RUNDBRIEF Dezember 1985
Apollos war ein Beispiel dafür, daß Menschen, die bereits predigen, aber die volle Offenbarung dessen, was im Reiche Gottes geschieht, noch nicht haben, dennoch bereit sind, Belehrung zur Vertiefung anzunehmen. Von ihm steht geschrieben, daß er in den heiligen Schriften außerordentlich bewandert war. Er kam ja, wie wir wissen, aus der für Weisheit bekannten Stadt Alexandria und war ein gelehrter Mann. Doch als Priscilla und Aquila mit ihm sprachen, legten sie ihm die „Lehre Gottes” noch genauer dar (Apg. 18:24-26). Jeder Mensch, ob er predigt oder zuhört, wird, wenn er bereits im Reiche Gottes ist, für Weiterführung offen sein und Belehrung dankbar annehmen. Die Schrift-Gelehrsamkeit genügt nicht, wir brauchen Gott-Gelehrsamkeit.
Wie wir begriffen haben, geht es um die Lehre Gottes, die Gebote Gottes, das Wort Gottes, die Gemeinde Gottes, das Reich Gottes, den Plan Gottes usw. usw. Auch wir sind in dieser Zeit tiefer in die Lehre Gottes eingeführt worden. Wir haben Einsicht in Seinen ganzen Ratschluß erhalten. Doch es hat den Anschein, als ob wir beim Lesen der Bibel und Hören der Predigten immer noch unsere eigenen Gedanken weiterdenken. Jetzt, am Ende der Gnadenzeit, müssen wir in allem auf die göttliche Linie gebracht werden. Nur Sein Wort soll in uns sein, keine Meinung oder Überlieferung. Dem HErrn geht es doch nicht um fromme Vereine, die einander das Leben schwer machen und sich mit allerlei religiösen Erkenntnissen überbieten. ER möchte eine Gemeinde haben, in der Er Seine Heilsgeschichte fortsetzen und vollenden kann. In Seinem Reich gilt nur das, was im Worte Gottes geschrieben steht; in Seiner Gemeinde nur das, was Er ihr verheißen und geschenkt hat.
Der Dienst Johannes des Täufers wurde vom Dienst Jesu Christi abgelöst. Der Dienst des HErrn wurde zunächst von den Aposteln und dann von anderen Gottesmännern fortgesetzt. Das Göttliche bleibt unveränderlich und verläuft geradlinig in völliger Übereinstimmung von Anfang bis zu Ende.
Auch wenn wir aus dem Zeitabschnitt des Mittelalters die Spuren dessen, was damals in geistlicher Hinsicht geschah, nicht so gut verfolgen können, so sehen wir doch seit der Reformation die geistliche Vorwärtsentwicklung. Gottes Plan ist, daß in der Gemeinde ganz am Ende derselbe reine Zustand herrscht, wie er ganz am Anfang war. In den ersten Wochen, Monaten und Jahren des Urchristentums gab es nur das Echte. Ob es die Verkündigung betraf oder die Erlebnisse, Dienste oder Gaben – alles war geistgewirkt und geistgeleitet. Dieser Zustand dauerte aber nur kurz. Noch während der Zeit der Apostel begannen die Probleme. Das bezeugen die verschiedenen Briefe, in denen sie behandelt werden. Unbefugte griffen in die Verkündigung ein und vermischten sie mit fremden Lehren, zunächst heimlich und später öffentlich. Auf jede Art stiftete der Feind Verwirrung, sogar durch eigenmächtigen Gebrauch von Geistesgaben. Mitten in der Belehrung, die der Apostel darüber gibt, ruft er aus: „…denn Gatt ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens – wie in allen Gemeinden der Heiligen” (l. Kor. 14:33). Jeder hätte wohl, der einleuchtenden Beweisführung wegen, wie folgt geschrieben: „…nicht ein Gott der Unordnung, sondern der Ordnung.” So würde es unserem menschlichen Verständnis entsprechen. Wie tief ist doch die Weisheit Gottes!
Da, wo Menschen sich in ihrem Denken, Reden und Handeln nicht in die Ordnung Gottes fügen, entsteht ein Durcheinander, und damit ist immer der Unfriede verbunden. Hinzu kommen noch Haß und Feindschaft, die um sich greifen wie ein Krebsgeschwür. Wenn solch ein Durcheinander herrscht, dann spricht jeder seine eigene Sprache und man versteht einander nicht mehr. Jeder denkt seine eigenen Gedanken und versteht nur das, was er verstehen will, aber nicht das, was der andere gesagt und gemeint hat. Niemand fragt danach, wie der HErr geantwortet, geredet und gehandelt hätte. Menschen, die noch vor Jahren jede Kleinigkeit am gleichen Tag bereinigt haben, lassen die Sonne über ihrem Zorn unter- und wieder aufgehen. Jeder wähnt sich im Recht, keiner läßt sich mehr vom Worte Gottes ansprechen und treffen, aber jeder weiß sofort, was der andere zu tun und zu lassen hat.
Ein Gotteskind hat das Wesen Jesu Christi, des Sohnes Gottes, und wer mit dem Geiste Gottes erfüllt ist, der trägt die Früchte des Geistes. Da ist Mitgefühl und Verständnis, nicht Schadenfreude und Boshaftigkeit. Es muß vor der Wiederkunft des HErrn unter denen, die Ihm wirklich angehören, zu einer völligen Erneuerung, Heiligung und Geistesfülle kommen. Die göttliche Einheit wird das Werk Gottes in allen sein.
Die Wiedererstattung muß als verwirklichte Verheißung, als sichtbare Realität unter den Herausgerufenen offenbar werden, denn dabei handelt es sich nicht um eine „leere Lehre”, sondern im wahrsten Sinne des Wortes um das volle Evangelium, wie es am Anfang gepredigt wurde. Wir erwarten auch die gleiche Bestätigung. Zuerst mußte die reine und gesunde Lehre verkündigt werden. Wie die Schrift sagt: „Gott sandte uns Sein Wort, uns gesund zu machen.” Jeder, den der HErr sendet, kann sagen, was Er sagte: „Meine Lehre stammt nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat” (Joh. 7:16).
Jede Lehre geht auf jemanden zurück. In den verschiedenen Richtungen der Botschaft ist es nicht schwer, herauszufinden, woher die zahlreichen Lehren stammen und wer damit begonnen hat. Doch es gibt keinen, der den eben zitierten Vers mit Wahrhaftigkeit auf sich beziehen kann. Alle haben ihre Deutungen nach eigenem Ermessen gegeben. Wie viele neue und fremde Lehren sind im Umlauf? Jede Lehre, die nicht schwarz auf weiß in der Bibel geschrieben steht, ist nicht von Gott, wer sie verbreitet, nicht von Ihm gesandt, und wer sie glaubt, betrogen. Es gibt nur einen göttlichen Maßstab, nämlich den „Wort-Test”, den wir an alles anlegen müssen, was gepredigt und gelehrt wird.
Genauso ist es sinnlos, von einem Propheten und der Botschaft zu reden, wenn wir nur das für uns in Anspruch nehmen, was uns paßt. Jedes Wort ist gleichermaßen wichtig. Wenn Bruder Branham bestimmte Dinge immer wieder betont und hervorgehoben hat, dann nicht, weil es ihm Spaß machte. Wenn ich richtig orientiert bin, hatte er nur zwei Hobbys: er war leidenschaftlicher Jäger und Angler. Niemand sollte ihm unterstellen, willkürlich auf Organisationen und Denominationen losgeschlagen zu haben. Durch den Geist erkannte er, daß der Weg, den sie eingeschlagen haben, ins Verderben führt. Genauso mußte er auch andere Dinge immer wieder aussprechen und tadeln. Kein anderer hätte es getan und es sich mit den Menschen verdorben. Er war dazu gesetzt, deshalb konnte er nicht anders (Gal. 1:10). Auch den Männern und Frauen hat er ihren richtigen Platz gezeigt, denn sein Auftrag bestand ja darin, alles in den rechten Stand zu bringen und die göttliche Ordnung wiederherzustellen, damit der Gott des Friedens wieder in der Gemeinde der Heiligen wirken kann. Wie Paulus eiferte er mit göttlichem Eifer um die Gemeinde (2. Kor. 11).
Auch er wollte sie dem HErrn als reine Jungfrau zugeführt sehen. Doch dazu muß sie durch diesen Reinigungsprozeß gehen. Es ist gleichzeitig ein Umdenkungsprozeß, ein Sich-Hineinfügen in den vollkommenen Willen Gottes. Die Gemeinde muß ein Wasserbad im Wort nehmen – ein Vollbad, nach dem nichts, wodurch sie verunreinigt wurde, mehr übrig bleibt, damit sie ohne Flecken und Runzel vor Ihm erscheinen kann. Erst nach dem Wasserbad im Wort kann das Ankleiden und Schmücken der Braut beginnen. Viele schmücken sich mit Schriftstellen oder Zitaten ihrer Wahl, ohne auch nur im geringsten daran zu denken, daß es gerade auf die Stellen ankommt, die uns am wenigsten behagen. Sie benötigen wir am dringendsten. Erst wenn jeder einzelne seinen Stand vor Gott eingenommen hat, wird es in der Gemeinde als Gesamtheit geschehen.
Bruder Branham vergleicht die Epheser-Briefe mit dem Buch Josua. Wie damals, so geht es auch heute darum, daß Gottes Volk in den Besitz des verheißenen Erbes gelangt. Immer müssen die Verheißungen in ihre Verwirklichung münden. Das war so in den Tagen Noahs, zur Zeit Abrahams, Isaaks und Jakobs. Mose durfte erleben, wie sich nach über vierhundert Jahren die dem Abraham gegebene Verheißung, das Volk Israel aus der Knechtschaft zu befreien, erfüllte. Später wurden Josua und Kaleb Augenzeugen dessen, wie die Verheißung der Hineinführung in das Land Kanaan Wirklichkeit wurde. Sie glaubten und ermutigten das Volk, sie hatten den Geist Gottes, gehorchten und erlebten den Siegeszug.
Apollos war ein Beispiel dafür, daß Menschen, die bereits predigen, aber die volle Offenbarung dessen, was im Reiche Gottes geschieht, noch nicht haben, dennoch bereit sind, Belehrung zur Vertiefung anzunehmen. Von ihm steht geschrieben, daß er in den heiligen Schriften außerordentlich bewandert war. Er kam ja, wie wir wissen, aus der für Weisheit bekannten Stadt Alexandria und war ein gelehrter Mann. Doch als Priscilla und Aquila mit ihm sprachen, legten sie ihm die „Lehre Gottes” noch genauer dar (Apg. 18:24-26). Jeder Mensch, ob er predigt oder zuhört, wird, wenn er bereits im Reiche Gottes ist, für Weiterführung offen sein und Belehrung dankbar annehmen. Die Schrift-Gelehrsamkeit genügt nicht, wir brauchen Gott-Gelehrsamkeit.
Wie wir begriffen haben, geht es um die Lehre Gottes, die Gebote Gottes, das Wort Gottes, die Gemeinde Gottes, das Reich Gottes, den Plan Gottes usw. usw. Auch wir sind in dieser Zeit tiefer in die Lehre Gottes eingeführt worden. Wir haben Einsicht in Seinen ganzen Ratschluß erhalten. Doch es hat den Anschein, als ob wir beim Lesen der Bibel und Hören der Predigten immer noch unsere eigenen Gedanken weiterdenken. Jetzt, am Ende der Gnadenzeit, müssen wir in allem auf die göttliche Linie gebracht werden. Nur Sein Wort soll in uns sein, keine Meinung oder Überlieferung. Dem HErrn geht es doch nicht um fromme Vereine, die einander das Leben schwer machen und sich mit allerlei religiösen Erkenntnissen überbieten. ER möchte eine Gemeinde haben, in der Er Seine Heilsgeschichte fortsetzen und vollenden kann. In Seinem Reich gilt nur das, was im Worte Gottes geschrieben steht; in Seiner Gemeinde nur das, was Er ihr verheißen und geschenkt hat.
Der Dienst Johannes des Täufers wurde vom Dienst Jesu Christi abgelöst. Der Dienst des HErrn wurde zunächst von den Aposteln und dann von anderen Gottesmännern fortgesetzt. Das Göttliche bleibt unveränderlich und verläuft geradlinig in völliger Übereinstimmung von Anfang bis zu Ende.
Auch wenn wir aus dem Zeitabschnitt des Mittelalters die Spuren dessen, was damals in geistlicher Hinsicht geschah, nicht so gut verfolgen können, so sehen wir doch seit der Reformation die geistliche Vorwärtsentwicklung. Gottes Plan ist, daß in der Gemeinde ganz am Ende derselbe reine Zustand herrscht, wie er ganz am Anfang war. In den ersten Wochen, Monaten und Jahren des Urchristentums gab es nur das Echte. Ob es die Verkündigung betraf oder die Erlebnisse, Dienste oder Gaben – alles war geistgewirkt und geistgeleitet. Dieser Zustand dauerte aber nur kurz. Noch während der Zeit der Apostel begannen die Probleme. Das bezeugen die verschiedenen Briefe, in denen sie behandelt werden. Unbefugte griffen in die Verkündigung ein und vermischten sie mit fremden Lehren, zunächst heimlich und später öffentlich. Auf jede Art stiftete der Feind Verwirrung, sogar durch eigenmächtigen Gebrauch von Geistesgaben. Mitten in der Belehrung, die der Apostel darüber gibt, ruft er aus: „…denn Gatt ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens – wie in allen Gemeinden der Heiligen” (l. Kor. 14:33). Jeder hätte wohl, der einleuchtenden Beweisführung wegen, wie folgt geschrieben: „…nicht ein Gott der Unordnung, sondern der Ordnung.” So würde es unserem menschlichen Verständnis entsprechen. Wie tief ist doch die Weisheit Gottes!
Da, wo Menschen sich in ihrem Denken, Reden und Handeln nicht in die Ordnung Gottes fügen, entsteht ein Durcheinander, und damit ist immer der Unfriede verbunden. Hinzu kommen noch Haß und Feindschaft, die um sich greifen wie ein Krebsgeschwür. Wenn solch ein Durcheinander herrscht, dann spricht jeder seine eigene Sprache und man versteht einander nicht mehr. Jeder denkt seine eigenen Gedanken und versteht nur das, was er verstehen will, aber nicht das, was der andere gesagt und gemeint hat. Niemand fragt danach, wie der HErr geantwortet, geredet und gehandelt hätte. Menschen, die noch vor Jahren jede Kleinigkeit am gleichen Tag bereinigt haben, lassen die Sonne über ihrem Zorn unter- und wieder aufgehen. Jeder wähnt sich im Recht, keiner läßt sich mehr vom Worte Gottes ansprechen und treffen, aber jeder weiß sofort, was der andere zu tun und zu lassen hat.
Ein Gotteskind hat das Wesen Jesu Christi, des Sohnes Gottes, und wer mit dem Geiste Gottes erfüllt ist, der trägt die Früchte des Geistes. Da ist Mitgefühl und Verständnis, nicht Schadenfreude und Boshaftigkeit. Es muß vor der Wiederkunft des HErrn unter denen, die Ihm wirklich angehören, zu einer völligen Erneuerung, Heiligung und Geistesfülle kommen. Die göttliche Einheit wird das Werk Gottes in allen sein.
Die Wiedererstattung muß als verwirklichte Verheißung, als sichtbare Realität unter den Herausgerufenen offenbar werden, denn dabei handelt es sich nicht um eine „leere Lehre”, sondern im wahrsten Sinne des Wortes um das volle Evangelium, wie es am Anfang gepredigt wurde. Wir erwarten auch die gleiche Bestätigung. Zuerst mußte die reine und gesunde Lehre verkündigt werden. Wie die Schrift sagt: „Gott sandte uns Sein Wort, uns gesund zu machen.” Jeder, den der HErr sendet, kann sagen, was Er sagte: „Meine Lehre stammt nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat” (Joh. 7:16).
Jede Lehre geht auf jemanden zurück. In den verschiedenen Richtungen der Botschaft ist es nicht schwer, herauszufinden, woher die zahlreichen Lehren stammen und wer damit begonnen hat. Doch es gibt keinen, der den eben zitierten Vers mit Wahrhaftigkeit auf sich beziehen kann. Alle haben ihre Deutungen nach eigenem Ermessen gegeben. Wie viele neue und fremde Lehren sind im Umlauf? Jede Lehre, die nicht schwarz auf weiß in der Bibel geschrieben steht, ist nicht von Gott, wer sie verbreitet, nicht von Ihm gesandt, und wer sie glaubt, betrogen. Es gibt nur einen göttlichen Maßstab, nämlich den „Wort-Test”, den wir an alles anlegen müssen, was gepredigt und gelehrt wird.
Genauso ist es sinnlos, von einem Propheten und der Botschaft zu reden, wenn wir nur das für uns in Anspruch nehmen, was uns paßt. Jedes Wort ist gleichermaßen wichtig. Wenn Bruder Branham bestimmte Dinge immer wieder betont und hervorgehoben hat, dann nicht, weil es ihm Spaß machte. Wenn ich richtig orientiert bin, hatte er nur zwei Hobbys: er war leidenschaftlicher Jäger und Angler. Niemand sollte ihm unterstellen, willkürlich auf Organisationen und Denominationen losgeschlagen zu haben. Durch den Geist erkannte er, daß der Weg, den sie eingeschlagen haben, ins Verderben führt. Genauso mußte er auch andere Dinge immer wieder aussprechen und tadeln. Kein anderer hätte es getan und es sich mit den Menschen verdorben. Er war dazu gesetzt, deshalb konnte er nicht anders (Gal. 1:10). Auch den Männern und Frauen hat er ihren richtigen Platz gezeigt, denn sein Auftrag bestand ja darin, alles in den rechten Stand zu bringen und die göttliche Ordnung wiederherzustellen, damit der Gott des Friedens wieder in der Gemeinde der Heiligen wirken kann. Wie Paulus eiferte er mit göttlichem Eifer um die Gemeinde (2. Kor. 11).
Auch er wollte sie dem HErrn als reine Jungfrau zugeführt sehen. Doch dazu muß sie durch diesen Reinigungsprozeß gehen. Es ist gleichzeitig ein Umdenkungsprozeß, ein Sich-Hineinfügen in den vollkommenen Willen Gottes. Die Gemeinde muß ein Wasserbad im Wort nehmen – ein Vollbad, nach dem nichts, wodurch sie verunreinigt wurde, mehr übrig bleibt, damit sie ohne Flecken und Runzel vor Ihm erscheinen kann. Erst nach dem Wasserbad im Wort kann das Ankleiden und Schmücken der Braut beginnen. Viele schmücken sich mit Schriftstellen oder Zitaten ihrer Wahl, ohne auch nur im geringsten daran zu denken, daß es gerade auf die Stellen ankommt, die uns am wenigsten behagen. Sie benötigen wir am dringendsten. Erst wenn jeder einzelne seinen Stand vor Gott eingenommen hat, wird es in der Gemeinde als Gesamtheit geschehen.
Bruder Branham vergleicht die Epheser-Briefe mit dem Buch Josua. Wie damals, so geht es auch heute darum, daß Gottes Volk in den Besitz des verheißenen Erbes gelangt. Immer müssen die Verheißungen in ihre Verwirklichung münden. Das war so in den Tagen Noahs, zur Zeit Abrahams, Isaaks und Jakobs. Mose durfte erleben, wie sich nach über vierhundert Jahren die dem Abraham gegebene Verheißung, das Volk Israel aus der Knechtschaft zu befreien, erfüllte. Später wurden Josua und Kaleb Augenzeugen dessen, wie die Verheißung der Hineinführung in das Land Kanaan Wirklichkeit wurde. Sie glaubten und ermutigten das Volk, sie hatten den Geist Gottes, gehorchten und erlebten den Siegeszug.