. 56, 7; Hes. 47; Hag. 2, 9; Sach. 14, 20–21; Offbg. 7, 15 u. a.). Der Tempelberg ist ein Teil des Zion, deshalb werden die 144.000 auf dem Berge Zion gezeigt.

Die Zeiteinteilung und die Beschreibung der Begleitumstände der verschiedenen Ereignisse sind so deutlich, daß es für jeden klar und übersichtlich sein müßte. Was den Dienst der beiden Zeugen betrifft, so wird ihre Zeit ebenfalls mit dreieinhalb Jahren angegeben: „Doch Meinen zwei Zeugen will Ich verleihen, daß sie, in Säcke gekleidet, zwölfhundertundsechzig Tage lang prophetisch reden.“ (V. 3).

Ob in der Heiligen Schrift der Zeitbegriff zweiundvierzig Monate oder zwölfhundertundsechzig Tage oder eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit oder ein Jahr und zwei Jahre und ein halbes Jahr verwendet wird — es handelt sich dabei immer um e i n e H ä l f t e der siebzigsten Jahrwoche Daniels. Man muß bei den vorausgesagten Ereignissen lediglich darauf achten, daß sie in die richtige H ä l f t e eingeordnet werden.

Die beiden Propheten als Geistgesalbte werden auch als „Ölbäume“ bezeichnet. Der Prophet Sacharja sah sie in Kapitel 4, 11–14 rechts und links von dem Leuchter. Daß sie neben dem Leuchter standen, bedeutet, daß ihr Dienst nicht in die Gemeindezeit fällt. Sie treten nach Vollendung und Hinwegnahme der neutestamentlichen Brautgemeinde auf, denn erst danach wird Israel gerettet werden (Apg. 15, 14+16; Röm. 11, 25 u. a.).

Wer ihren Dienst betrachtet, muß unweigerlich an Mose und Elia denken, auf deren bevollmächtigtes Wort Gott handelte, so daß durch den Dienst Moses furchtbare Plagen (2. Mose 7–12) über Ägypten kamen, wobei sich Wasser in Blut verwandelte. Im Dienst Elias wurde der Himmel für dreieinhalb Jahre verschlossen, und es fiel Feuer vom Himmel (2. Kön. 1). Beides wiederholt sich im Dienst der zwei Zeugen. Aus dem Leben Henochs weist nichts auf das, was im Dienst der beiden Zeugen geschieht, hin. Er war der siebente nach Adam (1. Mose 5, 19–24; Juda 14; Hebr. 11, 5–6) und ein vollkommenes Bild auf die im siebenten, dem letzten Gemeindezeitalter lebenden wahrhaft Gläubigen, die den Tod nicht sehen, sondern verwandelt und entrückt werden (1. Kor. 15, 51–57; 1. Thess. 4, 13–17 u. a.).

Mose und Elia waren es auch, die auf den Verklärungsberg herabkamen und mit dem Herrn sprachen (Matth. 17 u. a.). Sie werden beide in den drei letzten Versen des Alten Testaments, im Propheten Maleachi, erwähnt. Mose, der die fünf Bücher der Thora schrieb, ist für die Juden der größte Prophet, und Elia ist der wichtigste Prophet für sie, denn nach dem schriftgemäßen jüdischen Glauben wird er vor dem Erscheinen des Messias auftreten.

Der Prophet Jesaja beschreibt sie als Helden, als Gesandte, die um Frieden bitten. Direkt im nächsten Vers wird dann der Bruch des Vertrages erwähnt: „Seht, ihre Gotteslöwen jammern auf der Straße, Gesandte, die um Frieden bitten, weinen bitterlich.

Verödet sind ja die Straßen, kein Wanderer zieht noch des Weges. Er hat den Vertrag gebrochen, die Städte geringgeschätzt, Menschen für nichts geachtet.“ (Jes. 33, 7–8).

„,Jetzt will Ich aufstehen‘, spricht der Herr, ,jetzt Mich aufrichten, jetzt Mich erheben!‘ …

Da erschrecken in Zion die Sünder, Zittern erfaßt die Abtrünnigen. ,Wer kann denn weilen bei dem verzehrenden Feuer? wer kann denn weilen bei den ewigen Gluten?‘ …

Den König in Seiner Schönheit werden deine Augen erblicken, werden ein weithin offenes Land schauen.“ (Jes. 33, 10+14+17).

„Sodann will Ich über das Haus Davids und über die Bewohner Jerusalems den Geist der Gnade und der Bitte um Gnade ausgießen, so daß sie auf den hinblicken werden, den sie durchbohrt haben, und um Ihn wehklagen, wie man um den einzigen Sohn wehklagt, und bitterlich Leid um Ihn tragen, wie man um den Erstgeborenen Leid trägt.“ (Sach. 12, 10).

Die Gottgesalbten sind „Gotteslöwen“, sie haben absolute göttliche Vollmacht. Was sie im Namen des Herrn aussprechen, das geschieht. Ihre Aufgabe besteht nicht nur darin, die 144.000 herauszurufen, sondern auch Gerichte über die Völker auszusprechen und zu weissagen, wie es am Ende des 10. Kapitels angedeutet wurde.

Nach Erfüllung ihres Auftrages werden sie getötet. „Und die Bewohner der Erde freuen sich über sie und sind guter Dinge und werden einander Geschenke zusenden; denn diese beiden Propheten hatten den Bewohnern der Erde Plagen verursacht.“ (V. 10).

Menschen aus allen Völkern und Sprachen werden ihre Leichname sehen. Bis vor einiger Zeit haben Bibelkritiker speziell über diesen Vers den Kopf geschüttelt und sich gefragt, wie das möglich sein kann. Heute ist es durch die Fernsehübertragung tatsächlich möglich, daß alle Welt ihre Leichname sehen wird, und so behält die Bibel auch in diesem Punkt bis ans Ende, ja bis in Ewigkeit recht.

„Doch nach den drei und einem halben Tage kam Lebensgeist aus Gott in sie hinein, und sie traten auf ihre Füße, und große Furcht befiel alle, die sie sahen.

Und sie hörten eine laute Stimme vom Himmel her ihnen zurufen: ,Kommt herauf hierher!‘ Da fuhren sie in einer Wolke in den Himmel empor, und ihre Feinde sahen ihnen nach.

Und in jener Stunde erfolgte ein starkes Erdbeben: der zehnte Teil der Stadt stürzte ein, und siebentausend Menschennamen fanden durch das Erdbeben ihren Tod; die übrigen aber gerieten in Furcht und gaben dem Gott des Himmels die Ehre.“ (Vv. 11–13).

Im 11. Kapitel wird uns zunächst ein ganz wichtiger Hinweis darauf gegeben, was während der letzten dreieinhalb Jahre geschieht, wenn der Tempel wieder aufgebaut sein wird. Geltendes internationales Recht schützt zwar Gotteshäuser allgemein, nicht aber das umliegende Gelände. Deshalb wird nur der Vorhof während der dreieinhalbjährigen Drangsalszeit den Heiden preisgegeben sein.

„Man gab mir dann ein Rohr, das einem Stabe glich, und gebot mir: ,Mache dich auf und miß den Tempel Gottes nebst dem Brandopferaltar und den dort Anbetenden;

doch den Vorhof außerhalb des Tempels tu hinaus und miß ihn nicht mit; denn er ist den Heiden preisgegeben; die werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang zertreten.‘ “ (Vv. 1–2).

Hier handelt es sich um die Zeit der großen Drangsal und Verfolgung nach den ersten dreieinhalb Jahren, in denen die beiden Propheten ihren Dienst verrichteten und der Tempel wieder gebaut wurde. Es ist eine vollkommene Zeiteinteilung und Sachbeschreibung. Sogar der Brandopferalter wurde ausgemessen. Das erinnert uns an Dan. 9, 27, wo in der Mitte der letzten Jahrwoche Schlacht– und Speisopfer abgeschafft werden.

Der Prophet Hesekiel sah in Kap. 40–47 den Tempel und alle Einzelheiten darin. Die Beschreibung macht deutlich, daß auch der zukünftige Tempel so gebaut werden wird, wie der erste gewesen ist. Der dritte Tempel, das Haus Gottes in Jerusalem, wird wieder an seiner ursprünglichen Stätte erbaut und im Tausendjährigen Reich sein. Das bezeugen mehrere Bibelstellen (Jes. 2, 2–3; Jes. 56, 7; Hes. 47; Hag. 2, 9; Sach. 14, 20–21; Offbg. 7, 15 u. a.). Der Tempelberg ist ein Teil des Zion, deshalb werden die 144.000 auf dem Berge Zion gezeigt.

Die Zeiteinteilung und die Beschreibung der Begleitumstände der verschiedenen Ereignisse sind so deutlich, daß es für jeden klar und übersichtlich sein müßte. Was den Dienst der beiden Zeugen betrifft, so wird ihre Zeit ebenfalls mit dreieinhalb Jahren angegeben: „Doch Meinen zwei Zeugen will Ich verleihen, daß sie, in Säcke gekleidet, zwölfhundertundsechzig Tage lang prophetisch reden.“ (V. 3).

Ob in der Heiligen Schrift der Zeitbegriff zweiundvierzig Monate oder zwölfhundertundsechzig Tage oder eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit oder ein Jahr und zwei Jahre und ein halbes Jahr verwendet wird — es handelt sich dabei immer um e i n e H ä l f t e der siebzigsten Jahrwoche Daniels. Man muß bei den vorausgesagten Ereignissen lediglich darauf achten, daß sie in die richtige H ä l f t e eingeordnet werden.

Die beiden Propheten als Geistgesalbte werden auch als „Ölbäume“ bezeichnet. Der Prophet Sacharja sah sie in Kapitel 4, 11–14 rechts und links von dem Leuchter. Daß sie neben dem Leuchter standen, bedeutet, daß ihr Dienst nicht in die Gemeindezeit fällt. Sie treten nach Vollendung und Hinwegnahme der neutestamentlichen Brautgemeinde auf, denn erst danach wird Israel gerettet werden (Apg. 15, 14+16; Röm. 11, 25 u. a.).

Wer ihren Dienst betrachtet, muß unweigerlich an Mose und Elia denken, auf deren bevollmächtigtes Wort Gott handelte, so daß durch den Dienst Moses furchtbare Plagen (2. Mose 7–12) über Ägypten kamen, wobei sich Wasser in Blut verwandelte. Im Dienst Elias wurde der Himmel für dreieinhalb Jahre verschlossen, und es fiel Feuer vom Himmel (2. Kön. 1). Beides wiederholt sich im Dienst der zwei Zeugen. Aus dem Leben Henochs weist nichts auf das, was im Dienst der beiden Zeugen geschieht, hin. Er war der siebente nach Adam (1. Mose 5, 19–24; Juda 14; Hebr. 11, 5–6) und ein vollkommenes Bild auf die im siebenten, dem letzten Gemeindezeitalter lebenden wahrhaft Gläubigen, die den Tod nicht sehen, sondern verwandelt und entrückt werden (1. Kor. 15, 51–57; 1. Thess. 4, 13–17 u. a.).

Mose und Elia waren es auch, die auf den Verklärungsberg herabkamen und mit dem Herrn sprachen (Matth. 17 u. a.). Sie werden beide in den drei letzten Versen des Alten Testaments, im Propheten Maleachi, erwähnt. Mose, der die fünf Bücher der Thora schrieb, ist für die Juden der größte Prophet, und Elia ist der wichtigste Prophet für sie, denn nach dem schriftgemäßen jüdischen Glauben wird er vor dem Erscheinen des Messias auftreten.

Der Prophet Jesaja beschreibt sie als Helden, als Gesandte, die um Frieden bitten. Direkt im nächsten Vers wird dann der Bruch des Vertrages erwähnt: „Seht, ihre Gotteslöwen jammern auf der Straße, Gesandte, die um Frieden bitten, weinen bitterlich.

Verödet sind ja die Straßen, kein Wanderer zieht noch des Weges. Er hat den Vertrag gebrochen, die Städte geringgeschätzt, Menschen für nichts geachtet.“ (Jes. 33, 7–8).

„,Jetzt will Ich aufstehen‘, spricht der Herr, ,jetzt Mich aufrichten, jetzt Mich erheben!‘ …

Da erschrecken in Zion die Sünder, Zittern erfaßt die Abtrünnigen. ,Wer kann denn weilen bei dem verzehrenden Feuer? wer kann denn weilen bei den ewigen Gluten?‘ …

Den König in Seiner Schönheit werden deine Augen erblicken, werden ein weithin offenes Land schauen.“ (Jes. 33, 10+14+17).

„Sodann will Ich über das Haus Davids und über die Bewohner Jerusalems den Geist der Gnade und der Bitte um Gnade ausgießen, so daß sie auf den hinblicken werden, den sie durchbohrt haben, und um Ihn wehklagen, wie man um den einzigen Sohn wehklagt, und bitterlich Leid um Ihn tragen, wie man um den Erstgeborenen Leid trägt.“ (Sach. 12, 10).

Die Gottgesalbten sind „Gotteslöwen“, sie haben absolute göttliche Vollmacht. Was sie im Namen des Herrn aussprechen, das geschieht. Ihre Aufgabe besteht nicht nur darin, die 144.000 herauszurufen, sondern auch Gerichte über die Völker auszusprechen und zu weissagen, wie es am Ende des 10. Kapitels angedeutet wurde.

Nach Erfüllung ihres Auftrages werden sie getötet. „Und die Bewohner der Erde freuen sich über sie und sind guter Dinge und werden einander Geschenke zusenden; denn diese beiden Propheten hatten den Bewohnern der Erde Plagen verursacht.“ (V. 10).

Menschen aus allen Völkern und Sprachen werden ihre Leichname sehen. Bis vor einiger Zeit haben Bibelkritiker speziell über diesen Vers den Kopf geschüttelt und sich gefragt, wie das möglich sein kann. Heute ist es durch die Fernsehübertragung tatsächlich möglich, daß alle Welt ihre Leichname sehen wird, und so behält die Bibel auch in diesem Punkt bis ans Ende, ja bis in Ewigkeit recht.

„Doch nach den drei und einem halben Tage kam Lebensgeist aus Gott in sie hinein, und sie traten auf ihre Füße, und große Furcht befiel alle, die sie sahen.

Und sie hörten eine laute Stimme vom Himmel her ihnen zurufen: ,Kommt herauf hierher!‘ Da fuhren sie in einer Wolke in den Himmel empor, und ihre Feinde sahen ihnen nach.

Und in jener Stunde erfolgte ein starkes Erdbeben: der zehnte Teil der Stadt stürzte ein, und siebentausend Menschennamen fanden durch das Erdbeben ihren Tod; die übrigen aber gerieten in Furcht und gaben dem Gott des Himmels die Ehre.“ (Vv. 11–13).