Rundbrief 12/2003
Gott ist frei in Seinen Entscheidungen. ER trifft die Wahl Seiner Boten selbst. Berufung zum Dienst und Sendung sind allein Seine Sache. Aus dem Verlauf der Kirchengeschichte sind uns hervorragende Männer bekannt, die der Gemeinde gesandt wurden. In unserer Zeit — ob man es annimmt oder ablehnt — fiel Seine Wahl tatsächlich auf William Branham. Aufgrund göttlicher Berufung hatte er die Aufgabe, die Herzen derer, die wirklich zur Gemeinde Jesu Christi gehören, zum ursprünglichen Glauben der Väter, zur ursprünglichen Lehre und zur ursprünglichen Praxis, wie sie uns aus der Apostelzeit überliefert wurde, zurückzubringen. Ihm wurde am 11. Juni 1933 gegen 14.00 Uhr, wie damals einem Saulus zur Mittagszeit, aus der übernatürlichen Lichtwolke, die wie ein hell glänzender Stern für über viertausend Menschen sichtbar war, bei einem Taufgottesdienst am Ohio-Fluss zugerufen: „Wie Johannes der Täufer dem ersten Kommen Christi vorausgesandt wurde, so wird die Botschaft, die dir gegeben wurde, ein Vorläufer des zweiten Kommens Christi sein.“ In mindestens vierzig Predigten hat Bruder Branham auf diesen Wortlaut der Sendung hingewiesen und ihn wiederholt. Mit besonderer Betonung hat er den genauen Wortlaut in einer Prediger-Konferenz 1959 in San Juan, Puerto Rico, wiedergegeben, die direkt in die spanische Sprache übersetzt wurde. Bei der Gelegenheit fügte er hinzu: „Nicht dass ich der Vorläufer wäre, sondern die Botschaft würde der Vorläufer sein.“ Die abgeänderte Fassung: „Wie Johannes der Täufer dem ersten Kommen Jesu Christi vorausgesandt wurde, so bist du mit einer Botschaft gesandt, Seinem zweiten Kommen vorauszugehen.“, entspricht nicht dem Wortlaut der Original-Sendung. Wer sie propagiert, tut es wohl mit der Absicht, den Menschen glaubhaft machen zu wollen, dass mit dem Dienst Bruder Branhams auch das Werk Gottes zum Abschluss gekommen sei. Dabei wird allerdings völlig außer Acht gelassen, dass die eigentliche Verbreitung der Botschaft erst seit seinem Heimgang stattgefunden hat.
Alle, die mit der Endzeitbotschaft vertraut sind, akzeptieren den Dienst William Branhams in diesem letzten Gemeindezeitalter. Ihm war es gegeben, die Geheimnisse des Wortes von 1. Mose, dem 1. Kapitel, bis zur Offenbarung, dem letzten Kapitel, zu predigen. Darin einbegriffen ist der Sündenfall — die ursprüngliche Sünde im Garten Eden — genauso wie der Erlösungsplan, dann auch die Lehre über die Gottheit, die Taufe, das Abendmahl, bis hin zur Wiederkunft Christi. Es gibt kein Thema, das in seiner Verkündigung ausgelassen worden wäre. Doch zu seiner Zeit hat die Welt ihn nur als Evangelisten, als einen Mann Gottes mit besonderer Heilungsgabe sowie der Gabe der Unterscheidung und Offenbarung gekannt. Erst wenige Jahre vor seinem Heimgang, um die Zeit der Öffnung der sieben Siegel, wurde ihm von Gott der Auftrag erteilt, die »geistliche Speise« einzulagern. Er selbst hat kein einziges Mal davon gesprochen, dass er sie auch austeilen würde. Wie bei allem, so muss man auch in diesem Punkt genau hinhören, was er wiederholt darüber gesagt hat.
Auch in meinem Fall hat der ewig treue Gott die Berufung persönlich mit Seiner gebietenden und alles durchdringenden Stimme ausgesprochen. Der ganze Wortlaut dessen, was der HERR mir am 2. April 1962 bei Tagesanbruch zugerufen hat, muss hier nicht wiederholt werden, da er wohl allgemein bekannt sein dürfte. Dass Bruder Branham am 3. Dezember 1962 in Gegenwart der Brüder Woods und Sothmann die mir zuteil gewordene Berufung Wort für Wort wiederholt und bestätigt hat, habe ich ebenfalls in der Vergangenheit des Öfteren erwähnt. Besonders dankbar bin ich für die drei Brüder, denen es ein Herzensanliegen war, in die USA zu fliegen, wo sie sich diese Begebenheit durch die beiden Zeugen von damals, Fred Sothmann und Banks Woods, bestätigen ließen: unser Bruder Detlef Mehnert, Bruder di Prossimo aus Belgien und Bruder Didier aus Paris. Ohne zu wissen, wann es so weit sein würde, habe ich mich von 1963 bis 1965 in alle Predigten Bruder Branhams, die ich seit 1958 zugesandt bekommen habe, besonders vertieft und dabei immer die Heilige Schrift durchforscht, ob sich alles so verhält.
Nie kam mir der Gedanke, dass Bruder Branham erst heimgehen musste, bevor die Zeit für mich kommen würde. Im Gegenteil: Ich habe damit gerechnet, dass sein Dienst für die Zubereitung der Brautgemeinde bis zu ihrer Vollendung nötig wäre. Als deshalb in der Silvesterversammlung vom 31. Dezember 1965, an der genau 120 Personen teilnahmen, in einer Weissagung folgende Worte ausgesprochen wurden: „Mein Knecht, Ich habe Mein Schwert in deine Hand gelegt.“, hatte ich Mühe, das zu glauben, und dachte bei mir selbst: „Das Schwert, welches Gottes Wort ist, wurde doch in die Hand Bruder Branhams gelegt.“ Wir erfuhren erst am 5. Januar 1966, dass Bruder Branham bereits am 24. Dezember 1965 an den Folgen eines sechs Tage zuvor erlittenen Verkehrsunfalles gestorben war.
Als ich zur Beerdigungsfeier, die Ostern 1966 stattfand, in Jeffersonville auf dem Friedhof eintraf, begrüßte mich Rev. Pearry Green mit den Worten: „Hi, Brother Frank, you know what we are here for.“ — „Hallo, Bruder Frank, du weißt, weshalb wir hier sind.“ Meine Antwort war: „Ja, weil die Beisetzung Bruder Branhams stattfindet.“ Darauf sagte er: „Nein, wir sind hier, weil wir die Auferweckung des Propheten erwarten.“ Ich fuhr nach meiner Ankunft zunächst zum Beerdigungsinstitut und sah wohl als Letzter die sterbliche Hülle des Gottesmannes, bevor der Sarg endgültig geschlossen wurde. Auf dem Friedhof sang Rev. P. Green, wie es schien, ohne aufhören zu können oder zu wollen, mit der Trauergemeinde„Only believe, only believe“ — „Glaube nur, glaube nur“. Ich konnte nicht mitsingen, habe nur geweint. Für mich war alles unfassbar. Die Überzeugung, dass Bruder Branham auferstehen würde, konnte ich nicht teilen. Zur großen Enttäuschung der Anwesenden, in denen diese falsche Hoffnung geweckt worden war, musste die Beerdigung schließlich doch stattfinden. Alle, die Bruder Branham verehrten, anstatt auf den HERRN Jesus zu schauen, waren zutiefst enttäuscht. Doch Gott hatte es so zugelassen und Seinen Knecht abberufen. ER gibt Seine Ehre keinem anderen und geschehen kann nur, was in Seinem Willen ist und Er im Wort verheißen hat.
Am Abend des Beerdigungstages, in meinem Hotelzimmer angekommen, erfüllten mich trotz der Trauer ein himmlischer Friede, eine unaussprechlich tiefe Freude, wie ich sie selten erlebt habe. Diesmal war es keine laute Stimme, wohl aber sehr deutliche Worte, die der Geist Gottes in meinem Herzen sprach: „Jetzt ist deine Zeit gekommen, die Speise auszuteilen!“ Dieselben Worte wiederholten sich einige Male. Am nächsten Tag rief ich mehrere Brüder zusammen: neben Billy Paul Branham, Pearry Green, Lee Vayle, Roy Borders und Roy Roberson natürlich auch Banks Woods und Fred Sothmann. Ich schlug vor, dass nun die Predigten Bruder Branhams, die es bis dahin nur auf Tonband gab, gedruckt werden sollten, damit wir sie als Vorlage zur Übersetzung in andere Sprachen zur Verfügung hätten. Mit dieser Aufgabe wurde Roy Borders einstimmig beauftragt. In den folgenden Jahren habe ich über 200 Predigten in die deutsche Sprache übersetzt und dafür Sorge getragen, dass sie auch in vielen anderen Sprachen veröffentlicht wurden. Ich tue beides, wie es mir befohlen wurde: ich verkündige das Wort, indem ich von Stadt zu Stadt gehe, und ich gebe die eingelagerte Speise weiter, wie sie in den Predigten enthalten ist. Hier muss noch einmal darauf hingewiesen werden, dass die Brüder in den USA die Auferstehung des Propheten erwartet hatten. Zutiefst enttäuscht wäre ein jeder von ihnen nach Hause gegangen, und die Welt hätte nie von einer Botschaft erfahren.
Gott ist frei in Seinen Entscheidungen. ER trifft die Wahl Seiner Boten selbst. Berufung zum Dienst und Sendung sind allein Seine Sache. Aus dem Verlauf der Kirchengeschichte sind uns hervorragende Männer bekannt, die der Gemeinde gesandt wurden. In unserer Zeit — ob man es annimmt oder ablehnt — fiel Seine Wahl tatsächlich auf William Branham. Aufgrund göttlicher Berufung hatte er die Aufgabe, die Herzen derer, die wirklich zur Gemeinde Jesu Christi gehören, zum ursprünglichen Glauben der Väter, zur ursprünglichen Lehre und zur ursprünglichen Praxis, wie sie uns aus der Apostelzeit überliefert wurde, zurückzubringen. Ihm wurde am 11. Juni 1933 gegen 14.00 Uhr, wie damals einem Saulus zur Mittagszeit, aus der übernatürlichen Lichtwolke, die wie ein hell glänzender Stern für über viertausend Menschen sichtbar war, bei einem Taufgottesdienst am Ohio-Fluss zugerufen: „Wie Johannes der Täufer dem ersten Kommen Christi vorausgesandt wurde, so wird die Botschaft, die dir gegeben wurde, ein Vorläufer des zweiten Kommens Christi sein.“ In mindestens vierzig Predigten hat Bruder Branham auf diesen Wortlaut der Sendung hingewiesen und ihn wiederholt. Mit besonderer Betonung hat er den genauen Wortlaut in einer Prediger-Konferenz 1959 in San Juan, Puerto Rico, wiedergegeben, die direkt in die spanische Sprache übersetzt wurde. Bei der Gelegenheit fügte er hinzu: „Nicht dass ich der Vorläufer wäre, sondern die Botschaft würde der Vorläufer sein.“ Die abgeänderte Fassung: „Wie Johannes der Täufer dem ersten Kommen Jesu Christi vorausgesandt wurde, so bist du mit einer Botschaft gesandt, Seinem zweiten Kommen vorauszugehen.“, entspricht nicht dem Wortlaut der Original-Sendung. Wer sie propagiert, tut es wohl mit der Absicht, den Menschen glaubhaft machen zu wollen, dass mit dem Dienst Bruder Branhams auch das Werk Gottes zum Abschluss gekommen sei. Dabei wird allerdings völlig außer Acht gelassen, dass die eigentliche Verbreitung der Botschaft erst seit seinem Heimgang stattgefunden hat.
Alle, die mit der Endzeitbotschaft vertraut sind, akzeptieren den Dienst William Branhams in diesem letzten Gemeindezeitalter. Ihm war es gegeben, die Geheimnisse des Wortes von 1. Mose, dem 1. Kapitel, bis zur Offenbarung, dem letzten Kapitel, zu predigen. Darin einbegriffen ist der Sündenfall — die ursprüngliche Sünde im Garten Eden — genauso wie der Erlösungsplan, dann auch die Lehre über die Gottheit, die Taufe, das Abendmahl, bis hin zur Wiederkunft Christi. Es gibt kein Thema, das in seiner Verkündigung ausgelassen worden wäre. Doch zu seiner Zeit hat die Welt ihn nur als Evangelisten, als einen Mann Gottes mit besonderer Heilungsgabe sowie der Gabe der Unterscheidung und Offenbarung gekannt. Erst wenige Jahre vor seinem Heimgang, um die Zeit der Öffnung der sieben Siegel, wurde ihm von Gott der Auftrag erteilt, die »geistliche Speise« einzulagern. Er selbst hat kein einziges Mal davon gesprochen, dass er sie auch austeilen würde. Wie bei allem, so muss man auch in diesem Punkt genau hinhören, was er wiederholt darüber gesagt hat.
Auch in meinem Fall hat der ewig treue Gott die Berufung persönlich mit Seiner gebietenden und alles durchdringenden Stimme ausgesprochen. Der ganze Wortlaut dessen, was der HERR mir am 2. April 1962 bei Tagesanbruch zugerufen hat, muss hier nicht wiederholt werden, da er wohl allgemein bekannt sein dürfte. Dass Bruder Branham am 3. Dezember 1962 in Gegenwart der Brüder Woods und Sothmann die mir zuteil gewordene Berufung Wort für Wort wiederholt und bestätigt hat, habe ich ebenfalls in der Vergangenheit des Öfteren erwähnt. Besonders dankbar bin ich für die drei Brüder, denen es ein Herzensanliegen war, in die USA zu fliegen, wo sie sich diese Begebenheit durch die beiden Zeugen von damals, Fred Sothmann und Banks Woods, bestätigen ließen: unser Bruder Detlef Mehnert, Bruder di Prossimo aus Belgien und Bruder Didier aus Paris. Ohne zu wissen, wann es so weit sein würde, habe ich mich von 1963 bis 1965 in alle Predigten Bruder Branhams, die ich seit 1958 zugesandt bekommen habe, besonders vertieft und dabei immer die Heilige Schrift durchforscht, ob sich alles so verhält.
Nie kam mir der Gedanke, dass Bruder Branham erst heimgehen musste, bevor die Zeit für mich kommen würde. Im Gegenteil: Ich habe damit gerechnet, dass sein Dienst für die Zubereitung der Brautgemeinde bis zu ihrer Vollendung nötig wäre. Als deshalb in der Silvesterversammlung vom 31. Dezember 1965, an der genau 120 Personen teilnahmen, in einer Weissagung folgende Worte ausgesprochen wurden: „Mein Knecht, Ich habe Mein Schwert in deine Hand gelegt.“, hatte ich Mühe, das zu glauben, und dachte bei mir selbst: „Das Schwert, welches Gottes Wort ist, wurde doch in die Hand Bruder Branhams gelegt.“ Wir erfuhren erst am 5. Januar 1966, dass Bruder Branham bereits am 24. Dezember 1965 an den Folgen eines sechs Tage zuvor erlittenen Verkehrsunfalles gestorben war.
Als ich zur Beerdigungsfeier, die Ostern 1966 stattfand, in Jeffersonville auf dem Friedhof eintraf, begrüßte mich Rev. Pearry Green mit den Worten: „Hi, Brother Frank, you know what we are here for.“ — „Hallo, Bruder Frank, du weißt, weshalb wir hier sind.“ Meine Antwort war: „Ja, weil die Beisetzung Bruder Branhams stattfindet.“ Darauf sagte er: „Nein, wir sind hier, weil wir die Auferweckung des Propheten erwarten.“ Ich fuhr nach meiner Ankunft zunächst zum Beerdigungsinstitut und sah wohl als Letzter die sterbliche Hülle des Gottesmannes, bevor der Sarg endgültig geschlossen wurde. Auf dem Friedhof sang Rev. P. Green, wie es schien, ohne aufhören zu können oder zu wollen, mit der Trauergemeinde „Only believe, only believe“ — „Glaube nur, glaube nur“. Ich konnte nicht mitsingen, habe nur geweint. Für mich war alles unfassbar. Die Überzeugung, dass Bruder Branham auferstehen würde, konnte ich nicht teilen. Zur großen Enttäuschung der Anwesenden, in denen diese falsche Hoffnung geweckt worden war, musste die Beerdigung schließlich doch stattfinden. Alle, die Bruder Branham verehrten, anstatt auf den HERRN Jesus zu schauen, waren zutiefst enttäuscht. Doch Gott hatte es so zugelassen und Seinen Knecht abberufen. ER gibt Seine Ehre keinem anderen und geschehen kann nur, was in Seinem Willen ist und Er im Wort verheißen hat.
Am Abend des Beerdigungstages, in meinem Hotelzimmer angekommen, erfüllten mich trotz der Trauer ein himmlischer Friede, eine unaussprechlich tiefe Freude, wie ich sie selten erlebt habe. Diesmal war es keine laute Stimme, wohl aber sehr deutliche Worte, die der Geist Gottes in meinem Herzen sprach: „Jetzt ist deine Zeit gekommen, die Speise auszuteilen!“ Dieselben Worte wiederholten sich einige Male. Am nächsten Tag rief ich mehrere Brüder zusammen: neben Billy Paul Branham, Pearry Green, Lee Vayle, Roy Borders und Roy Roberson natürlich auch Banks Woods und Fred Sothmann. Ich schlug vor, dass nun die Predigten Bruder Branhams, die es bis dahin nur auf Tonband gab, gedruckt werden sollten, damit wir sie als Vorlage zur Übersetzung in andere Sprachen zur Verfügung hätten. Mit dieser Aufgabe wurde Roy Borders einstimmig beauftragt. In den folgenden Jahren habe ich über 200 Predigten in die deutsche Sprache übersetzt und dafür Sorge getragen, dass sie auch in vielen anderen Sprachen veröffentlicht wurden. Ich tue beides, wie es mir befohlen wurde: ich verkündige das Wort, indem ich von Stadt zu Stadt gehe, und ich gebe die eingelagerte Speise weiter, wie sie in den Predigten enthalten ist. Hier muss noch einmal darauf hingewiesen werden, dass die Brüder in den USA die Auferstehung des Propheten erwartet hatten. Zutiefst enttäuscht wäre ein jeder von ihnen nach Hause gegangen, und die Welt hätte nie von einer Botschaft erfahren.