Rundbrief April 2012

Von Anfang an

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Gott der Herr hat sich den Seinen von Anfang an in mannigfaltiger Weise geoffenbart: Schon im Garten Eden besuchte Er Adam und Eva in der Abendkühle und hatte Gemeinschaft mit ihnen (1 Mo 3). Von Henoch wird berichtet, dass er mit Gott wandelte, Gottes Wohlgefallen besaß und entrückt wurde (1Mo 5:24; Heb 11:5). Wir lesen von Noah, von der Bundesschließung nach der Sintflut, von dem Regenbogen als Zeichen des Bundes (1Mo 9) und von Abraham, dem Gott die Verheißung gab, alle Völker, die wie er glauben werden, zu segnen. Mit ihm schloss Gott den Bund der Beschneidung (1Mo 17:13). Sämtliche Propheten des Alten Testaments und alle Männer Gottes kannten Gott den Herrn persönlich und befolgten Seine Weisungen. In der gesamten Bibel wird von den persönlichen Gottesoffenbarungen als Schöpfer, König, Retter usw. berichtet. Im Neuen Testament sehen wir die persönliche Gottesoffenbarung in unserem Erlöser, durch den wir die Einsetzung in die Sohnschaft (Gal 4:4-7) bekommen haben, in allen Aufgaben entsprechend dem göttlichen Heilsplan als Lamm Gottes, als Mittler, als Fürsprecher usw.

In dieser Darlegung geht es hauptsächlich darum, zu zeigen, dass sich der Herr in unserer Zeit durch den Dienst Bruder Branhams wie schon im Alten Testament geoffenbart hat. Er hatte die gleichen übernatürlichen Erlebnisse wie Abraham, Mose und die Propheten. Oft erwähnte Bruder Branham den »Engel des Herrn«, wenn Er sich in dem Licht herabneigte, im Zusammenhang mit dem Gebet für die Kranken. Wiederholt sprach er von dem »Engel des Bundes« in Verbindung mit der Erscheinung des Herrn in der übernatürlichen Feuersäule. Er betonte, dass es derselbe »Engel des Herrn« ist, der Israel in der Wolken- und Feuersäule begleitet hat.

Dem Abraham hat Gott sich als »Engel des Herrn« geoffenbart, als er bereit war, seinen verheißenen Sohn Isaak zu opfern: Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her die Worte zu: »Abraham, Abraham!« Er antwortete: »Hier bin ich!« …“ (1Mo 22:11-18).

Zur Zeit Moses ging es um ein heilsgeschichtliches Ereignis: um die Herausrufung und Herausführung Israels, wie Gott es Abraham verheißen hatte (1Mo 15:13). „Da erschien ihm der »Engel des Herrn« als eine Feuerflamme, die mitten aus einem Dornbusch hervorschlug … Als nun der Herr sah, dass er herankam, um nachzusehen, rief Gott ihm aus dem Dornbusch heraus die Worte zu: »Mose, Mose!«“ (2Mo 3:2+4). Hier haben wir drei Bezeichnungen, nämlich „Engel des Herrn“, „Herr“ und „Gott“ für den Einen, der sich dann so vorstellt: „»Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.« Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen“ (V 6).

In Gestalt als Engel erscheint Er in der Feuerflamme, als Herr sieht Er Mose näher kommen, als Gott spricht Er zu ihm. Dennoch war es nur Einer, denn es gibt nur einen einzigen Gott. Der eine Gott hat sich zu unserem Heil im Neuen Testament als Vater im Himmel, auf Erden im Sohn und in der Gemeinde durch den Heiligen Geist offenbart.

Mose wollte wissen, wie Er, der ihn sendet, heißt: „Da sagte Mose zu Gott: »Wenn ich nun zu den Israeliten komme und ihnen sage: ›Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt‹, und wenn sie mich dann fragen: ›Wie heißt er denn?‹, was soll ich ihnen dann antworten?« Da sagte Gott zu Mose: »Ich bin der Ich bin.« Dann fuhrt Er fort: »So sollst du zu den Israeliten sagen: Der ›Ich bin‹ hat mich zu euch gesandt!« Und weiter sagte Gott zu Mose: »So sollst du zu den Israeliten sagen: ›Der Herr, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt‹. Das ist Mein Name in Ewigkeit und Meine Benennung von Geschlecht zu Geschlecht.«“ (2Mo 3:13-15).

Der Ewige ist, wenn Er sich offenbart, immer gegenwärtig als der Ich bin. Der Ich bin ist der Herr, der Schöpfer des Himmels und der Erde. Bei der Verkündigung der zehn Gebote lesen wir: „Hierauf redete Gott alle diese Worte und sprach: »Ich bin der Herr, dein Gott …«“In Jes 44:6 steht: „So hat der Herr gesprochen, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr der Heerscharen: »Ich bin der Erste und Ich der Letzte, und außer Mir gibt es keinen Gott.«“ Bis hin zum letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, stellt sich der Herr als der Ich bin vor: „»Ich bin das Alpha und das Omega«, spricht der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige“ (1:8). „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende“ (22:13).

Aus den vielen »Ich bin«, mit denen der Herr sich im Alten und Neuen Testament offenbarte, erkennen wir, dass Er immer Derselbe ist. „Jesus antwortete ihnen: »Wahrlich, wahrlich Ich sage euch: Ehe Abraham ward, bin Ich.«“ (Joh 8:58). Der Herr/Jahweh des Alten Testaments ist der Herr Jesus/Jahschua des Neuen Testaments. „Und niemand kann sagen: »Jesus ist der Herr!«, als nur durch den Heiligen Geist“ (1Kor 12:3).

In Joel 3:5 heißt es: „Ein jeder aber, der den Namen des Herrn/Jahweh anruft, wird gerettet werden.“ In Römer 10:13 steht dasselbe Wort mit Bezug auf Jesus noch einmal, denn jeder, der den Namen des Herrn Jesus/Jahschua anruft, wird gerettet werden.

Bei allen Wunderzeichen, die Mose vor Pharao tat, ging es nur um eines: „Lass Mein Volk ziehen, damit es Mir diene!“ (2Mo 7:26; 8:16; 9:1; 9:13; 10:3). Bei der Bundesschließung Gottes mit Israel ist der Herr dann der »Engel des Bundes«, weil Er Seinem Volk die Gebote des Bundes gab.

„Weiter gebot der Herr dem Mose: »Schreibe dir diese Verordnungen auf! Denn aufgrund dieser Verordnungen habe Ich mit dir und mit Israel einen Bund geschlossen.« Hierauf verweilte Mose dort beim Herrn vierzig Tage und vierzig Nächte, ohne Brot zu essen und Wasser zu trinken; und Er schrieb auf die Tafeln die Gebote des Bundes, die zehn Gebote“ (2Mo 34:27-28).

Durch Mose gab Gott der herausgerufenen Gemeinde verbindliche Weisungen und sagte: Und nun, wenn ihr Meinen Weisungen willig gehorcht und Meinen Bund haltet, so sollt ihr aus allen Völkern Mein besonderes Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde; ihr aber sollt Mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.‹ Das sind die Worte, die du den Israeliten verkünden sollst“ (2Mo 19:5-6). Die Herausführung war allein Gottes Sache, doch dann musste der Gehorsam dem Glauben der Herausgerufenen folgen, um dadurch den Bund zu halten. So wurde die herausgerufene Gemeinde Israel zu einem König- und Priestertum Gottes.

Das ist auch die Bestimmung der erlösten und herausgerufenen neu-testamentlichen Gemeinde: „Ihr dagegen seid »das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, die heilige Volksgemeinschaft, das zum Eigentum erkorene Volk« und sollt die Tugenden dessen verkünden, der euch aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht berufen hat“ (1Pet 2:9). „… und hast sie für unseren Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden als Könige auf der Erde herrschen“ (Offb 5:10).

Als »Engel des Herrn« leitete Er Sein Volk Israel in sichtbarer Gestalt in der übernatürlichen Wolke. „Der Herr aber zog vor ihnen her, bei Tage in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, und nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie bei Tag und bei Nacht wandern könnten: nicht wich die Wolkensäule bei Tage und nicht die Feuersäule nachts von der Spitze des Zuges“ (2Mo 13:21-22). So hat Er Sein Volk Israel während der vierzig Jahre begleitet.

In Neh 9:12-13 lesen wir: „Durch eine Wolkensäule hast Du sie bei Tage geleitet und durch eine Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. Auf den Berg Sinai bist Du hinabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet und ihnen richtige Weisungen und zuverlässige Gesetze, gute Satzungen und Gebote gegeben.“ Gott der Herr kann sich sichtbar auf Erden kundtun und Seine Stimme dennoch vom Himmel erschallen lassen. Gott ist Geist – ist allgegenwärtig.

In 2Mo 40:34-38 wird die Wolke fünfmal erwähnt: „Als Mose so das ganze Werk vollendet hatte, verhüllte die Wolke das Offenbarungszelt und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte die Wohnung, so dass Mose nicht in das Offenbarungszelt hineingehen konnte, weil die Wolke sich auf dasselbe niedergelassen hatte und die Herrlichkeit des Herrn die Wohnung erfüllte. So oft sich nun die Wolke von der Wohnung erhob, brachen die Israeliten auf während der ganzen Dauer ihrer Wanderungen; wenn aber die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zu dem Tage, wo sie sich erhob. Denn bei Tage lag die Wolke des Herrn über der Wohnung; bei Nacht aber war sie mit Feuerschein erfüllt, dem ganzen Hause Israel sichtbar während der ganzen Dauer ihrer Wanderzüge.“

Bei der Einweihung des Tempels neigte sich der Herr abermals in der übernatürlichen Wolke herab: „… so dass die Priester wegen der Wolke nicht hintreten konnten, um ihren Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel des Herrn“ (1Kö 8:10-21).

Gott der Herr hat sich den Seinen von Anfang an in mannigfaltiger Weise geoffenbart: Schon im Garten Eden besuchte Er Adam und Eva in der Abendkühle und hatte Gemeinschaft mit ihnen (1 Mo 3). Von Henoch wird berichtet, dass er mit Gott wandelte, Gottes Wohlgefallen besaß und entrückt wurde (1Mo 5:24; Heb 11:5). Wir lesen von Noah, von der Bundesschließung nach der Sintflut, von dem Regenbogen als Zeichen des Bundes (1Mo 9) und von Abraham, dem Gott die Verheißung gab, alle Völker, die wie er glauben werden, zu segnen. Mit ihm schloss Gott den Bund der Beschneidung (1Mo 17:13). Sämtliche Propheten des Alten Testaments und alle Männer Gottes kannten Gott den Herrn persönlich und befolgten Seine Weisungen. In der gesamten Bibel wird von den persönlichen Gottesoffenbarungen als Schöpfer, König, Retter usw. berichtet. Im Neuen Testament sehen wir die persönliche Gottesoffenbarung in unserem Erlöser, durch den wir die Einsetzung in die Sohnschaft (Gal 4:4-7) bekommen haben, in allen Aufgaben entsprechend dem göttlichen Heilsplan als Lamm Gottes, als Mittler, als Fürsprecher usw. 

In dieser Darlegung geht es hauptsächlich darum, zu zeigen, dass sich der Herr in unserer Zeit durch den Dienst Bruder Branhams wie schon im Alten Testament geoffenbart hat. Er hatte die gleichen übernatürlichen Erlebnisse wie Abraham, Mose und die Propheten. Oft erwähnte Bruder Branham den »Engel des Herrn«, wenn Er sich in dem Licht herabneigte, im Zusammenhang mit dem Gebet für die Kranken. Wiederholt sprach er von dem »Engel des Bundes« in Verbindung mit der Erscheinung des Herrn in der übernatürlichen Feuersäule. Er betonte, dass es derselbe »Engel des Herrn« ist, der Israel in der Wolken- und Feuersäule begleitet hat.

Dem Abraham hat Gott sich als »Engel des Herrn« geoffenbart, als er bereit war, seinen verheißenen Sohn Isaak zu opfern: Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her die Worte zu: »Abraham, Abraham!« Er antwortete: »Hier bin ich!« …“ (1Mo 22:11-18).

Zur Zeit Moses ging es um ein heilsgeschichtliches Ereignis: um die Herausrufung und Herausführung Israels, wie Gott es Abraham verheißen hatte (1Mo 15:13). „Da erschien ihm der »Engel des Herrn« als eine Feuerflamme, die mitten aus einem Dornbusch hervorschlug … Als nun der Herr sah, dass er herankam, um nachzusehen, rief Gott ihm aus dem Dornbusch heraus die Worte zu: »Mose, Mose!«“ (2Mo 3:2+4). Hier haben wir drei Bezeichnungen, nämlich „Engel des Herrn“, „Herr“ und „Gott“ für den Einen, der sich dann so vorstellt: „»Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.« Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen“ (V 6). 

In Gestalt als Engel erscheint Er in der Feuerflamme, als Herr sieht Er Mose näher kommen, als Gott spricht Er zu ihm. Dennoch war es nur Einer, denn es gibt nur einen einzigen Gott. Der eine Gott hat sich zu unserem Heil im Neuen Testament als Vater im Himmel, auf Erden im Sohn und in der Gemeinde durch den Heiligen Geist offenbart. 

Mose wollte wissen, wie Er, der ihn sendet, heißt: „Da sagte Mose zu Gott: »Wenn ich nun zu den Israeliten komme und ihnen sage: ›Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt‹, und wenn sie mich dann fragen: ›Wie heißt er denn?‹, was soll ich ihnen dann antworten?« Da sagte Gott zu Mose: »Ich bin der Ich bin.« Dann fuhrt Er fort: »So sollst du zu den Israeliten sagen: Der ›Ich bin‹ hat mich zu euch gesandt!« Und weiter sagte Gott zu Mose: »So sollst du zu den Israeliten sagen: ›Der Herr, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt‹. Das ist Mein Name in Ewigkeit und Meine Benennung von Geschlecht zu Geschlecht.«“ (2Mo 3:13-15). 

Der Ewige ist, wenn Er sich offenbart, immer gegenwärtig als der Ich bin. Der Ich bin ist der Herr, der Schöpfer des Himmels und der Erde. Bei der Verkündigung der zehn Gebote lesen wir: „Hierauf redete Gott alle diese Worte und sprach: »Ich bin der Herr, dein Gott …«“  In Jes 44:6 steht: „So hat der Herr gesprochen, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr der Heerscharen: »Ich bin der Erste und Ich der Letzte, und außer Mir gibt es keinen Gott.«“ Bis hin zum letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, stellt sich der Herr als der Ich bin vor: „»Ich bin das Alpha und das Omega«, spricht der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige“ (1:8). „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende“ (22:13). 

Aus den vielen »Ich bin«, mit denen der Herr sich im Alten und Neuen Testament offenbarte, erkennen wir, dass Er immer Derselbe ist. „Jesus antwortete ihnen: »Wahrlich, wahrlich Ich sage euch: Ehe Abraham ward, bin Ich.«“ (Joh 8:58). Der Herr/Jahweh des Alten Testaments ist der Herr Jesus/Jahschua des Neuen Testaments. „Und niemand kann sagen: »Jesus ist der Herr!«, als nur durch den Heiligen Geist“ (1Kor 12:3).

In Joel 3:5 heißt es: „Ein jeder aber, der den Namen des Herrn/Jahweh anruft, wird gerettet werden.“ In Römer 10:13 steht dasselbe Wort mit Bezug auf Jesus noch einmal, denn jeder, der den Namen des Herrn Jesus/Jahschua anruft, wird gerettet werden.

Bei allen Wunderzeichen, die Mose vor Pharao tat, ging es nur um eines: „Lass Mein Volk ziehen, damit es Mir diene!“ (2Mo 7:26; 8:16; 9:1; 9:13; 10:3). Bei der Bundesschließung Gottes mit Israel ist der Herr dann der »Engel des Bundes«, weil Er Seinem Volk die Gebote des Bundes gab.

„Weiter gebot der Herr dem Mose: »Schreibe dir diese Verordnungen auf! Denn aufgrund dieser Verordnungen habe Ich mit dir und mit Israel einen Bund geschlossen.« Hierauf verweilte Mose dort beim Herrn vierzig Tage und vierzig Nächte, ohne Brot zu essen und Wasser zu trinken; und Er schrieb auf die Tafeln die Gebote des Bundes, die zehn Gebote“ (2Mo 34:27-28).

Durch Mose gab Gott der herausgerufenen Gemeinde verbindliche Weisungen und sagte: Und nun, wenn ihr Meinen Weisungen willig gehorcht und Meinen Bund haltet, so sollt ihr aus allen Völkern Mein besonderes Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde; ihr aber sollt Mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.‹ Das sind die Worte, die du den Israeliten verkünden sollst“ (2Mo 19:5-6). Die Herausführung war allein Gottes Sache, doch dann musste der Gehorsam dem Glauben der Herausgerufenen folgen, um dadurch den Bund zu halten. So wurde die herausgerufene Gemeinde Israel zu einem König- und Priestertum Gottes. 

Das ist auch die Bestimmung der erlösten und herausgerufenen neu-testamentlichen Gemeinde: „Ihr dagegen seid »das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, die heilige Volksgemeinschaft, das zum Eigentum erkorene Volk« und sollt die Tugenden dessen verkünden, der euch aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht berufen hat“ (1Pet 2:9). „… und hast sie für unseren Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden als Könige auf der Erde herrschen“ (Offb 5:10).

Als »Engel des Herrn« leitete Er Sein Volk Israel in sichtbarer Gestalt in der übernatürlichen Wolke. „Der Herr aber zog vor ihnen her, bei Tage in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, und nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie bei Tag und bei Nacht wandern könnten: nicht wich die Wolkensäule bei Tage und nicht die Feuersäule nachts von der Spitze des Zuges“ (2Mo 13:21-22). So hat Er Sein Volk Israel während der vierzig Jahre begleitet.

In Neh 9:12-13 lesen wir: „Durch eine Wolkensäule hast Du sie bei Tage geleitet und durch eine Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. Auf den Berg Sinai bist Du hinabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet und ihnen richtige Weisungen und zuverlässige Gesetze, gute Satzungen und Gebote gegeben.“ Gott der Herr kann sich sichtbar auf Erden kundtun und Seine Stimme dennoch vom Himmel erschallen lassen. Gott ist Geist – ist allgegenwärtig. 

In 2Mo 40:34-38 wird die Wolke fünfmal erwähnt: „Als Mose so das ganze Werk vollendet hatte, verhüllte die Wolke das Offenbarungszelt und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte die Wohnung, so dass Mose nicht in das Offenbarungszelt hineingehen konnte, weil die Wolke sich auf dasselbe niedergelassen hatte und die Herrlichkeit des Herrn die Wohnung erfüllte. So oft sich nun die Wolke von der Wohnung erhob, brachen die Israeliten auf während der ganzen Dauer ihrer Wanderungen; wenn aber die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zu dem Tage, wo sie sich erhob. Denn bei Tage lag die Wolke des Herrn über der Wohnung; bei Nacht aber war sie mit Feuerschein erfüllt, dem ganzen Hause Israel sichtbar während der ganzen Dauer ihrer Wanderzüge.“

Bei der Einweihung des Tempels neigte sich der Herr abermals in der übernatürlichen Wolke herab: „… so dass die Priester wegen der Wolke nicht hintreten konnten, um ihren Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel des Herrn“ (1Kö 8:10-21).