Die Ehe – das uralte Problem

Die Ehe

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Gott hat eine harmonische Ehe gewollt. Soll jedoch Harmonie im Eheleben herrschen, so müssen die Voraussetzungen schon vorher stimmen. An die noch nicht verheirateten jungen Männer schreibt der Apostel von den Weisungen, die er im »Auftrage Gottes« gegeben hat: „Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, daß ihr die Unzucht meidet, daß ein jeder von euch wisse, seine eigene Frau sich zu erwerben in Heiligkeit und Ehrbarkeit, nicht in leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen, daß niemand sich Übergriffe zuschulden kommen lasse und in der Sache seinen Bruder übervorteile; denn ein Rächer ist der Herr über alle solche Verfehlungen, wie wir es euch schon früher gesagt und nachdrücklich bezeugt haben; Gott hat uns ja nicht zur Unsittlichkeit berufen, sondern zur Heiligung. Mithin wer diese Weisungen mißachtet, der mißachtet damit nicht einen Menschen, sondern Gott, denselben, der euch auch Seinen Heiligen Geist ins Herz gibt.“ (1. Thess. 4, 3-8).

Nachdem der Herr Klartext über Ehe, Scheidung und Wiederheirat gesprochen hatte, lesen wir: „Da sagten die Jünger zu Ihm: »Wenn es mit dem Rechtsverhältnis des Mannes gegenüber seiner Frau so steht, dann ist es nicht geraten, sich zu verheiraten.« ER aber antwortete ihnen: »Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist. Es gibt nämlich zur Ehe Untüchtige, die vom Mutterleibe her so geboren worden sind; und es gibt zur Ehe Untüchtige, die von Menschenhand zur Ehe untüchtig gemacht worden sind; und es gibt zur Ehe Untüchtige, die sich selbst um des Himmelreichs willen untüchtig gemacht haben.«“ (Matth. 19, 10-12). Wenn diese drei Gegebenheiten bei einem jungen Mann nicht zutreffen, dann sollte er nicht säumen, die Verantwortung für das Leben zu übernehmen, und als Bruder in Christo eine gleichgesinnte Schwester in Christo ehelichen. Junge Brüder, die es versäumen, eine Ehe einzugehen, kommen früher oder später naturbedingt in körperliche Nöte. Gott weiß doch, weshalb Er die Ehe eingeführt hat. Deshalb steht geschrieben: „Es ist besser, verheiratet zu sein, als Brunst zu leiden.“ (1. Kor. 7).

Bruder Branham war es wohl, der den jungen Brüdern, die vor dieser Entscheidung stehen, sinngemäß in einer Predigt sagte: Erst dann, wenn du nicht mehr ohne sie sein und leben kannst, ja sie in dich hineinnehmen möchtest, weißt du, daß es die Richtige ist. Das erinnert mich an die acht Kapitel, die im Hohelied Salomos den Braut- und Ehestand beschreiben. In Kap. 8, Vv. 6-7, wird die Innigkeit zueinander wie folgt zum Ausdruck gebracht: „O lege mich an dein Herz wie einen Siegelring, wie einen Siegelring an deinen Arm! Denn stark wie der Tod ist die Liebe und ihre Leidenschaft hart wie die Unterwelt; ihre Gluten sind Feuergluten, ihre Flammen wie Flammen Gottes. Die mächtigsten Fluten vermögen die Liebe nicht auszulöschen und Ströme sie nicht fortzuschwemmen; böt’ einer auch alles Gut seines Hauses für die Liebe: man würde sein nur spotten.“

Ein Mädchen sollte ebenfalls darauf achten, daß es wartet, bis der Richtige kommt, mit dem sie das ganze Leben teilen kann — natürlich nicht so lange, bis ihre Jugendblüte dahin ist (1. Kor. 7, 36). Es sollte sich nicht auf Abenteuer einlassen, sondern ihre Jungfräulichkeit in die Ehe einbringen, was ihr Mann ihr das ganze Leben lang danken wird. Es mag altmodisch klingen, doch es macht sich für ein lebenslanges Glück bezahlt.

Bis in unsere Zeit hinein war es üblich, daß ein Mädchen im Elternhaus blieb, bis sie selbst eine Ehe einging und ihre eigene Familie gründete. Der moderne Trend aber geht dahin, das Elternhaus so früh wie möglich zu verlassen, sich selbständig zu machen, auf eigenen Füßen zu stehen und so die Weichen für ein eigenständiges, unabhängiges Leben zu stellen, das nicht unbedingt darauf ausgerichtet ist, in einer Zweisamkeit zu münden. Hier ist die Frage berechtigt, ob solch ein Mädchen dann später als Ehefrau überhaupt in der Lage ist, sich ihrem Mann biblisch zu unterordnen und in ein harmonisches Eheleben einzufügen.

Übertriebene Eile ist für eine Hochzeit nicht geboten, da es sich dabei um eine Entscheidung für das ganze Leben handelt. Beide sollten sich vorher darüber klar werden, ob eine echte Übereinstimmung bis hin zu den Glaubensfragen vorhanden ist. Es muß so sein, wie Gott der Herr selbst gesagt hat: „ICH will ihm eine Gehilfin schaffen, die zu ihm paßt.“ Nur dann hat man die Gewißheit, daß Gott wirklich zwei Menschen für das ganze Leben zusammengefügt hat.

Gott hat noch mehr zu sagen, auch den Männern: „Ihr Männer, liebet eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie dahingegeben hat“ (Eph. 5, 25). „Ebenso, ihr Männer: lebt in vernünftiger Weise mit euren Frauen zusammen als mit dem schwächeren Teil und erweist ihnen die schuldige Ehre …“ (1. Petr. 3, 7a). Männer neigen zur Unvernunft, deshalb die eindringliche Mahnung, in vernünftiger Weise mit ihrer Frau zu leben und sie zu ehren, sie nicht als Fußmatte oder Dienstmädchen zu behandeln.

Die Frauen sollten sich ein Wesen schenken lassen, das anmutig ist (1. Petr. 3), das den Mann zu ihr hinzieht. Die Frau hat es in Händen, in ihrem Heim eine himmlische Atmosphäre auf Erden zu schaffen, in der sich Mann und Kinder wohlfühlen. Wenn sie nicht achtgibt und auf sie zutrifft, was die Bibel von einem zänkischen Weib sagt, kann sie das eigene Haus zu einer Hölle machen, die Ehe und die Familie ruinieren.

Weiter legt der Apostel deutlich dar: „Der Mann leiste seiner Frau die schuldige Ehepflicht, ebenso auch die Frau ihrem Manne! Die Frau hat nicht über ihren Leib zu verfügen, sondern ihr Mann; gleicherweise besitzt aber auch der Mann kein Verfügungsrecht über seinen Leib, sondern die Frau.“ So hat Gott die eheliche, im Herzen miteinander verbundene, im Leibe vollzogene »Gleichberechtigung« harmonisch geordnet, wie Er selbst sagte: „… und die beiden werdenein Fleisch sein.“ (Matth. 19, 5). Paulus fügt dem hier gegebenen »Grundgesetz« für die Ehe noch hinzu: „Entzieht euch einander nicht, höchstens auf Grund beiderseitigen Einver-ständnisses für eine Zeit, um euch dem Gebet zu widmen, aber dann wieder zusammenzukommen, damit der Satan euch nicht infolge eurer Unenthaltsamkeit in Versuchung führe!“ (1. Kor. 7, 3-6). Wehe dem Mann oder der Frau, die plötzlich in der Ehe wieder über ihren Leib verfügen wollen! Alleinstehende können über sich verfügen, Verheiratete nicht mehr, so bezeugt es unser Text. Nur wenn auch dieses Wort von beiden tatsächlich praktiziert wird, ist eine in irdischer und göttlicher Liebe eingebettete Ehe möglich.

Wenn sich einer, ob Mann oder Frau, dem anderen ohne beiderseitiges Einverständnis entzieht, so ist das eine klare Übertretung des Wortes und gegen den Ehepartner gerichtet. Wer meint, es gebe doch eine Möglichkeit, sich dem anderen entziehen zu dürfen, und sogar Gründe dafür aufführt, der wird hiermit aufgefordert, sie aus der Schrift nachzuweisen. Niemand wird besonders heilig oder geheilt, wenn er sich dem Ehepartner entzieht, man verstößt vielmehr gegen das, was die Heilige Schrift für das Eheleben festgelegt hat. An der Ehe ist nichts Unheiliges, nichts Verwerfliches. In der Ehe kann nicht jeder tun, was er will. Es muß alles aufeinander abgestimmt sein. Gnade bedeutet, auch im ehelichen Zusammenleben in den Schranken des Wortes zu bleiben.

Schon im Garten Eden hat Gott der Herr der Frau gesagt: „… und nach deinem Manne wirst du Verlangen tragen!“ Bei dem Mann ist das ganz natürlich und selbstverständlich; ihm braucht es nicht extra gesagt zu werden, denn er ist mit dem natürlichen Fortpflanzungstrieb ausgestattet. Deshalb steht geschrieben, daß die Frau für den Mann geschaffen wurde. Ihm wird die innige eheliche Gemeinschaft als Belohnung für seine Mühe im täglichen Leben gegeben. In Prediger 9, 9 heißt es dazu: „Genieße das Leben mit dem Weibe, das du liebgewonnen hast, an all deinen eitlen Lebenstagen, die Gott dir unter der Sonne vergönnt, alle deine eitlen Tage hindurch; denn das ist dein Anteil am Leben und der Lohn für die Mühe, mit der du dich unter der Sonne abmühst.“

Der Apostel schreibt weiter von denen, die eine besondere Verant-wortung übernehmen, indem sie heiraten: „Not im äußeren Leben werden die Betreffenden haben …“ So ist es, doch größer als der Helfer ist die Not ja nie. „… der Verheiratete dagegen sorgt sich um die Dinge der Welt: er möchte seiner Frau gefallen; so ist er geteilten Herzens. Ebenso richtet die Frau, die keinen Mann mehr hat, und die Jungfrau ihr Sorgen auf die Sache des Herrn: sie möchten an Leib und Geist heilig sein; die verheiratete Frau dagegen sorgt sich um die Dinge der Welt: sie möchte ihrem Manne gefallen.“ (1. Kor. 7, 33-34). Wer heiratet, weiß doch, daß zwei Wege in einen gemeinsamen Weg münden. Wohn- und Schlafzimmer, ja das ganze Dasein ist auf die »Zweisamkeit« ausgerichtet. In der Ehe gibt es keine »Singles«, kein Eigenleben.

Der Apostel Petrus gibt sogar den Frauen, deren Männer noch nicht auf dem richtigen Weg sind, den besten Rat, den man sich nur denken kann: „Ebenso, ihr Frauen: seid euren Ehemännern untertan, damit auch solche, die dem Wort ungehorsam sind, durch den Wandel ihrer Frauen auch ohne Worte gewonnen werden, wenn sie euren in Gottesfurcht sittsamen Wandel wahrnehmen.“ (1. Petr. 3, 1-2), also nicht durch Gezänk und vorwurfsvolle, zurechtweisende Worte, sondern, wie die Heilige Schrift es in unserem Text sagt, durch den vorgelebten Wandel.

Gott hat eine harmonische Ehe gewollt. Soll jedoch Harmonie im Eheleben herrschen, so müssen die Voraussetzungen schon vorher stimmen. An die noch nicht verheirateten jungen Männer schreibt der Apostel von den Weisungen, die er im »Auftrage Gottes« gegeben hat: „Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, daß ihr die Unzucht meidet, daß ein jeder von euch wisse, seine eigene Frau sich zu erwerben in Heiligkeit und Ehrbarkeit, nicht in leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen, daß niemand sich Übergriffe zuschulden kommen lasse und in der Sache seinen Bruder übervorteile; denn ein Rächer ist der Herr über alle solche Verfehlungen, wie wir es euch schon früher gesagt und nachdrücklich bezeugt haben; Gott hat uns ja nicht zur Unsittlichkeit berufen, sondern zur Heiligung. Mithin wer diese Weisungen mißachtet, der mißachtet damit nicht einen Menschen, sondern Gott, denselben, der euch auch Seinen Heiligen Geist ins Herz gibt.“ (1. Thess. 4, 3-8).

Nachdem der Herr Klartext über Ehe, Scheidung und Wiederheirat gesprochen hatte, lesen wir: „Da sagten die Jünger zu Ihm: »Wenn es mit dem Rechtsverhältnis des Mannes gegenüber seiner Frau so steht, dann ist es nicht geraten, sich zu verheiraten.« ER aber antwortete ihnen: »Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist. Es gibt nämlich zur Ehe Untüchtige, die vom Mutterleibe her so geboren worden sind; und es gibt zur Ehe Untüchtige, die von Menschenhand zur Ehe untüchtig gemacht worden sind; und es gibt zur Ehe Untüchtige, die sich selbst um des Himmelreichs willen untüchtig gemacht haben.«“ (Matth. 19, 10-12). Wenn diese drei Gegebenheiten bei einem jungen Mann nicht zutreffen, dann sollte er nicht säumen, die Verantwortung für das Leben zu übernehmen, und als Bruder in Christo eine gleichgesinnte Schwester in Christo ehelichen. Junge Brüder, die es versäumen, eine Ehe einzugehen, kommen früher oder später naturbedingt in körperliche Nöte. Gott weiß doch, weshalb Er die Ehe eingeführt hat. Deshalb steht geschrieben: „Es ist besser, verheiratet zu sein, als Brunst zu leiden.“ (1. Kor. 7).

Bruder Branham war es wohl, der den jungen Brüdern, die vor dieser Entscheidung stehen, sinngemäß in einer Predigt sagte: Erst dann, wenn du nicht mehr ohne sie sein und leben kannst, ja sie in dich hineinnehmen möchtest, weißt du, daß es die Richtige ist. Das erinnert mich an die acht Kapitel, die im Hohelied Salomos den Braut- und Ehestand beschreiben. In Kap. 8, Vv. 6-7, wird die Innigkeit zueinander wie folgt zum Ausdruck gebracht: „O lege mich an dein Herz wie einen Siegelring, wie einen Siegelring an deinen Arm! Denn stark wie der Tod ist die Liebe und ihre Leidenschaft hart wie die Unterwelt; ihre Gluten sind Feuergluten, ihre Flammen wie Flammen Gottes. Die mächtigsten Fluten vermögen die Liebe nicht auszulöschen und Ströme sie nicht fortzuschwemmen; böt’ einer auch alles Gut seines Hauses für die Liebe: man würde sein nur spotten.“

Ein Mädchen sollte ebenfalls darauf achten, daß es wartet, bis der Richtige kommt, mit dem sie das ganze Leben teilen kann — natürlich nicht so lange, bis ihre Jugendblüte dahin ist (1. Kor. 7, 36). Es sollte sich nicht auf Abenteuer einlassen, sondern ihre Jungfräulichkeit in die Ehe einbringen, was ihr Mann ihr das ganze Leben lang danken wird. Es mag altmodisch klingen, doch es macht sich für ein lebenslanges Glück bezahlt.

Bis in unsere Zeit hinein war es üblich, daß ein Mädchen im Elternhaus blieb, bis sie selbst eine Ehe einging und ihre eigene Familie gründete. Der moderne Trend aber geht dahin, das Elternhaus so früh wie möglich zu verlassen, sich selbständig zu machen, auf eigenen Füßen zu stehen und so die Weichen für ein eigenständiges, unabhängiges Leben zu stellen, das nicht unbedingt darauf ausgerichtet ist, in einer Zweisamkeit zu münden. Hier ist die Frage berechtigt, ob solch ein Mädchen dann später als Ehefrau überhaupt in der Lage ist, sich ihrem Mann biblisch zu unterordnen und in ein harmonisches Eheleben einzufügen. 

Übertriebene Eile ist für eine Hochzeit nicht geboten, da es sich dabei um eine Entscheidung für das ganze Leben handelt. Beide sollten sich vorher darüber klar werden, ob eine echte Übereinstimmung bis hin zu den Glaubensfragen vorhanden ist. Es muß so sein, wie Gott der Herr selbst gesagt hat: „ICH will ihm eine Gehilfin schaffen, die zu ihm paßt.“ Nur dann hat man die Gewißheit, daß Gott wirklich zwei Menschen für das ganze Leben zusammengefügt hat.

Gott hat noch mehr zu sagen, auch den Männern: „Ihr Männer, liebet eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie dahingegeben hat“ (Eph. 5, 25). „Ebenso, ihr Männer: lebt in vernünftiger Weise mit euren Frauen zusammen als mit dem schwächeren Teil und erweist ihnen die schuldige Ehre …“ (1. Petr. 3, 7a). Männer neigen zur Unvernunft, deshalb die eindringliche Mahnung, in vernünftiger Weise mit ihrer Frau zu leben und sie zu ehren, sie nicht als Fußmatte oder Dienstmädchen zu behandeln.

Die Frauen sollten sich ein Wesen schenken lassen, das anmutig ist (1. Petr. 3), das den Mann zu ihr hinzieht. Die Frau hat es in Händen, in ihrem Heim eine himmlische Atmosphäre auf Erden zu schaffen, in der sich Mann und Kinder wohlfühlen. Wenn sie nicht achtgibt und auf sie zutrifft, was die Bibel von einem zänkischen Weib sagt, kann sie das eigene Haus zu einer Hölle machen, die Ehe und die Familie ruinieren. 

Weiter legt der Apostel deutlich dar: „Der Mann leiste seiner Frau die schuldige Ehepflicht, ebenso auch die Frau ihrem Manne! Die Frau hat nicht über ihren Leib zu verfügen, sondern ihr Mann; gleicherweise besitzt aber auch der Mann kein Verfügungsrecht über seinen Leib, sondern die Frau.“ So hat Gott die eheliche, im Herzen miteinander verbundene, im Leibe vollzogene »Gleichberechtigung« harmonisch geordnet, wie Er selbst sagte: „… und die beiden werden  ein Fleisch sein.“ (Matth. 19, 5). Paulus fügt dem hier gegebenen »Grundgesetz« für die Ehe noch hinzu: „Entzieht euch einander nicht, höchstens auf Grund beiderseitigen Einver-ständnisses für eine Zeit, um euch dem Gebet zu widmen, aber dann wieder zusammenzukommen, damit der Satan euch nicht infolge eurer Unenthaltsamkeit in Versuchung führe!“ (1. Kor. 7, 3-6). Wehe dem Mann oder der Frau, die plötzlich in der Ehe wieder über ihren Leib verfügen wollen! Alleinstehende können über sich verfügen, Verheiratete nicht mehr, so bezeugt es unser Text. Nur wenn auch dieses Wort von beiden tatsächlich praktiziert wird, ist eine in irdischer und göttlicher Liebe eingebettete Ehe möglich. 

Wenn sich einer, ob Mann oder Frau, dem anderen ohne beiderseitiges Einverständnis entzieht, so ist das eine klare Übertretung des Wortes und gegen den Ehepartner gerichtet. Wer meint, es gebe doch eine Möglichkeit, sich dem anderen entziehen zu dürfen, und sogar Gründe dafür aufführt, der wird hiermit aufgefordert, sie aus der Schrift nachzuweisen. Niemand wird besonders heilig oder geheilt, wenn er sich dem Ehepartner entzieht, man verstößt vielmehr gegen das, was die Heilige Schrift für das Eheleben festgelegt hat. An der Ehe ist nichts Unheiliges, nichts Verwerfliches. In der Ehe kann nicht jeder tun, was er will. Es muß alles aufeinander abgestimmt sein. Gnade bedeutet, auch im ehelichen Zusammenleben in den Schranken des Wortes zu bleiben.

Schon im Garten Eden hat Gott der Herr der Frau gesagt: „… und nach deinem Manne wirst du Verlangen tragen!“ Bei dem Mann ist das ganz natürlich und selbstverständlich; ihm braucht es nicht extra gesagt zu werden, denn er ist mit dem natürlichen Fortpflanzungstrieb ausgestattet. Deshalb steht geschrieben, daß die Frau für den Mann geschaffen wurde. Ihm wird die innige eheliche Gemeinschaft als Belohnung für seine Mühe im täglichen Leben gegeben. In Prediger 9, 9 heißt es dazu: „Genieße das Leben mit dem Weibe, das du liebgewonnen hast, an all deinen eitlen Lebenstagen, die Gott dir unter der Sonne vergönnt, alle deine eitlen Tage hindurch; denn das ist dein Anteil am Leben und der Lohn für die Mühe, mit der du dich unter der Sonne abmühst.“  

Der Apostel schreibt weiter von denen, die eine besondere Verant-wortung übernehmen, indem sie heiraten: „Not im äußeren Leben werden die Betreffenden haben …“ So ist es, doch größer als der Helfer ist die Not ja nie. „… der Verheiratete dagegen sorgt sich um die Dinge der Welt: er möchte seiner Frau gefallen; so ist er geteilten Herzens. Ebenso richtet die Frau, die keinen Mann mehr hat, und die Jungfrau ihr Sorgen auf die Sache des Herrn: sie möchten an Leib und Geist heilig sein; die verheiratete Frau dagegen sorgt sich um die Dinge der Welt: sie möchte ihrem Manne gefallen.“ (1. Kor. 7, 33-34). Wer heiratet, weiß doch, daß zwei Wege in einen gemeinsamen Weg münden. Wohn- und Schlafzimmer, ja das ganze Dasein ist auf die »Zweisamkeit« ausgerichtet. In der Ehe gibt es keine »Singles«, kein Eigenleben. 

Der Apostel Petrus gibt sogar den Frauen, deren Männer noch nicht auf dem richtigen Weg sind, den besten Rat, den man sich nur denken kann: „Ebenso, ihr Frauen: seid euren Ehemännern untertan, damit auch solche, die dem Wort ungehorsam sind, durch den Wandel ihrer Frauen auch ohne Worte gewonnen werden, wenn sie euren in Gottesfurcht sittsamen Wandel wahrnehmen.“ (1. Petr. 3, 1-2), also nicht durch Gezänk und vorwurfsvolle, zurechtweisende Worte, sondern, wie die Heilige Schrift es in unserem Text sagt, durch den vorgelebten Wandel.