Rundbrief April 2012
Noch einmal, ich hoffe, zum letzten Mal, soll dieses Thema mit Offb 10 biblisch beleuchtet werden. Bei Seinem ersten Kommen hat Gott Seinem Volk Israel einen Propheten als Wegbereiter gesandt, wie Er es in Mal 3:1 verheißen hatte (Mat 11:7-15; Mk 1:1-4). Das ist allgemein bekannt. Im zweiten Teil desselben Verses in Mal 3:1, der sich auf das Kommen zu Seinem Volk Israel bezieht, steht von dem »Engel des Bundes«, der dann zu Seinem Tempel kommt: „… und unversehens wird zu Seinem Tempel kommen der Herr, den ihr herbeiwünscht, und der Engel des Bundes, nach dem ihr Verlangen tragt, kommt unfehlbar – so spricht der Herr der Heerscharen.“ – Ja, es ist So spricht der Herr! Hier geht es nicht um die Wiederkunft Christi als Bräutigam, nicht um die Entrückung der Braut und nicht um das Hochzeitsmahl. Dieses Kommen fällt schon in den »Tag des Herrn«. Die Heilige Schrift sagt es uns: „Doch wer vermag den Tag Seines Kommens zu ertragen und wer bleibt bei Seinem Erscheinen bestehen? Denn Er wird wie das Feuer eines Schmelzers sein und wie die Lauge von Walkern; und dasitzen wird Er wie einer, der das Silber schmelzt und reinigt, und Er wird die Söhne Levis reinigen und sie läutern wie Gold und wie Silber, damit sie dem Herrn Opfergaben in Gerechtigkeit darbringen. Dann werden die Opfergaben Judas und Jerusalems dem Herrn wieder wohlgefällig sein wie in den Tagen der Vorzeit und wie in den vergangenen Jahren“ (Vv. 2-4).
In diesem Text wird uns genau berichtet, was geschehen wird, wenn der Herr als Engel des Bundes zu Seinem Volk Israel kommt. Zu der Zeit wird Er die Söhne Levis reinigen und alle Opfergaben Judas in Jerusalem werden Ihm wohlgefällig sein. Das weist uns in die buchstäbliche Erfüllung. Nach dem letzten Sendschreiben in Offb 3 und der ernsten Mahnung an die Gläubigen: „Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!“ endet das letzte Gemeindezeitalter. Bruder Branham sagte wiederholt: „Die Gemeinde geht mit Kapitel 4 hinauf und kommt in Kapitel 19 zurück.“ Danach sieht Johannes den Menschensohn nicht mehr mitten unter den sieben goldenen Leuchtern wandeln, sondern den Herrn auf dem Thron, vom Regenbogen umgeben: „Und siehe, da stand ein Thron im Himmel, und auf dem Thron saß Einer, und der dort Thronende sah wie Jaspis- und Karneolstein aus, und den Thron umgab rings ein Regenbogen“ (Offb 4:2-3).
In Offb 10 kommt der Herr als Engel des Bundes, vom Regenbogen umgeben, herab: „Hierauf sah ich einen anderen starken Engel aus dem Himmel herabkommen, der in eine Wolke gehüllt war; der Regenbogen war über seinem Haupte, sein Antlitz sah wie die Sonne aus und seine Beine wie Feuersäulen“ (Offb 10:1). Dann geschieht Folgendes:
In Seiner Hand hält Er das aufgeschlagene Buch, das in Kapitel 5 noch versiegelt war.
Er setzt einen Fuß auf das Land und einen auf das Meer und ruft mit lauter Stimme, wie ein Löwe brüllt.
Erst dann, wenn Er als der Löwe aus dem Stamme Juda (1Mo 49:9) gebrüllt hat, lassen die sieben Donner ihre Stimmen erschallen.
Von dem Moment an, wo Er als Engel des Bundes schwört, sind es noch dreieinhalb Jahre bis zum Ende der Drangsalszeit und dem Beginn der Königsherrschaft: „… und schwur bei dem ewig Lebenden: »Noch eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit; und sobald die Macht des Zerstörers des heiligen Volkes ihr Ende erreicht hat, dann wird dies alles sich erfüllen!«“ (Dan 12:7b). Das ist so spricht der Herr in Seinem Wort.
Auch dieses Kommen, wenn Er wie ein Löwe brüllt, wird von mindestens drei Schriftstellen beleuchtet. Die erste ist Jer 25:30-36: „Der Herr brüllt aus der Höhe und lässt Seine Stimme erschallen aus Seiner heiligen Wohnstätte! Laut brüllt Er über Seine Aue hin, lässt ein Jauchzen erschallen wie die Keltertreter gegen alle Bewohner der Erde. Bis ans Ende der Erde dringt der Schall; denn der Herrgeht mit den Völkern ins Gericht; Er bringt Seine Sache mit der ganzen Menschheit zum Austrag: die Gottlosen gibt er dem Schwerte preis!« – so lautet der Ausspruch des Herrn.“ (Siehe auch Jes 63:1-6 und Offb 14:14-20).
Die zweite ist Hos 11:10: „Sie werden dem Herrn nachfolgen, der wird wie ein Löwe brüllen; ja, Er wird brüllen, und die Kinder Israel werden vom Meer her zitternd herbeieilen …“
Die dritte ist Joel 4:15-16: „Sonne und Mond verfinstern sich, die Sterne verlieren ihren Glanz; der Herr brüllt vom Zion her und lässt Seine Stimme aus Jerusalem erschallen, so dass Himmel und Erde erbeben; aber für Sein Volk ist der Herr eine Zuflucht und eine feste Burg für die Kinder Israel.“
Am 17. März 1963 hat Bruder Branham die Bibelstelle aus Offb 10 laut vorgelesen und dann im Einklang mit den eben genannten Schriftstellen Folgendes gesagt: „Wenn ihr es bemerkt habt: es ist Christus. Im Alten Testament wird Er der »Engel des Bundes« genannt. Er kommt nun direkt zu den Juden, denn die Gemeinde ist vollendet.“ Das stimmt. Sie ist nicht nur vollendet, sondern entrückt.
Wir sehen hier den Herrn als starken Engel des Bundes, der in eine Wolke gehüllt ist. Es ist dieselbe Wolke, die das Volk Israel begleitet hat – derselbe Herr, derselbe Engel des Bundes. Der Regenbogen über Seinem Haupt legt Zeugnis ab von dem Bund, den Er mit Israel geschlossen hat. Ja, Er brüllt vom Berge Zion, von Jerusalem aus. So spricht der Herr in Seinem Wort. Alles andere sind eigenmächtige Deutungen (2Pt 1:20). Wer die Wahrheit des Wortes nicht glaubt, ist dazu verdammt, die Lüge zu glauben. Nur wer Gottes Wort tatsächlich respektiert, zu dem kann der Herr reden; nur wer das, was Bruder Branham sagte, biblisch einordnet, der glaubt, wie die Schrift sagt. Amen. Nur dann sind wir Wort-Braut. Alle Donnerlehren sind unbiblisch, denn sie sind nicht in der Bibel zu finden, nicht darin bezeugt. Wehe dem, der dem abgeschlossenen Zeugnis der Heiligen Schrift etwas hinzufügt (Offb 22)!
Gemäß Mal 3:1b-5 kommt der Herr zu dem Zeitpunkt zu Seinem Tempel. Das ist der Moment, wo sich der Antichrist als »Sohn des Verderbens«, als »Widersacher Christi«, der sich über alles erhöht, in seiner Vermessenheit in den Tempel begibt. Der Herr wird ihn dann mit dem Hauch Seines Mundes schlagen (2Thess 2).
In Hesekiel, Kap. 40-47 wird der Tempel beschrieben und der Strom, der aus dem Tempel nach En Gedi bis ins Tote Meer fließt. „Als er mich hierauf an den Eingang des Tempelhauses zurückgeführt hatte, sah ich Wasser unter der Schwelle des Tempels hervorfließen nach Osten hin …“ In Sach 14:20-21 steht, dass dann sogar die Töpfe im Tempel des Herrn heilig sein werden. In Jes 66:6 lesen wir: „Horch! Getöse erschallt von der Stadt her! Horch, vom Tempel her! Horch, der Herr zahlt Seinen Feinden den gebührenden Lohn heim!“
In Offb 11 wird der Dienst der beiden Zeugen beschrieben. Gleich in Vers 1 steht: „… mache dich auf und miss den Tempel Gottes nebst dem Brandopferaltar und den dort Anbetenden.“ Zu der Zeit muss der Tempel, der im Jahr 70 n Chr. zerstört wurde, wieder aufgebaut sein. Die Juden an der Klagemauer beenden ihr Gebet immer mit der Bitte: „Elohim Adonai, gib, dass der Tempel gebaut wird und der Messias kommt.“ Direkt in Vers 2 steht geschrieben, dass zu der Zeit „die heilige Stadt“ – das ist immer Jerusalem – 42 Monate, d.h. dreieinhalb Jahre lang von den Heiden zertreten wird.
Von den beiden Zeugen heißt es in Offb 11:3, dass sie 1260 Tage, das sind ebenfalls dreieinhalb Jahre, weissagen werden. Damit niemand auf den Gedanken kommt, dass es sich um dieselben dreieinhalb Jahre handelt, wurden die Zeitspannen einmal mit 1260 Tagen für den Dienst der beiden Propheten und zum anderen mit 42 Monaten, in denen die Stadt zertreten wird, benannt. In den ersten dreieinhalb Jahren haben die beiden Propheten ihren Dienst. Die zweiten dreieinhalb Jahre sind die große Drangsalszeit, in denen die Verfolgung der zurückgebliebenen Gläubigen, besonders aber der Juden, stattfindet: „… und es wurde ihm Macht gegeben, es 42 Monate lang so zu treiben“ (Offb 13:5). Nach diesen dreieinhalb Jahren der Drangsalszeit für Israel wird die Königsherrschaft ausgerufen. Das ist so spricht der Herr in Seinem Wort: „… und sie werden seiner Gewalt preisgegeben sein ein Jahr und zwei Jahre und ein halbes Jahr … dann aber wird der Gerichtshof Sitzung halten … Alsdann wird das Königtum und die Herrschaft und die Macht über die Reiche unter dem ganzen Himmel dem Volke der Heiligen des Höchsten verliehen werden: Sein Reich wird von ewiger Dauer sein, und alle anderen Mächte werden Ihm dienen und untertan sein“ (Dan 7:25-27).
In Offb 10:7 finden wir die Ankündigung, dass mit dem siebenten Posaunenengel, wenn er in seinen Shofar stößt, das Geheimnis Gottes zum Abschluss kommt, wie Er es Seinen Knechten, den Propheten (Am 3:7), zuverlässig geoffenbart hat. Christus, der Messias, der Erlöser, ist das Geheimnis Gottes geoffenbart (1Tim 3:16). Die Juden haben es damals nicht erkannt, dann aber werden sie auf Ihn schauen, den sie durchbohrt haben (Sach 12:9-14). In Offb 11:15 finden wir die Erfüllung: „Die Königsherrschaft über die Welt ist an unseren Herrn und Seinen Gesalbten gekommen, und Er wird als König in alle Ewigkeit herrschen.“ Es kann nicht „so oder so“ sein – Gottes Wort ist immer, bei jedem Thema „Ja und Amen“.
„Dann will Ich auch einen Friedensbund mit ihnen schließen, ein ewiger Bund soll mit ihnen bestehen; und Ich will sie sesshaft machen und mehren und Mein Heiligtum in ihrer Mitte belassen ewiglich. Meine Wohnung aber wird über ihnen sein, Ich will ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein. Auch die Heidenvölker werden dann erkennen, dass Ich der Herr bin, der Israel heiligt, wenn Mein Heiligtum sich in ihrer Mitte befindet ewiglich!«“ (Hes 37:26-28). Und so, wie es die vielen Bibelstellen bezeugen, wird es sein.
Sagen wir es noch einmal: Die ersten vier Siegel beziehen sich auf die antichristliche Macht in ihren vier Entwicklungsphasen (Offb 6:1-8) parallel zu den Gemeindezeitaltern (Offb 2 + 3). Das fünfte Siegel zeigt die jüdischen Märtyrer – auch die des Holocausts – unter dem Brandopferaltar und sagt voraus, dass ihr Blut gerächt wird und dass die übrigen Mitknechte und Brüder auf die gleiche Weise den Tod erleiden werden (Offb 6:9-11).
Mit dem sechsten Siegel sehen wir die Einleitung in den Tag des Herrn: ein gewaltiges Erdbeben geschieht, die Sonne verfinstert sich, der Mond verwandelt sich in Blut, Sterne fallen vom Himmel, und es heißt tatsächlich: „Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorngerichts: wer vermag da zu bestehen?“ (Offb 6:12-17). Spätestens jetzt merken es alle, dass von nun an Vorgänge beschrieben werden, die erst nach der Entrückung während des Abschnitts des sechsten und siebten Siegels geschehen werden. Dazu gehören alle Posaunengerichte bis hin zu den sieben Zornschalen (Kap 16). Übrig bleibt dann nur noch das Gericht über das große Babylon, das in Purpur gekleidet ist (Kap 17 + 18).
Um das, was zu dieser Zeit auf Erden sein wird, braucht sich niemand, der zur Brautgemeinde gehört, zu sorgen. Alles wird, wie es kapitel- und versweise geschrieben steht, buchstäblich geschehen. Das siebente Siegel (Offb 8:1) ist doch nicht nur die Stille im Himmel. Es wird uns gleich von Vers 2 an gesagt, was dann geschieht: Johannes sah sogleich die sieben Engel, die vor Gott stehen, denen sieben Posaunen gegeben wurden. Und sofort erfahren wir weiter, welche Gerichte die Erde bei jedem Posaunenstoß treffen. Amen. Für den letzten Abschnitt ist alles auf das Genaueste vorausgesagt, ob es in Kapitel 7, in Kapitel 8, Kapitel 9, Kapitel 10, Kapitel 11 oder danach geschrieben steht. Alles wird sich buchstäblich erfüllen.
Noch einmal, ich hoffe, zum letzten Mal, soll dieses Thema mit Offb 10 biblisch beleuchtet werden. Bei Seinem ersten Kommen hat Gott Seinem Volk Israel einen Propheten als Wegbereiter gesandt, wie Er es in Mal 3:1 verheißen hatte (Mat 11:7-15; Mk 1:1-4). Das ist allgemein bekannt. Im zweiten Teil desselben Verses in Mal 3:1, der sich auf das Kommen zu Seinem Volk Israel bezieht, steht von dem »Engel des Bundes«, der dann zu Seinem Tempel kommt: „… und unversehens wird zu Seinem Tempel kommen der Herr, den ihr herbeiwünscht, und der Engel des Bundes, nach dem ihr Verlangen tragt, kommt unfehlbar – so spricht der Herr der Heerscharen.“ – Ja, es ist So spricht der Herr! Hier geht es nicht um die Wiederkunft Christi als Bräutigam, nicht um die Entrückung der Braut und nicht um das Hochzeitsmahl. Dieses Kommen fällt schon in den »Tag des Herrn«. Die Heilige Schrift sagt es uns: „Doch wer vermag den Tag Seines Kommens zu ertragen und wer bleibt bei Seinem Erscheinen bestehen? Denn Er wird wie das Feuer eines Schmelzers sein und wie die Lauge von Walkern; und dasitzen wird Er wie einer, der das Silber schmelzt und reinigt, und Er wird die Söhne Levis reinigen und sie läutern wie Gold und wie Silber, damit sie dem Herrn Opfergaben in Gerechtigkeit darbringen. Dann werden die Opfergaben Judas und Jerusalems dem Herrn wieder wohlgefällig sein wie in den Tagen der Vorzeit und wie in den vergangenen Jahren“ (Vv. 2-4).
In diesem Text wird uns genau berichtet, was geschehen wird, wenn der Herr als Engel des Bundes zu Seinem Volk Israel kommt. Zu der Zeit wird Er die Söhne Levis reinigen und alle Opfergaben Judas in Jerusalem werden Ihm wohlgefällig sein. Das weist uns in die buchstäbliche Erfüllung. Nach dem letzten Sendschreiben in Offb 3 und der ernsten Mahnung an die Gläubigen: „Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!“ endet das letzte Gemeindezeitalter. Bruder Branham sagte wiederholt: „Die Gemeinde geht mit Kapitel 4 hinauf und kommt in Kapitel 19 zurück.“ Danach sieht Johannes den Menschensohn nicht mehr mitten unter den sieben goldenen Leuchtern wandeln, sondern den Herrn auf dem Thron, vom Regenbogen umgeben: „Und siehe, da stand ein Thron im Himmel, und auf dem Thron saß Einer, und der dort Thronende sah wie Jaspis- und Karneolstein aus, und den Thron umgab rings ein Regenbogen“ (Offb 4:2-3).
In Offb 10 kommt der Herr als Engel des Bundes, vom Regenbogen umgeben, herab: „Hierauf sah ich einen anderen starken Engel aus dem Himmel herabkommen, der in eine Wolke gehüllt war; der Regenbogen war über seinem Haupte, sein Antlitz sah wie die Sonne aus und seine Beine wie Feuersäulen“ (Offb 10:1). Dann geschieht Folgendes:
In Seiner Hand hält Er das aufgeschlagene Buch, das in Kapitel 5 noch versiegelt war.
Er setzt einen Fuß auf das Land und einen auf das Meer und ruft mit lauter Stimme, wie ein Löwe brüllt.
Erst dann, wenn Er als der Löwe aus dem Stamme Juda (1Mo 49:9) gebrüllt hat, lassen die sieben Donner ihre Stimmen erschallen.
Von dem Moment an, wo Er als Engel des Bundes schwört, sind es noch dreieinhalb Jahre bis zum Ende der Drangsalszeit und dem Beginn der Königsherrschaft: „… und schwur bei dem ewig Lebenden: »Noch eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit; und sobald die Macht des Zerstörers des heiligen Volkes ihr Ende erreicht hat, dann wird dies alles sich erfüllen!«“ (Dan 12:7b). Das ist so spricht der Herr in Seinem Wort.
Auch dieses Kommen, wenn Er wie ein Löwe brüllt, wird von mindestens drei Schriftstellen beleuchtet. Die erste ist Jer 25:30-36: „Der Herr brüllt aus der Höhe und lässt Seine Stimme erschallen aus Seiner heiligen Wohnstätte! Laut brüllt Er über Seine Aue hin, lässt ein Jauchzen erschallen wie die Keltertreter gegen alle Bewohner der Erde. Bis ans Ende der Erde dringt der Schall; denn der Herr geht mit den Völkern ins Gericht; Er bringt Seine Sache mit der ganzen Menschheit zum Austrag: die Gottlosen gibt er dem Schwerte preis!« – so lautet der Ausspruch des Herrn.“ (Siehe auch Jes 63:1-6 und Offb 14:14-20).
Die zweite ist Hos 11:10: „Sie werden dem Herrn nachfolgen, der wird wie ein Löwe brüllen; ja, Er wird brüllen, und die Kinder Israel werden vom Meer her zitternd herbeieilen …“
Die dritte ist Joel 4:15-16: „Sonne und Mond verfinstern sich, die Sterne verlieren ihren Glanz; der Herr brüllt vom Zion her und lässt Seine Stimme aus Jerusalem erschallen, so dass Himmel und Erde erbeben; aber für Sein Volk ist der Herr eine Zuflucht und eine feste Burg für die Kinder Israel.“
Am 17. März 1963 hat Bruder Branham die Bibelstelle aus Offb 10 laut vorgelesen und dann im Einklang mit den eben genannten Schriftstellen Folgendes gesagt: „Wenn ihr es bemerkt habt: es ist Christus. Im Alten Testament wird Er der »Engel des Bundes« genannt. Er kommt nun direkt zu den Juden, denn die Gemeinde ist vollendet.“ Das stimmt. Sie ist nicht nur vollendet, sondern entrückt.
Wir sehen hier den Herrn als starken Engel des Bundes, der in eine Wolke gehüllt ist. Es ist dieselbe Wolke, die das Volk Israel begleitet hat – derselbe Herr, derselbe Engel des Bundes. Der Regenbogen über Seinem Haupt legt Zeugnis ab von dem Bund, den Er mit Israel geschlossen hat. Ja, Er brüllt vom Berge Zion, von Jerusalem aus. So spricht der Herr in Seinem Wort. Alles andere sind eigenmächtige Deutungen (2Pt 1:20). Wer die Wahrheit des Wortes nicht glaubt, ist dazu verdammt, die Lüge zu glauben. Nur wer Gottes Wort tatsächlich respektiert, zu dem kann der Herr reden; nur wer das, was Bruder Branham sagte, biblisch einordnet, der glaubt, wie die Schrift sagt. Amen. Nur dann sind wir Wort-Braut. Alle Donnerlehren sind unbiblisch, denn sie sind nicht in der Bibel zu finden, nicht darin bezeugt. Wehe dem, der dem abgeschlossenen Zeugnis der Heiligen Schrift etwas hinzufügt (Offb 22)!
Gemäß Mal 3:1b-5 kommt der Herr zu dem Zeitpunkt zu Seinem Tempel. Das ist der Moment, wo sich der Antichrist als »Sohn des Verderbens«, als »Widersacher Christi«, der sich über alles erhöht, in seiner Vermessenheit in den Tempel begibt. Der Herr wird ihn dann mit dem Hauch Seines Mundes schlagen (2Thess 2).
In Hesekiel, Kap. 40-47 wird der Tempel beschrieben und der Strom, der aus dem Tempel nach En Gedi bis ins Tote Meer fließt. „Als er mich hierauf an den Eingang des Tempelhauses zurückgeführt hatte, sah ich Wasser unter der Schwelle des Tempels hervorfließen nach Osten hin …“ In Sach 14:20-21 steht, dass dann sogar die Töpfe im Tempel des Herrn heilig sein werden. In Jes 66:6 lesen wir: „Horch! Getöse erschallt von der Stadt her! Horch, vom Tempel her! Horch, der Herr zahlt Seinen Feinden den gebührenden Lohn heim!“
In Offb 11 wird der Dienst der beiden Zeugen beschrieben. Gleich in Vers 1 steht: „… mache dich auf und miss den Tempel Gottes nebst dem Brandopferaltar und den dort Anbetenden.“ Zu der Zeit muss der Tempel, der im Jahr 70 n Chr. zerstört wurde, wieder aufgebaut sein. Die Juden an der Klagemauer beenden ihr Gebet immer mit der Bitte: „Elohim Adonai, gib, dass der Tempel gebaut wird und der Messias kommt.“ Direkt in Vers 2 steht geschrieben, dass zu der Zeit „die heilige Stadt“ – das ist immer Jerusalem – 42 Monate, d.h. dreieinhalb Jahre lang von den Heiden zertreten wird.
Von den beiden Zeugen heißt es in Offb 11:3, dass sie 1260 Tage, das sind ebenfalls dreieinhalb Jahre, weissagen werden. Damit niemand auf den Gedanken kommt, dass es sich um dieselben dreieinhalb Jahre handelt, wurden die Zeitspannen einmal mit 1260 Tagen für den Dienst der beiden Propheten und zum anderen mit 42 Monaten, in denen die Stadt zertreten wird, benannt. In den ersten dreieinhalb Jahren haben die beiden Propheten ihren Dienst. Die zweiten dreieinhalb Jahre sind die große Drangsalszeit, in denen die Verfolgung der zurückgebliebenen Gläubigen, besonders aber der Juden, stattfindet: „… und es wurde ihm Macht gegeben, es 42 Monate lang so zu treiben“ (Offb 13:5). Nach diesen dreieinhalb Jahren der Drangsalszeit für Israel wird die Königsherrschaft ausgerufen. Das ist so spricht der Herr in Seinem Wort: „… und sie werden seiner Gewalt preisgegeben sein ein Jahr und zwei Jahre und ein halbes Jahr … dann aber wird der Gerichtshof Sitzung halten … Alsdann wird das Königtum und die Herrschaft und die Macht über die Reiche unter dem ganzen Himmel dem Volke der Heiligen des Höchsten verliehen werden: Sein Reich wird von ewiger Dauer sein, und alle anderen Mächte werden Ihm dienen und untertan sein“ (Dan 7:25-27).
In Offb 10:7 finden wir die Ankündigung, dass mit dem siebenten Posaunenengel, wenn er in seinen Shofar stößt, das Geheimnis Gottes zum Abschluss kommt, wie Er es Seinen Knechten, den Propheten (Am 3:7), zuverlässig geoffenbart hat. Christus, der Messias, der Erlöser, ist das Geheimnis Gottes geoffenbart (1Tim 3:16). Die Juden haben es damals nicht erkannt, dann aber werden sie auf Ihn schauen, den sie durchbohrt haben (Sach 12:9-14). In Offb 11:15 finden wir die Erfüllung: „Die Königsherrschaft über die Welt ist an unseren Herrn und Seinen Gesalbten gekommen, und Er wird als König in alle Ewigkeit herrschen.“ Es kann nicht „so oder so“ sein – Gottes Wort ist immer, bei jedem Thema „Ja und Amen“.
„Dann will Ich auch einen Friedensbund mit ihnen schließen, ein ewiger Bund soll mit ihnen bestehen; und Ich will sie sesshaft machen und mehren und Mein Heiligtum in ihrer Mitte belassen ewiglich. Meine Wohnung aber wird über ihnen sein, Ich will ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein. Auch die Heidenvölker werden dann erkennen, dass Ich der Herr bin, der Israel heiligt, wenn Mein Heiligtum sich in ihrer Mitte befindet ewiglich!«“ (Hes 37:26-28). Und so, wie es die vielen Bibelstellen bezeugen, wird es sein.
Sagen wir es noch einmal: Die ersten vier Siegel beziehen sich auf die antichristliche Macht in ihren vier Entwicklungsphasen (Offb 6:1-8) parallel zu den Gemeindezeitaltern (Offb 2 + 3). Das fünfte Siegel zeigt die jüdischen Märtyrer – auch die des Holocausts – unter dem Brandopferaltar und sagt voraus, dass ihr Blut gerächt wird und dass die übrigen Mitknechte und Brüder auf die gleiche Weise den Tod erleiden werden (Offb 6:9-11).
Mit dem sechsten Siegel sehen wir die Einleitung in den Tag des Herrn: ein gewaltiges Erdbeben geschieht, die Sonne verfinstert sich, der Mond verwandelt sich in Blut, Sterne fallen vom Himmel, und es heißt tatsächlich: „Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorngerichts: wer vermag da zu bestehen?“ (Offb 6:12-17). Spätestens jetzt merken es alle, dass von nun an Vorgänge beschrieben werden, die erst nach der Entrückung während des Abschnitts des sechsten und siebten Siegels geschehen werden. Dazu gehören alle Posaunengerichte bis hin zu den sieben Zornschalen (Kap 16). Übrig bleibt dann nur noch das Gericht über das große Babylon, das in Purpur gekleidet ist (Kap 17 + 18).
Um das, was zu dieser Zeit auf Erden sein wird, braucht sich niemand, der zur Brautgemeinde gehört, zu sorgen. Alles wird, wie es kapitel- und versweise geschrieben steht, buchstäblich geschehen. Das siebente Siegel (Offb 8:1) ist doch nicht nur die Stille im Himmel. Es wird uns gleich von Vers 2 an gesagt, was dann geschieht: Johannes sah sogleich die sieben Engel, die vor Gott stehen, denen sieben Posaunen gegeben wurden. Und sofort erfahren wir weiter, welche Gerichte die Erde bei jedem Posaunenstoß treffen. Amen. Für den letzten Abschnitt ist alles auf das Genaueste vorausgesagt, ob es in Kapitel 7, in Kapitel 8, Kapitel 9, Kapitel 10, Kapitel 11 oder danach geschrieben steht. Alles wird sich buchstäblich erfüllen.