Die Offenbarung - Ein Buch mit 7 Siegeln ?

Kapitel 21: Ankündigung des neuen Himmels und der neuen Erde; Die Herrlichkeit des Neuen Jerusalems; Das schreckliche Los der Verlorenen

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Der erste Vers von Kapitel 21 gehört eigentlich an das Ende von Kapitel 20. Direkt nach dem Endgericht mündet die Zeit in die Ewigkeit, und es wird erfüllt werden, was im Wort vorausgesagt wurde: „Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren verschwunden …“

Schon durch den Propheten Jesaja hatte der Herr einen neuen Himmel und eine neue Erde angekündigt: „Denn wisset wohl, Ich werde einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, so daß man der früheren Zustände nicht mehr gedenken wird und sie keinem mehr in den Sinn kommen sollen“ (65, 17).

Der Apostel Petrus schließt sich diesem Wort an und schreibt: „Wir erwarten aber nach Seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt“ (2. Petr. 3, 13).

Johannes erwähnt hier zunächst die Verheißung von dem neuen Himmel und der neuen Erde, fährt dann aber fort und beschreibt das Neue Jerusalem, das ja zu Beginn des Tausendjährigen Reiches vom Himmel herabkommt, sowie den Zustand während der Königsherrschaft auf Erden. Der Prophet Jesaja sprach in dem bereits erwähnten Text ebenfalls von dem neuen Himmel und der neuen Erde, doch direkt danach beschreibt auch er den Zustand im Tausendjährigen Reich, und zwar in den Versen 18–25. Es wird berichtet, daß noch Kinder geboren werden, und als Jüngster wird jemand als hundertjährig sterben; es werden Häuser gebaut, Weinberge angepflanzt. Das Leben geht also unter den Erdenbewohnern im Tausendjährigen Reich noch weiter — mit dem Unterschied, daß der Teufel nicht mehr los sein wird. Deshalb können Wolf und Lamm zusammen weiden usw. (Jes. 11, 6; Jes. 65, 25 u. a.).

Auf der neuen Erde gelten dann die ewigen Gesetze Gottes und nicht mehr die zeitlichen, wie sie im Jesaja–Text angegeben werden: nämlich daß monatlich am Neumond und wöchentlich am Sabbat alles Fleisch sich vor dem Angesicht des Herrn einfindet, um anzubeten. Auch gibt es auf der neuen Erde nicht mehr, was in Kap. 66, 24 beschrieben wird: „Sie werden dann auch hinausgehen und sich die Leichname der Menschen ansehen, die von Mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen, und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch.“ Auf diesen Text hat der Herr in Markus 9, 48 Bezug genommen. Von der neuen Erde jedoch wird kein alter Rauch in den neuen Himmel aufsteigen.

Das Neue Jerusalem, das in dem folgenden Text beschrieben wird, muß vom neuen Himmel und der neuen Erde unterschieden werden. Der Seher führt weiter aus: „Und ich sah die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, aus dem Himmel herabkommen von Gott her, ausgestattet wie eine für ihren Bräutigam geschmückte Braut.

Dabei hörte ich eine laute Stimme aus dem Himmel rufen: ,Siehe da, die Hütte Gottes ist bei den Menschen! und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein; ja Gott selbst wird unter ihnen sein

und wird alle Tränen aus ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und keine Trauer, kein Klaggeschrei und kein Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.‘“ (21, 2–4).

In diesem Text wird zunächst auf das Neue Jerusalem, das mit der Braut identisch ist, hingewiesen. Wir müssen beachten: einerseits gibt es das Neue Jerusalem — die Wohnstätte der Braut, andererseits das irdische Jerusalem mit dem Berge Zion — die Wohnstätte Israels. Alles ist genau beschrieben, nur müssen wir dabei unterscheiden, welche Gruppe angesprochen wird und wer gemeint ist. Immer wenn von dem Neuen Jerusalem die Rede ist, geht es um die Brautgemeinde; wenn von diesem Jerusalem gesprochen wird, um Israel.

„Ihr seid zu dem Berge Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, herangetreten und zu vielen Tausenden von Engeln,

zu einer Festversammlung und zur Gemeinde der im Himmel aufgeschriebenen Erstgeborenen …“ (Hebr. 12, 22–23a).

Für das irdische Jerusalem trifft zu: „… und Er wird auf diesem Berge die Schleierhülle hinwegziehen, die alle Völker umhüllt, und die Decke, die über alle Völkerschaften ausgebreitet ist.

Den Tod wird Er auf ewig verschwinden lassen, die Tränen wird Gott der Herr von jedem Antlitz abwischen und die Schmach Seines Volkes überall auf der Erde tilgen. Denn der Herr hat es zugesagt.“ (Jes. 25, 7–8)

Nach dem Hochzeitsmahl wird die Braut als „das Weib des Lammes“ bezeichnet. Vor der Hochzeit ist sie die Braut, nach der Hochzeit das Weib. Durch solche gut verständlichen Symbole werden wir entsprechend dem Fortschritt der heilsgeschichtlichen Entwicklung genau informiert. Mit dem Augenblick der Entrückung der Erstlingsschar wird diese ihre Wohnungen im Neuen Jerusalem einnehmen. Deshalb ist die Braut und das Neue Jerusalem identisch, wie Israel mit dem irdischen Jerusalem identisch ist.

Das Neue Jerusalem mit der darin wohnenden Braut wird, wie uns berichtet wurde, bei Anbruch des Tausendjährigen Reiches vom Himmel herabkommen und über dem irdischen Jerusalem schweben. Beides steht geschrieben, weil Gott beiden Bereichen dienen wird: ER wird über ihnen wohnen, trifft genauso zu wie: ER wird bei ihnen wohnen. „Siehe da, die Hütte Gottes ist bei den Menschen! und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein; ja Gott selbst wird unter ihnen sein …“

In Offbg. 7, 15 steht: „… und der auf dem Throne Sitzende wird über ihnen wohnen.“ So hat es auch schon der Prophet Jesaja im Geiste geschaut: „Dann wird der Herr über der ganzen Stätte des Berges Zion und über den Festversammlungen dort eine Wolke bei Tage mit Rauch schaffen und lichten Feuerschein bei Nacht; denn über allem wird die Herrlichkeit des Herrn ein Schutz und Schirm sein“ (4, 5).

Es wird dann so sein, wie Gott es am Anfang gewollt hat. Alles stimmt. Für die einen gilt: Er wird über ihnen wohnen; für die anderen: Er wird unter ihnen und bei ihnen sein. Mit Blick auf die Brautgemeinde, die im Neuen Jerusalem sein wird, gilt die Beschreibung von denen im irdischen Jerusalem aus betrachtet: über ihnen, für die Überwinder gilt die Beschreibung unter ihnen. In jedem Fall stimmt alles in dem Zusammenhang, in den es gehört.

Jetzt ist der Herr mit den Seinen, im Geiste unter ihnen, in ihnen und bei ihnen. In der Verwirklichung Seines Königreiches wird Er sichtbar unter den einen und über den anderen wohnen. Seine Herrlichkeit wird den Erdkreis erfüllen. ER wird als König weltweit herrschen und die Seinen mit Ihm.

„Da sagte der auf dem Throne Sitzende: ,Siehe, Ich mache alles neu!‘ Dann fuhr Er fort: ,Schreibe! denn diese Worte sind zuverlässig und gewiß!‘ “ (Offbg. 21, 5). Die Gewißheit im Worte Gottes ist das Absolut, welches über jeden Zweifel erhaben ist, und zugleich die Garantie, daß alles so ist und sein wird, wie Gott es gesagt hat. Der Glaubende wird dadurch selbst über jeden Zweifel erhoben und ruht in Gott. Es ist nicht der Mensch, der Gewißheit in sich selbst hat; die Gewißheit kommt von Gott durch das Wort und wird dem Einzelnen, der es glaubt, zuteil.

Der Redende und Wirkende, der Allmächtige, ruft dann aus: „Es ist geschehen. ICH bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende; Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Lebenswassers umsonst zu trinken geben.“ (V. 6). In Ihm hat alles Seinen Ursprung — den Anfang genommen, in Ihm wird die Vollendung sein, denn zu Ihm und für Ihn und durch Ihn ist alles zu Seiner Verherrlichung geschaffen worden. „Wer da überwindet, soll dieses erben, und Ich will sein Gott sein, und er soll Mein Sohn sein.“

Aus diesem Vers geht hervor, daß es sich bei den hier Angesprochenen um die Überwinderschar handelt, denen in den sieben Sendschreiben, Kap. 2 und 3, die zahlreichen Verheißungen gegeben wurden. Sie gelangen dann in ihren Besitz als Erben Gottes, die in Seinem Testament bedacht wurden. Sie sind die wirklichen Miterben Jesu Christi (Röm. 8, 17).

In verschiedenen Bibelstellen werden uns Hinweise und Merkmale, Bedingungen und Eigenschaften der Söhne und Töchter Gottes genannt, an denen sich der folgende Ausspruch dann gerechtfertigt erfüllt: „ICH will euch ein Vater sein, und ihr sollt Mir Söhne und Töchter sein, sagt der Herr, der Allmächtige“ (2. Kor. 6, 18). „Denn alle, die vom Geiste Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.“ (Röm. 8, 14).

Im 8. Vers des behandelten Kapitels ist von denjenigen die Rede, die sich nicht in den Heilsplan Gottes einordnen ließen. Im Vergleich zu den Erlösten wird denen, die Gott getrotzt, Ihm widersprochen und das Heil abgelehnt und verschmäht haben, gesagt: „Dagegen den Feigen und Ungläubigen, den Unreinen und Mördern, den Unzüchtigen und Zauberern, den Götzendienern und allen Lügnern soll ihr Teil in dem See werden, der mit Feuer und Schwefel brennt: dies ist der zweite Tod.“ (Offbg. 21, 8).

In diesem Vers werden nicht nur Mörder und Zauberer, Götzendiener und Lügner, sondern generell die Ungläubigen angesprochen. Das sind solche, die nicht glauben wollten, daß Gott sich in Christus persönlich zu ihrem Heil offenbart hat. Der Apostel Johannes hat zutreffend ausgedrückt, was diejenigen, die Gott nicht glauben, aus Ihm, dem einzig Wahrhaftigen machen: „Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in Ihm. Wer Gott nicht glaubt, hat Ihn zum Lügner gemacht; denn er hat dem Zeugnis, das Gott über Seinen Sohn abgelegt hat, keinen Glauben geschenkt.“ (1. Joh. 5, 10–12). Gott bleibt wahrhaftig, obgleich jeder Mensch ein Lügner ist (Röm. 3, 4). Wohl dem, der Ihm Glauben schenkt, denn andernfalls bezichtigt er Ihn, den allein Wahrhaftigen, der Lüge.

Von den wahrhaft Gläubigen schreibt Johannes im gleichen Kapitel: „Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht verliehen hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in Seinem Sohne Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und ewiges Leben.“ (V. 20).

Der erste Vers von Kapitel 21 gehört eigentlich an das Ende von Kapitel 20. Direkt nach dem Endgericht mündet die Zeit in die Ewigkeit, und es wird erfüllt werden, was im Wort vorausgesagt wurde: „Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren verschwunden …“

Schon durch den Propheten Jesaja hatte der Herr einen neuen Himmel und eine neue Erde angekündigt: „Denn wisset wohl, Ich werde einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, so daß man der früheren Zustände nicht mehr gedenken wird und sie keinem mehr in den Sinn kommen sollen“ (65, 17).

Der Apostel Petrus schließt sich diesem Wort an und schreibt: „Wir erwarten aber nach Seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt“ (2. Petr. 3, 13).

Johannes erwähnt hier zunächst die Verheißung von dem neuen Himmel und der neuen Erde, fährt dann aber fort und beschreibt das Neue Jerusalem, das ja zu Beginn des Tausendjährigen Reiches vom Himmel herabkommt, sowie den Zustand während der Königsherrschaft auf Erden. Der Prophet Jesaja sprach in dem bereits erwähnten Text ebenfalls von dem neuen Himmel und der neuen Erde, doch direkt danach beschreibt auch er den Zustand im Tausendjährigen Reich, und zwar in den Versen 18–25. Es wird berichtet, daß noch Kinder geboren werden, und als Jüngster wird jemand als hundertjährig sterben; es werden Häuser gebaut, Weinberge angepflanzt. Das Leben geht also unter den Erdenbewohnern im Tausendjährigen Reich noch weiter — mit dem Unterschied, daß der Teufel nicht mehr los sein wird. Deshalb können Wolf und Lamm zusammen weiden usw. (Jes. 11, 6; Jes. 65, 25 u. a.).

Auf der neuen Erde gelten dann die ewigen Gesetze Gottes und nicht mehr die zeitlichen, wie sie im Jesaja–Text angegeben werden: nämlich daß monatlich am Neumond und wöchentlich am Sabbat alles Fleisch sich vor dem Angesicht des Herrn einfindet, um anzubeten. Auch gibt es auf der neuen Erde nicht mehr, was in Kap. 66, 24 beschrieben wird: „Sie werden dann auch hinausgehen und sich die Leichname der Menschen ansehen, die von Mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen, und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch.“ Auf diesen Text hat der Herr in Markus 9, 48 Bezug genommen. Von der neuen Erde jedoch wird kein alter Rauch in den neuen Himmel aufsteigen.

Das Neue Jerusalem, das in dem folgenden Text beschrieben wird, muß vom neuen Himmel und der neuen Erde unterschieden werden. Der Seher führt weiter aus: „Und ich sah die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, aus dem Himmel herabkommen von Gott her, ausgestattet wie eine für ihren Bräutigam geschmückte Braut.

Dabei hörte ich eine laute Stimme aus dem Himmel rufen: ,Siehe da, die Hütte Gottes ist bei den Menschen! und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein; ja Gott selbst wird unter ihnen sein

und wird alle Tränen aus ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und keine Trauer, kein Klaggeschrei und kein Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.‘“ (21, 2–4).

In diesem Text wird zunächst auf das Neue Jerusalem, das mit der Braut identisch ist, hingewiesen. Wir müssen beachten: einerseits gibt es das Neue Jerusalem — die Wohnstätte der Braut, andererseits das irdische Jerusalem mit dem Berge Zion — die Wohnstätte Israels. Alles ist genau beschrieben, nur müssen wir dabei unterscheiden, welche Gruppe angesprochen wird und wer gemeint ist. Immer wenn von dem Neuen Jerusalem die Rede ist, geht es um die Brautgemeinde; wenn von diesem Jerusalem gesprochen wird, um Israel.

„Ihr seid zu dem Berge Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, herangetreten und zu vielen Tausenden von Engeln,

zu einer Festversammlung und zur Gemeinde der im Himmel aufgeschriebenen Erstgeborenen …“ (Hebr. 12, 22–23a).

Für das irdische Jerusalem trifft zu: „… und Er wird auf diesem Berge die Schleierhülle hinwegziehen, die alle Völker umhüllt, und die Decke, die über alle Völkerschaften ausgebreitet ist.

Den Tod wird Er auf ewig verschwinden lassen, die Tränen wird Gott der Herr von jedem Antlitz abwischen und die Schmach Seines Volkes überall auf der Erde tilgen. Denn der Herr hat es zugesagt.“ (Jes. 25, 7–8)

Nach dem Hochzeitsmahl wird die Braut als „das Weib des Lammes“ bezeichnet. Vor der Hochzeit ist sie die Braut, nach der Hochzeit das Weib. Durch solche gut verständlichen Symbole werden wir entsprechend dem Fortschritt der heilsgeschichtlichen Entwicklung genau informiert. Mit dem Augenblick der Entrückung der Erstlingsschar wird diese ihre Wohnungen im Neuen Jerusalem einnehmen. Deshalb ist die Braut und das Neue Jerusalem identisch, wie Israel mit dem irdischen Jerusalem identisch ist.

Das Neue Jerusalem mit der darin wohnenden Braut wird, wie uns berichtet wurde, bei Anbruch des Tausendjährigen Reiches vom Himmel herabkommen und über dem irdischen Jerusalem schweben. Beides steht geschrieben, weil Gott beiden Bereichen dienen wird: ER wird über ihnen wohnen, trifft genauso zu wie: ER wird bei ihnen wohnen. „Siehe da, die Hütte Gottes ist bei den Menschen! und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein; ja Gott selbst wird unter ihnen sein …“

In Offbg. 7, 15 steht: „… und der auf dem Throne Sitzende wird über ihnen wohnen.“ So hat es auch schon der Prophet Jesaja im Geiste geschaut: „Dann wird der Herr über der ganzen Stätte des Berges Zion und über den Festversammlungen dort eine Wolke bei Tage mit Rauch schaffen und lichten Feuerschein bei Nacht; denn über allem wird die Herrlichkeit des Herrn ein Schutz und Schirm sein“ (4, 5).

Es wird dann so sein, wie Gott es am Anfang gewollt hat. Alles stimmt. Für die einen gilt: Er wird über ihnen wohnen; für die anderen: Er wird unter ihnen und bei ihnen sein. Mit Blick auf die Brautgemeinde, die im Neuen Jerusalem sein wird, gilt die Beschreibung von denen im irdischen Jerusalem aus betrachtet: über ihnen, für die Überwinder gilt die Beschreibung unter ihnen. In jedem Fall stimmt alles in dem Zusammenhang, in den es gehört.

Jetzt ist der Herr mit den Seinen, im Geiste unter ihnen, in ihnen und bei ihnen. In der Verwirklichung Seines Königreiches wird Er sichtbar unter den einen und über den anderen wohnen. Seine Herrlichkeit wird den Erdkreis erfüllen. ER wird als König weltweit herrschen und die Seinen mit Ihm.

„Da sagte der auf dem Throne Sitzende: ,Siehe, Ich mache alles neu!‘ Dann fuhr Er fort: ,Schreibe! denn diese Worte sind zuverlässig und gewiß!‘ “ (Offbg. 21, 5). Die Gewißheit im Worte Gottes ist das Absolut, welches über jeden Zweifel erhaben ist, und zugleich die Garantie, daß alles so ist und sein wird, wie Gott es gesagt hat. Der Glaubende wird dadurch selbst über jeden Zweifel erhoben und ruht in Gott. Es ist nicht der Mensch, der Gewißheit in sich selbst hat; die Gewißheit kommt von Gott durch das Wort und wird dem Einzelnen, der es glaubt, zuteil.

Der Redende und Wirkende, der Allmächtige, ruft dann aus: „Es ist geschehen. ICH bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende; Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Lebenswassers umsonst zu trinken geben.“ (V. 6). In Ihm hat alles Seinen Ursprung — den Anfang genommen, in Ihm wird die Vollendung sein, denn zu Ihm und für Ihn und durch Ihn ist alles zu Seiner Verherrlichung geschaffen worden. „Wer da überwindet, soll dieses erben, und Ich will sein Gott sein, und er soll Mein Sohn sein.“

Aus diesem Vers geht hervor, daß es sich bei den hier Angesprochenen um die Überwinderschar handelt, denen in den sieben Sendschreiben, Kap. 2 und 3, die zahlreichen Verheißungen gegeben wurden. Sie gelangen dann in ihren Besitz als Erben Gottes, die in Seinem Testament bedacht wurden. Sie sind die wirklichen Miterben Jesu Christi (Röm. 8, 17).

In verschiedenen Bibelstellen werden uns Hinweise und Merkmale, Bedingungen und Eigenschaften der Söhne und Töchter Gottes genannt, an denen sich der folgende Ausspruch dann gerechtfertigt erfüllt: „ICH will euch ein Vater sein, und ihr sollt Mir Söhne und Töchter sein, sagt der Herr, der Allmächtige“ (2. Kor. 6, 18). „Denn alle, die vom Geiste Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.“ (Röm. 8, 14).

Im 8. Vers des behandelten Kapitels ist von denjenigen die Rede, die sich nicht in den Heilsplan Gottes einordnen ließen. Im Vergleich zu den Erlösten wird denen, die Gott getrotzt, Ihm widersprochen und das Heil abgelehnt und verschmäht haben, gesagt: „Dagegen den Feigen und Ungläubigen, den Unreinen und Mördern, den Unzüchtigen und Zauberern, den Götzendienern und allen Lügnern soll ihr Teil in dem See werden, der mit Feuer und Schwefel brennt: dies ist der zweite Tod.“ (Offbg. 21, 8).

In diesem Vers werden nicht nur Mörder und Zauberer, Götzendiener und Lügner, sondern generell die Ungläubigen angesprochen. Das sind solche, die nicht glauben wollten, daß Gott sich in Christus persönlich zu ihrem Heil offenbart hat. Der Apostel Johannes hat zutreffend ausgedrückt, was diejenigen, die Gott nicht glauben, aus Ihm, dem einzig Wahrhaftigen machen: „Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in Ihm. Wer Gott nicht glaubt, hat Ihn zum Lügner gemacht; denn er hat dem Zeugnis, das Gott über Seinen Sohn abgelegt hat, keinen Glauben geschenkt.“ (1. Joh. 5, 10–12). Gott bleibt wahrhaftig, obgleich jeder Mensch ein Lügner ist (Röm. 3, 4). Wohl dem, der Ihm Glauben schenkt, denn andernfalls bezichtigt er Ihn, den allein Wahrhaftigen, der Lüge.

Von den wahrhaft Gläubigen schreibt Johannes im gleichen Kapitel: „Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht verliehen hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in Seinem Sohne Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und ewiges Leben.“ (V. 20).